Essenz der Götter [Serie]

Essenz der Götter 1 - Martina Riemer  Essenz der Götter 2 - Martina Riemer

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Martina Riemer

Teile der Serie:

  • Essenz der Götter 1 (472 Seiten)
  • Essenz der Götter 2 (345 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

»Wie kommt es, dass du auch mit geschlossenen Augen immer meine Brüste erwischst?« »Talent einerseits«, sagt er, kommt näher und gibt ihr einen Kuss, »andererseits weiß meine Hand eben von alleine, wo sie hingehört.« »Ich hoffe, die Hand weiß auch, dass sie nur auf meine Brust gehört, sonst«, kontert sie und legt ihre Hand auf seine und verschränkt die Finger mit ihm, »könnte es passieren, dass ich beim nächsten Training mit den Messern abrutsche.«

Buch 1:

Loreens Adoptiveltern sind kürzlich bei einem Autounfall gestorben. Loreen ist 17 und wurde in ein Kinderheim gesteckt, dass irgendwo im nirgendwo ist. Loreen trauert und ihr langjähriger Freund is nun auch unerreichbar weit weg.

Loreen erfährt, dass sie zu den Divinus Kriegern gehört. Die Divinus Krieger tragen eine göttliche Essenz in sich. Jeder Divinus Krieger hat andere Gaben (Fähigkeiten) von den Göttern bekommen. Die Divinus (Anhänger der neuen Götter – Zeus und Co) führen Krieg gegen die Titanus (Anhäger der alten Götter – Titanen) aber es steht eher schlecht. Sie benötigen Loreen aus diesem Grund, wie jeden anderen der Götteressenz in sich trägt.

Loreen entscheidet sich aber trotz der Neuigkeit mit Jamie zusammen zu leben – ihrem langjährigen Freund. Erst nach vier Jahren hört sie auf ihr Gewissen und nimmt erneut Kontakt zu den Divinus Kriegern auf. Dort wird sie in deren Geschichte und deren Kampftechniken eingeführt. Sie begegnen ihr aber teilweise mit Misstrauen, weil sie sich nicht sofort für sie entschieden hat.

Der Gedanke, Sky in kleine Scheiben zu schneiden, war kurz durch seinen Geist geflogen, aber Sky ist sein Freund und er und Loreen sind bald Bell-Par.

Dann fällt ihr ein Brief von ihrer Mutter in die Hand, in dem klar wird, dass diese mit allen Mitteln verhindern wollte, dass Loreen bei den Kriegern landet und die undurchsichtige Anführerin der Krieger erfährt davon.

Der Anfang hat schon etwas leicht esoterisches. Das jemand eröffnet bekommt, dass er kein Mensch ist und das direkt schluckt, weil er schon immer so ein Gefühl hatte, ohne Faktengrundlage halte ich nicht für normal. Noch besser wird es dann, wenn der jemand (Loreen) es ihrem Freund (Jamie) erzählt und der auch gleich voll drauf einsteigt. Kann doch jeder nachvollziehen, dass man seinen Freunden erzählt, dass man göttliche Essenz in sich trägt und die das direkt akzeptieren, oder?

Aus Erfahrung weiß Loreen bereits, dass die schlimmen Dinge meist plötzlich passieren, ohne Vorwarnung. Aber dabei vergisst man oft, dass manchmal – wie soeben mit Rion – auch die guten Dinge wie aus dem Nichts geschehen.

Loreen ist sehr naiv und steigt vollkommen auf die Göttergeschichte ein, ohne auch nur ansatzweise zu wissen was sie erwartet und auf wen sie sich einlässt. Sie weiß nicht mal wer der Gegner ist und auf welcher Seite sie kämpfen würde und für welche Ziele. Sie will sofort mit ihrem Freund schluss machen, weil der nun keinen Platz mehr in ihrem neuen Leben hat, das sie noch nicht kennt. Dann steht er vor ihr und sie will doch nicht Schluss machen und er fragt Sie ob sie ihn Heiraten will und sie sagt zu. Von Schluss machen zu Heiraten in unter 5 Minuten ist eine stramme Leistung!

»Du wirst mich verlieren oder ich werde dich irgendwann verlieren. Das ist der Lauf des Lebens. Sterben gehört einfach dazu. Deswegen bringt es nichts, wenn du nicht richtig lebst, denn das andere kommt sowieso. Wäre es dann nicht klüger, das Leben, so kurz es auch sein mag, mit all seinen Facetten vollkommen auszukosten?«

Daraufhin lebt sie etwas mehr als 2 Jahre mit Jamie zusammen, der dann an einem Gehirntumor stirbt. Danach begibt sich in die Behandlung von einem Psychiater und der überzeugt sie, dass sie sich ihrer Verantwortung stellen muss. Daraufhin nimmt sie wieder Kontakt zu den Divinus Kriegern auf, nachdem sie ihre Freizeit nur mit Kampftraining und dem Lernen von altgriechisch verbracht hat.

Die Divinus Krieger leben wie vor Jahrhunderten (warum auch immer) und werden von einem Rat von 5 Personen angeführt, denen man gehorchen muss, wenn man zur Gemeinschaft gehört. Faktisch wird der Rat aber von einer Person angeführt, die quasi ein despotisches Regime führt und nicht nachvollziehbare Entscheidungen trifft. Auch gekämpft wird mit altertümlichen Mitteln.

Manchmal zählt wohl nicht die Dauer einer Bekanntschaft, um deren Wert zu messen.

Um ihre „Art“ zu sichern gibt der Rat vor wer sich mit wem zu paaren hat (ein wenig wie Hundezucht – ok, vielleicht sollte man den Ansatz auch mal überdenken). Die besten Gene müssen weitergegeben werden. Dabei werden Beziehungen oder Liebe vollständig ignoriert. Es drängt sich sogar der Verdacht auf, dass bewusst irgendwelche Spielchen getrieben werden um Menschen zu verkuppeln, die nichts füreinander empfinden. Angeblich basieren die Entscheidungen auf Visionen und Eingebungen der Götter (und das die Götter zu der Anführerin des Rates sprechen stellt natürlich auch niemand in Frage). Das er derartige Menschen gibt, die Macht missbrauchen ist nichts Neues. Ärgerlich und unglaubwürdig wird es immer dann, wenn deren Befehle nicht hinterfragt werden, obwohl die ausführenden Personen gebildet sind und sehr viel Lebenserfahrung haben.

Menschen sind so vielschichtig wie das schimmernde Farbspektrum eines Diamanten, das bei jeder Bewegung andere Nuancen preisgibt. »Danke für deine Ehrlichkeit. Du bist gar nicht so übel, wenn man kurz vorm Durchdrehen ist. Das muss man dir lassen«

Als Loreen zurück bei den Kriegern ist, denkt sie sofort wieder daran, dass sie sich zu Slash hingezogen fühlt. Slash und Loreen zicken sich dann längere Zeit an, weil sie sich vor Jahren für Jamie entschieden hat und er mauert, weil er in der Vergangenheit einen Verlust erlitten hat. Es geht quasi durchgehend darum, dass irgendwer sexuelle Anziehung auf jemand anderen ausübt. Das Kriegsthema gerät die erste Buchhälfte in den Hintergrund.

Die Geschichte wird aus der Perspektive von mehreren Charakteren und mithilfe von Zeitsprüngen erzählt. Es wird zwischendurch immer mal wieder in die Vergangenheit gesprungen. Das macht es streckenweise schwierig die Handlungen oder das Verhalten der Akteure zu verstehen, weil man die Gründe und Ursachen (noch) nicht kennt.

Sie steht komplett nackt vor den beiden Männern und ihr wird klar, warum der andere Typ sie so unverhohlen anstarrt und herablassend grinst. Hastig, und mit heißen Wangen, die wahrscheinlich tomatenrot aussehen, hebt sie die Decke zu ihren Füßen hoch und schlingt sie um ihren Körper. Toller erster Eindruck! Wenn das nicht hilft, um harmlos zu wirken, was dann?, denkt sie grimmig und peinlich berührt.

Beim ersten Buch habe ich ernsthaft überlegt, ob ich abbreche, weil ich weder die Handlungen und Motive der Charaktere nachvollziehen konnte, noch die Geschichte besonders spannend war.

Buch 2:

Loreen und Kate werden beschuldigt mit den Titanus paktiert zu haben und so den Angriff auf das Lager der Divinus Krieger ermöglicht zu haben.

Alle Divinus Krieger haben sich aufgrund des Verdachtes, den offenbar jeder als Tatsache hinnimmt von ihr abgewendet, obwohl sie im Kampf diverse Titanus Krieger und andere Kreaturen getötet hat, die Feinde der Divinus waren. Mal wieder folgen die Divinus Krieger blind ihrer Anführerin (ohne dafür einen Grund zu haben). Für Kate bleibt der Verdacht aber offenbar vollkommen folgenlos.

Loreen wird in Neuseeland (mutmaßlich in der nähe der Titanus) ausgesetzt. Aber sind die Titanus wirklich der Feind?

»Du hast um sie getrauert und geweint, den ganzen Weg vom Kolosseum bis in das Lager. Auch in der Nacht waren deine Gedanken bei ihr. Ich habe dich ihren Namen murmeln gehört. Und du wirst sie noch länger betrauern, aber deshalb kannst du nicht aufhören zu leben.«

Das ganze Beschuldingungsszenario entbehrt jeder Logik, weil sie selbst mehrere von den Titanus getötet hat und dabei in Ohnmacht gefallen ist bzw. fast gestorben wäre. Außerdem hat sie dem Bruder von Sky unter Einsatz ihres Lebens gerettet, was sie wohl kaum getan hätte, wenn sie zum Feind gehören würde. Weiterhin hat sie zusätzlich zu ihrer zweiten Fähigkeit eine andere, die eindeutig den Divinus Kriegern zuzuordnen ist. Ihr wird  unterstellt, dass sie zum Feind gehört, weil sie eine bestimmte Form der Magie beherrscht (2. Fähigkeit). Das ist total substanzlos, weil im ganzen ersten Buch kein Grund genannt wird warum überhaupt Krieg zwischen den beiden Parteien herrscht. Im Ursprung waren die Titanus (Kronos und Co) den alten griechischen Göttern zugehörig und die Divinus Kriegern den neuen Göttern (Zeus und Co). Da die Götter aber vereinbart haben, dass sie sich auf der Erde nicht mehr einmischen ergibt der Krieg überhaupt keinen Sinn und wird auch von niemandem hinterfragt.

Wie oft soll ich das noch ertragen, bevor ich zerbreche? Wo steht man im Leben, wenn man auf einen Schlag wieder auf sich alleine gestellt ist? Wer gibt einem Kraft und Halt, wenn die eigenen Beine einen nicht mehr tragen? Was passiert, wenn man Familie und Freunde verliert – verblasst man dann auch selbst und wird zu einem farblosen, leeren Abklatsch seines alten Ichs?

Ganz davon abgesehen wird auch nicht hinterfragt warum die Kreaturen des Tartaros beide seiten angreifen und auch die Argumentation Kate gegenüber (sie sei die einzige, die die Kreaturen des Tartarus beeinflussen kann) ist vollkommen haltlos, weil die Titanus das in der Vergangenheit selbst konnten auch ganz ohne Kate.

Ganz davon abgesehen ist Loreen das beste Beispiel, dass man beide Seiten in sich vereinen kann und der Krieg eh komplett sinnlos ist.

Nach dem verkorksten Start wird das zweite Buch dann aber deutlich besser, weil die Charaktere endlich anfangen nachzudenken und sinnvoll zu handeln und sich auch zunhemend ein Handlungsstrang ergibt.

Fazit:

Und wenn ich dir verrate, was ich weiß und Slash bekommt Wind davon, dann reißt er mir den Kopf ab. Ehrlich, ich mag meinen Kopf dort, wo er ist.«

Die Serie fühlt sich vor allem im ersten Buch an wie Göttergeschichte mit Teenagerdrama mit leichtgläubiger unentschlossener Hauptakteurin und machthungriger, verleiteter Anführerin und Charakteren, die vollkommen ohne jeden eigenen Gedanken naiv einem Anführer folgen (das hat etwas sektenartiges). Die Charaktere benehmen sich vor allem am Anfang wie Kleinkinder, obwohl sie relativ viel Lebenserfahrung haben (weil sie ein deutlich höheres Alter erreichen als Menschen). Sie lieben sich und merken es nicht und reden nicht miteinander und zicken sich lieber gegenseitig an und wenn sie dann doch zueinander finden, dann fuscht der Rat in seiner nicht vorhandenen Weisheit dazwischen.

Nach einem verkorksten Start im zweiten Buch wird es dann aber langsam besser, weil die Handlung vorankommt und sich die Charaktere plausibler verhalten..

Ich bin mit der Buchserie nicht so richtig warm geworden. Zum Glück ist es im zweiten Buch dann besser geworden.

Bewertung:

3 out of 5 stars 3/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

  • Ausgehend von dem Götterhintergrund Dämonentochter, mir hat die Dämonentochter Serie aber deutlich besser gefallen

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Zwei Lehrer und ein Schüler fangen neu in einem Kinderheim an und eine Woche später verschwinden alle drei? Sehr unauffällig. Außerdem: Kinderheim und Schule sind doch normalerweise nicht in einem Haus untergebracht, oder?
  • Loreen will telefonisch mir Ihrem Freund Schluss machen, den Sie schon seitdem Kleinkindalter kennt, nachdem sie erfahren hat, dass sie göttliche Essenz in sich hat. Die Entscheidung trifft sie ohne überhaupt zu wissen was sie erwartet, wenn sie den Divinus Kriegern folgt. Das muss ja eine tolle innige Freundschaft gewesen sein, wenn man sie so leicht beendet.
  • Es wird nicht erklärt warum sich die beiden Parteien bekämpfen. Sie handeln im Namen der Götter, die sich aber schon seit Jahrhunderten von der Erde zurückgezogen haben und auch beschlossen haben sich dort nicht ehr einzumischen. Der Kampf ist also komplett sinnfrei. Das ist eigentlich schon im ersten Buch klar, im zweiten Buch wird es dann bestätigt.
  • Die Divinus Krieger leben mit Lederkluft, Pfeil und Bogen, Ackerbau und recht rückständig aber Nagellack und Kaugummi ist ok? Und davon bekommt der Rat nichts mit? Klar, fällt ja auch beides nicht auf. Vor allem wenn beides von der Person benutzt wird, die der der Chefin des Rates die Haushälterin gibt.
  • Loreens Einstellung ist total lächerlich: Sie will zu ihrem Erbe stehen egal was das bedeutet. Da sie Essenz der Götter in sich trägt heißt das, dass sie ohne dies zu hinterfragen in den Krieg zieht, weil die anderen es auch machen und dass sie sich dem willen des Rates beugt, egal was der will.
  • Die Bel Par Politik scheint ja grandios zu funktionieren. Man darf nur Kinder mit jemandem bekommen den der Rat ausgewählt hat, was dann quasi dazu führt, dass fast keiner mehr Kinder hat. Sehr ausgeklügelt vor allem wenn die Population eh schon rückläufig ist.
  • Loreen setzt was auch immer für eine Fähigkeit ein und tötet einen Gegner – verbrennt ihn mit Licht – und die anderen flüchten danach. Wieso wird nach dem Kampf nicht darüber diskutiert? Eigentlich dürfte sie derartige Fähigkeiten nicht haben, weil sie nur eine Fähigkeit haben sollte. Wieso weiß Elderly davon, obwohl sie nicht dabei war?
  • Im ersten Buch gibt ein absolut inszeniertes Drama: Phase 1 – Oh, die große Liebe, ich kann nicht ohne dich, auch was wäre wenn du verletzt wirst – Phase 2: Oh wir dürfen uns nicht lieben, weil die Anführerin es nicht will. Kein Problem, wir machen doch alles was der Rat will… – Phase 3: Oh, jetzt sind wir doch wieder zusammen und alles ist vergeben und vergessen – muss man nichts zu sagen, oder? Mal ennsthaft: Will man mit jemanden zusammen sein, der blind irgendwelchen Anführern hinterher läuft und nicht im Geringsten bereit ist für die Beziehung zu kämpfen, wenn sie von außen bedroht wird?
  • Wenn Loreen angeblich so gefährlich ist, dann ist es vollkomen unlogisch, dass erst Elderly mit ihr zusammen ist und dann zwei Wachen. Mit ihren Fähigkeiten könnte sie beide locker ausschalten, wenn die Annahme über ihre Kräfte stimmt.
  • Wieso kennen die Divinus Krieger einen Spiegel mitten im Wald in Neuseeland? Man muss den Ort vorher schon gesehen haben um dorthin reisen zu können.
  • Vor was hat Loreen im Wald von Neuseeland Angst? Agesehen von Titanus kann ihr dort wenig passieren. Gefährliche Tiere gibt es schlicht keine.
  • Wieso vertraut Loreen darauf, dass die Lebensmittel, die sich bekommt nicht vergiftet sind? Sie weiß nicht welches Spiel Elderly spielt.
  • Wieso stellt niemand in Frage (weder die Titanus noch die Divinus Krieger), warum sie die Kreaturen aus dem Tataros gegen beide Seiten wenden?
  • Die Erklärung mit den Wesen aus dem Tartaros, die vor jedem Angriff der Gegenpartei erscheinen erklärt aber keineswegs wieso die Gegenpartei in dem Moment angreift, in dem auch die Kreaturen auftauchen. Für die eigentliche Kriegssituation machen diese Wesen also eigentlich keinerlei Unterschied, dafür sind die Titanus und Divinus ganz alleine verantwortlich.
  • Dass die Titanus und die Divinus nach Jahrhunderten Krieg plötzlich in ein Lager ziehen und mal eben verdrängen können, dass sie sich gestern noch gegenseitig umgebracht haben, halte ich für sehr unglaubwürdig. Zumal vorher offenbar keiner den Krieg hinterfragt hat. Sie leben jeweils auf der anderen Seite der Welt und somit wäres es überhaupt kein Problem gewesen sich aus dem Weg zu gehen. Warum soll das plötzlich in einem Lager funktonieren, wenn vorher die ganze Welt nicht groß genug war?
  • Die Art und Weise wie die Gefährten an den Kampf mit Uranos herangehen ist sehr blauäugig. Sie haben Räume voller Dokumente mit Informationen und genau eine Person, die den Gott theoretisch besiegen kann, wenn alles gut läuft. Sie wissen aber keineswegs was dafür getan werden muss. Da würde es sich eher anbieten so spät wie möglich zu handeln.
  • Wieso brechen alle für den Kampf auf und wohin überhaupt, wenn dann auf dem Weg nur ein paar Leute zu Uranos nur ein paar Leute sind?! (zumindest liest sich das so – bei dem Angriff des Drachen und beim anschließenden Sturm und Erdbeben nur ein paar Leute erwähnt und danach kommen keine Mehr).
  • Als sie bei den 100 Spiegeln sind, steht im Text: „Hier sind sie laut der Prophezeiung darauf angewiesen einen speziellen Spiegel zu finden, der sie ohne dieses Vorwissen an den richtigen Ort schickt“. Das steht aber nicht in der Prophezeiung
  • Der Bereich im Palast der Götter ist etwas chaotisch geschrieben. Angeblich kann man den Raum mit sehr vielen Spiegeln überblicken aber die Gruppe ist dann so verteilt, dass man den Anfang und das Ende der Gruppe nicht sehen kann, obwohl sie vorher nur ein paar Leute waren, später im finalen Kampf sind dann aber alle anwesend…
  • Loreens Essenz ist angeblich „ausgebrannt“ aber heilen kann sie Slash danach direkt und er lässt es zu, obwohl sich ihre Haarfarbe zu weiß verändert hat und er keine Ahnung hat welche Auswirkungen die Heilung bzw. der Einsatz ihrer Essenz auf sie hat?

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Die Wächter von Astaria [Serie]

Die Wächter von Astaria 1 Der Gefallene Stern - Thomas Finn  Die Wächter von Astaria 2 Die flüsternde Stadt - Thomas Finn  Die Wächter von Astaria 3 Der Brennende Berg - Thomas Finn

Mehrfach gelesen:

Ja

Autor(in):

Thomas Finn

Teile der Serie:

  • Die Wächter von Astaria 1 – Der Gefallene Stern (neu) / Der Letze Paladin (alt – der Name wurde wegen Rechtsstreitigkeiten geändert) (480 Seiten)
  • Die Wächter von Astaria 2 – Die flüsternde Stadt (480 Seiten)
  • Die Wächter von Astaria 3 – Der brennende Berg (512 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook + Gebundene Ausgabe (beide vollständig)

Rezension und Inhalt:

»Gut, denn du solltest nie mit einem Schwein ringen. Dabei werdet ihr beide schmutzig. Der Unterschied ist nur: Das Schwein liebt den Dreck.«

Buch 1:

Fabio ist Knappe (also angehender Ritter oder Ritter in der Lehrzeit bzw. um noch genauer zu sein Paladin). Fabio hat mit seinem Herren die Aufgabe einen Esorddienst für zickige und wohlbehütete Celeste (Tochter des Barons) zur Magierschule zu leisten. Sein Herr wird zu Beginn direkt von ihm getrennt und nun ist Fabio mit Celeste auf der Flucht und versucht die Aufgabe alleine zu erfüllen.

»Alle Pilze sind essbar. Manche allerdings nur einmal …«

Nachdem er Celeste in vermeintliche Sicherheit gebracht hat, nehmen schon die nächsten bedrohlichen Ereignisse ihren lauf und Fabio erfährt in einer Prophezeiung, dass ein großer Krieg bevor steht und er eine wichtige Rolle spielen wird. Offenbar spielt auch Celeste dabei eine wichtige Rolle.

»Hast du es denn immer noch nicht verstanden? Du bist ein Paladin, Fabio. So rein, wahrhaftig und tugendhaft, wie ich keinen zweiten kenne.

Zusätzlich versuchen verschiedene Mächte ein sehr mächtiges Artefakt zu erlangen und im Hintergrund zieht noch eine viel größere Bedrohung auf (ein Stellar, dass gegen die anderen Stellare gekämpft hat, dann eingekerkert wurde und nun scheinbar eine Möglichkeit gefunden hat sich zu befreien)  – die Stellare entsprechen quasi Göttern), die ganz Astaria gefährdet.

Typisch Thomas Finn – Action, Abenteuer und ein Ereignis jagt das nächste. Die Charaktere sind toll und liebenswert.

Buch 2:

Nachdem Cagliomaeus Aufzeichnungen verloren sind und Ludovicos Verrat sieht die Lage hoffnungslos aus. Es sterben immer mehr Stellare. Doch die Gefährten raufen sich zusammen und kämpfen weiter. Fabio wird endlich zum Ritter bzw. Paladin ernannt. Allerdings gehen die Gefährten anfangs teils unterschiedlichen Aufgaben nach.

Was wurde nicht schon alles im Namen des Guten getan, was letztlich zum Schlechten führte? Und wie viel Böses hat die Welt schon erlebt, aus dem bei näherer Betrachtung schließlich Gutes erwuchs?«

Fabio bekommt eine diplomatische Mission in Begleitung von Celeste und zusätzlich soll  nach einer alten “Bibliothek” gesucht werden, die wichtiges Wissen der Sternenmystikerinnen und deren vergessene Fähigkeiten enthält. Doch schon wieder sind die Gegner einen Schritt voraus.

In zweiten Buch geht es etwas geruhsamer als im ersten Band zu. Fabio wird aber schnell wieder in die wirren des bevorstehenden Krieges hineingezogen und stößt mit weiteren Astronosanhängern und dem Sternenvampir zusammen.

»Tue, was du nicht können lassen, Sohn des Leichtsinns.« Farud zuckte mit den Schultern. »Aber du dich beschweren anschließend nicht, wenn wir nicht rechtzeitig zur Stelle, um zu retten dein Leben.« »Wenn ich tot bin, werde ich mich über gar nichts mehr beschweren«, erwiderte Fabio trocken

Buch 3:

Celeste wurde entführt, die Sternenburg wurde schwer geschwächt aber es bildet sich einen Bündnis zwischen Sternenmystikerinnen, Tauweberinnen und Himmelsmechanikern. Die Gegner scheinen alle Trümpfe in der Hand zu haben und von dem Waffengefüge mit dem Astronos bekämpft werden kann, befindet sich nur ein Teil in den Händen der Gefährten.

Die Gnome senden ein riesiges Heer aus, sie haben dank der Entführung von Himmelsmechanikern auch Zugriff auf deren Erfindungen, sie haben mächtige Splitterkreaturen in ihren Reihen.

Um Celeste zu befreien müssen die Gefährten zum Herz der gegnerischen Truppen vorstoßen.  Die einzige Möglichkeit Celeste zu finden ruht in Fabio. Wird seine Liebe und sein glaube ausreichen und werden die Gefährten Erfolg haben und den Aufstieg von Astronos verhindern können?

Ihre Hochwohlgeboren hat Recht. Der Zweck heiligt nicht die Mittel.«

Der finale Teil beschreibt auch die  Goblinhauptstadt, die Wirkweise der Himmelsmechanik, sowie die Beziehungen zu der Magie der Tauweberinnen und Sternenmystikerinnen und man erkennt wie viel Fantasie Thomas Finn hat. Man bemerkt den Hintergrund den er hat – Stichwort “Das Schwarze Auge”.

»Langsam begreife ich es: Kameradschaft ist, wenn Kamerad schafft.«

In der zweiten Hälfte des dritten Teils dreht Thomas Finn nochmal richtig auf und führt die losen Ende, die er in den ersten beiden teilen aufgespannt hat sehr gekonnt zusammen.

Fazit:

Thomas Finn hat einen tollen Schreibstil. An darf hier keine tiefere Liebesfantasy wie Biss oder vergleichbar erwarten und auch keine großen Gefühle.

»Na ja, so wie ich es sehe, sind Jacopo und ich eh arbeitslos. Da können wir zur Abwechslung auch mal die Welt retten. Ist doch so, oder, Jacopo?«

Es geht zwar auch um Liebe, aber die ist sehr oberflächlich und Jugendgerecht oder sogar Kindgerecht gehalten. Die Beziehung wird hier sehr sachte angedeutet und gedeiht der langsam. Bei Thomas Finn geht es primär um Freundschaften und um Abenteuer. Teilweise überschlagen sich die Ereignisse in den Büchern. Der Schreibstil ist somit also recht modern. Es gibt keine Leerlaufzeiten in denen wenig oder nichts passiert. Die Bücher von ihm kann man auch als Erwachsener gut lesen. Das ist bei anderen Büchern, die auch für Kinder geeignet sind teilweise sehr anstrengend, bei dieser Serie nicht.

»Stellt euch nur vor, ich hätte euch verloren! Wie hätte ich das meinen Eltern erklären sollen? Oder der Matriarchin? Oder … oder der ganzen Welt!«

Die zweite große Serie von Thomas Finn (Chroniken der Nebelkriege) ist noch etwas besser gelungen als diese Serie und eine absolute Empfehlung. Aber mit der Astaria Serie kann man auch nichts falsch machen.

Ohne zu viel zu verraten: Wer ein positives Ende mag wird hier auf seine Kosten kommen. Das ist ein angenehmer Kontrast zu den ganzen den diversen Weltuntergangszenarien in diversen anderen modernen Jugendbüchern.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

  • Die Chroniken der Nebelkriege

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Der Hinweis auf die Juprabimsuhr ist ziemlich schlecht. Es macht doch keinen Sinn, wenn die Melodie einen Hinweis auf den Besitzer gibt, der die Uhr vor hunderten von Jahren hatte…
  • Was passiert mit dem Goblin, der Ludovico auf der Sternenwind bedroht hat?
  • Wie hat Yargo das Bei von Fabio verarztet, wenn er defekt ist?
  • In Buch 2 wird angemerkt, dass das Meteoreisenschwert zu bedeutend ist, als das man den Verlust riskieren kann. Stattdessen liegt es in der Sternenburg. Äh ja, das macht total Sinn. Man schickt die Helden ohne adäquate Waffen in den Kampf und die beste Waffe liegt in einer Burg im Lager…
  • Wieso darf Celeste mit Fabio und Denebola reiten? Sie ist Novizin und soweit ich das vorherige Gespräch in der Sternenburg richtig verstanden habe, darf Fabio auch nur wegen der Verbindung mit Denebola mit.
  • Lt. Sylvana ist die Versperuga noch immer die Ducchessa von Venezia. Wie soll das denn gehen, wenn Goblins die Stadt eingenommen haben?
  • Tjosten ist was für Bekloppte 🙂
  • Es ist etwas befremdlich, dass der Plot sich in einem Punkt häufig wiederholt: Die Gefährten verlieren alles und dann steigen sie wieder wie ein Phönix aus der Asche auf (zuerst Artefakt, dann Buch, dann Schild, dann eiserne Bibliothek)
  • Das Celeste und Fabio in Firenze nicht das Anagramm stoßen erkennen, ist nach ihren bisherigen Erfahrungen nicht glaubwürdig. Andererseits wirkt sich das auf die Handlung nicht aus, weil es ihnen eh nichts geholfen hätte.
  • Die Himmelsmechanikerwerkstatt in Buch 2 erinnert mich an Q von James Bond. 😉
  • Das Fabio direkt in eine Besprechung mit dem Schatzmeister und dem Seneschall (Verräter) platzt ist unrealistisch. Das wäre doch die naheliegendste Forderung gewesen, dass er den Schatzmeister alleine spricht. Das zu fordern wäre nicht mal notwendig, weil der Paladin, der ihn hingeführt hat auf diese Idee auch allein gekommen wäre. Die ganze Szene die darauf folgt ist komplett konstruriert und unglaubwürdig. Es ist naheliegend, dass Fabio niemand glaubt ohne konkrete Beweise. Da Fabio sonst immer als sehr intelligent dargestellt wird, konnte er das auch nicht erwarten. In diese Situation wäre er also niemals gekommen. Fabio rettet sich dann aber doch noch aus der Szene mit dem Einfallsreichtum, den man sonst von ihm kennt.

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The Titan Series Book 4 – The Prophecy (Götterleuchten Band 4) [Buch]

The Titan Series Book 4 Prophecy - Jennifer L. Armentrout  Götterleuchten 4 Funkeln für die Ewigkeit - Jennifer L. Armentrout

Da ich ja mal wieder nicht auf die deutsche Übersetzung warten konnte, habe ich mir vorab die englische Variante des letztes Teils der Götterleuchten Serie durchgelesen. Vorab: Es hat sich gelohnt.

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jennifer L. Armentrout

Teile der Serie:

Götterleuchten 1 – Erwachen des Lichts (432 Seiten)
Götterleuchten 2 – Im leuchtenden Sturm (432 Seiten)
Götterleuchten 3 – Glanz der Dämmerung (432 Seiten)
The Titan Series 4 – The Prophecy (352 Seiten – English Edition) – Deutsch zum Zeitpunkt der Rezenson noch nicht verfügbar – det Deutsche Titel lautet Götterleuchten 4 – Funkeln für die Ewigkeit.

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Nachdem Seth zwei Titanen getötet hat, treten zu Beginn von Buch 4 diverse fatale Ketteneffekte auf. Seth beginnt zu realisieren welche Konsequenzen seine Handlungen haben und welches Leid er verursacht hat. Dank Josie denkt er aber wenigstens darüber nach. Das ist ein echter Fortschritt für Seth. Josies Schwangerschaft schreitet voran und es gibt noch immer diverse Titanen, die es einzusperren gilt. Seth hat sich dank Josie zu einem zumindest halbwegs vernunftbegabten Wesen entwickelt. Weiterhin gilt es einen weiteren Halbgott zu finden, mit dem die Titanen hoffentlich wieder eingesperrt werden können. Die Titanen sind natürlich auch nicht untätig…

Josie schreitet in ihrer Schwangerschaft voran und Seth und Josie sind weiterhin im 7. Himmel.

Am Ende treten aber diverse unerwartete Ereignisse auf.

Fazit:

Das letzte Buch der Serie recht kurz aber trotzdem sehr gut. Ein typisches Armentrout Buch mit Arbenteuer, Lovestory und lockerem Schreibstil. Nachdem ich mich in Buch 2 über vollkommen unlogische Art und Weise wie Seth zum Gott geworden ist aufgeregt hatte, versöhnt diese Buch wieder, zumal Seth endlich mal nachdenkt.

Das Ende ist sehr Abwechslungsreich und gleich in mehrfacher Weise dramatisch. Top!

Bewertung:

5 out of 5 stars 5/5

Die Rezension der Serie gibt es hier.

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Dämonentochter (Vorgänger)

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

Götterleuchten [Serie]

Götterleuchten 1 Erwachen des Lichts - Jennifer L. Armentrout  Götterleuchten 2 Im leuchtenden Sturm - Jennifer L. Armentrout  Götterleuchten 3 Glanz der Dämmerung - Jennifer L. Armentrout  Götterleuchten 4 Funkeln für die Ewigkeit - Jennifer L. ArmentroutTitan Series Book 4 Prophecy - Jennifer L. Armentrout

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jennifer L. Armentrout

Teile der Serie:

Götterleuchten 1 – Erwachen des Lichts (432 Seiten)
Götterleuchten 2 – Im leuchtenden Sturm (432 Seiten)
Götterleuchten 3 – Glanz der Dämmerung (432 Seiten)
The Titan Series 4 – The Prophecy (English Edition) – Deutsch zum Rezensionszeitpunkt noch nicht verfügbar (deutscher Titel Götterleuchten 4 – Funkeln für die Ewigkeit

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Die Buchserie ist die Fortsetzung von Dämonentochter. Wenn man sich nicht den Spaß verderben will, sollte man diese Serie nicht vor der Dämonentochter Serie lesen, weil hier von der Serie nur eine Zusammenfassung ohne Emotionen und Tiefgang dargeboten wird.

Der Mistkerl war dafür bekannt, dass er einem wenig bis keine Informationen lieferte und dass er das, was er preisgab, in winzigen Mengen und im unpassendsten Moment offenbarte. Und zwar für gewöhnlich, nachdem diese Informationen nützlich gewesen wären.

Seth kann ich nach wie vor nicht leiden, was im Wesentlichen damit zusammenhängt was er Alex in der Dämonentochter Serie angetan hat und das er ganz nebenbei ein Massenmörder ist (das wird hier gerne mal am Rande erwähnt aber scheinbar ist das unproblematischer als eine Beziehung zwischen Reinblut und Halbblut). Auch das er im Nachhinein versucht hat seine Taten zumindest an Alex und Aiden wieder etwas abzuschwächen, macht ihn das zu keinem guten Menschen. Das was er angerichtet hat, lässt sich nicht rückgängig machen.

Buch 1:

Im ersten Buch geht es primär darum wie Seth und Josie sich kennenlernen und es geht von Anfang an primär um die Beziehung zwischen den beiden. Im Gegensatz zu anderen Büchern von. J. Armentrout, wo das Beziehungsthema auch keine unwesentliche Rolle spielt, hat sie es hier eindeutig übertrieben (zu viel Lovestory, zu wenig Spannung / Abwechslung). Hier geht es noch mal mehr um Sex als in den anderen Büchern von ihr und die Szenen sind teilweise recht detailliert.

Buch 2:

Im zweiten Buch geht es direkt mit den Sexzenen weiter. Wer also eine rege Fantasie hat, kann somit andere Anregung sparen. Wen eine interessante Geschichte lesen möchte, bekommt sie sporadisch zwischen den diversen Sexszenen – vor allem im ersten Teil des Buches. Dazu kommt dann noch das „du gehörst mir“ Gerede von Seth. Das ist so ungefähr das gleiche als wenn ein Hund an einen Baum pinkelt um sein Revier zu markieren. Ein Mensch gehört niemals jemand anderem.

Sie hätte auch weitergeschlafen, wenn eine Herde Minotauren mitten im Zimmer einen Flashmob aufgeführt hätte.

Es ist einfach lästig Seth durch Josies Augen zu sehen. Das ist quasi Seth durch die Rosa Brille. Und wie sich dann relativ schnell zeigt, hat Seth sich kein bisschen geändert, sondern macht dieselben Fehler wieder, die er mit Alex begangen hat und zwar nicht nur einmal. Josie ist noch blauäugiger als Alex und bekommt genug Warnungen, was sie aber nicht davon abhält Seth zu vertrauen.

Zur Belohnung hat sie am Ende des Buches ohne Verhütung Sex mit Seth, nachdem der sich kurz vorher zum Göttermörder aufgeschwungen hat (was auch immer dabei rauskommt bei einem Halbgott und einem Göttermörder). Weniger Verstand ist wohl kaum noch möglich und lässt einen ernsthaft an Josies Zurechnungsfähigkeit zweifeln. Zumal sie sich später noch Vorwürfe macht, dass sie nicht trotz seines Verhaltens noch mehr getan hat um sich für ihn einzusetzen.

Alex und Aiden laufen im Gegensatz zu Seth zur Höchstform auf und sind als Halbgötter noch cooler als vorher.

Buch 3:

Seth wird zu einem Gott und ist genauso Psycho wie eh und je. Tolle Kombination. Totale Macht in der Hand eines Wahnsinnigen Massenmörders. Er trifft wie üblich die falschen Entscheidungen und führt sich als Gott am weitgehend auf wie der letzte Vollpfosten. Josie wird von den Titanen entführt und sie nähren sich an ihr und sie ist fast tot als Seth sie rettet. Wie zu erwarten bahnt sich ein Kind bei Josie an (das war nach dem Ende von Buch 2 vorhersehbar) – wobei man eigentlich hätte davon ausgehen können, dass es nach der Entführung und der Folter bzw. dem Essens- und Wassermangel.

Josie hat unterdessen eine „alles Egal“ Mentalität und würde lieber die ganze Welt gefährden als die Liebe zu Seth. Zumindest kommt es am Ende des Buches so rüber. Sie passt also super zu ihm. Und das Beste ist dann auch noch, dass Seth von allen seinen Taten quasi freigesprochen wird, weil alles Schicksal war und er eh keinen Einfluss darauf hatte. Mit Verlaub ist die Geschichte in diesem Buch reichlich konstruiert und unglaubwürdig. Seth als Gott ist eine Lachnummer und man kann das nicht ernst nehmen.
Alex, Aiden und die anderen tauchen auch in diesem Buch auf.

Seth was quiet for a moment and then he said, “You know, I’m always of the mindset it’s better to ask for forgiveness than permission.”

Buch 4:

Nachdem Seth zwei Titanen getötet hat treten diverse Ketteneffekte auf. Seth beginnt zu realisieren welche Konsequenzen seine Handlungen habe und dank Josie denkt er sogar darüber nach. Das ist ein echter Fortschritt für Seth. Josies Schwangerschaft schreitet voran und es gibt noch immer diverse Titanen, die es einzusperren gilt. Seth hat sich dank Josie zu einem zumindest halbwegs vernunftbegabten Wesen entwickelt. Weiterhin gilt es einen weiteren Halbgott zu finden mit dem die Titanen hoffentlich wieder eingesperrt werden können. Die Titanen sind natürlich auch nicht untätig…

Josie schreitet in ihrer Schwangerschaft voran und Seth und Josie sind weiterhin im 7. Himmel.

Fazit:

Die Bücher habe ich hauptsächlich deshalb gelesen, weil viele Charaktere aus der Dämonentochter Serie auftauchen. Das ist aber leider das einzig Positive was es über den Anfang der Buchserie zu sagen gibt. Die Qualität der Originalserie wird hier gehalten. Es gibt am Anfang viel zu viel Seth nach zu viele Sexzenen. Wer also die Dämonentochter Serie gelesen hat, wird hier einiges zu den Charakteren erfahren, die dort auch vertreten waren (Deacon, Alex, Luke, Aiden, Solos, Markus, Alexander). Es überleben aber nicht alle. Der Schreibstil der Autorin ist auch hier frisch und jung.

Meiner Meinung nach stellt sich die Serie bei den Einzelwertungen recht durchwachsen dar. Buch 1: 4/5, Buch 2: 2,5/5, Buch 3: 3,5/5 und Buch 4: 5/5

Bei allen Büchern der Autorin sind relativ viele Fehler in der deutschen Übersetzung vorhanden.

Bewertung:

3.5 out of 5 stars 3,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Wieso hat Josie keine Einwände zu Gables Haus zu fahren, obwohl bei einer Vergleichbaren Aktion ihre Großeltern getöted wurden?
  • Alex Tod, sehr viel Leid für Alex und das ganze Theater mit einem halben jahr Oberwelt / Unterwelt wird durch diese Buchserie komplett sinnlos, weil nun doch Seth der Göttermörder geworden ist. Zusätzlich war es auch sinnlos, dass Seth den Deal mit Apollo und Hades eingegangen ist.
  • Wieso werden die Daimonen die Kreaturen, die in Buch 3 beschrieben werden und die aus dem Tartarus kommen. Das ist unlogisch, da die Mutter von Alex nicht für ihre Taten als Daimonin verantwortich gemacht wird und in die Elysischen Felder einziehen darf. Das heißt ein Daimon bzw. die Person aus der er entstanden ist kommt in die Hölle und der nächste ins Paradies?
  • Die ganze Göttermöderthematik ist hier nicht mehr logisch. Die ursprüngliche Erklärung ist, dass ein Göttermöder dann entsteht, wenn ein Apollyon die Macht des anderen übernimmt. Hier ist Seth offenbar in der Lage die Energie von jedem zu übernehmen und zwar ohne Körperkontakt. Ergo kann das jeder Apollyon und somit kann auch jeder Apollyon zum Göttermörder werden auch ohne das ein zweiter Apollyon existiert.
  • Wieso wird Hercules nicht mehr gebraucht? Seine Aufgabe war beim Aufspüren der drei Halbgötter zu helfen. Gefunden wurde aber nur eins. Den nächsten spüren Luke und Deacon dann auf.
  • Zusammenfassend ist die ganze Buchserie Dämonentochter die die Folgeserie quasi egalisiert und somit sinnlos. Hier die Story in Kurzform:
    Die Götter haben das ganze Chaos in der Dämonentochter Serie verursacht. Ares will die Weltherrschaft an sich reißen und setzt als Erfüllungsgehilfen und Göttermörder einen Apollyon (Seth) von seiner Blutlinie in die Welt. Seth erfüllt die klassischen Klischees (schlechte Kindheit, fehlende Vaterfigur, böse Mutter) und nimmt seine Rolle als naiver Erfüllungsgehilfe an und wird zum Massenmörder und blinden Waffe (obwohl er hinreichend gewarnt wird).
    Der planmäßige zweite Apollyon (Alex) nimmt sehr viel Leid in Kauf (was ihr größtenteils direkt oder indirekt durch Seth zugefügt wird) um die Herrschaft von Ares auf Wunsch der anderen Götter zu verhindern. Zur Belohnung wird sie am Ende von den Göttern getötet, da ein Göttermörder nicht weiterleben darf. Da sie vorher Ambroasia bekommen hat (wodurch sie zu einem Halbgott wird) ist sie quasi halbtot und bewegt sich zwangsweise zwischen der Unterwelt und der Oberwelt. Da die Zeit in der Unterwelt aber schneller verläuft (lt. Buch 16-7200x), sind aus ihrer Sicht extrem kurz. Um den Kampf gegen Ares zu bestehen wurde zur Unterstützung ein Titan freigelassen, der natürlich nach dem Kampf seinen eigenen Interessen nachgeht. Alle Toten der ersten Buchserie (und das waren viele) sind also komplett sinnlos gestorben, weil die zweite Serie quasi alle Handlungen der ersten Serie egalisiert. In der zweiten Buchserie wird schnell klar, dass der eine Titan die anderen Titanen befreit hat (die Bedrohungslage ist also viel schlimmer als in der ersten Serie). Da die Götter aber nicht darauf vertraut haben, dass der Göttermörder unter Kontrolle behalten werden kann, haben sie 12 Halbgötter in die Welt gesetzt. Von diesen 12 sind nur 6 übrig geblieben (die anderen haben Götter oder Titanen getötet). Passenderweise sind diese 6 auch in der Lage die Titanen wieder wegzusperren. Eine davon ist Josie. Seth begeht die gleichen Fehler wie im ersten Buch und Josie (einer der Halbgötter) ist noch deutlich naiver als Alex und verliebt sich bedingungslos in Seth. Seth ist aus ihrer Sicht nur gut und egal was er ihr oder anderen zufügt, sie akzeptiert alles. Beim Kampf gegen Atlas schwingt sich Seth entgegen aller im vorherigen Buch aufgestellter Regeln zum Göttermörder und Gott auf (bzw. hier sogar Titanenmörder). Er ist mindestens so verrückt wie jeder andere Gott) und bringt Atlas und Hyperion um was die Welt an den Rand der Zerstörung bringt. Interessanterweise ist auch das Ermöglichen dieser Situation eine Folge der Handlungen der Götter. Ohne Ares eingreifen hätte es keinen Göttermörder gegeben. Wenn die Götter Alex nicht getötet hätten, dann wäre der Göttermörder nicht vollkommen paranoid und ohne die Halbgötter, die aufgrund der Handlungen von Ares und wegen dem Tod von Alex entstanden sind, wäre Seth nie in der Lage gewesen zum Göttermörder und Gott aufzusteigen. Wie üblich ist Seth egal welche Konsequenzen seine Handlungen für andere oder die Welt haben – er meint aber alles im Sinne von Josie ist bzw. er in ihrem Sinne handelt Wobei er selbst ihr erhebliches Leid zufügt und auch nicht bedenkt, dass sie in der Welt lebt, die er aus den Fugen hebt (von all den anderen denen er Leid zufügt reden wir besser nicht). Hier zeigt sich also die üblich hirnlose Handlungsweise von Seth, die man bereits aus der ersten Buchserie kennt.
  • Ich finde es etwas befremdlich, dass auf Seth an seinem Geburtsort direkt eine ganze Sekte von Verehrern wartet. Fanatiker gibt es natürlich immer aber warum sollte man davon ausgehen, dass er als Gott als erstes an diesen Ort zurückkehrt. Jeder halbwegs normal denkende Mensch hätte daran wenig Interesse, wenn er mit dem Ort nur Leid verbindet. Auch das Ares von all dem nichts wusste ist sehr seltsam.
  • Der Gottstatus wird in der Götterfunke Serie komplett entwertet, da es offenbar reicht Apollyon zu sein, ein paar andere anzuzapfen und schon ist man nicht nur ein nieder Gott, sondern direkt auf der höchstmöglichen Stufe. Seth springt also über einen kleinen Energietransfer von ein paar Halbgöttern direkt von der Apollyon Stufe zum absoluten Gott (also höher als z.B. Apollo oder Hades) und auf den Level von Zeus oder Cronus. Hierarchie der Macht lt. der Buchserie:

o Absoluter Gott
o Gott innerer Kreis
o Gemeiner Gott
o Halbgott
o Apollyon
o Priester (Sekte die Seth unterstützt)
o Reinblut
o Halbblut
o Sterblicher

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Dämonentochter [Serie]

Daimon The Prequel to Halfblood - Jennifer L. Armentrout Dämonentochter 1 Verbotener Kuss - Jennifer L. Armentrout  Dämonentochter Verlockende Angst - Jennifer L. Armentrout  Dämonentochter 3 Verführerische Nähe - Jennifer L. Armentrout    Elixir a Convenant Novella - Jennifer L. Armentrout    Dämonentochter 4 Verwunschene Liebe - Jennifer L. Armentrout  Dämonentochter 5 Verzaubertes Schicksal - Jennifer L. Armentrout

Mehrfach gelesen:

Ja

Autor(in):

Jennifer L. Armentrout

Teile der Serie:

  • Daimon (Prequel) – nur Englisch (117 Seiten)
  • Dämonentochter 1 – Verbotener Kuss (449 Seiten)
  • Dämonentochter 2 – Verlockende Angst – (481 Seiten) Zusätzlich als englischer Download verfügbar Zoo Szene + Liebestrank Szene aus Aidens Sicht)
  • Dämonentochter 3 – Verführerische Nähe (481 Seiten)
  • Elixir – nur Englisch und spielt zwischen Buch 3 und 4 (115 Seiten)
  • Dämonentochter 4 – Verwunschene Liebe (513 Seiten)
  • Dämonentochter 5 – Verzaubertes Schicksal (449 Seiten)

Götterleuchten ist als Serie eine direkte Fortsetzung und beginnt ein paar Monate später. Die meisten Charaktere dieser Serie tauchen dort wieder auf.

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Eine Berg- und Talfahrt der Emotionen trifft diese Buchserie vollkommen.
Die Charaktere und die Story haben mich anfangs nicht nicht wirklich angesprochen. Es geht um eine fiktive Götterwelt mit Sklaven, Halbblütern und Reinblütern.

»Ist schon in Ordnung«, antwortete Apollo und lächelte Seth auf komplett unheimliche Art an, die sagte: Bringt eure Kinder in Sicherheit!. Wenn du am wenigsten damit rechnest, verwandle ich dich in eine rote Blume, die nach Katzenpisse stinkt.

In dieser Welt gibt es ein striktes Kastensystem, bei denen jeder aufgrund seines Blutsstatus endgültig eingruppiert wird. Aufgrund dieser Eingruppierung gelten diverse Regeln. Die unteren Schichten werden dabei massiv benachteiligt bzw. weitgehend behandelt wie der letzte Dreck.
Allein dieser Umstand gefällt mir schon nicht an der Buchserie. Es wird ständig erwähnt was Halbblüter nicht können, nicht dürfen und warum sie sowieso minderwertig sind oder gleich als Sklaven gehalten werden (und das ist wörtlich zu nehmen, weil sie per Droge willenlos gemacht werden), wenn sie nicht den Anforderungen der Reinblüter genügen.

Der Alien in meinem Onkel hatte ihn inzwischen offenbar völlig im Griff. Bald würde er sich mit den Krallen aus seinem Bauch herausgraben und einen Stepptanz quer über mein Bett aufführen.

Das bedeutet die Halbblüter haben lediglich die Wahl Soldaten zu werden (wenn sie dafür geeignet sind und die jeweiligen Leistungstests bestehen) oder sie werden per Drogen willenlos gemacht und als Sklaven gehalten. Als Soldaten haben sie eine relativ kurze Lebenserwartung.

Man kommt sich vor wie in den Südstaaten der USA vor dem Bürgerkrieg (Stichwort Behandlung der dunkelhäutigen Bevölkerung). Die Ausgangslage ist auf jeden Fall eine sehr schlechte Grundlage für eine Liebesbeziehung zwischen verschiedenen Kastenstufen (die sowieso verboten ist und die Risiken gehen ausschließlich zu Lasten der unteren Stufe) und aus meiner Sicht ist dieser Hintergrund über lange Strecken sehr abstoßend.

Die Vorgeschichte handelt von den Ereignissen, die Alex for dem ersten Buch widerfahren sind

Du brauchst jemanden, bei dem du dich ausheulen kannst, jemanden, der dich nicht dauernd befummeln will. Jemanden, der mit dir zusammen sein will, und zwar nicht deswegen, was du bist, sondern wer du bist.«

Im ersten Buch geht es mehr um den jeweiligen Stand “Halbblut” / “Reinblut” als um andere Dinge (das zieht sich vor allem durch die ersten zwei Bücher). Das erste Buch habe ich zwischendurch unterbrochen und ernsthaft überlegt, ob ich die Serie abbreche, obwohl ich andere Bücher der Autorin sehr mag.

Im zweiten Buch lernt man die “Regierung” und deren Verhalten und Methoden kennen.

Im dritten Buch hat es die Autorin dann geschafft mich in den Bann zu ziehen, weil die Handlung nicht mehr nur so dahindümpelt, sondern einiges unerwartetes passiert und die Hauptakteurin (Alex) sich mehr Bedrohungen und Herausforderungen gegenüber sieht.

Elixir behandelt die Zeit zwischen Buch drei und vier wo Apollo erzwingt, dass Alex nach der Verwandlung das Elixier trinkt, dass sie willenlos macht, weil sie nach der Verwandlung von Seth kontrolliert wird und nicht mehr sie selbst ist.

Im vierten Buch gibt es anfangs eine eher ruhige Phase in der die Hintergründe der Charaktere erklärt werden und Alex ihr “Erwachen” erlebt. Später nimmt die Geschichte deutlich an fahrt auf und Alex muss herausfinden wie Sie die Bedrohung bekämpfen kann, denen Sie selbst und der Rest der Welt gegenüber steht. Dafür zahlt sie einen sehr hohen Preis.

»Ich habe mir seit Tagen weder die Zähne geputzt noch das Gesicht gewaschen. Komm mir bloß nicht zu nahe!«

»Du bist so wunderschön wie immer, Alex.« Ich starrte ihn an. Wahrscheinlich kam er nicht viel in der Welt herum.

Im fünften Buch überschlagen sich die Ereignisse und Emotionen. Für mich war das erste Buch ziemlich schlecht. Das zweite wird schon besser und ab dem dritten ist man auf dem gewohnt hohen Qualitätslevel, den man von der Autorin gewöhnt ist.

In weiten Teilen geht es um Unterdrückung, Ungleichbehandlung und die Hauptprotagonistin wird regelmäßig behandelt, als wenn sie minderwertig sei. Zwischendurch hat sie sogar einen willenlosen sklavenartigen Zustand, der per Droge herbeigeführt wird und anschließend gibt es eine unselige Verbindung, die ihren eigenen Willen und ihre Persönlichkeit unterdrückt. Seth ist leider auch nicht Daemon (Lux) oder Roth (Dark Elements) und hat quasi keinerlei Charme und ist lediglich berechnend und egoistisch und naiv.

Allerdings sieht Alex das natürlich viel zu spät ein (obwohl es genügend Hinweise gab und es dem Leser vorher schon klar ist) und verzeiht im später sogar. Man möchte sie stellenweise einfach nur schütteln
Aiden wiederum ist am Anfang nicht wirklich zugänglich was aus den vielen Zwängen resultiert, denen er in der Gesellschaftsordnung unterliegt.
Ansonsten geht es gerade anfangs in weiten Teilen primär um Training, das Kastensystem und dümpelt vor allem in den ersten zwei Büchern so vor sich hin. Der Schreibstil ist wie immer toll (wie bei den anderen Büchern der Autorin).

Sieh mal, wozu hat man Freunde, wenn man nicht gemeinsam ein paar Stunden mit psychotischen Daimonen verbringen kann?

Im Gegensatz zu Lux und Dark Elements (wo starke Parallelen auftreten bzgl. der Charaktereigenschaften vorhanden sind), ist das hier nicht so stark ausgeprägt. Weiterhin finde ich die Geschichte hier deutlich düsterer als in Lux oder Dark Elements. Das guter / böser Junge Duo gibt es auch hier aber der Charme fehlt bei dem Bösen. Die Story ist besonders anfangs nur gerade so spannend, dass man weiterliest, richtig fesseln kann sie aber nicht. Das ändert sich spätestens ab Buch drei. Die Hauptprotagonistin ist am Anfang primär aufmüpfig, rebellisch und bis zu einem gewissen Grad kämpferisch (soweit das System es zulässt). Später gewinnt sie aber deutlich dazu und auch die Geschichte wird immer spannender.

Fazit:

Etwas schlechter als die Lux Serie. Die Geschichte bei Dämonentochter fängt relativ schwach an, steigert sich dann aber gewaltig. Der Schreibstil der Autorin ist nach wie vor so toll wie eh und je. Wer schräge Wortkombinationen oder skurrile bildhafte Vergleiche mag kann diesen Schreibstil nur mögen. Das ist frisch und unverbraucht. Manche trockenen Sprüche in Situationen, in denen quasi alles dem Untergang geweiht ist, sind einfach nur lustig. Ich mag den Humor der Autorin. Sie verweist sogar indirekt auf ihre eigene Buchreihe – ein Buch über Aliens mit einem heißen Typen auf dem Cover? Na, was könnte das wohl sein? Das kommt dort nicht mal wie Werbung rüber, sondern durchaus so, als wenn sich selbst auf den Arm nimmt – sehr sympathisch. Und es gibt Szenen im Buch, die sind einfach urkomisch, während andere einfach nur grausam ungerecht sind.

Wie schon am Anfang der Rezension geschrieben: Eine Achterbahn der Emotionen.

Bei allen Büchern der Autorin sind relativ viele Fehler in der deutschen Übersetzung vorhanden.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Ich finde, dass Alex am Ende nicht gut genug wegkommt und somit halte ich auch in Summe nicht viel von Apollo, obwohl er machmal recht cool ist. Man muss bedenken, dass eigentlich Alex der Apollyon hätte sein sollen. Seth war nie geplant. Als dann Seth temporär Alex Persönlichkeit unterdrückt ist Apollo viel zu schnell auf den Trip, dass er Alex töten will als sie unter Seths Kontrolle steht und ihre Persönlichkeit von ihm unterdrückt wird.
    Als sie sich dann ohne die Hilfe von Apollo wieder zurückgekämpft hat, geht sie mit dem Besuch in der Unterwelt ein hohes Risiko ein. Nach diesem Besuch hat sie eigentlich schon mehr getan als Apollo von ihr erwarten kann.
    Nachdem Alex dann denn Kampf mit Ares hat, bei dem sie quasi von ihm gefoltert und auf das heftigste gezeichnet und misshandelt wird, ist Apollo immerhin so gnädig, dass er sie unwissentlich und ungefragt zum Halbgott macht (ohne weitere Gegenleistungen zu verlangen). Allerdings mit dem Beigeschmack, dass sie jeweils 6 Monate in der Unterwelt und 6 Monate in der Oberwelt verbringen muss (die Beschreibungen zum Zeitablauf sind diesbezüglich an diversen Stellen in der Buchserie und leider nicht stimmig). Im Nachgang wird dann von ihr verlangt, dass Sie Göttermöderin wird und danach wahrscheinlich getötet wird (sie vermutet sogar zwischenzeitlich, dass sie in dafür in die in den Tatarus kommt – was quasi der Hölle entspricht, weil sie Seth töten muss). Was dann ja auch passiert, weil Apollo sie „zur Belohnung“ auf Wunsch von Zeus und den anderen Göttern tötet, weil sie nun als Göttermörder aus deren Sicht eine Gefahr darstellt. Da Aiden dazu vorher gezwungen wird seine Seele nach dem Tod an Hades zu geben um den Titanen zu befreien, bedeutet dies, dass sie sich zur Belohnung für all die Opfer und die Schmutzarbeit der Götter (und nur die sind für das ganze Chaos verantwortlich) weder im Leben noch im Tod jemals mit Aiden zusammen sein kann. Spätestens mit dem Wissen hätte ich an Ihrer Stelle gesagt „ihr könnt mich mal alle gern haben“. Warum sollte man den Göttern helfen, wenn sie so sehr darum betteln, dass man ihnen nicht hilft? Das das Zusammenleben mit Aiden doch möglich ist liegt nur daran, dass Seth sich im Austausch für Aiden anbietet und Aiden auch zum Halbgott wird. Das war aber von Apollo nicht so vorgesehen.Was ist also die Konsequenz: Alex ist quasi halb tot, weil sie regelmäßig in die Unterwelt muss und in der realen Welt sind beide mittellos. Klingt für mich nicht genügend nach Happy End, oder? Wenn man bedenkt, dass das die Belohnung dafür ist, dass Alex die Schmutzarbeit für die Götter erledigt hat und sehr viel Leid durchstehen musste ist das ziemlich schwach von den Göttern.
  • Es wird immer wieder erwähnt, dass ein Apollyon nicht von den Göttern getötet werden kann (außer von dem Gott aus der eigenen Abstammungslinie). Somit stellt sich die Frage warum Ares Alex quasi töten kann (sie ist nur Momente vor dem Tod), obwohl er das eigentlich nicht können sollte lt. den diversen Bekundungen, dass ein Apollyon quasi unverwundbar ist von einem Olympier.
  • Ich kann nicht nachvollziehen warum Alex Seth verziehen hat (ob Verbindung oder nicht). Er ermöglicht am Ende das Zusammensein mit Aiden aber gestorben ist sie mit dem Wissen es für Seth und die Menschheit zu tun und dafür nie wieder Aiden zu sehen – so selbstlos muss man erst mal sein vor allem mit dem Hintergrund, dass Seth sie nur belogen, betrogen und verletzt hat, sowie für viel Leid verantwortlich war (sinnloses Training nur um mit Ihr zusammen zu sein, das Aufzwingen der Runen um ihr Erwachen zu beschleunigen einschließlich der diversen Erschöpfungszustände bei Alex, der 1. Kampf mit Ares inklusive Höllenschmerzen und dem Tod als Folge, dass sie vor dem Kampf mit Jackson geschwächt war und somit sinnlos verprügelt wurde, dass sie das Elixier bekommen hat weil Seth sie kontrolliert hat, dass diverse Freunde von Alex gestorben sind, dass sie dabei sein musste wie Seth Telly und Teile des Rates getötet hat, sowie das es zu dem Krieg überhaupt gekommen ist – war alles die Schuld von Seth und den Göttern). Wenn am
    Ende jemand hätte getötet werden müssen wäre das wohl Seth gewesen und nicht Alex. Wobei natürlich klar ist, dass ihr die Macht vielleicht am Ende auch zu Kopf gestiegen wäre.
  • Warum ist Alex der Meinung, dass sie in den Tartarus (Hölle) kommt, wenn sie Seth tötet? S. 338 Buch 4
  • Woher weiß Dekan Elders, dass Aiden geistigen Zwang gegen andere Reinblüter angewendet hat? Der einzige der das wusste oder besser gesagt die starke Vermutung hatte war Telly und der ist nie an seinem Ziel angekommen und hat vorher auch sicher niemand informiert, weil er nur inoffiziell mit Alex gesprochen hat. Angeblich hat Lucian diese Information weitergegeben, bevor Teile des Rates durch Seth getötet wurden aber ich habe die Stelle nicht gefunden wo Lucian diese Information weitergegeben hat. Er hätte ja auch nichts davon gehabt, weil es den Rat gegen Alex aufgebracht hätte. S. 453 Buch 4
  • Warum ist der Göttermörder so gefährlich, wenn offenbar sogar nach der Energieübertragung nur beide Apollyons zusammen einen Gott töten können? Alleine schafft Alex das ja offenbar nicht, sondern erst mit der kombinierten Energie von Seth. Somit benötigt es offenbar einen Göttermörder Apollyon + einen zweiten der seine Energie zur Verfügung stellt um einen Gott zu töten. Das Risiko ist wohl sehr gering.
  • Die Zeitaussagen in der Unterwelt im Vergleich zur Oberwelt sind total Konfus. Der Faktor wird von „die Zeit vergeht in der Unterwelt langsamer als in der Oberwelt“ wird von 16 – 7200 variiert. Das bedeutet eine Stunde in der Oberwelt entspricht 16-7200 Stunden in der Unterwelt. Das wiederum bedeutet, dass die für Alex greifende Regel, dass sie ein halbes Jahr in der Unterwelt (lt. der Zeitrechnung der Unterwelt) und ein halbes Jahr in der Oberwelt verbringt, nachdem sie Halbgöttin geworden ist. Konfuserweise gibt es am Ende von Buch 5 aber noch die Aussage, dass die Zeit für Deacon in der Oberwelt noch länger vorkommen wird bis er Aiden wieder sieht (der mit Alex in der Unterwelt ist). Das ist total unverständlich, weil es das Gegenteil von dem Ist was in den Büchern ansonsten beschrieben wird. Im Gegenteil müsste Deacon ein halbes Jahr geteilt durch 16 – 7200 lang warten bis die zwei zurück sind (weil sie ja ein halbes Jahr nach Zeitrechnung der Unterwelt in der Unterwelt verweilen müssen). Was im Umkehrschluss bedeutet, dass Alex und Aiden aus Sicht der Oberwelt quasi kaum weg sind aber trotzdem zwischendurch immer ein halbes Jahr in den Elysischen Feldern sind. In der Nachfolgeserie (Götterleuchten) stellt es sich wiederum so da, als wenn das halbe Jahr oben und unten jeweils einem halben Jahr oben entspricht, nur das die Zeit unten halt 16x – 7200x so schnell vergeht und sie quasi gefühlt extrem selten in die Oberwelt kommen. Ich kann allerdings nicht sagen, ob einige der Missverständnisse durch die Übersetzung entstehen.
  • Wieso lebt Diana noch, obwohl Seth den halben Rat ausgerottet hat? Es wurden nur die am leben gelassen, die Lucian treu sind. Somit müsste sie entweder tot oder treu zu Lucian sein.

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