Die Hegemonie von Krayt [Serie]
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Autor(in):
Teile der Serie:
- Die Hegemonie von Krayt 1 – Der Fund (328 Seiten)
- Die Hegemonie von Krayt 2 – Kampf um Sol (327 Seiten)
- Die Hegemonie von Krayt 3 – Der ewige Wächter (306 Seiten)
- Die Hegemonie von Krayt 4 – Das Erbe der Ersten (329 Seiten)
- Die Hegemonie von Krayt 5 – Der Arulanische Zikel (320 Seiten)
- Die Hegemonie von Krayt 6 – Bastion der Maschinen (330 Seiten)
Gelesenes Format:
eBook
Rezension und Inhalt:
Band 1:
Es war über siebzig Jahre her, dass zuletzt ein amerikanischer Präsident ähnliche psychologische Defekte gezeigt hatte. Die damaligen USA hatten sich nie wieder vollständig davon erholt und Mireille befürchtete, dass auch diesmal das Land von einem Verrückten an der Spitze in den Abgrund gezogen werden würde.
Die Menschen finden auf dem Mond ein unter der Oberfläche begrabenes Schiff, dass dort schon sehr lange Zeit zu ruhen scheint. Mit vereinten Kräften gelingt es den Menschen das Schiff so weit zu verstehen, dass sie damit fliegen können. Die Technik ist der menschlichen weit überlegen. Dies erlaubt die Reise in Lichtjahre entferne Galaxien in sehr kurzer Zeit. Allerdings kann die Nutzung des Antriebes im ganzen Weltall geortet werden. Somit werden sehr große Mächte auf die Menschen aufmerksam.
Anfangs ist die Geschichte äußerst sperrig geschrieben – es geht um Politik und Titel – und der Einstieg ist entsprechend anstrengend. Relativ schnell wird die Geschichte aber interessant. Die USA kommen dabei in Anlehnung an den vorherigen Präsidenten Trump und aktuellen Kandidaten äußerst schlecht weg. Europe ist das neue gut und die USA das neue Böse. Das Auftreten der Aliens ist recht glaubhaft beschrieben. Die haben durchaus eigene Interessen und sind somit weder die Guten oder die Bösen. Es gibt komplizierte Machtgeflechte, die vermutlich in den Folgebänden detaillierter behandelt werden.
Band 2:
Doch wie es schien, machte auch eine Familie mit sehr viel Geld aus einem Teenager noch keinen glücklichen Teenager. Es gehörte wohl mehr dazu, als nur Eltern zu haben und vermögend zu sein.
Die Menschen sind mehr oder weniger freiwillig einer Allianz von mehreren Völkern beigetreten. Da durch die Benutzung der Alientechnik diverse Mächte auf die Menschen aufmerksam geworden sind. Die Alientechnik stammt von den ersten. Artefakte dieser Spezies sind sehr rar und auch von allen anderen raumfahrenden Zivilisationen extrem begehrt. Dementsprechend haben sich die Menschen unwissentlich in eine sehr gefährliche Lage begeben. Und wie sie bald erkennen werden ist die Gefahr sehr real.
Der zweite Teil startet etwas schwungvoller und es geht weniger um Erdinterne Querelen und Machtspiele zwischen verschiedenen Organisationen und Staatenverbünden. Dazu kommt, dass man als Leser nun die Teilnehmenden Parteien kennt und sich das Buch nicht mehr so sperrig liest wie das erste.
Band 3:
Doch wenn mich meine lange militärische Erfahrung eines gelehrt hat, dann, dass derjenige, der auf der Stelle nachgibt und sich einer Drohung sofort unterwirft, in der Folge nur mit noch mehr und noch härteren Forderungen konfrontiert werden wird. Wer Schwäche zeigt, wird nicht Nachsicht, sondern nur noch mehr Härte ernten. Wer bereit ist, sich zu unterwerfen, der wird unterworfen werden.
Die Menschheit hat mit Mühe und unter Verlusten den Angriff auf die Erde abwenden können. Dabei wurde das Schiff der Ersten aber zerstört. Ein hoher Preis, wenn man berücksichtigt, dass die Zentrumsmächte nun auf dem Weg zur Erde sind und diese viel mächtiger als die bisherigen Gegner sind.
Da seit dem ersten Teil nun einige Zeit vergangen ist, hatten die Zentrummächte genügend Zeit um zur Erde zu reisen. Aber sind die Zentrumsmächte die einzigen, die aufmerksam geworden sind?
Band 4:
Die Menschheit kommt nicht zur Ruhe. Nachdem die Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Menschen die Erben der Ersten sind, soll Alex mit einigen anderen zum Wächter fliegen, um dort eine Prüfung abzulegen.
Die Evolution zwingt jede Spezies, sobald sie dem Urschlamm ihrer Welt entwachsen ist, immer besser als andere sein zu wollen, wenn sie dominieren und damit ihr Ãœberleben sicherstellen will. Eine archaische Eigenschaft, die selbst hoch entwickelte Zivilisationen nie ablegen und mit ins All hinaustragen.
Die Allianz, der die Menschheit mehr oder weniger unfreiwillig beigetreten ist, erweist sich als nicht so zivilisiert und Fortgeschritten, wie es anfangs den Anschein hatte.
Es gibt Ränkespiele, Komplotte, Neid und Missgunst und im Hintergrund besteht die Angst, dass sich die Menschen bei der Prüfung als würdig erweisen und die Vormachtstellung von den Anführern der Allianz gefährden.
Die Geschichte widerholt sich so langsam , es darf gefühlt auch mal was anderes kommen.
Band 5:
Hollander hielt Michael für einen vermeintlichen Gesinnungsgenossen, für einen ‘Mitkämpfer’ und für ein führendes Mitglied einer großen Widerstands- und Untergrundorganisation, die sich der menschlichen Sache verschrieben hatte. Hätte er gewusst, dass sein neuer Freund selbst einer der Hollander verhassten Aliens war, wäre sein gesamtes Weltbild ins Wanken geraten.
Die Menschen haben die Aufgabe vom Wächter bekommen nach den Ersten zu suchen, die vor mehreren hunderttausend Jahren unsere Galaxie verlassen haben.
Weiterhin müssen die Zentrumsmächte kontaktiert werden um eine Eskalation mit diesen zu vermeiden.
Der Teil ist deutlich abwechslungsreicher als die vorherigen. Es läuft letztendlich wieder auf Auseinandersetzungen hinaus (so wirklich fortschrittlich scheint keine der Zivilisationen zu sein) aber es gibt neue Völker und die Geschichte der Ersten wird weiter erzählt.
Band 6:
Die Menschheit steht vor großen Herausforderungen. Als erbe der Ersten habe die Menschen langfristig zugriff auf sehr fortschrittliche Technologie aber es gibt viele Neider. Vielleicht steht sogar ein Krieg mit der Allianz bevor. Weiterhin ist unklar wie die Zentrumsmächte sich weiter verhalten und die Bedrohung vor der die ersten geflohen sind muss auch noch erforscht werden.
Befiehl einer KI in einer Streichholzfabrik, möglichst viele Streichhölzer herzustellen. Sie wird bald darauf kommen, dass sie dazu sämtliche Wälder abholzen muss, dachte Walker. Allerdings wird sie schnell bemerken, dass der Mensch damit nicht einverstanden sein wird. Also wird sie dieses Hindernis aus dem Weg räumen wollen, um den Ur-Auftrag erfüllen zu können.
Fazit:
Die Serie hat Stärken und Schwächen. Die Grundgeschichte (die Menschheit findet ein Artefakt und dadurch werden andere Völker auf sie Aufmerksam) finde ich recht gelungen. Es werden aber leider auch immer wieder gleiche Handlungsteile bemüht. Beispielsweise gibt es immer wieder Fanatiker, die nicht mal miteinander zu tun haben aber die Handlung wiederholt sich dadurch partiell öfter mal. Die Charakterauswahl ist recht gelungen und somit gibt es immer parallele Handlungsstränge.
Bewertung:
4/5
Vergleichbare Bücher / Serien:
Verwandte Bücher / Serien:
–
- Was für ein Zufall, dass alle technischen Informationen vorhanden sind aber keine Informationen über die Alien Spezies.
- Dass London Eye in 70 Jahren noch steht wage ich zu bezweifeln
- Ich finde interessant, dass niemand darüber nachdenkt, dass das Schiff schon alt ist und ob man ggf. auf die Aliens trifft die es erbaut haben oder andere. Und wie man sieht sind zumindest die Erbauer technisch mit dem Alten Schiff schon extrem im Vorteil.
- Geniale Idee einfach mal irgendwo hinfliegen und einen nuklearen Sprengkopf zünden. Dümmer geht es nicht.
- Erst macht man quasi nichts nach der Entführung außer ratlos mit der Schulter zucken und dann erwägt man eine Befreiungsaktion in den USA?
- Die Aliens könnten nachverfolgen wo sich das entkommene Schiff befindet
- Das die Fingerabdruckscanner der Aliens sich so leicht überlisten lassen ist naiv (von Joy) und unrealistisch
- Tooth sollte doch auch in der Lage sein verzögerungsfrei zu kommunizieren, dann wäre der Flug nicht erforderlich.
- Vielleicht hätten die Zelkaner in Betracht ziehen sollen, dass die Nova schlicht flüchtet. Dann würde der Angriff nichts bringen.
- Wenn das Hauptziel die Tooth war, wieso verfolgen die Zelkaner als Hauptziel den Angriff auf die Erde?
- Das Atomwaffen die Waffen für den Angriff auf die Erde sind, ist bei der technischen Überlegenheit ziemlich unglaubwürdig
- Tendenziell hatte ich zwischendurch den Eindruck, desto mehr mit Fachbegriffen um sich geworfen wird, desto glaubhafter soll die Technik sein. If you can’t convince them, confuse them.
- Von der Begegnung einem Objekt auf eine Spezies zu schließen ist nicht sonderlich Intelligent. Zumal die Erkundungssonde mit solch überragender Technik viel mehr gefunden hätte und nicht nur “eine Spezies”.
- Wie sicher ist der Austausch auf einem See? Potenziell könnte Hollander die Frau einfach ertränken (zumindest, sofern sie ihm körperlich nicht überlegen ist)
- Wenn Joy nicht befugt wäre, dann wäre sie in einem so modernen Raumschiff wohl kaum in den Lagerraum gekommen. Zumal sie nach ihrem vermeintlichen Tod sofort Aufmerksamkeit erregen würde, bei jedweder Zugangskontrolle
- Platinen mit Steckern, wo man per Hand rumbasteln kann gibt es doch auf unserer Technikstufe schon nicht mehr in Tablets, bei einer noch viel weiter entwickelten Technik erst recht nicht.
- Die Aussage, dass wegen den Menschen im zelkanischen Imperium ein Bürgerkrieg tobt ergibt keinerlei Sinn. Die Menschen haben sich verteidigt. Die alternative wäre gewesen sich zerstören zu lassen. Super, dann hätte es bei den Aggressoren keinen Bürgerkrieg gegeben.
- Der angeblich Jahrtausende alte Zusammenschluss kann so friedfertig nicht sein, wenn man sich die Intrigen ansieht
- Wieso fragt den Wächter niemand nach der Gefahr für die Ersten vor der sie geflohen sind?
- Wieso sieht der Wächter seine Aufgabe als erledigt an? Es könnten noch mehr Samenkörner aufgegangen sein.
- So langsam wird es etwas ermüdend, das bei Vorlaufzeiten von 120 Tagen zufällig alle innerhalb von ein paar Stunden am selben Ort eintreffen. Die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas mehrfach vorkommt geht gegen 0.
- Woher sollen die Zentrumsmächte irgendetwas über Joy wissen?
- Warum direkt in ein System einfliegen, wenn man sich auch ein paar Lichtjahre entfernt ein Bild machen könnte, ohne Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen?
- Wieso sollte sich ein einzelnes Cubusschiff nicht erst mit den anderen dreien zusammenschließen, bevor man einen Kampf angeht? Das sollte die Chancen deutlich erhöhen. Bei Terra 290 Schiff zu platzieren und bei den anderen beiden Völkern nur 5 ist wohl kaum gleichberechtigt. 10 Wären wohl eher das Minimum gewesen.
- Die Verluste beim Gegner minimieren ist taktisch dumm, es wäre viel sinnvoller schnell die Schiffe auszuschalten, die den meisten Schaden verursachen können
- Eine Übersetzung ist kein Algorithmus und aus ein paar Worten lässt sich keine Übersetzung für eine Sprache entwickeln.
- Die Rechenleistung eine Computers hat mit dem Code nichts zu tun.
- Joy könnte keine Videos anzeigen, wenn die Art der Übertragung, die Protokolle, die Sprache nicht lägst entschlüsselt wäre.
- Wie kann die Ãœbereinstimmung zwischen Menschen und den Ersten deutlich geringer sein als zwischen Menschen und Loreh?
- Was ist denn das für ein Plan, jemanden der quasi nicht sprechen kann als Militär verkleidet losschicken um das was zu tun?
- Warum soll der Computer hunderttausende von Jahren auf Nachfahren warten, bevor er den Nachfahren seiner Erschaffer Informationen gibt?
- Wenn die Maschinen keine Freude empfinden, wieso dann Hass?
- Die Beschreibung wie jemand and die geheimen Daten kommt ist unglaubwürdig. Verschlüsselung funktioniert nur Ende zu Ende und damit ist dann wirklich das Ende der Kette gemeint. Davon abgesehen verschickt man nicht die Entschlüsselung mit der Datei. Niemals. Weiterhin gibt es keine Anhänge an Nachrichten, die verschlüsselt sind. Die würde man überhaupt nicht als solches erkennen.
- Wieso sollte in einem Rettungshuttle einen Sternenkarte der Milchstraße sein? Das wirkt sehr konstruiert
- Wieso sollten die Maschinen verwundbarer sein in ihrer Ruhephase? Für mich wirkt es als wenn sie alles andere als verwundbar sind
- Es ist unglaubwürdig, dass jemand der so naiv oder dumm ist wie Jacky eine derart hohe Sicherheitsfreigabe hat. Es deutet doch alles darauf hin, dass ihr ex Freund das Sicherheitsrisiko ist.
- Die Ereignisse in einer anderen Reihenfolge zu schildern als sie passieren zwecks Dramaturgie funktioniert nicht wirklich. Da man eh schon weiß, dass was schief gelaufen ist, ist die anschließende Schilderung nicht spannend.
- Der Plan eine eine Riesenschwachstelle: Wenn Drakta Dar’zont nicht in der Residenz gewesen wäre, dann hätte der Putsch nichts gebracht. Selbst mit ihrer Ermordung ist fraglich, ob der Putsch funktionieren würde, denn Anhänger gibt es offenbar genug.
- Als wenn Drakta Dar’zont die Wache nicht getauscht hätte durch ihre eigenen Leute
- Die KI könnte die flüchtenden einfach mit einem Zug töten
- Wie soll die Steuerung der Flotte der KI außerhalb des Zentralsystems erfolgen, wenn sie sich selbst auf dem Planeten verschanzt hat und wer schützt sie dort? Obwohl vorher das Gegenteil behauptet wird, gewinnt man eher den Eindruck, dass der Angriff eher in einer nicht Ruhephase gelingen kann.