A Soul of Ash and Blood – Blood and Ash Series 5 [Buch]

From Blood and Ash 5 A Soul of Ash and Blood - Jennifer L. Armentrout

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jennifer L. Armentrout

Teile der Serie:

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

“Death is like an old friend who pays a visit, sometimes when it’s least expected and other times when you’re waiting for her. It’s neither the first nor the last time she’ll pay a visit, but that doesn’t make any death less harsh or unforgiving.”

Die der scheinbar ultimative Kampf mit der Königin hat stattgefunden aber dabei wurden die Götter geweckt und wer weiß was deren Pläne sind.

Dieses Buch war gemessen an meiner Erwartungshaltung das seltsamste Buch, dass ich je gelesen habe.

Ich habe mir den Nachfolger der Serie gekauft, ohne mich vorher zu informieren. War es ein Fehler? Vielleicht. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt aber inhaltlich bringt das Buch vielleicht weit weniger als 5% Neues im Vergleich zu den Vorgängern.

“You’re an absolutely stunning murderous little creature.”

Der neue Inhalt lässt sich auf 3 Seiten locker zusammenfassen bzw. eigentlich ist die Information auf dem Booklet schon eine treffende Zusammenfassung der Handlung. Abseits der wenigen neuen Informationen, handelt der Rest des Buches davon, dass der erste Teil aus Sicht von Cas erzählt wird, statt aus der Sicht von Pen.

Ich mag solche Perspektivwechsel grundsätzlich bei dieser Art Bücher aber man sollte es halt vorher wissen, wenn die Handlung fast nur auf dem Wechsel der Perspektive und quasi der gleichen Geschichte besteht. Wer Fortschritte in der Geschichte erwartet wird enttäuscht. Es gibt lediglich den Armentrout üblichen Spoiler gegen Ende.

Fazit:

“My father would say that just because one starts out on the right side of history doesn’t mean they remain there,”

Wem der erste Teil der Serie gefallen hat, wird auch gefallen an diesem Band finden. Verabschiedet euch aber direkt von der Idee, dass die Geschichte weiter erzählt wird, denn mehr als 95% sind Wiederholung.

Mir hat dieser Teil sogar etwas besser gefallen als der erste Teil. Möglicherweise ist das der Fall, weil die Autorin das World Building teilweise übersprungen hat, denn Cas ist kann aus seiner Sicht nur Dinge erklären, bei denen er selbst dabei war. Wenn ich die Seitenzahl als Basis nehme, dann ist der Band aber auch nicht kürzer als der erste Teil aus Pens Sicht.

Meine Kritik an der sehr schnellen Wandlung von Pen wird aus Casteels Sichtweise etwas relativiert. Denn aus seiner Sicht ist sie zwar sexuell unerfahren, sie was aber nie schüchtern oder zurückhaltend.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Flame [Serie]

Flame 1 Feuermond und Aschenacht - Henriette Dzeik Flame 2 Dunkelherz und Schattenlicht - Henriette Dzeik Flame Bonusgeschichte über Ava die Seherin Flame 3 Flammengold und Silberblut - Henriette Dzeik Flame 4 Nebelsturm und Racheglut - Henriette Dzeik Flame 5 Sonnentod und Sternensturz - Henriette Dzeik

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Henriette Dzeik

Teile der Serie:

  • Flame 1 – Feuermond und Aschenacht (469 Seiten)
  • Flame 2 – Dunkelherz und Schattenlicht (465 Seiten)
  • Flame Bonusgeschichte – Zeitlich spielt die Geschichte deutlich vor Teil 1, aber erst mit Teil drei ergibt sie inhaltlich Sinn
  • Flame 3 – Flammengold und Silberblut (481 Seiten)
  • Flame 4 – Nebelsturm und Racheglut (463 Seiten)
  • Flame 5 – Sonnentod und Sternensturz (689 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

Als Apollo mit ihr durch den Nebel tritt, denke ich im Stillen, wie seltsam es doch ist, dass man einen Lebensabschnitt mit manchen Menschen verbringt, mit ihnen durch gemeinsame Erlebnisse zusammenwächst und sie dann nie wiedersieht.

Flame lebt in einer Welt in der Zukunft, in der das Feuer fast alles zerstört hat (unsere Welt etwas weiter Gedacht quasi). Die Götter des Olymp haben sich zum Eingriff genötigt gesehen. Allerdings waren sie uneins, ob die Menschheit ausgelöscht, oder gerettet werden sollte. Zusätzlich haben sich zu jener Zeit andere Götter auf der Erde eingefunden, die die Menschen gerettet haben.

Flame ist 20 fast Jahre alt, kann sich nicht an ihr Leben erinnern, bevor Cato sie gefunden hat. Flame steht auf Cato und hat sich für ihn aufgespart. Als er sie aber sehr abrupt zu einem sexuellen Abenteuer nötigen will, erkennt Flame, dass er nicht der richtige für sie ist. Obwohl sie in ihrem Leben bisher eher schüchtern und passiv war, will sie es nun aktiv in die Hand nehmen und  beschließt an einer Prüfung teilzunehmen, mit der sie zu einer Kandidatin werden kann, der die Götter Unsterblichkeit gewähren. Es besteht dabei die hohe Gefahr, dass sie ihr Leben verliert.

Das Grundgerüst hat sich für mich anfangs sehr seltsam angefühlt. Wir befinden uns kurz vor dem Jahr 3000 und die Welt ist sehr heiß. Die Motivation von Flame plötzlich mutig zu werden und ihr Leben zu riskieren (mit knapp 20 Jahren) scheint mir arg spät zu kommen, die Persönlichkeitsbildung ist deutlich eher abgeschlossen.

Die Götter haben zwar ihre Geheimnisse aber sie wirken deutlich menschlicher als in anderen Göttergeschichten. Sie haben zwar besondere Fähigkeiten aber wirken trotzdem verletzlich.

Die Liebesgeschichte zwischen Dark und Flame läuft auf die übliche Bad Boy / Mauerblümchen Variante raus, die aber für mich funktioniert, weil die Gründe auf beiden Seiten nachvollziehbar sind.

Band 2:

„Ich weiß, dass wir einiges erlebt haben. Dass dir viel Unrecht widerfahren ist. Doch trotz allem sind wir nun wieder zusammen. Und das zählt mehr als all die schlechten Erlebnisse. Wir könnten ewig weiter trauern, oder eben nach vorne sehen.

Flame hat die Prüfungen der Götter bestanden, die das Ziel hatten, dass Mädchen aus der Prophezeiung zu finden. Die neuen Götter wollten Flame opfern, um die Welt zu retten.

Offenbar hat Hades aber von Flame erfahren und er entführt sie. Er sorgt dafür, dass sie ihre Vergangenheit vergisst, da er schon ihre Mutter gequält hat, sind gute Motive seinerseits mehr als unwahrscheinlich. Hades zwingt Flame dazu das Wasser eines Höllenflusses zu trinken, was die Erinnerung an ihr vorheriges Leben auslöscht.

Dark will Flame trotzdem aus der Hölle zurückholen aber hilft er Flame damit, wenn ihr Opfer schon vorgeplant ist?

Jetzt trage ich Unsterblichkeit zum Essen mit mir herum. Total verrückt.

Vergleichbar mit dem ersten Teil das Turnier mit den diversen Aufgaben, gibt es auch im zweiten Teil vergleichbare Elemente. Das hält die Spannung hoch. Anders als im ersten Teil, wo die Geschichte weitgehend aus der Perspektive von Flame erzählt wurde, und selten aus der Sicht von Dark, erlebt der Leser im zweiten Teil deutlich mehr Perspektiven und Charaktere. Wobei die Charaktere aus ihrer eigenen Perspektive aus meiner Sicht etwas zu gleichartig sind. Lediglich Prom und Lost sind etwas spezieller. Das ist aber Jammern auf hohem Niveau.

Band 3:

Das, wonach man sich am meisten sehnt, ist niemals mit Vernunft zu erreichen – mit Vernunft kann man nicht nach den Sternen greifen.«

Um den Olymp zu öffnen, damit Flame Ambrosia bekommt, wurden 7 Gegenstände von den neuen Göttern entwendet. Ares und die anderen Götter sind wegen der gestohlenen Gegenstände sauer und planen Intrigen. Sie töten Candela und befreien Ziva. Flame fühlt sich berufen sich zu Opfern, um die Welt vor dem Feuer zu schützen. Davon informiert sie Dark nicht, greift aber auf die Unterstützung von Cato zurück.

Ich will keine Angst haben. Auch nicht vor Vaters Zorn. Denn nur wenn man stark und mutig ist, können aus Träumen die Art von Abenteuer erwachsen, die das eigene Dasein lebenswert machen.

Wer die Charaktere aus den ersten beiden Teilen kennt, weiß das die o.g. Konstellation keineswegs gut enden kann.

Der dritte Band funktioniert für mich anfangs nicht gut. Man kann nicht einfach die Hauptcharakterin aus der Geschichte nehmen und die Lovestory gleich mit und das für ein gutes Konzept halten. Das ist quasi wie der Beginn einer neuen Serie, auch wenn man die Charaktere zum Teil schon kennt.

Es hat somit eine Weile gedauert, bis ich mit dem dritten Teil warm geworden bin und die Spannung war für meinen Geschmack auch deutlich niedriger, als in den Vorgängern.

Band 4:

Mut hat unendlich viele Gesichter. Doch für mich bedeutet es, dass du dich immer für dich entscheiden kannst: Du kannst an jedem Tag in jedem Jahr beginnen, dem Gesang deines Herzens zu lauschen, dem Wispern deiner Wünsche zu folgen, die Bilder aus deinen Träumen zu jagen und mit dem Sturm deiner Hoffnungen zu fliegen. Niemand kann dich aufhalten. Denn dieses Leben – gehört nur dir.

Der Leser erfährt, dass Flame nicht tot ist, sondern sich auf eine Ebene zwischen Leben und Tod befindet, aus der Sie sich aber nicht ohne weiteres rauskommt. Die anderen in der Zwischenebene Anwesenden sind sich ihres Schicksals nicht bewusst aber trifft das auf alle zu und wenn nein hat Flame in dieser Zwischenwelt eher verbündete oder Gegner?

Ladon, Ava und Cato sind weiter auf der Suche nach Flame aber da Ladon als Verräter gilt, muss er sich seiner Vergangenheit bei seinem Volk stellen.

Um Ladon und sein Volk bzw. Flames Vergangenheit wird in diesem Band ein recht großer neuer Handlungsstrang eröffnet und abgeschlossen, der durchaus gelungen ist. Somit erfährt der Leser einiges über neue Charaktere, die Hauptgeschichte kommt dafür etwas langsamer voran. Weiterhin wird nun nach der Bedrohung der Welt durch die Hitze immer deutlicher wie groß die Gefahr durch Ziva ist.

Band 5:

»Da wäre ich nicht drauf gekommen«, murmelt Apollo. Er vermisst Phoibe so sehr, dass er mittlerweile fließend Sarkastisch spricht.

Flame ist wieder in der Welt der Lebenden, dafür ist Dark nun dem Willen von Ziva unterworfen und die stellt gerade ihre Armee zusammen, um die neuen Götter zu schlagen und Rache zu üben.

Im – zumindest vorerst – finalen Band läuft alles auf den großen Kampf zwischen Ziva und dem Rest der Welt hinaus. Aber wen hat Ziva alles auf ihrer Seite und welche Maßnahmen haben die neuen und die alten Götter getroffen?

Der Band ist für mich besser als der vorherige Band. Das Finale wird dabei etwas vorgezogen und im letzten Teil gibt es diverse Rücksprünge, die verdeutlichen sollen warum einige Charaktere in Situationen reagiert haben, wie sie reagiert haben. Wie das häufig der Fall ist, sind viele Handlungswendungen oftmals damit verbunden, dass die Charaktere nicht stimmig und nachvollziehbar handeln. Das merkt man auch in dieser Serie, ich finde aber es hält sich in Grenzen.

Sie war schon immer ein wenig sonderbar, anders. Oft zeigt sie Emotionen, die nicht in die jeweilige Situation passen, als würde sie raten, was sie fühlen muss. …
Hinzu kommt, dass sie unter derart heftigen Stimmungsschwankungen leidet, dass ich im Voraus nie benennen kann, wem ich begegne, wenn die Sonne aufgeht und meine Familie im kleinen Salon das Frühstück serviert bekommt.

Das Ende ist sehr positiv (soweit das noch möglich ist), bis auf die letzten paar Seiten, die einen ziemlichen Cliffhanger im Raume stehen lassen, den man nicht wirklich einschätzen kann. Es besteht somit durchaus die Option für weitere Bücher.

Fazit:

Die Flame Serie ist eine Geschichte über Götter, die erfrischend anders ist. Die Götter in dieser Serie haben besondere Fähigkeiten und sterben keines natürlichen Todes aber sie sind nicht so überlegen wie in anderen Götterbuchserien, die ich bisher gelesen habe. Weiterhin handelt es sich nur um bekannte Götter aus der irdischen Mythologie, sondern es werden auch neue Götter aus einer fremden Welt eingeführt. Somit eröffnet das der Autorin eine große Spielwiese.

Auch wenn ansonsten bekannte Elemente bunt gemischt werden (die Tribute von Panem oder vergleichbare Serien lassen grüßen), ist der Anteil von Neuem für mich groß genug. Zwischendurch hat die Serie auch ihre Längen. Einzeln lassen sich die Bände ohne erhebliche Cliffhanger nicht gut lesen. Es gibt zwar ganz grob zwei Hauptteile der Handlung aber in Band drei geht die Autorin relativ nahtlos von einem in den nächsten Handlungsstrang über.

Der Anteil der Lovestory und die übliche Bad Boy Ebene wird zwar bedient aber das hält sich für meinen Geschmack in Grenzen. Das ist also nicht vergleichbar z.B. mit Autoren wie Armentrout, die die Sexszenen in hoher Häufigkeit und entsprechendem Detailgrad einbaut.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Wie realistisch ist es, dass plötzlich ein Wolf auftaucht, der Flame gegenüber zahm ist und den alle anderen mehr oder weniger gut akzeptieren?
  • Das Rätsel ist banal, da kommt doch jeder mit einer Sekunde Nachdenken auf die Lösung. Wie sollen das die anderen Kandidatinnen nicht geschafft haben?
  • Einen richtigen Grund hat Flame nicht an dem Turnier teilzunehmen, von dem für gewöhnlich nur die Siegerin zurückkehrt. Sie will nicht mal die Unsterblichkeit erlagen (so man die überhaupt erlangt, das ist auch nicht klar).
  • Dafür, dass die Mädchen vorher nie einem Gott begegnet sind, ist das Verhalten gegenüber den Göttern eher wenig zurückhaltend, man sollte meinen, dass sie mehr Angst haben.
  • Wenn das Wasser des Flusses dafür sorgt, dass Flame vergisst, wieso kann sie sich dann an ein Leben erinnern, dass nie stattgefunden hat? Das wird nur recht schwach erklärt.
  • Wieso weihen die herrschenden Götter feindlich gesinnte andere Götter in einen Gefangenentransport ein? Das wirkt wenig schlau – das grenzt an bewusster Selbstsabotage.
  • Wenn eine Giftspritze, die für eine Spinne vorgesehen war auch für einen Riesen reicht, dann ist die Dosis offenbar massiv zu hoch oder im schlimmsten Fall nicht wirksam, weil sie nicht reicht.
  • Wenn Gifte Götter töten können, ist es nicht unwahrscheinlich, dass das Mantikorgift trotz Ambrosia wirkt. Davon abgesehen wären “einige Stunden” vermutlich genug um sie vorher zu töten.
  • Ich finde den Tod von Candela ziemlich nutzlos. Wenn jemand beim Beschaffen der 7 Artefakte gestorben wäre hätte das mehr Sinn gemacht aber ein Kind, dass gut und böse nicht einschätzen kann und deswegen jemanden tötet? Das dabei sogar noch zwei Pfeile benutzt werden macht es eher noch krasser und auch unrealistischer. Später wird das aber aufgeklärt, weil das Kind eigentlich nicht Herr seiner Handlungen war, sondern durch einen Gott gesteuert wurde.
  • Ein zerstörter Palast ohne Angestellte hat warmes Wasser?
  • Ziva wirkt über weite Teile nicht wie eine ernstzunehmende Antagonistin, sondern eher wie ein Kind, dem jemand seine Schaufel weggenommen hat.
  • Wie kann Ziva von ihrem Leibweächter vergewaltigt werden, wenn sie jederzeit durch den Nebel flüchten kann?
  • Wenn Lost Gedanken von Ziva gelesen hat, hätte er gewusst, bei wie vielen Gelegenheiten sie dabei war, was sie alles weiß und auch, dass die Unterlagen nicht vernichtet wurden.
  • Ziva holt sich über die Gegenstände Untsterblichkeit und Unverletzlichkeit und dann lässt sie sich ohne Gegenstände einsperren ohne zu wissen, ob sie gefoltert oder getötet wird? Das ist irrational und passt nicht zu ihren sonstigen sehr taktischen und logischen Handlungen.
  • Was soll die Erklärung dafür sein, dass Fayna nicht gestorben ist und Aedon auch nicht, Ladon dass aber denkt und auch keiner auf die Aussage von Cato reagiert, dass die Fayna gestorben ist? Die Annahme umgekehrt genauso. Das ergibt wenig Sinn.
  • Wie war das mit den Drakon und den reinen Seelen? Die verhalten sich auch nicht anders als Menschen der übleren Sorte.
  • Wenn man Blätter für als Wahrheitsserum hat, warum dann nicht auch beim vermeintlichen Verräter nutzen?
  • Die Geschichte um das Portal wirkt maximal konstruiert. Sobald du den Druckpukt verlässt wird ein Beben ausgelöst, dass das Portal zerstört und der Baum wird auf dich stürzen. Erst mal ist es komplett sinnlos, weil er offenbar durch seine Konstruktion dafür sorgt, dass das Portal zerstört wird aber es selbst benötigt. Zweitens glaube ich kaum, dass man einem Baum nicht ausweichen kann, der noch nicht mal begonnen hat zu fallen. Zumal sie den Druckpunkt irgendwann verlassen müsste, warum also nicht sofort?
  • Plötzlich kann Arachne doch einfach zurück verwandelt werden?
  • Wie kann ein Hund mit drei Köpfen 6 Augenpaare haben? Oder hat er in jedem Kopf 4 Augen?
  • Das Flame sich Ziva ausliefert ist zwar dramatisch aber sinnlos.
  • Wieso sollten sich Götter und Titaen, die Rachegelüste an Ares hatten automatisch auch gegen Ziva vorgehen wollen, nachdem Ares getötet wurde? Dese Folgerung ergibt keinen Sinn.
  • Es ist wenig glaubwürdig, dass Ziva nicht merkt, ob sie ein Tier unterworfen hat oder einen Menschen bzw. generell nicht merkt wenn sie mit dem Ring unterwirft.

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Leselaunen Videosteaming

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag bis 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Letterheart verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

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Aktuelles Buch:

Flame 5 Sonnentod und Sternensturz - Henriette Dzeik

Aktuelle Lesestimmung:

Über meine Lesefortschritte breiten wir einfach den Mantel des Schweigens aus. Ich bin in den letzten zwei Wochen überhaupt nicht zum Lesen gekommen.

Zitat der Woche:

Das Paradies braucht die Hölle, um zu glänzen. Genau wie der Frieden den Krieg …« Conversion, C.M. Spoerri

Und sonst so:

Der Urlaub rückt jetzt immer näher, jetzt sind es nicht mal mehr zwei Wochen, dann bei in schon 2 Tage auf dem Trail unterwegs, wenn alles klappt.

Ich habe gestern ein kurzfristiges Permit für den Start in 2 Wochen bekommen. Das war erstaunlich einfach. Vermutlich haben die meisten Amerikaner keine Lust bei 30°C zu wandern und das ist momentan die Standardtemperatur (wohlgemerkt auf 2500m), während auf >3500m teilweise noch immer Schnee liegt. Bis ich dann da bin, ist der Schnee vielleicht ganz weg. Vermutlich werden die Flüsse halbwegs schnell von ganz viele und ganz voll relativ schnell zu leer übergehen.

Basierend auf den letzten Berichten war die Verschiebung um drei Wochen keine Schlechte Idee, wirklich beurteilen kann man das aber erst im Nachgang und selbst dann kennt man die Bedingungen drei Wochen vorher nicht. Aktuell gibt es in der Whitney Area wohl noch immer Eisbrücken über Flüsse. Das hat zwar so seine Vorteile, zeigt aber wie viel Schnee noch vorhanden ist und wird kurz vor dem Wegtauen auch eher gefährlich.

Da ich nun das Permit habe, werde ich entgegen der ursprünglichen Planung von Nord nach Süd laufen, also mit eher moderater Höhe beginnen. Gegen Ende letzten Monats hat  auch alles was noch gesperrt war gleichzeitig aufgemacht Insofern gibt es dieses Jahr ein recht kurzes Zeitfenster in dem man ohne Schnee Wandern kann.

Ich habe auch alles was noch an Tickets / Material zu bestellen war bestellt (Red’s Meadow Shuttle, Bearcan + einiges an Essen), die Unterkunft kann ich nur für den ersten Tag vorbestellen, danach muss ich schauen wie lange die Etappen dauern. Vom Flughafen wird es voraussichtlich mit Uber nach Lone Pine gehen. Das ist zwar eine recht weite Tour aber bei den Übernachtungspreisen in den USA macht es mehr Sinn als eine Übernachtung in LA und anschließend zwei Tage mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Ziel zu fahren, denn das ist noch teurer und kostet mehr Zeit.

Der erst Tag in Red’s Meadow sollte recht gut werden, denn ich habe beim letzten Besuch noch einige Teile ausgelassen. Man ist ja irgendwie immer unter Zeitdruck, wenn man mehrere Tage Essen tragen muss und das Essen z.B. auch aufgrund von Bearcan größe und zu schleppendem Gewicht limitiert ist.

Letztes Wochenende wollte ich in Verbindung mit dem Glasfaseranschluss Prime Videostreaming testen. In der Vergangenheit hatte ich oft den Fall, dass der Stream auf Full HD oder HD zurückgefallen ist und wie ich am Samstag festgestellt habe, war es noch genauso. Da die Leitung selbst 500 MBit bietet und Ultra HD Streaming gerade mal 20 MBit bietet, kamen nur zwei Gründe in Frage, entweder eine Überlastsituation bei Amazon oder die Übergänge vom Telekom Netz in andere Netze (Peering, die Telekom will gerne doppelt entlohnt werden von den Kunden für den Anschluss und von dem Rest der Welt um an das Telekom Netz mit ausreichender Geschwindigkeit angebunden zu werden).

Die großen wie Amazon, Apple, Disney, Facebook und Google sehen das allerdings überhaupt nicht ein , dass irgend ein überschaubar großer lokaler Anbieter Geld dafür will, dass sie an das Netz des Lokalanbieters schnell angebunden werden (für mich ist deren Meinung auch vollkommen nachvollziehbar ohne die Inhalte von Videostreaming Plattformen wäre auch der Bedarf an Breitband viel geringer).

Da die Telekom bei solchen Themen für gewöhnlich jegliche Schuld von sich weist und Diskussionen im Telekom Hilft Forum sich in der Regel erübrigen, weil dort eine halbe Armee von freiwilligen Forenteilnehmern wartet, die quasi pro Telekom Influencer sind, weil sie auf kostenlosen Veranstaltungen eingelullt werden, bleibt nur die Sache selber angehen und die Probleme mit einem VPN umgehen. Im Prinzip ist das ein Tunnel an eine andere Stelle des Internets, wo hoffentlich die Anbindung besser ist als beim von der Telekom vorgesehenen Weg.

Das sollte natürlich nicht nötig sein aber die Alternative ist ein langer Kampf gegen die Telekom, den man eh verliert.

Zuerst habe ich Nord VPN auf meinem Fire TV eingerichtet (die haben eine eigene App). Der Service kostet aber 40€ im Jahr. Anschließend habe ich noch einen VPN Server auf meinem VPS eingerichtet (auf die Idee bin ich leider nicht zuerst gekommen). Somit kann ich jetzt über zwei Stellen ins Netz mit dem Fire TV abseits des vorgesehen Weges der Telekom.

Somit habe ich zwar einiges gelernt aber in Summe auch eine ganze Menge Zeit mit der Thematik verbracht.

Das VPN löst das Problem bisher und das VPN über den einen VPS Server verursacht keine Zusatzkosten und der Datenverkehr pro Monat ist überschaubar. Allerdings war das Setup alles andere als trivial. Sobald man nicht dieselbe Konfiguration nutzt, die in allen Guides vorgesehen ist (in meinem Fall war das die Firewall), muss man alles selber erarbeiten und erlesen. Und aus der Idee das mal kurz einzurichten hat sich dann fast eine Wochenfüllende Aufgabe ergeben. Nebenbei habe ich dann auch die Zugänge für meine iOS Geräte und Rechner auf aktuelle Technik mit Wireguard umgestellt (das wiederum war recht einfach). Jetzt ist quasi alles wieder aktuell und so wie es haben will.

Aktuell schaue ich mir Gerade Jack Ryan die Serie an, wo ich bisher nur die erste Staffel kannte. Ich habe jetzt noch mal von Vorne begonnen.

Wo ich gerade dabei war, habe ich dann auch noch ein paar Updates an meinen Servern gemacht, dabei auch wieder Probleme gefunden, die es zu Lösen galt usw. Ich war also gut beschäftigt.

Weitere Leselaunen:

* Andersleser * Letterheart *

Leselaunen Urlaub verschoben

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag bis 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Letterheart verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

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Aktuelles Buch:

Flame 5 Sonnentod und Sternensturz - Henriette Dzeik

Ich lese gerade den letzten Teil der Flame Serie. Gemessen daran, dass ich die letzten Leselaunen vor drei Wochen (ich dachte es wäre erst vor zwei Wochen gewesen), ist das ziemlich müßiger Lesefortschritt. Den vierten Teil fand ich allerdings auch nicht so spannend und ich bin nicht so viel zum Lesen gekommen.

Aktuelle Lesestimmung:

Flame 4 Nebelsturm und Racheglut - Henriette Dzeik

Wie schon geschrieben, eher dürftig.

Zitat der Woche:

Man konnte auch ein Anführer und ein Vollidiot sein, dafür hatte ich Beweise in Form von Erfahrungswerten. Conversion, C.M. Spoerri

Und sonst so:

Wie ihr oben schon gemerkt habt, ist die Zeit offensichtlich verflogen.

Meinen Wanderurlaub habe ich letzten Mittwoch um drei Wochen verschoben. Ob das eine gute oder schlechte Idee war, werde ich erst im Nachhinein wissen.

Aktuell liegt noch immer recht viel Schnee in der Region in der ich wandern will (ironisch, wenn man bedenkt, dass die gleiche Region der USA gerade von einer Hitzewelle geplagt wird). Somit wird immer noch eine Eisaxt und Crampons in der Region empfohlen (Stand letzten Dienstag, das kann sich nun aber alles recht schnell ändern). Mit beidem habe ich keine Erfahrung und aus einem Berg Erfahrung zu sammeln, wo das leicht tödlich enden kann, ist wohl nicht die schlauste Idee.

Weiterhin ist die Strömung in den Flüssen gerade extrem. Aktuell taut der Schnee aber relativ schnell. Man kann sich die entsprechenden Simulationsdaten (so eine Art Wettervorhersage für Schneehöhen in den Bergen) anschauen und letzte Woche sind in 3 Tagen 5 Inches von 40 weggetaut, in den drei Folgetagen sind es wiederum 3 Inches gewesen. Wenn es so weiter geht, dann sollte der Schnee in zwei Wochen weg sein.

Somit kann es sogar sein, dass ich mir das Verschieben hätte sparen können, denn ich wäre in einer Woche losgewandert und hätte dann noch gut 5 Tage bis zu den – noch kritischen Stellen gebraucht. Aktuell sieht es fast so aus, als wenn zumindest das Schneeproblem bis dahin weitgehend gelöst ist, die Flüsse werden unwesentlich danach schrumpfen. Aber auf dem Papier lässt sich das auch immer schön planen, ich weiß aber auch, wie es ist, wenn man vor einer Eisfläche steht, es nebenan weit runter geht und man nicht die nötige Ausrüstung dabei hat. Das ist dann ziemlich uncool, vollkommen ungeachtet, ob das auf dem Papier nur nach einem ganz kleinen Stück aussah.

Das Verschieben ist natürlich mit Kosten verbunden (200€ Fluggesellschaft und neues Bahnticket, das kurzfristig natürlich auch nicht gerade günstig ist). Ansonsten habe ich jetzt noch ein Süd Nord Permit (bei 3000m Anfangen und in 3 Tagen auf 4500m) und kein Nord Süd Permit mehr (dabei würde man auf 2400m anfangen und sich auf 4500 in ca. 2 Wochen hoch arbeiten.

Kurzfristig gibt es nur noch 4 Permits pro Tag, die Chancen sind also eher gering. Man kann das aber nur genau zwei Wochen vorher um 16:00 unserer Zeit bekommen. Da Freitag nun auch die Straße zum Trailhead freigegeben würde, wird der Andrang nun vermutlich deutlich höher sein als bisher.

Die Straße nach Yosemite von Nordosten ist noch immer dicht, beides hatte auch mit Schnee und Schneefolgen zu tun.

Meine Trainingsergebnisse sind momentan halbwegs konstant.

Nächste Woche soll unser Glasfaser Anschluss nun endlich geschaltet werden. Somit musste ich mir einen neuen Eingrangsrouter zulegen, da meine Hauptfritzbox von AVM nicht mehr supported wird (7580, die technisch quasi identisch zur 7590 ist) und ich meinen kleinen Heimserver vor der Fritzbox betreibe. Es ist eine Fritz Box 7530 geworden, die es nun zu konfigurieren galt.

Dabei habe ich mich auch mit dem Thema IPV6 beschäftigt, dass der Speedport Hybrid in Kombination mit einer Fritzbox mangels Prefix Delegation nicht unterstützt hat. Selbst als Informatiker, finde ich IPV6 erheblich komplexer als IPV4. Offenbar geht das den Routerherstellern nicht anders, wenn man die diversen Probleme beim letzten Routernachtest in der c’t berücksichtigt.

Weitere Leselaunen:

* Andersleser * Letterheart *

Berlin und Umgebung Städtetour 2.0 und P!nk Konzert 2023 [Reisebericht]

Corona hat uns allen gezeigt wie schnell unsere globale Welt, in der man sehr viele Freiheiten hat am Ende sein kann. Genauso können natürlich andere Gründe ganz unabhängig von Corona – z.B. die eigene Gesundheit  -eine Rolle spielen. Will sagen: Man hat gesehen, dass man Dinge, die man machen möchte nicht aufschieben sollte.

P!nk ist eine der wenigen Sänger, von denen ich sehr große Teile der Songauswahl mag. Als nach Corona die ersten Konzertankündigungen kamen, wollte ich zuerst ein Konzert in Köln buchen. Das hat aber nicht geklappt, weil die Karten sofort weg waren (ich vermute, dass es noch viele Vorbuchungen gab, die durch die Corona bedingten Konzertausfälle noch bestanden). Somit habe ich das Konzert in Berlin im Olympiastadion gebucht.

In Berlin war ich zwar vor 12 Jahren schon mal, aber ein paar Lücken gab es noch zu füllen und ein Konzert im Olympiastadion ist auch mal ein Erlebnis. Wie viele Stars füllen schon derartig große Lokationen?

Tag 1 – 28.06.2023:

Bahnfahren ist wie immer ein Abenteuer. Heute geht es in Brügge (das Brügge in Westfalen) los. An dem Bus steht zwar Schienenersatzverkehr aber sonst gibt es keinerlei Auszeichnungen am Bus. Auch während der Fahrt gibt es keinerlei Infos wo man ist und wo der Bus gerade hält.

In Rummenohl hält der Bus mitten auf der Hauptstraße an und man muss leicht Querfeldein zu Bahnhof laufen, wenn man den Zug noch erwischen will. Barrierefrei ist was anderes. Die Frau mit Kinderwagen ist auf Hilfe angewiesen.

Der ICE in Hagen kommt schon 5 Minuten zu spät, hinter Hagen findet eine geplante Zugkopplung statt und schon sind es 15 Minuten Verspätung, dann stellt die Bahn fest, dass es mehr Leute als Sitzplätze im Zug gibt und jeder ohne Reservierung muss den Zug aus Sicherheitsgründen verlassen.

Das kostet weitere 5 Minuten und schon kommt man sich wieder etwas vor wie in einem Bummelzug mi 20 Minuten Verspätung.

Davon mal abgesehen: Kann mir mal jemand das Reservierungssystem der Bahn erklären? Weil die Systeme der Bahn nicht synchron waren, habe ich die Fahrt und die Reservierung separat buchen müssen – das Ergebnis war, dass ich mich erst auf meinem Sitzplatz einchecken konnte, als meine eigene Reservierung abgelaufen war.

Das kann doch nicht Sinn der Sache sein. Den Platz hätte auch jeder andere belegen können, nachdem die Reservierung abgelaufen war.

Am Ende der Fahrt hat der ICE gute 40 Minuten Verspätung. Warum weiß man nicht so genau. Scheinbar ist das mittlerweile auch die Erwartungshaltung von Bahnfahrern, da die Fahrgäste nicht mehr darauf reagieren.

Der Ruhewagen war heute mit partiell schreiendem Baby belegt, das hatte ich auch noch nicht.

Um ca. 15:00 bin ich beim Bahnhof Warschauer Straße, von dem ich mich zum Hostel gehe. Dort stelle ich fest, dass ich meinen Ausweis zu Hause habe <facepalm>.

Warum? Ich hab ich sicherheitshalber zum Hiken mitgenommen, da ich immer mit dem Auto zum Startpunkt gefahren bin und man dabei von der Polizei angehalten werden könnte.

Es ist ja auch wichtiger den Ausweis beim Hiken dabei zu haben als ihn zum Berlinurlaub mitzunehmen. Das Mädchen am Empfang ist aber entspannt und sagt erst „eigentlich darf ich dich so nicht einchecken“ und dann zuckt sie mit den Schultern und meint „mach einfach nichts kaputt“.

Um 16:00 fahre ich zum Olympiastadion. Dort komme ich um 16:30 an. Bis zum Stadion dauert es gut 30 Minuten mit Sicherheitscheck (der aber recht lasch ist, wenn man keine Tasche hat, wird überhaupt nichts geprüft). Ich esse noch schnell eine mittelmäßige Currywurst, die aber mit 5€ erstaunlich günstig ist, ich hatte mit schlimmerem gerechnet. Um 17:15 bin ich im Stadion.

Das Vorprogramm beginnt um 17:40 mit einem DJ und mit zwei durch einzelne Hits bekannten Vorbands. Da ich alleine bin, kann ich leider nicht von meinem Platz weg um Getränke zu holen (die sind übrigens auch relativ günstig im Stadion und es gibt sogar P!nk Merchandisebecher scheinbar ohne Aufpreis).

Die Hauptshow von P!nk beginnt um 20:30 und endet punktgenau um 22:30. Die Zeit verfliegt während des Konzerts.

Aus dem Stadion rauskommen bis zur S-Bahn Station dauert noch mal ca. 45 Minuten. Am Hostel bin ich um 0:00 und erst mal zu aufgedreht zum Schlafen.

Zum Konzert:
Wo stand ich beim Konzert?

Rechts vorne bei der T-Bühne. Preis 180€. Das ist meiner Meinung nach die einzige Ticketkategorie, die ohne Fernglas Sinn macht.

Ist das eine gute Position?

Von der Optik eher mittelmäßig. Die linke T-Hälfte wurde besser bespielt als die Rechte, sowohl von P!nk als auch der zweiten Vorband, die erste ist nur in der Mitte gewesen. Ich würde mich nächstes Mal ins bzw. hinter den Querstrich von T stellen. Der Hauptteil findet auf der Hauptbühne statt. Ab und an sieht man Teile dann von hinten aber das meißte ist näher dran.

Wie war die Show?

Einfach nur Geil. Die Stimmung ist super und ein Erlebnis in so einem großen Stadion. P!nk liefert ab, wie man es von ihren Blu Ray / DVD, Fernsehaufnahmen kennt. P!nk macht aber scheinbar nichts Neues mehr. Sie hat zwar noch die diversen Gymnastikteile im Programm (noch fehlt nichts), aber Neues kommt in den letzten Jahren auch nicht mehr dazu.

Wie war der Ton?

Es ist ohne Frage sehr laut und man spürt extrem viel Bassdruck. Die Anlage dürfte eine der größten auf Konzerten sein. Abseits von dem Feeling ist der Ton zu Hause mit einer guten Anlage um Klassen besser, wenn auch weniger beeindruckend. Vorne hat man zum Glück vom Hall wenig gehört, der oben vermutlich heftiger war. Vorne hat der Direktschall jeglichen Hall spielend übertönt.

Wie waren die Gäste?

P!nk spricht aufgrund ihrer langen Karriere alle Altersgruppen an. Die Stimmung war extrem gelassen. Ich hätte nicht gedacht, dass es so entspannt bleibt. Die Security hatte einen angenehmen Abend.

War es das Wert?

Das ich schwierig zu sagen. So ein Konzert in der Größenordnung habe ich noch nie Live erlebt. Das allein war ein Erlebnis. Die Show war super. Ist das 180€ + Anreise / Abreise, Hotelübernachtung wert (siehe Kosten unten)?

Videos habe ich aus Urheberrechtsgründen keine hochgeladen. Eigentlich ist das zwar Werbung für P!nk aber man weiß ja nie wie die Musiklabels ticken.

Gefühlt ist nun das Highlight des Berlin Kurzurlaubs durch. Was soll das noch toppen?

Das Hängesystem / Schwebesystem von P!nk mit dem man quasi ruck zuck über das ganze Stadion wegheizt ist cool. Ich würde gerne mal eine „Fahrt“ damit machen aber ich vermute ohne Training ist das nicht empfehlenswert. Aber das ist wohl P!nk und ihren Kids vorbehalten.

Tag 2 – 29.06.2023:

Morgens spaziere ich entlang der Easidegalerie in Nikolaiviertel. Anschließend besichtige ich das Humboldtforum. Ich habe nie ein dermaßen schlecht erklärtes Museum gesehen. Im Keller kann man die Historie der Grundmauern ansehen (das ist vergleichbar spannend, wie es sich anhört). Es Erdgeschosslevel gibt es eine Skulpturenausstellung und eine Videowand zur Historie des Gebäudes (in verschiedenen Gebäuden). Beides kann man sich meiner Meinung nach sparen.

Auf Etage 1 gibt es eine kostenpflichtige Ausstellung zu Berlin. Etage 2 bietet eine Ausstellung für afrikanische Kunst (kostenlos) und Etage 3 eine für asiatische Kunst (auch kostenlos). Letztere ist am interessantesten aber die findet eh kaum jemand.

Ich habe schon besser investierte Steuergelder gesehen. Als ich mit dem Humboldt Forum durch bin, ist es ca. 12:00. Zumindest sollte dringend ein klar verständlicher Plan aufgehängt werden was ohne Sonderveranstaltungen zugänglich und kostenlos ist und was Sonderaktionsbereiche sind, die nicht zugänglich sind oder Eintritt kosten. Die Schilder mit Werkstatt, Saal 1, 2, 3 usw. bringen überhaupt nichts, wenn man nicht weiß, dass das alles einfach toter Raum ist, für Besucher.

Die Janes Web Galerie ist mehr oder weniger ein Verbindungsgebäude mit ein wenig Ausstellungsfläche. Von dort kann man ins Pergamonmuseum oder ins neue Museum wechseln. Randnotiz: Das Pergamonmuseum hat mittags 4 Stunden Wartezeit. Das scheint neu zu sein. Ich kann mich nicht erinnern, dass es das beim letzten Besuch gab.

Das lustige ist, dass die Beschränkung lt. kurzer Recherche im Internet offenbar wegen dem neuen Zugangsgebäude besteht.

Ich bestelle mir vorsorglich ein Zeitfensterticket für 16:15 (das geht auch mit dem dreitages Museumspass). Die Funktion ist aber gut auf der Homepage versteckt.

Nun besichtige das Neue Museum. Dabei stelle ich fest, dass Nofretete offenbar seit meinem letzten Besuch umgezogen ist oder der Bereich zumindest anders aussieht.

Anschließend besichtige ich die Sonderausstellung Pergamonmuseum das Panorama. Da die zusätzlich zum Museumspass separaten Eintritt (12€) kostet und ich finde die Ausstellung ist sehr verzichtbar.

Danach schaue ich mir das Bodemuseum an. Letztes Mal war aber die Sonderausstellung das absolute Highlight (Insignien und Kronjuwelen) und die fehlt dieses Mal bzw. Die Sonderausstellung dreht sich „nur“ um die Geschichte des Museums. Daher ist der Andrang recht überschaubar. Die Sonderausstellung ist auch wieder so gut versteckt, dass sie fast niemand findet (hinter der Haupttreppe nach unten runter).

Nun geht es noch ins Alte Museum.

Und danach heißt es warten auf das Zeitfensterticket für das Pergamonmuseum.

Um 16:10 schaue ich mir mit Zeitfensterticket das Pergamonmuseum an und anschließend den Berliner Dom mit tollem Blick auf die Stadt.

Abends steht noch Indiana Jones 5 auf dem Programm, den ich überraschend gut finde.

Fazit des Tages – das Neue Museum lohnt sich. Wenn man gerade in Ägypten war, dann kommt einem sehr viel vertraut vor, die anderen Museen abseits der Pergamonmuseums waren ok aber die hätte ich nicht noch mal gebraucht.

Das Pergamonmuseum lohnt sich auch beim zweiten Besuch und der Berliner Dom lohnt vor allem durch die Kombination von schöner Kirche und Aussicht.

Tag 3 – 30.06.2023:

Für heute ist leider Regen vorhergesagt. Es geht heute nach Potsdam – primär um die Lücken des letzten Besuchs zu füllen.

Heute nutze ich im Hostel die frühestmögliche Frühstückszeit um 7:00 und Fahre um ca. 7:35 mit der S-Bahn zum HBF in Potsdam. Von dort laufe ich zum Park Sanssouci, wo ich pünktlich zur geplanten Einlasszeit 9:10 ankomme. Da der Andrang nicht vorhanden ist, bin ich Ruck zuck durch mit der Besichtigung.

Die Küche und die Galerie öffnen erst um 10:00, daher schaue ich mir vorher die Neptungrotte und die Friedenskirche an. Die Besichtigung ist nicht möglich, da gerade ein Gottesdienst stattfindet.

Danach besichtige ich die Küche und die Gämeldegalerie um 10:00. Anschließend schaue ich mir das chinesische Haus an (das kann man besichtigen, es lohnt sich aber nicht), dafür lohnt es sich umso mehr das Haus von außen anzuschauen.

Die römischen Bäder, Schloss Charlottenhof und die Fasanerie können nur von außen besichtigt werden.

Das Neue Palais kann nur mit Führung besichtigt werden (es gibt zwei Bereiche im neuen Palais, die besichtigt werden können), ich habe heute die große Führung im neuen Palais gemacht.

Die Alternative sind die Königsgemächer (die werden aber Bald für mehrere Jahre wegen Renovierungen geschlossen sein).

Anschließend habe ich das Belvedere an Pfingstberg und Schloss Cecilienhof besucht. Cecilienhof ist für meinen Geschmack von außen interessanter als von innen, das Belvedere bietet eine gute Aussicht.

Abends ging es noch ins Planetarium (Nordlichter), die Show ist eine Mischung von Eis- / Schneeszenen, Sternbildern, Nordlichthintergründen zur Entstehung und allem Wissenswerten und Full Dome Aufnahmen von Nordlicht.

Tag 4 – 01.07.2023:

Heute ist die Sonne zurück. Ich beginne heute um 9:00 im Botanischen Garten. Der ist aktuell zwar eine Großbaustelle und zur Hälfte nicht begehbar aber trotzdem sehenswert für mich (letztes Mal war ich abends zur langen Nacht der Museen da). Um 11 begebe ich mich auf den Weg zum technischen Museum.

Das technische Museum ist interessant, ich finde die Technikmuseen in Sinsheim und Speyer aber besser vom Aufbau und den Exponaten. Mal was anderes ist der Internet und Computerteil.

Woran merkt man, dass man alt wird? Wenn Geräte aus der Kundheit im Museum stehen. Telefone, Computer (C64), ein Walkman oder überhaupt physische Speichermedien.

Beim Technikmuseum fällt mir auf, dass scheinbar ein System hinter unfreundlichen Bedienungen, schlechtem Angebot und extrem hohen Preisen steckt. Das ist bei der Museumsinsel so, in Sanssouci (Neues Palais) und das Technikmuseum setzt den Trend fort.

Teuer ist man als Tourist ja gewöhnt aber dann doch bitte mit guter Qualität und gutem Service. Die 2,5 Punkte von 5 für die Kantine beim Technikmuseum sprechen für sich.

Da ich recht früh dran bin, gehe ich vom Technikmuseum zum Naturkundemuseum – vorbei am Denkmal für die gefallenen Juden (was haben viele Betonklötze mit der Thematik zu tun und hätte man den Platz nicht irgendwie sinnvoller nutzen können?) und am Brandenburger Tor. Da sind wirklich viele Touristen.

Anschließend bin ich um ca 15:00 im Naturkundemuseum. Das Museum ist gut gemacht aber recht überschaubar. Von dort gehe ich zum hackescher Markt (sagt man das so oder ändert man das in dem Fall in hackeschen Markt ab?).

Samstag sieht man auch mal wo der Name Markt herkommt, bisher konnte ich das nicht nachvollziehen mangels Markt.

Alles ist aber total überlaufen. Ich bin heute um 16:30 mit meinem geplanten Programm durch, kann mich aber auch nicht mehr so richtig motivieren noch was einzuplanen. Die letzten Tage waren recht voll gepackt, insofern lasse ich den Tag gemütlich ausklingen.

Abends probiere ich noch Berliner Weisse mit Himbeergeschmack. Kann man trinken. Der erste Nachgeschmack direkt nach dem Runterschlucken ist für meinen Geschmack gewöhnungsbedürftig (ich vermute, dass das der angeblich saure Grundgeschmack des Bieres ist) langfristig ist der Nachgeschmack ok (das ist der Himbeerteil).

Ansonsten habe ich in den letzten Tagen wohl zu wenig zu getrunken. Ich bin offenbar dehydriert. Ich habe das erste Mal auf den Tagestrips keinen Rucksack dabei mit ständigem Getränkezugriff und offenbar waren die Cafés in den Museen und Schlössern etwas zu dünn gesät (btw. wer ist auf die glorreiche Idee gekommen ich den Cafés der Museumsinsel teilweise 0,25l / 0,33l anzubieten statt 0,5l?).

Auch das hole mir ich abends wieder auf.

Tag 5 – 02.07.2023:

Heute fahren offenbar zur Abwechslung kaum Züge von der Warschauer Straße zum Ostbahnhof wegen Stellwerksproblemen. Gut, dass ich etwas Zeitreserve habe. Man kann die Strecke zwar auch locker laufen aber dafür benötigt man genug Zeit.

Die Bahn will schon vor der Abfahrt, dass der Zug 3 Minuten zu spät kommt (erstaunlich). Ich prophezeie es wird deutlich mehr. Ich habe mir Sicherheitshalber was zu Essen mitgenommen, obwohl ich in Hagen 50 Minuten Aufenthalt habe.

Um 11:45 stehen wir für unbestimmte Zeit irgendwo mitten in der Pampa wegen einem Notarzteinsatz am Gleis. Die Fortsetzung der Fahrt ist unbestimmt. 15 Minuten später wird eine Umleitung mit 60 Minuten Zusatzdauer angekündigt.

Ganz unerwartet mussten noch mehr Züge umgeleitet werden und die Verspätung erhöht sich auf über 95 Minuten.

In Hamm kommt die kurzfristige Nachricht, dass der Zug nicht mehr getrennt wird und nicht nach Köln fährt. Kurz vor Dortmund kommt die Nachricht, dass der Zug in Dortmund aufhört.

Man kann sich vorstellen was in der Folge passiert, wenn zwei gekoppelte ICEs plötzlich umverteilt werden müssen. Der ICE in den wir uns nun alle reinquetschen ist sogar kürzer als die Hälfte der beiden anderen. Der ICE in den wir eingestiegen sind, sah aus wie eine S-Bahn in Berlin zur Primetime. Da war Sicherheit offenbar kein Thema, denn der ganze Zug stand voller Leute.

Das ist irgendwie das Deja-vu, das sich nach fast jeder Bahnfahrt wiederholt. Da wundert man sich in der Politik ernsthaft, dass viele Leute lieber mit dem Auto fahren?

Fazit:

In Summe war das Konzert am ersten Tag das Highlight der diesjährigen Berlintour, da ich alle Top Sehenswürdigkeiten schon beim ersten Besuch vor 12 Jahren mitgenommen hatte und so ein Konzert noch nie live erlebt habe.

Das soll nicht heißen, dass ich mit der Tour unzufrieden war, aber das ist der Grund warum ich selten mehrfach zum gleichen Ort fahre, die Erinnerungen vom ersten Mal kann man nur selten übertreffen, die Erinnerungen an die neue Tour werden im Nachhinein auch rosiger, so tickt das Gehirn halt.

Meine Planung hat super gepasst und alles ist gut gelaufen.

Somit sollte ich nächstes mal ggf. München nehmen, wenn ich noch ein Konzert buchen will. München steht noch auf meiner todo Liste bzw. Ich war das letzte Mal als Kind in der Stadt.

Kosten

Wenn man es zusammenrechnet ist ein 4 Tagesurlaub in Deutschland in einer Touristenhochburg recht teuer.

  • Hostel Einzelzimmer 4 Tage ca. 250€,
  • Konzertticket 180€ (Strenggenommen ist das Konzert der eigentliche Verursacher des Kurztrips),
  • Museumspass um 30€,
  • Welcome Card ca 55€ (die Welcome Card macht finanziell keinen Sinn,
  • Einzeltickets sind günstiger aber deutlich unbequemer – ich habe ca. 30€ verfahren und 2€ Rabatt bekommen durch die Welcome Card),
  • Kino ca. 20€,
  • Planetarium 10€,
  • sonstige Tickets 20€,
  • Essen und trinken + ein paar non alkoholische Getränke über 100€ (ich war nicht 1x richtig essen)
    • Tag 1: 2 belegte Brötchen, Currywurst mit Brötchen,
    • Tag 2: New York Cheesecake, Cheeseburger,
    • Tag 3: Stückchen Pizza, Pfannkuchen,
    • Tag 4: Spagetti Bolognese im Museumscafé und Currywurst mit Kartoffelsalat
  • Bahn mindestens 100€ oder mehr je nach Buchungszeitpunkt.

Das sind gute 200€ pro Tag. Mit einem Hotel wäre es teurer geworden.

Das Hostel Industriepalast hat eine sehr gute zentrale Lage. Das Frühstück ist ok abseits der „Säfte“, die wohl nie mit Früchten in Kontakt gekommen sind. Es gibt aber auch Zitronenwasser. Die Zimmer sehen gut aus. Das Gebäude ist recht hellhörig. Ich würde wieder in dem Hostel übernachten.

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