Leselaunen Knights

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag bis 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Letterheart verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

Da ich unten ggf. einige Markennamen erwähne, kennzeichne ich den Beitrag hiermit als Werbung.

Aktuelles Buch:

Secret Elements 6 Im Hunger der Zerstörung - Johanna Danninger

Ich habe gerade mit dem sechsten Teil der Secret Elements Serie begonnen. Allerdings bin ich momentan nicht so optimistisch, denn der Auftakt von der zweiten Serienhälfte, der mit dem fünften Teil begonnen hat, war leider im Vergleich zur ersten Hälfe recht enttäuschend.

Aktuelle Lesestimmung:

Renegades 3 Supernova - Marissa Meyer

Knights 3 Eine erbarmungslose Macht - Lena Kiefer

Ich habe den letzten Teil der Renegades Serie beendet, der sich besser gelesen hat als die beiden Vorgänger. Es bleibt aber dabei. Ich finde die Serie nicht stimmig. Die Motivation der Hauptakteurin ist ziemlich dünn und dafür, dass sich die Charaktere versuchen gegenseitig umzubringen ist mir die Stimmung und die Sprüche viel zu Locker. Denn im Gegensatz zu Avenger Superhelden, die sehr schwer zu töten sind, ist das bei den Renegades größtenteils anders.

Den letzten Teil der Knights Serie finde ich besser. Den zweiten fand ich ziemlich mau.

Zitat der Woche:

Ich konnte mir durchaus Sorgen um unser aller Leben machen und es gleichzeitig großartig finden, dass meine Hand gerade auf Skyas schönem Hintern lag und sie das vor lauter Aufregung nicht bemerkte – Männer-Multitasking! Conversion, C.M. Spoerri

Und sonst so:

Ich habe mir Bond Keine Zeit zu sterben angesehen. Einerseits fand ich den Film ganz unterhaltsam aber mit dem klassischen Bond hat das alles reichlich wenig zu tun. Was hat für mich den Bond in der Ära Sean Connery ausgemacht?

  • Mondernste Technikspielzeuge
  • Sexy Girls
  • Charme, gutes Aussehen und eine gewisse Klasse, starke Anziehungskraft auf Frauen
  • Ein gewisses Machoverhalten, dass auch der Zeit geschuldet war
  • Der Hauptcharakter war quasi unantastbar bzw. hat nie wirklich ernsthaft Schaden genommen und ist aus jeder Situation herausgekommen
  • Der MI6 war eine Einheit (bzw. das ist in den Bond Filmen kaum thematisiert worden, für Bond gab es von M die Aufträge und ein Schrulliger Q hat den Technikkram geliefert)

Über die Besetzung über die Jahre kann man geteilter Meinung sein aber spätestens seit Pierce Brosnan hat man bei der Handlung deutlich andere Wege beschritten. Bond war nicht mehr unantastbar. Er wurde gefoltert, seine Loyalität wurde angezweifelt, der MI6 war nicht mehr verlässlich und der Actionanteil wurde zunehmend wichtiger. Früher hatte Bond viele Bettgeschichten aber keine Liebesbeziehungen oder gar Kinder (beides macht ihn natürlich so angreifbar, dass er seinen Job quasi nicht mehr wahrnehmen kann).

Das Ende von Keine Zeit zu sterben

Im neusten Bond Film stirbt sogar Bond am Ende. Ein weiterer Tabubruch. In den vorherigen Teilen ist das meines Wissens nach nie thematisiert worden. Sehen wir immer denselben Bond und Bond ist quasi zeitlos oder sind das immer neue Personen mit der Nummer 007. Man sieht nie einen Bond im Ruhestand. Nun geht man so weit, dass gleich ein Bond stirbt weil er sich selbstlos für seine Familie (noch so ein Novum) opfert.

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Eine dunkelhäutige Frau als Ersatz für 007? Viel Erfolg damit. Mit Bond hat das Meiner Meinung nach nichts mehr zu tun – aber das hat schon in der Brosnan Zeit angefangen (wobei ich der Meinung bin, dass Brosnan mit Sean Connery am besten Bond verkörpert hat.

Wie heißt der nächste Film? 007 Ohne Bond oder 007 Naomi?

Ansonsten habe ich noch etwas meine Investitionen aufgeräumt und ein paar Aktien verkauft, die entweder viel Rendite erzeugt haben und sehr risikoreich waren oder andere die viel zu wenig oder negative Rendite erzeugt haben.

In Summe haben sich die Verkäufe ausgeglichen was Gewinne und Verluste angeht. Weiterhin habe ich meine Sparquote etwas erhöht. Mittlerweile bin ich bei rund 55% des Einkommens. Mal sehen, ob das noch so noch passt oder zu viel ist.

Das (Einnahmen vs. Ausgaben) theoretisch zu rechnen ist zwar das eine aber faktisch wird sich in der Realität zeigen, ob es am Ende passt. Die Fixkosten sind recht leicht zu rechnen aber was kauft man so alles zwischendurch ohne es genau nachzuhalten?

Nun geht das Geld per Dauerauftrag vom Girokonto weg, ist also erst mal nicht mehr verfügbar und somit kann ich es auch nicht ausgeben. Ich werde  merken, ob ich damit hinkomme. Lt. Planung ja aber wie gesagt Theorie und Praxis.

Was auch ganz interessant ist, dass aus Geld mehr Geld machen deutlich einfacher ist als sich einen Grundstock aufzubauen in den man monatlich einzahlt. Man kennt zwar die Weisheit, aber wenn man sich das über einen Zeitraum von 10 Jahren anschaut, ist das sehr anschauliche Mathematik.

Wenn man z.B. 100.000 hat und die mit 6% Durchschnittsverzinsung in Aktien, ETFs und Anleihen, Rentenfonds platziert, kommt deutlich mehr raus, als wenn man z.B. 1000€ pro Monat genauso investiert (obwohl man dann sogar 120.000€ eingezahlt hat aber man bekommt über den Zeitraum 10 Jahre deutlich weniger raus).

Ok, das ist keine neue Erkenntnis aber am Praxisbeispiel kann man es sehr gut erkennen.

Weitere Leselaunen:

* Andersleser * Letterheart *

Secret Elements 5 Im Schatten endloser Welten [Buch]

Secret Elements 5 Im Schatten endloser Welten - Johanna Danninger

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Johanna Danninger

Teile der Serie:

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Der Klappentext gibt so ziemlich die komplette Handlung des Bandes wieder. Es geht auch noch etwas kürzer: Fremder taucht auf und greift Jay an.

Ein ganz klein wenig mehr passiert schon aber viel ist es wirklich nicht, wenn ich das bisschen auch noch erwähnen würde, wäre schon die ganze Handlung von knapp 400 Seiten gespoilert. Aus meiner Sicht ist der Auftakt zur neuen mehrteiligen Reihe das komplette Gegenteil der Hauptserie.

In der Hauptserie landet man direkt voll in der Handlung und es geht sofort rund und ist spannend. Dazu kommt die neue Welt, die man als Leser noch nicht kennt. Die Welt lässt einen als Leser an die Unglaublichen und Man in Black denken. Diese spannende Welt verliert in diesem Buch leider deutlich ihren Charme, weil die Handlung sich weitestgehend um das Alltagsleben von Jay dreht.

»Lee, ist das gerade wirklich passiert?« »Ja.« Er atmete tief durch. »Was für ein unbefriedigendes Ende.«

Die oben genannte Situation “Fremder taucht auf” findet erst nach mehr als 50% des Buches statt. Vorher passiert gelinde gesagt nichts.

Das liest sich gefühlt trotzdem ganz ok, weil man die Charaktere kennt und sich für sie interessiert, wenn man die Hauptserie gelesen hat und somit der Einblick in das Leben in der fiktiven Welt ganz interessant ist. Aber selbst nach der Begegnung mit dem Fremdens passiert nicht wesentlich mehr als in der ersten Hälfte, abseits davon, dass sich die obige Situation ein paar mal widerholt. D.h. die Handlung passt locker auf einen Bierdeckel.

Ansonsten gibt es noch etwas gegenseitiges anschmachten (junge Liebe), Liebesdrama (ex Freundinnen Drama und Jay hat die Zicke ganz gut drauf), Jay jammert wegen der allgemeinen Situation, den Paparazzi, ihrer Hilflosigkeit, den Bösen Mitschülern, hadert mit der Kleiderauswahl, weil sie als Zivilistin keine Uniform mehr tragen kann, ganz allgemein ihren Entscheidungen, hinterfragt sich und andere, usw. . Die Inhalt dreht sich somit mehr von Selbstfindung und Pubertät als um Agenten oder der Dunkelheit.

Insofern sinkt die Bewertung leider im Vergleich zur ursprünglichen Serie deutlich ab.

Ich hoffe das wird mit den Folgebänden besser, der Start der neuen fünfteiligen Serie war für meinen Geschmack recht dünn. Wenn ich mir den allgemeinen Tenor bei Amazon anschaue, scheint das aber die Mehrzahl der Leser nicht so zu sehen, was mich ziemlich erstaunt.

Fazit:

Der fünfte Teil als Beginn einer neuen Serie kann aus meiner Sicht nicht ansatzweise mit der Vorgängerserie mithalten und ist lediglich aufgrund des Schreibstils ganz gut lesbar. Die Handlung ist nicht vorhanden bis langweilig.

Bewertung:

3.5 out of 5 stars 3,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Eine Aufnahmeprüfung, die mit einem Harakirimanöver endet, dass man unter realen Bedingungen niemals in Betracht ziehen würde, ist wohl kaum eine Empfehlung.
  • Man kann nicht aussehen wie Braveheart, weil das ein Film ist, die Figur um die es dort geht heißt William Wallace, das sollte man sich merken können.
  • Ein Seilsystem mit hängenden Zügen und magnetischer Beschleunigung auf 1000 km/h hört sich nicht sehr überzeugend an.
  • Nachvollziehbar ist es nicht, wie der Träger von einer Parallelwelt Jay – offenbar für das dunkle hält, dass scheinbar aus der Parallelwelt (von Jay) geflüchtet ist und und in Jays Welt sein Unwesen treibt (also eigentlich die gleiche Handlung wie in der ersten Serie mit Dunkel 2.0 und aus einer Parallelwelt). Zumal sie sich nicht mal ordentlich verteidigen kann und von der Agency beschützt wird, demzufolge kann sie wohl kaum die dunkle Bedrohung sein, wenn sie so leicht zu bekämpfen ist (was der unbekannte mit seinen Möglichkeiten wohl auch ruck zuck rausbekommen hätte).
  • Warum holt der Fremde Jay beim Gefängnisbesuch und nicht ganz gemütlich aus ihrem Zimmer am besten nachts, wenn sie schläft und sich nicht wehren kann?

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Leselaunen Picard, Leitstern und Geheimnisse

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag bis 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Letterheart verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

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Aktuelles Buch:

Das muss ich mir noch aussuchen, denn ich habe soeben den neunten Leitstern Teil beendet und noch keine neues Buch begonnen.

Aktuelle Lesestimmung:

The Witcher Vorgeschichte 3 Das Schwert der Vorsehung - Andrzej Sapkowski

Secret Elements 5 Im Schatten endloser Welten - Johanna Danninger

Leitstern 9 Andromeda - Cahal Armstrong, Blake O'Bannon

Ich habe die The Witcher Reihe beendet. Streng genommen gibt es neben den 3 Vorbänden und den 5 Hauptbänden noch einen weiteren, der aber offenbar noch weniger mit der Serie zu tun hat, als das teilweise bei den drei Vorbänden schon der Fall ist.

Zu Secret Elements startet gerade mit dem ersten Band eine neue 5-teilige Serie und bisher muss ich leider sagen, dass die neue Serie sehr schwach anfängt im Vergleich zur Hauptserie. In der Vorserie wird man direkt in die Handlung geschmissen, die Welt wird  gleichzeitig aufgebaut und es gibt Action ohne Ende. Bei der neuen Serie passiert einfach das ganze Buch lang so gut wie nichts. Der Klappentext ist eine sehr gute Zusammenfassung. Damit hat man das Buch inhaltlich schon abgehandelt.

Der neunte Leitstern Band ist ganz unterhaltsam aber ich frage mich mittlerweile bei jedem Band wann ist eigentlich Schluss? Denn eine geplante Kernhandlung ist für mich nicht mehr zu erkennen. Selbst die Hintergrundthematik (seltsames Wesen irgendwo im Aiken Raum) ist mittlerweile hinreichend behandelt und es kommen trotzdem immer neue Bände.

Zitat der Woche:

»Du brauchst dich vor mir nicht zu schämen«, flüsterte sie und trat wieder näher zu ihm. »Für mich bist du schön, so wie du bist. Ich habe noch nie nach Vollkommenheit gestrebt. Die ist vergänglich und viel zu zerbrechlich.« Die Greifen Saga, C.M. Spoerri

Und sonst so:

Ich habe mir in einem Rutsch die dritte und sehr wahrscheinlich Staffel von Picard angesehen. Die Macher wissen offenbar nach wie vor nicht was sie da tun. Nach der abgrundtief schlechten zweiten Staffel (alle The Next Generation Fans, mit denen ich bisher Kontakt hatte, sind irgendwo in der zweiten Folge ausgestiegen) ist die dritte Staffel ein Fortschritt. Aller ich sollte vorne beginnen.

Ich halte den Kommentar weitgehend Spoiler frei, vollständig wird das aber nicht gelingen.

Das Ziel von Patrick Stewart war Star Trek zu machen aber ohne die The Next Generation Crew und ohne Enterprise (warum auch immer er der Meinung ist, dass das ein erstrebenswerte Ziel ist). Das das nur bedingt funktionieren kann war vorher klar. Ich bin allerdings mit der entsprechenden Erwartungshaltung in die erste Staffel gegangen.

Unter den gegebenen Rahmenbedingungen fand ich die erste Staffel ok. Es gibt eine Bedrohung von außen, auf die in der Sternenflotte keiner reagiert bzw. die bewusst vertuscht wird. Die Story ist klassisches Star Trek, nur halt ohne die gewohnten Charaktere und deutlich Actiongeladener (was aber alle mir gekannten neueren Serien sind) und viel davon ist im Detail auch nicht logisch.

Die zweite Staffel ist zum Vergessen. Die Föderation und Picard und auch andere Charaktere sind in einer alternativen Zeitlinie (Q ist mal wieder der Verrursacher) ein Kriegstreibender, rassistischer Haufen, von denen Picard einer der schlimmsten ist. Die oberste Direktive existiert in der bekannten Form nicht.

Die Handlung widerspricht allem was Star Trek The Next Generation ausmacht. Offenbar haben die Macher aber so langsam verstanden, dass die Serie Star Trek Picard für die Fans nicht funktioniert, wenn man nicht mehr Charaktere aus The Next Generation zurück bringt.

Bei der dritten Staffel werden die meisten The Next Generation Charaktere vereint (Wesley fehlt z.B.). Man hat in Staffel 3 genau das gemacht, was Patrick Stewart von Anfang an vermeiden wollte.

Insofern ist die dritte Staffel diesbezüglich das was die meisten The Next Generation Fans vermutlich von Anfang an von Star Trek Picard erwartet haben. Die Sprüche der bekannten Charaktere und die Anspielungen auf The Next Generation sind aus meiner Sicht sehr gelungen. Diesbezüglich kommt also wohlige Star Trek Next Generation Atmosphäre auf.

Schwachstellen von Staffel 3

Was gewöhnungsbedürftig ist, sind die grundsätzlichen Streitreinen und das die Charaktere teilweise komplett entgegengesetzt zu ihren früheren Persönlichkeiten handeln. Worf meditiert und versucht jeden Kampf zu vermeiden. Riker und Geordi sind extrem vorsichtig und passiv, während Picard neuerdings aggressiver und draufgängerischer ist.

Schlimmer ist aber, dass die Autoren nicht verstanden haben, dass The Next Generation Fans nicht nur die Charaktere aus Next Generation erwarten, sondern auch eine gewisse Erzählweise. Dazu gehört, dass die Handlung auch in den Details wenigstens einen gewissen Sinn ergibt und einige Regeln von Star Trek eingehalten werden.

Zugegeben selbst in der Originalserie gibt es durchaus Widersprüche aber in einem noch tolerierbaren Rahmen

Ab der ersten Folge der dritten Staffel habe ich mir aber sehr häufig gedacht, das passt nicht zu Star Trek, das ergibt keinen Sinn usw.

Ich nenne ein paar Beispiele von so vielen, die zeigen, dass die Macher sich keineswegs mit der Essenz von Star Trek The Next Generation beschäftigt haben, bevor sie mit dem Schreiben begonnen haben.

Als Picard die Brücke betritt sagt Seven – “Admiral auf der Brücke”. Dann räuspert sich Riker und sie sagt zusätzlich “Captain auf der Brücke”. Es wurde noch nie angekündigt, wenn der Captain auf der Brücke ist und das ist ein Normalzustand auf einer Bücke.

Ein anderes Beispiel: Der Captain der Titan sagt, dass er den Befehlen von Picard nicht folgeleisten muss, weil Picard nicht mehr im aktiven Dienst ist. Davon abgesehen ist der Captain absolut Respektlos gegenüber einem Admiral und einem aktiven Captain (Riker), obwohl diese angeblich eine Inspektion auf seinem Schiff durchführen. Wenn er das nicht glaubt, würde er wohl weitere Schritte unternehmen und wenn doch, dann wäre er wohl wesentlich umsichtiger, sonst wäre er nie Captain geworden.

Zumal der Captain angeblich so an Regeln hängt, passt sein Verhalten diesbezüglich überhaupt nicht.

Später überstimmt Picard den Captain einfach bei den gegebenen Befehlen? Was denn nun? Hat Picard die Befehlsbefugnis oder ist er außer Dienst uns hat keinerlei Befugnisse?

Ein anderes unfreiwillig komisches Beispiel: Die Titan ist kurz vor dem Untergang. Die Energiereserven sind fast zu Ende und was machen Picard und Konsorten? Mal kurz auf das Holodeck gehen? Das hat nun explizit für solche Fälle (also die drohende Vernichtung) eine unabhängige Batterie bekommen, damit man glücklich untergehen kann. Wenn man wenigstens noch so begründet hätte, dass das Holodeck schon mal beim Lösen von Problemen geholfen hat vor dem drohenden Untergang (kam bei TNG durchaus vor). Davon ab benötigt das Holodeck viel Energie, die Batterie wäre also sehr groß bzw. generell für alle Systeme wohl sinnvoller.

Die Steuerung des Schiffes auf der Bücke zu übernehmen, scheint nun je nach Laune der Autoren an die Übergabe von Kommandocodes gebunden zu sein und mal nicht. Beispiele? Die Formwandler haben die Steuerung sobald sie auf der Brücke sind (angeblich mit Codes von Riker, die aber nie eingegeben wurden und die er auch nicht haben / kennen dürfte), die Borg auch, obwohl es sich nur um rangniedere Offiziere handelt, die assimiliert wurden. Die Übergabe vom Captain der Titan auf Riker muss erfolgen aber nur beim ersten Mal, beim zweiten Mal (zu Seven) geht es wieder automatisch. Lore hat auch keine Probleme die Steuerung zu übernehmen und Data auch nicht.

Auch lustig mutet die Begründung an, dass man die auf einem Planeten gecrashte Enterprise D (im Rahmen der Filme) aus Gründen der obersten Direktive geborgen hat (so weit ok, wobei das Thema Einmischung durch ist, wenn man ein Schiff auf einem Planeten mit einer Schneise der Zerstörung absetzt, die mehrere Kilometer lang ist) und komplett restauriert.

Letzteres wäre unglaubliche Ressourcenverschwendung, vor dem Hintergrund des Beschädigungsgrades. wenn man die Leistungen der Enterprise und ihrer Crew berücksichtigt, wäre das ggf. noch nachvollziehbar. Aber immer, wenn Picard kontakt zur Führungsriege der Föderation hat, hört sich das eher an, als wenn die Meinung über Ihn und seine Leistungen eher gegenteilig ist und er als lästige Senile Nervensäge eingestuft wird. Insofern würde wohl niemand Ressourcen in eines Mythos stecken wollen, den man eigentlich lieber los wäre.

Wo ist der Kern von The Next Generation?

Solche Schwachstellen ziehen sich durch die ganze Serie. Ich könnte sie seitenweise aufzählen. Das reißt jeden Fan vollkommen raus, weil es einfach zeigt, dass die Autoren sich kein Stück mit dem Inhalt bzw. dem Kern der Serie beschäftigt haben (ggf. auch nicht verstehen was überhaupt der Kern von The Next Generation ist) oder sie schlicht der Meinung waren, dass der Quatsch den sie da verzapfen besser ist als das Original (das kommt in Hollywood leider dauernd vor).

Ansonsten sind die Autoren bei der Handlung auf Nummer Sicher gegangen und haben lauter bekannte Elemente verwendet (Dominion Krieg, Borg Krieg, Folgen in denen die Föderation in der Vergangenheit unterwandert wurde usw.) und ein wenig gemischt. Was das angeht, haben sich die Autoren offenbar doch rudimentär mit der Handlung von The Next Generation und Deep Space 9 beschäftigt.

Die Macher haben die Erzählweise von Voyager (viel Action, wenig Logik) auf Picard übertragen und wundern sich ernsthaft, dass das für die Fans nur sehr bedingt funktioniert.

Das zeigt nur, dass die Macher nach wie vor nicht wissen was Star Trek The Next Generation ausgemacht hat.

Davon ab habe ich jetzt damit begonnen mir die Serie Miami Vice noch mal anzusehen (ich habe sie von einigen Jahren im Fernsehen zum ersten Mal komplett gesehen). Als die Serie zum ersten Mal im Fernsehen lief, durfte ich mir die Folgen als Kind (die liefen irgendwann abends) nur selten ansehen.

Insofern hat die Serie schon allein aufgrund des Reizes des Verbotenen immer einen gewisse Anziehung auf mich ausgeübt. Ich kann mich auch noch gut daran erinnern, wie sich das Thema Vice damals selbst in der Schule durchgezogen hat. Überall war Miami Vice Merchandise zu sehen. Das Thema war einfach cool und Kult in den 80ern. Heute wirkt einiges schon recht altbacken.

Diverse verschlimmbesserte Versionen

Später wurden die DVD und Blu Ray Veröffentlichungen leider immer schlimmer. Es wurde ohne Not gekürzt, neu geschnitten, anders synchronisiert usw. – das sind Dinge, die für Fans überhaupt nicht gehen. Zusätzlich waren auch die Folgen der Erstausstrahlung von Miami Vice schon gekürzt, die Originalversion war somit in Deutschland nie zu sehen. Vor ein paar Jahren wurde von Koch eine Version veröffentlicht, die quasi alle Wünsche der Fans kombiniert hat. Allerdings waren die Boxen sehr schnell vergriffen und wurden zuletzt teilweise für 600€ pro Stück zu Wucherpreisen gehandelt.

Ende 2022 wurde die Version erneut mit anderem Packungsdesign veröffentlicht. Sowohl die ungeschnittene als auch die Originalversion sind enthalten und man kann sich zwischen allen möglichen Varianten entscheiden. Komplett deutsch, soweit in der Vergangenheit eine Synchronisierung erfolgt ist (das kann sogar in Deutschland nie gezeigte Szenen enthalten), der Rest Englisch mit Untertiteln, Deutsch wie ursprünglich von den Öffentliche rechtlichen ausgestrahlt oder auch komplett Englisch mit Untertiteln (das ist nach meinem Stand weltweit die einzige Version, die alleine letzteren Aspekt erfüllt, denn es gab vorher nicht  mal eine Version mit englischen Untertiteln). Die gute Version ist allerdings mit 179€ im Exklusivvertrieb zu erhalten (bei Amazon gibt es diese Version z.B. nicht).

Lohnt sich das?

Lohnt sich das? Die Bildqualität ist erstaunlich gut für so altes Material. Da hat man sehr gute Arbeit geleistet. Die zusätzlichen Szenen sind bisher überschaubar. Insofern lässt sich zur Mitte der ersten Staffel noch schlecht bewerten, ob es wirklich lohnt.

Allerdings ist der Vergleich aktuell auch schwierig, weil die bisherige Blu Ray Version eben nicht der ursprünglichen Ausstrahlung der öffentlich rechtlichen entspricht. Im Fernsehen kann man sich Vice in der Regel auch nur anschauen, wenn es spät abends läuft, weil sonst so viel geschnitten wird, dass man die Handlung nicht mehr versteht.

Einfach mal die Hütte in der Audition abreißen. So geht das:

Weitere Leselaunen

* Andersleser * Letterheart *

Die Lichtbringerin [Serie]

Die Lichtbringerin 1 - Johanna Danninger  

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Johanna Danninger

Teile der Serie:

  • Die Lichtbringerin 1 (352 Seiten)
  • Die Lichtbringerin 2 (262 Seiten)
  • Die Lichtbringerin 3 (333 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

Ich kam mir zwar extrem dämlich vor, wie ich da neben einem fremden Typen hockte und schnaufte wie im Geburtsvorbereitungskurs, doch schon beim zweiten Atemzug merkte ich, dass sich tatsächlich etwas in mir veränderte.


Lucia ist auf einer Party, auf der Sie ihren Freund beim Knutschen mit einer anderen erwischt.

Nachdem sie die Party verlässt, wird sie von einem Auto erfasst aber auf wundersame Weise gerettet und sie kann sich anschließend an nichts erinnern.

Bis auf einige Blutergüsse hat sie aber keine Verletzungen, obwohl sie ihre zerstörten und blutbesudelten Klamotten im Zimmer findet.

Anschließend treten zwei komische Käuze in ihr Leben, einer davon Rakesh, der sich als ihr Mentor vorstellt und sagt, dass sie bei dem Unfall gestorben ist und wieder erweckt wurde.

»Der erste Schritt, um inneren Frieden zu erhalten, ist die Erkenntnis des Konflikts.«

Sie will ihn eigentlich zum Teufel jagen aber zunehmend nimmt sie Dinge war, die sich vorher nicht wahrgenommen hat.

Das Magiethema wird in dem Buch recht ungewöhnlich angegangen – es ist sehr spirituell und irgendwie auch etwas esoterisch.

Das System ist stimmig aber ich fand es ziemlich gewöhnungsbedürftig und so wie es im Detail dargelegt wird auch eher uninteressant. Es geht um Dimensionen, höhere und geringere Schichten, Schwingungen usw.

Wer einen Hang in der Richtung hat, kann da vermutlich eher mitgehen.

»Meine Seele hat dir also gesagt, dass ich einen Unfall hatte?«, fasste ich tonlos zusammen. »Wie soll ich mir das vorstellen? Hat sie dir eine WhatsApp geschrieben, oder was?«

Oft kam ich mir vor, als wenn ich irgendwelche Kalenderweißheiten oder Glückskeckstexte lesen würde. Die Autorin versucht dabei durchaus eine Mischung von Wissenschaft und den eher esoterischen Erklärungen zu mixen.

Die Lichtbringer können sich teilweise teleportieren, heilen und Dämonen vertreiben.

Harry Potter Gefühl kommt bei mir trotzdem nicht auf.

Angst und Zweifel wollen uns im Grunde nur schützen, aber man muss darauf achten, dass sie nicht gänzlich unser Handeln bestimmen.«

Die Handlung finde ich leider mäßig spannend. Das erste Buch handelt von einer dämonischen Bedrohung und die Lichtbringer sind so eine Art Ghostbusters ohne Technik aber mit Magie.

Mit Lucia bin ich nicht so richtig warm geworden. Sie ist etwas oberflächlich und hat das ganze Buch lang die Novizenrolle und steht den anderen Charakteren in der Regel eher im Weg. Das ist in einer Ausbildung durchaus ok und realistisch, aber halt nicht so spannend zu lesen.

Band 2 / Band 3:

Bisher nicht gelesen

Fazit:

Für meinen Geschmack kommt zumindest Teil 1 nicht ansatzweise an den Level der Secret Elements Reihe aus gleicher Feder heran.

Das Buch ist übrigens für nicht abgeschlossen. Die Handlung hört einfach mitten drin auf.

Die Magiewelt ist stimmig aber man kommt sich vor als wenn man eine Dauertrainingsstunde bei irgend einem Guru hätte. Das ist gewöhnungsbedürftig.

Erstaunt bin ich über die Altersempfehlung. Ich finde ab 16 arg hoch gegriffen.

Die Secret Elements Reihe aus gleicher Feder hat mir wesentlich besser gefallen.

Bewertung:

3 out of 5 stars 3/5 (Zwischenfazit, da nur Teil 1 gelesen)

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • “Wenn Sie diesen Kerl finden, versuchen sie gar nicht erst, ihn festzunehmen” – wenn die Polizei ihn “gefunden” hat, könnte der Ratschlag recht schwierig umzusetzen sein
  • Wieso überrascht x eine Kamera in einem Gebäude? Ist doch egal, ob da Kameras sind. Zumal das in einem Aufzug ja nicht so ungewöhnlich ist.
  • Die ganze Aktion mit dem Serverraum ist nicht sonderlich sinnvoll. Jan kann von außen die Tür öffnen aber auf die Server nicht zugreifen?
  • Die ganze Welt ist x Dimensional aber die nur drei Dimensionen eines Gebäudes schützen die Schwarzmagier nicht? Sie schützen nur zwei.
  • Womit kämpft Elani, nachdem sie ihre Waffe zerstört wurde? Oder wird die bei jedem Kampf einfach neu erschaffen?

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Leselaunen Esoterik und Elfen

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag um 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Trallafittibooks verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

Da ich unten ggf. einige Markennamen erwähne, kennzeichne ich den Beitrag hiermit als Werbung.

Aktuelles Buch:

Alia Der Magische Zirkel - C. M. Spoerri

Ich habe mit der Alia Reihe begonnen. Das erste Buch habe ich fast durch. Die Geschichte ist nicht schlecht aber das Buch hat so seine Längen. Es wird recht langsam erzählt. Schlecht ist es deswegen nicht aber wie gesagt es fällt schon etwas schwer durchzuhalten.

Aktuelle Lesestimmung:

Die Lichtbringerin 1 - Johanna Danninger

Die Lesestimmung war ok, nicht schlecht aber auch nicht überragend.

Ich habe den ersten Teil der Lichtspringerin Reihe beendet und fand sie nicht so umwerfend. Irgendwo im Bereich 3/5. Das Buch war mit etwas zu viel esoterisch / spirituell angehaucht.

Die Secret Elements Reihe aus gleicher Feder hat mir um einiges besser gefallen.

Zitat der Woche:

»Tut’s sonst noch irgendwo weh?« Mir tat alles weh. »Nein.« Er schien mir nicht zu glauben – ziemlich aufmerksam für einen Mann … und Alien. Jennifer L. Armentrout, Dunkelglanz Obsession

Und sonst so:

Ich habe mal wieder eine volle Arbeitswoche ohne Kurzarbeit gehabt. Das war richtig ungewohnt. Man gewöhnt sich auch irgendwie dran wenig zu arbeiten.

Somit bin ich auch nicht ganz so viel zum Lesen gekommen.

Neben den oben genannten Büchern habe ich auch noch ein paar Filme angeschaut, die schon länger auf der Festplatte meines SAT Receivers schlummern. Was wirklich gutes war aber nicht dabei. Lediglich The mountain between us fand ich ganz ok (ok, etwas kitschig auch aber hey das ist Hollywood).

Es geht um einen Flugzeugabsturz in einer wunderbaren Landschaft (die Landschaftsaufnahmen der winterlichen Landschaft sind toll), nur leider ziemlich lebensfeindlich. Die zwei überlebenden aus dem Flugzeug raufen sich zusammen und versuchen sich durchzuschlagen und sich zurück in die Zivilisation zu kämpfen.

Das ist wieder so ein Beispiel für einen Film mit bekannten Schauspielern (Kate Winslet, Idris Elba), der zu Unrecht ziemlich untergegangen ist.

Das war es auch schon – kurz und schmerzlos. Bis nächste Woche.

Weitere Leselaunen:

* Buddyread & The Hate U Give bei Andersleser * Ruhige Woche – Haushalt – Bilder bei Taya’s crazy WorldLeselaunen im Doppelpack bei Letterheart *

 

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