Captain Marvel [Film]

© Marvel Studios

Originaltitel:

Captain Marvel

Laufzeit:

124 Minuten

Jahr:

2019

Veröffentlichungsdatum:

07.03.2019

Regisseur:

Ryan Fleck, Anna Boden

Buchgrundlage:

Marvel Comics

Hauptdarsteller:

Brie Larson, Samuel L. Jackson, Jude Law, Ben Mendelsohn, Agent Phil Coulson, Lee Pace, Djimon Hounsou, Lashana Lynch, Annette Bening

Rezension und Inhalt:

Wer kann sich noch an die Endszene aus Avengers Infinity War erinnern? Irgend ein Hightech Pager wird benutzt und anschließend zerlegt es locker die hälfte der Helden im Marvel Universum.

Wer nun denkt, dass dieser Film an der Stelle aufsetzt, wo der Anvengers endet, liegt falsch. Aber so viel sei verraten. Es gibt eine Verbindung (gut, das lag nahe, oder?).

Die Rolle von Captain Marvel ist mal ganz anders als die der bisherigen Marvel Helden. Sie hat ihre Erinnerung an die Vergangenheit verloren und gehört scheinbar zu einem Volk von Außerirdischen. Diese trainieren Sie und beeinflussen Sie aber wer ist gut und wer ist Böse?

Captain Marvel ist verletzlich (speziell, wenn sie die Hintergründe ihrer Vergangenheit aufdeckt) aber dann auch wieder wirklich tough, wenn sie als Racheengel aufsteigt. Will sagen sie ist Frauenpower im besten Sinn. Im Gegensatz zu Black Widow (die einer meiner Lieblingshelden im Marvel Universum ist, die ich aber anfangs arg unterkühlt fand), ist Captain Marvel deutlich Gefühlsbetonter und impulsiver.

In dem Film bekommt man sehr beeindruckend die Macht der Bilder verdeutlicht. Es werden diverse Szenen der Schwäche gezeigt. Anschließend werden die Bilder leicht modifiziert bzw. etwas mehr gezeigt und allein der Gesichtsausdruck oder eine Pose machen aus einer Szene des Versagens / der Schwäche eine heroische Szene der Macht.

Wirklich beeindruckend ist in dem Film übrigens die Verjüngungskur von Jude Law and Samuel L. Jackson. D.h. für die Mimik ist der Schauspieler noch relevant. Der Rest kann heute genauso aus dem Computer kommen.

Fazit:

Um die erste weibliche Hauptrolle wurde in den letzten Tagen recht viel Theater gemacht. Ich finde es ist nicht relevant, ob der Held weiblich oder männlich ist (zumal es schon genügend starke Frauen als Helden gab, auch wenn diese keine Hauptrolle hatten – nur um mal ein paar zu nennen: Black Widdow, Scarlet Witch, Gamora, Mystique, Jean Grey, Rogue, Emma Frost).

Captain Marvel bedient dabei andere Facetten als die bisherigen Marvel Helden und zeigt Seiten, die man bei einem männlichen Helden wohl nicht zu sehen bekommen würde.

Ich finde, dass sie eine tolle Bereicherung des Marvel Universums ist.

Die Hauptgeschichte des Films (also das was zum Hintergrund beiträgt in Bezug auf Avengers) fand ich relativ schwach.

Dafür ist es umso spannender die Hintergründe von Fury zu erfahren. Für Marvel Fans ist der Film also ein absolutes Muss. Im Gegensatz zu Avengers Infinity War (der eigentlich nur 2,5 Stunden Action ist, bei dem die letzten 5 Minuten relevant für die Fortsetzung sind – der Film war für mich ziemlich verzichtbar), erzählt Captain Marvel eine geschlossene Geschichte, die natürlich diverse Beziehungen zu anderen Filmen im Marvel Universum hat.

Bewertung:

4.5 out of 5 stars 4,5/5

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Entweder habe ich in den letzten Marvel Filmen nicht aufgepasst oder die Hauptgeschichte in diesem Film ergibt überhaupt keinen Sinn. Dr. Wendy Lawson entwickelt auf der Erde Lichtgeschwindigkeitsantrieb. Dieser soll den Krieg entscheident beeinflussen. Da die Aliens sich aber über Sprungtore durch die Galaxie (oder Galaxien) bewegen, wäre Lichtgeschwindigkeit wohl arg langsam im Vergleich zu der Reisegeschwindigkeit durch die Sprungtore. Gut, gehen wir mal davon aus, dass sie zwischen den Sprungpunkten langsamer als Lichtgeschwindigkeit sind (ob diese Annahme mit dem Rest des Marvel Universums übereinstimmt, wie zum Beispiel Guardians of the Galaxy wage ich stark zu bezweifeln). Wo kommt dann der Katarakt her? Hat sie den auch entwickelt? Das würde dann die Geschichte aller anderen Marvels, die sich mit dem Thema beschäftigen total verdrehen. Wenn sie den nicht entwickelt, sonder vorher entwendet hat, bleibt zu klären wo er herkommt.
  • Wieso ist Dr. Lawson der Meinung, dass der Antrieb Kriegsentscheident ist, obwohl sich für den Antrieb niemand interessiert. Den Katarakt hat sie wohl kaum entwickelt, sonst dürfte es davon nicht so viele geben. Vor allem nicht, wenn dies der einzige war und er die ganze Zeit auf der Erde bleibt.
  • Wieso hat der Antrieb in dem Schiff so viel Energie, dass er Captain Marvel aus einem normalen Menschen erschafft, obwohl der Katarakt ganz woanders ist? Insofern müsste es ja ein leichtes Sein eine ganze Armee von Captain Marvels zu erschaffen.

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