Dark Elements 5 – Goldene Wut – Rage and Ruin Harbringer Series [Buch]

Rage and Ruin Harbringer Series - Jennifer L. Armentrout  Dark Elements Goldene Wut - Jennifer L. Armentrout

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jennifer L. Armentrout

Teile der Serie:

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

On his seventeenth birthday, for some idiotic reason, he’d climbed one of those massive speaker towers and subsequently fallen to his death, proving natural selection was a thing.

Trinity ist auf ihren verschwundenen Beschützer gestoßen und er wurde nicht verschleppt oder entführt, sondern er arbeitet mit den Dämonen zusammen oder besser er hat mit ihnen zusammen gearbeitet, denn er hat mit Trinity einen Kampf auf Leben und Tod ausgefochten, den er verloren hat.

Nun ist Zayne ihr Beschützer und über ein Band an Sie gebunden. Aber zwischen den beiden darf es keine Liebesbeziehung geben, weil dies gegen die Regeln verstößt, Trin hatte sich etwas anderes erhofft aber ohne die Bindung wäre Zayne gestorben. Das Band war die einzige Möglichkeit ihn zu retten.

Plastic straws wavered in front of lips. Well, this was one place that wasn’t environmentally conscious. I added that to my list of reasons for not feeling bad if I had to take them all out.

Trinity hat eine Aufgabe von ihrem Vater – einem Erzengel – bekommen. Sie soll den Harbringer stellen, sie hat nur keine Ahnung wie und wer der Harbringer überhaupt ist.

Ich mag die Charaktere. Roth taucht zum Glück öfter auf und für mich ist er ähnlich wie Luc in der Origin Serie. Zayne ist mehr der nette Kerl aber Roth ist frech, dunkel aber trotzdem im Kern gut, auch wenn er das nie zugeben würde.

Pain was a part of life. Sometimes it left scars, physical and mental. Sometimes it led to something worse, and sometimes, like this, I thought it might be a necessary step toward something amazing.

Die Liebesbeziehung zwischen Trin und Zayne ist mir teilweise etwas zu überdramatisch. Aber es wird das volle Programm geboten. Meiner Meinung nach in zu kurzer Zeit. Das Ende des Bandes ist ziemlich spannend. Als Leser bekommt man ziemlich genau das geboten, was man von der Serie oder einem klassischen Armentrout Buch erwartet.

Die Handlung wird teilweise voran getrieben aber es geht auch ziemlich viel um die Beziehung von Zayne und Trin. Ein wenig fühlt sich der Band also wie der klassische Mittelteil einer Trilogie an. Es geht schon mit der Geschichte weiter aber der erste Teil war meiner Meinung nach besser.

Fazit

“Sorry to hear about your friend,” Stacey said after a few seconds, and there was a genuineness in her tone. “That really sucks.” Uncomfortable because I was just plotting her death and smiling about it, I muttered, “Thank you.”

Für meinen Geschmack war der erste Teil der zweiten Trilogie etwas besser. Aber das ist jammern auf recht hohem Niveau. Gut gelesen hat sich das Buch trotzdem. Nun bin ich gespannt auf das Finale.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Wieso beschäftigt Roth sich nicht mit Faye und Trinity mit den anderen Hexen? Trinity könnte die anderen Hexen mit ihrer Gabe ruck zuck auslöschen. Währen sie das bei Faye eben nicht kann, weil sie Bambi retten soll.
  • Dass Sulien nicht der Harbringer war lag nahe, oder? Es hat ihn niemand danach gefragt, ob er es ist. Auch die Tatsache, dass er möglicherweise Support von einem Erzengel hat, lag auf der Hand. Nicht, dass das Wissen viel geholfen hätte.
  • Mal langsam: Laut Buch haben Erzengel keine Gefühle. Der Erzengel handelt aber sehr gefühlsbestimmt. Er ist schlicht neidisch. Das macht keinen Sinn.
  • Warum ist der Erzengel abgehauen und hat Roth in Ruhe gelassen?
  • Trin ist gerade aus ihrem Delirium aufgewacht, nachdem sie Zayne verloren hat und schon geht es geschäftsmäßig zur Sache?
  • Plötzlich arbeiten die Wächter alle mit Roth und Layla zusammen? Wohl kaum.
  • So arrogant wie Gabriel ist, sollte er mit seinen eigenen Waffen bekämpfbar sein, die er netterweise bei den Wächtern gelassen hat.

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3. Lesequartal 2020

Kurz zu meinen Wertungen:

>= 4 Sterne – sehr gute Bücher und auch mehrfach lesenswert

3 oder 3,5 Interessant zu lesen aber mir reicht es die Bücher einmal gelesen zu haben.

Meine Highlights in absteigender Reihenfolge:


Journeys North – The Pacific Crest Trail – Barney Scout Mann

Journeys North The Pacific Crest Trail - Barney Scout Mann

Sehr unterhaltsames Buch über den Hike des Pacific Crest Trail (allerdings schon schon eine ganze Weile her). Das Buch ist deutlich mehr unterhaltungsbuch als Informationsbuch und es menschelt sehr. Lebensgeschichten und Personen stehen im Mittelpunkt

4.5 out of 5 stars 4,5/5


Krieger des Lichts – Jasmin Romana Welsch

Krieger des Lichts 1 Nihil fit sine causa - Jasmin Romana Welsch  Krieger des Lichts 2 Sum Lux in Tenebris - Jasmin Romana Welsch  Krieger des Lichts 3 Dum spiro spero - Jasmin Romana Welsch

Die Reihe macht einem den Einstieg nicht ganz einfach. Die Hauptakteurin war für mich Anfangs ziemlich gewöhnungsbedürftig. Die Spannungsmögen sind in der ganzen Serie recht wenige, dafür dann aber episch. Weiterhin gibt es viel trockenen / sarkastischen Humor.

4.5 out of 5 stars 4,5/5


Cursed – Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit – Jennifer L. Armentrout

Cursed Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit - Jennifer L. Armentrout

Etwas bizarrer Einstieg um ein Mädchen, dass Tote erwecken kann und ein Mädchen, dass nach der Erweckung durch Berührung töten kann. Wie sie später erfahren, sind sie nicht die einzigen mit “Gaben”. X-Men in düster. Möglicherweise ein Einzelband oder der Start einer Serie.

4 out of 5 stars 4/5


The Trail Provides: A Boy’s Memoir of Thru-Hiking the Pacific Crest Trail – David Smart

The Trail Provides A Boy's Memoir of Thru-Hiking the Pacific Crest Trail - David Smart

Sicht eines Jungen (und zum Teil naiven) aber auch sehr weltoffenen Jungen Menschen auf den Hike des Pacific Crest Trail. Ziemlich unterhaltsam und eher Unterhaltungsbuch als Ratgeber für den Hike. Man kann lediglich ein paar Sachen ableiten, die man nicht machen sollte. Der Titel ist im Buch Programm (meiner Meinung nach auch zum Teil negativ), weil die beiden Hauptpersonen sich zu sehr auf andere verlassen.

4 out of 5 stars 4/5


1001 Dark Nights – The Queen – A Wicked Novella – Jennifer L. Armentrout

The Queen A Wicked Novella - Jennifer L. Armentrout

Vorerst letzter Teil der Kurzserie, die als Nebengeschichtte von der Wicked Hauptserie angesiedelt ist. Ich empfehle aber mit der Hauptserie zu starten oder wenigsten mit dem ersten Serienteil dieser Serie.

Die Geschichte ist über weite Strecken Kammerspiel aber ansonsten ein typisches Kammerspiel. Es geht um einen Konflikt gut gegen Böse, wenn auch nicht mit Engeln und Dämonen aber grundsätzlich in einer vergleichbaren Kategorisierung.

4 out of 5 stars 4/5


Die Legenden von Karinth – C.M. Spoerri

Die Legenden von Karinth 1 - C.M. Spoerri  Die Legenden von Karinth 2 - C.M. Spoerri  Die Legenden von Karinth 3 - C.M. Spoerri  Die Legenden von Karinth 4 - C.M. Spoerri

Vierteilige Serie um die Vorgeschichte von Maryo, die in der Alia Serie nur angeschnitten wird. Viel Abenteuer und 1001ne Nacht  Gefühl und recht überschaubare Lovestory. Für mich eine klassische Abenteuerserie.

4 out of 5 stars 4/5


Die Greifen Saga – C.M. Spoerri

Die Greifen Saga 1 - Die Ratten von Chakas - C.M. Spoerri  Die Greifen Saga 2 - Die Träne der Wüste - C.M. Spoerri  Die Greifen Saga 3 - Die Stadt des Meeres - C.M. Spoerri

Spin Off der Alia Serie und zeitlich nachgelagert. Für die Gesamtentwicklung der Welt nicht wichtig, liest sich aber ähnlich gut wie die beiden anderen Serien. Auch in dieser Serie hat man 1001ne Nacht Stimmung und verbringt einen guten Teil aus See.

4 out of 5 stars 4/5


Conversion – C.M. Spoerri, Jasmin Romana Welsch

Conversion 1 Zwischen Tag und Nacht - C.M. Spoerri, Jamin Romana Welsch  Conversion 2 Zwischen Göttern und Monstern - C.M. Spoerri, Jamin Romana Welsch

Zwei ziemlich unterschiedliche Serienteile. Der erste mutet teilweise sehr altertümlich an, während der zweite mehr oder weniger Dystopie ist. Auf jeden fall sehr Abwechslungsreich und humorvoll. Diesbezüglich ergänzen sich die beiden Autorinnen super.

4 out of 5 stars 4/5


Stromlos Odyssee A.J. Marini

Stromlos Odyssee Band 2 - A.J. Marini

Zweiter Teil einer Serie um eine Welt in der Zukunft in der der Strom und alle elektrischen Geräte dauerhaft ausfallen. Die Welt versinkt in der Anarchie. Teilweise etwas holprig aber regt zum Nachdenken an.

3.5 out of 5 stars 3,5/5


 

Cursed – Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit [Buch]

Cursed Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit - Jennifer L. Armentrout

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jennifer L. Armentrout

Titel:

  • Cursed die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit (400 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Cory schüttelte den Kopf. »Ich dachte, ihr Mädels lebt für so etwas.« Das taten wir – das tat ich – aber meine Begleitung (wenn ich denn eine gehabt hätte) würde den Abend nicht überleben, was der ganzen Sache irgendwie das Vergnügen nahm.

Ember ist eim Zombie. Mehr oder weniger. Sie war tod und wurde von ihrer kleinen Schwester zurück ins leben geholt und zwar nicht auf die natürliche Art und Weise im Sinne von erster Hilfe.

Seitdem Ember von ihrer Schwester – wie auch immer – ins leben zurück geholt hat, stirbt alles Lebende durch ihre Berührung. Von ihren besonderen Fähigkeiten abgesehen ist ihre kleine Schwester aber eine ziemliche Nervensäge.

Bei dem Umfall durch den Ember gestorben ist – mehr oder weniger – ist auch ihr Vater gestorben. Den konnte ihre kleine Schwester nicht retten. Die Mutter von den beiden gibt sich seitdem der Trauer hin und ist nicht ansprechbar.

Der Anfang ist ziemlich abstrus aber dann verliert Ember vollständig die Kontrolle über ihr Leben als jemand ihre Schwester und sie entführt, der von den “Gaben” der beiden weiß. Sie wird zur Gefangenen und verliert auch ihre Schwester mehr oder weniger.

Ich hatte den Eindruck, dass er wie jemand klang, der wusste, wie es war zu töten.

Mehr Details verrate ich nicht. Wie so oft bei Armentrout denke ich mir am Anfang irgendwie schräg und dann nach einer Weil hat sie mich. Ich mag einfach ihre Art zu schreiben.

Oft läuft es bei Armentrout auf die gleichen stereotypen Charaktere hinaus. Dieses Stigma durchbricht Sie in diesem Band recht gut. Klar, es geht auch in diesem Band um eine Mädchen Junge Beziehung natürlich ist der Typ wie immer sexy und das Mädchen würde sich am liebsten auf ihn schmeißen (ganz ehrlich, das überlese ich mittlerweile einfach). Beide haben aber eine ganze Menge Macken, die durch ihre Vergangenheit entstanden sind und er ist auch nicht der Badboy

Die Geschichte erinnert an eine sehr düsterte Version von X-Men. Die Charaktere haben diverse Gaben und was ich ziemlich realistisch finde auch eine ganze Menge Macken. Die meisten Gaben haben deutliche Nebeneffekte oder Nebenwirkungen und sind manchmal mehr Fluch als Segen.

Natürlich spielt auch eine Rolle wie andere Menschen auf die Gaben reagieren würden, wenn sie davon erführen.

Einige Eckdaten sind so ausgelegt, dass sie im Lux Universum spielen könnten. Das lässt die Autorin vorerst offen.

Größere Sexszenen gibt es in dem Buch keine. Das ist ziemlich Armentrout untypisch. Ich glaube was das angeht ist das die artigste Geschichte von ihr. Es geht sehr unschuldig zu.

Fazit:

Tolles Buch um Teenager mit besonderen Fähigkeiten, die Interessen bei staatlichen Organisationen wecken, mit etwas schrägem Einstieg.

Die Charaktere haben alle ihre Macken, was die Geschichte interessant macht.

Das Buch könnte der Auftakt einer Serie sein, die im Lux Universum spielt oder auch ein Einzelband. Man weiß es noch nicht genau.

Selbst am Ende weiß man nicht genau was der Wahrheit entspricht. Es gibt genügend lose Enden für Fortsetzungen.

Es gibt zumindest keinen bösen Cliffhanger und man kann den Band einzeln lesen.

Randnotiz: Ich hab das Buch mal wieder verschlungen. Armentrout schafft es irgendwie, dass mich interessiert was mit den Charakteren passiert. Das gelingt leider nicht jedem Autor.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Das ist ziemlich starker Tobak. Wenn jeder einzigartige Gaben besitzt, woher soll Hayden wissen, dass er die Berührung von Ember überlebt?
  •  Warum ist Ember gefährlicher als die anderen mit ihren Gaben? Warum ist gerade sie ein Risiko? Töten kann nicht nur sie.
  • Ist Olivias Gabe nicht viel gefährlicher als die von Ember, weil sie potenziell eine ganze Armee von Ambers erschaffen kann?
  • Phoebe ist die schlechteste Emphatin der Welt.
  • Wenn keiner glaubt, dass Ember ihre Gabe kontrollieren kann, wieso wird sie dann in die Schule geschickt und nicht privat unterrichtet?
  • Wie könnte man einen Zusammenhang zwischen Münze und Schwindelgefühlen erkennen, wenn beides zum gleichen Zeitpunkt (Besitz, Schwindelgefühle) auftritt. Es ist auch ziemlich seltsam, dass der Lehrer die Münze immer wieder auspackt und auf das Pult legt, wenn er sie so bereitwillig abgibt.
  • Mr Theo könnte man durchaus auch verdächtig finden, oder?
  • Die Sachen im Spind sind so schlimm aber der Pfeil und das Auto waren nur Zufall?
  • Die Auflösung ist ziemlich dünn. Theo hat zwei Jahre gewartet (warum auch immer – angeblich wusste er nicht was die Einrichtung von ihm wollte – das hätte sich wohl innerhalb eines Anrufes klären lasssen) und in der Zeit wäre Ember wirklich verletzlich gewesen und dann schafft er es nicht mal sie zu ermorden, als sie ohnmächtig ist? So unfähig kann man doch nicht sein.
  • Was für eine Logik: Cromwell hat die Schwester von Theo auf dem Gewissen und um es Cromwell heimzuzahlen tötet Theo Ember. Klar, das ist viel besser…
  • Metall schmelzen, dass um die Handgelenke liegt? Grandiose Idee. Ich würde verzichten.
  • Wie kann Ember ein Projekt sein – das legt nahe, dass ihre Entstehung gesteuert wurde. Somit wurde der Unfall vielleicht doch herbeigeführt, wenn auch nicht von Theo.

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Krieger des Lichts [Serie]

Krieger des Lichts 1 Nihil fit sine causa - Jasmin Romana Welsch  Krieger des Lichts 2 Sum Lux in Tenebris - Jasmin Romana Welsch  Krieger des Lichts 3 Dum spiro spero - Jasmin Romana Welsch

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jasmin Romana Welsch

Teile der Serie:

  • Krieger des Lichts 1 – Nihil fit sine causa (479 Seiten)
  • Krieger des Lichts 2 – Sum Lux in Tenebris (723 Seiten)
  • Krieger des Lichts 3 – Dum spiro spero (591 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

Mir war nach stottern zumute, zum Glück fehlten mir aber die Worte.

Mia kann Gefühle lesen, was ihr gerade wenn viele Menschen um sie rum sind Probleme bereite, weil sie sich nicht konzentrieren kann und von der Flut der Emotionen überwältigt wird.

Da sie ihre Fähigkeit immer wieder ablenkt und somit kaum verbergen lässt, ist Mia eher Außenseiterin und manchmal auch etwas tollpatschig.

»Hier, zieh das mal an!« Sie hielt mir ein gelbes Stück Stoff vor die Nase, das ich nicht wirklich als Kleidungsstück identifizieren konnte. »Wo zieh ich das denn hin?« »Das ist ein Kleid!« »Und wo ist der Rest davon?«

Plötzlich wird sie von einem seltsamen Wesen verfolgt und ein seltsamer Junger Mann rettet Sie. Anschließend bekommt sie ein Angebot für eine Privatschule. Wie sie schnell feststellt, wird dort nicht nur normaler Schulstoff vermittelt.

Wer an Percy Jackson oder Harry Potter denkt, liegt zwar im Kontext Schule oder Internatssituation grundsätzlich richtig aber dann hören die Gemeinsamkeiten mit dieser Geschichte aber schon auf.

Mia trifft auf Dämonen, Engel und diverse andere Wesen. Sie wird vor die Wahl gestellt eine Wächterin zu werden. Gefallen hat mir, dass Engel in dieser Serie nicht automatisch gut und Dämonen automatisch böse sind. Man hat auch als Atheist keine Probleme die Geschichte zu lesen, da die Autorin zwar viele Denkanstöße gibt aber einem nie etwas aufzwingt.

Manchmal schreibt die Kirche Dinge vor, die irgendwelche Menschen vor Urzeiten beschlossen haben, und nennt das dann den Willen Gottes.

Mia ist anfangs ziemlich gewöhnungsbedürftig und schüchtern, wandelt sich dann aber recht schnell und wird selbstbewusster.

Zusätzlich ist sie manchmal wenig wortgewandt, weil sie aufgeregt ist. Das ändert sich aber später deutlich Aufgrund des Kontakts zu ihrem Ausbilder.

Bei der Geschichte denkt man anfangs – urks schon 1000 mal gelesen aber gebt der Autorin eine Chance, sie braucht eine Weile bis sie die Kurve bekommt.

Trefft die Entscheidungen, die die Zukunft bringt, von nun an auch im Namen all jener, die gefallen sind, denn es ist an euch, ihr Erbe in eine Welt zu tragen, die sie nicht kennenlernen werden.

Dass Mia quasi vom Außenseiter zur beliebtesten Person wird, finde ich ziemlich unrealistisch, da es Anfangs auch nicht erklärt wird. Jeder mag sie bzw. behandelt sie wie etwas besonderes aber selbst der Leser versteht nicht so richtig warum.

Die Charaktere gefallen mir ziemlich gut. Jeder hat seine Macken und Schattenseiten. Mias Fähigkeit Gefühle zu Lesen hilft ihr partiell die Personen besser einzuschätzen.

Gegen Ende der Geschichte finde ich dann die Steigerung von harmlos zu maximal bedrohlich ziemlich flott. Das hatte ich bei dem Anfang so nicht erwartet und das Ende fand ich auch ziemlich emotional.

Das ist definitiv eine Stärke der Autorin.

Band 2:

»Na toll! Küsst jetzt jeder jeden? Ich wusste, dass du irgendwann ein Bordell aus dem Laden machst.« … »Du bist das einzige männliche Wesen auf dieser Ebene der Existenz, dem das missfällt. Liegt es am Kuss oder an den beteiligten Frauen?«

Der Kampf am Ende von Band 1 hat zu großen Verlusten geführt. Gabriel hat sich dafür geopfert, um den Sieg zu erringen. Mia ist tieftraurig und deprimiert.

Die Autorin gibt Mia viel Zeit zum Leiden, das ist eher ungewöhnlich aber es ist auch realistischer als in anderen Büchern, wo die Helden mal eben wieder zum Tagesablauf übergehen als wenn nichts passiert wäre.

Ob der das allerdings guter Lesestoff für Leute ist, die zu Depressionen neigen, wage ich zu bezweifeln.

Ein Beispiel:
»Danke, dass Sie mit Keon Airline geflogen sind! Wir hoffen, Sie hatten einen angenehmen Flug. Bitte empfehlen Sie uns nicht weiter, wir hassen Passagiere.«

»Doch, du schaffst das schon. Wenn er dich anfasst, dann ruf mich an und ich töte ihn für dich, aber ansonsten wird dir ein bisschen Gesellschaft guttun. Es wird nicht leichter, nur weil du abwartest. Glaub mir, ich spreche aus Erfahrung!«

Keon ist als Charakter einfach Genial. Ganz oft ist er der einsame Eremit und seine Sprüche sind oft schon arg an der Schmerzgrenze zur Beleidigung oder darüber hinaus aber er ist wirklich unterhaltsam und sorgt nicht nur für einen Lacher.

Die Geschichte plätschert im zweiten Teil über lange Zeit vor sich hin und es passiert gefühlt nicht viel (auch wenn die Autorin die ganze Zeit auf mit Kleinigkeiten auf ein Ziel hinarbeitet, dass man als Leser aber noch nicht erkennt). Die Handlung liest sich trotzdem ganz gut, ist aber nichts im Vergleich zur Spannung im ersten Teil gegen Ende.

Das Finale ist dann wieder – genauso wie im ersten Teil – ziemlich heftig und ein böser Cliffhanger. Teil 2 lässt sich anders als Teil 1 schlecht einzeln lesen. Man ist quasi gezwungen Teil 3 direkt hinterher zu lesen.

Der zweite Band ist nötig für Teil 2, liest sich gut aber man erkennt eben anfangs über weite Strecken nicht den roten Faden, erst später erschließt sich worauf die Handlung hinaus läuft.

Band 3:

Richtige oder falsche Entscheidungen – wer beurteilt das? Nur du – am Ende deines Weges.«

Mia hat versucht Keon zu retten, nachdem ihn das Virus befallen hat aber das Resultat ist, dass Sie Keon und Raphael verloren hat. Sie folgt gerade dem Lebenslauf ihrer Mutter (die Geschichte widerholt sich) und hinterlässt weitere Tote, während sie eigentlich gute Absichten hatte.

Wie konnte alles so schief laufen? Seit Band 2 sind 5 Jahre vergangen. Sie hat ihr Leben nur notdürftig in den Griff bekommen. Mia ist älter geworden in diesem Band und bis zu einem gewissen Grad ein weibliches Spiegelbild von dem Keon, den wir in den ersten beiden Teilen kennengelernt haben. Sie ist nicht so unfreundlich aber ähnlich sarkastisch, verbittert und mürrisch. Sie ist gezeichnet von den Ereignissen aus ihrer Vergangenheit und nicht mehr dieselbe.

»Oft führen dich steinerne, schmutzige Wege ins Paradies und manchmal führen sie dich in die Hölle.« … Die Wege, die ich ging, führten zu Orten, die ich nicht besuchen wollte, aber ich habe mir erlaubt, mich zu verlaufen, weil ich noch nicht weiß, wohin ich gehen will.

Mia hat sich weitgehend vom Orden abgewandt, wo mittlerweile mehr über Sie als mit ihr geredet wird. Die Gerüchte haben sich verselbstständig. Sie ist dort mittlerweile eine Berühmtheit, allerdings nicht im positiven Sinne, weil sich ihr Ruf primär aus Gerüchten zusammensetzt, die oft negativ ausgeschmückt wurden.

Der zweite Band wird schon recht düster: Am Anfang die Depressionen und auch das Ende. Der Dritte Band hat von Anfang an diese Grundstimmung und bleibt auch durchgängig so. Das einzige was noch witzig ist sind die Sprüche, die nun Mia an Stelle von Keon von sich gibt und die vertauschten Rollen in Bezug auf das Ausbildungsverhältnis. Noah ist ein Toller Gegenpart zu Mia und lockt sie ein wenig aus ihrem selbstauferlegten Eremitendasein.

»Du brauchst einen Arzt und eine Standpauke. Sebastian ist in beiden Dingen sehr gut!«

Mia ist nun der erfahrene Wächter und ähnlich mürrisch wie Keon und lernt wie einem naive Jungspunde den letzten Nerv Rauben können. Als Leser hat das den Vorteil, dass man quasi die andere Seite der Lehrer Schüler Beziehung erlebt.

Da Finale ist recht episch und führt all die losen Enden wieder zusammen. Für mich der beste Teil der Serie. Im ersten wusste ich mit Mias Art noch nicht viel anzufangen und im zweiten Teil gibt es einige Längen.

Fazit:

Niemand wusste etwas, niemand hatte etwas gesehen oder auch nur gehört, aber alle hatten eine Meinung.

Wow, es gibt wenige Autoren, die so große Gefühle vermitteln und bei denen sich die Handlung so episch anfühlt.

Die Autorin arbeitet nicht mit vielen kleinen Spannungsbögen, sondern nur mit sehr wenigen großen (das kommt in modernen Büchern eher selten vor). Die Geschichte war mir nie langweilig aber über Weite Strecken, passiert nach dem ersten Eindruck nichts wichtiges, während viele Details auf die spätere Entwicklung abzielen.

Dabei nimmt die Geschichte durchaus ziemliche Wendungen, von einem Internat mit einer jungen schüchternen Mia, die erst sich selbst finden muss, zu einem Wächterleben im Orden zu einer ziemlich Taffen Wächterin in einsamer Wolf Modus, die vom Leben gezeichnet wurde mit junger naiver Begleitung ist alles dabei. Die Geschichte wiederholt sich selbst und doch wieder nicht.

»Komm, wir machen dem alten Erzengel dort drin einen Tee, von dem man nicht kotzen muss, und dann stiften wir ein bisschen Chaos in seinem Büro. Sonst wächst er wieder dort fest!«

Nachdem am Anfang dachte, dass ich diese Geschichte (Jugendlicher mit besonderen Fähigkeiten geht auf spezielle Schule) schon x mal gelesen habe, wurde ich von der Autorin schnell eines Besseren belehrt.

Eine ganze Menge Emotionen bekommt der Leser auch geboten. Der Autorin gelingt es, dass der Leser mit den Charakteren mitleidet und aufgrund der Sprüche von den Charakteren auch oft lacht.

Ich habe selten eine Serie über Gott, Engel und Dämonen gelesen, die so wertfrei bleibt und bei der man als Leser nie das Gefühl hat in eine Richtung gedrängt zu werden (ein abschreckendes Beispiel dafür ist aus meiner Sicht Narnia). Die Autorin gibt immer nur Denkanstöße und erhebt nicht den mahnenden Zeigefinder oder vermittelt absolute Meinungen.

»Mathematik gleicht dem personifizierten Bösen, glaub mir, ich habe es schon gesehen.«

Lediglich das Ende ist mir zu kurz für eine so umfangreiche Geschichte.

Eine Warnung: Der erste Teil lässt über weite Strecken nicht darauf schließen was später kommt. Ich habe einige sehr schlechte Rezensionen über die Serie gelesen aber die Leute haben meiner Meinung nach zu früh aufgegeben. Ja, es mutet Anfangs seltsam an, das jeder Mia mag. Das wird aber später zumindest teilweise erklärt.

Bewertung:

4.5 out of 5 stars 4,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Die Autorin hat es drauf Mia anfangs aber sowas von unsexy erscheinen zu lassen alleine so Bilder wie “ich nickte wie ein Wackeldackel” und gefühlt läuft Mia ständig vor irgendwas vor, ist total verpeilt, stolpert über ihre eigenen Beine oder formuliert unglaublich eloquent … 😉
  • Wie kann man sich in dem Umfeld und mit dem wissen mit Gabriel treffen und überhaupt nicht kapieren wen man vor sich hat?
  • Bei dem Anruf von Conan hätte man durchaus stutzig werden können, selbst wenn sie ihm vertraut kann ihn ja möglicherweise auch jemand gezwungen haben (wenn man Erzdämonen zwingen kann) oder es könnte eben jemand anderes die Stimme nachahmen…
  • Bei den ganzen Verletzungen die Mia hatte, dürfte wohl kaum eine vollständige Erholung möglich sein, denn die Heilung wird durch Raphael nur beschleunigt. Wenn Sehnen abgetrennt wurden, werden sie aber nicht mehr so belastbar sein wie vorher.
  • Vielleicht bin ich ja zu Skeptisch aber mir war vorher schon klar was Kiri so dringend mit Mia “erledigen” muss. Davon abgesehen wie kann man Mordlust nicht spüren mit Mias Fähigkeiten?
  • Die Kiri Mordaktion ist an sich schon Bizarr, aber wenn Hannibal Lecter einen umbringen will, macht man danach auch keine Szene, wenn ihn jemand tötet, oder? Das wirkt maximal konstruiert. Vor dem was folgt macht es natürlich Sinn. Zumal Mia nach der Vergiftung gerade ganz andere Sorgen haben sollte als wie es dem mordlüsternden Engel geht. Der Themenwechsel kommt nach der vor sich hinplätschernde Geschichte für mich reichlich überraschend.
  • Raphael meint Schuld daran zu sein, dass Mia verletzt wurde und kümmert sich dann nicht um Sie? Das passt überhaupt nicht zu ihm.
  • Der Grundansatz, dass immer ein Engel zur größten Bedrohung wird ist seltsam. Somit wäre es doch besser, wenn es nie Engel und Engel und Dämonen gegeben hätte. So lange es nur einen noch lebenden Engel gibt, ist die Bedrohung vorhanden bis das sogenannte Virus seine vermeintliche Aufgabe erfüllt hat.
  • Was für ein beknackter Plan. Die Blutlinie über Jahrtausende weiter geben? Ein Zeugungsunfähiger, einer der keine Kinder möchte oder ein zu früher Tod und schon ist der Plan dahin. Wenn sich dann noch die Virusträger (Engel) und die Träger des Wissens regelmäßig begegnen dürfte das genetisch nicht wirklich hilfreich sein.
  • Mal angenommen Gott hat Letifer erschaffen, dann ist irgendwas extrem Schief gelaufen. Aber ein Plan über tausende von Jahren zu Weben mit selbstbestimmten Wesen ist kein Problem?
  • Warum sollte Letifer selbst die Kraft haben Wesen zu erschaffen, die Menschen töten? Das macht keinen Sinn. Seine Aufgabe war Engel zu töten.
  • Wie hätte das Virus nicht die Jahrtausende überdauern sollen, wenn es eh ständig neue Wirte sucht?
  • Es wird nie erklärt warum Mia so anziehend für “die großen” wirkt.
  • Wow, habe ich viele Buchzitate aus der Serie gesammelt. Die Passen nicht mal ansatzweise in die Rezension.

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Conversion [Serie]

Conversion 1 Zwischen Tag und Nacht - C.M. Spoerri, Jamin Romana Welsch  Conversion 2 Zwischen Göttern und Monstern - C.M. Spoerri, Jamin Romana Welsch

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

C.M. Spoerri, Jasmin Romana Welsch

Teile der Serie:

  • Conversion 1 – Zwischen Tag und Nacht (318 Seiten)
  • Conversion 2 – Zwischen Göttern und Monstern (441 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

Die Inducer kamen durch die unsichtbare Barriere, die unsere Inseln umgab und die sonst keiner überwinden konnte. Dahinter befand sich das Land der Götter. So war es immer schon gewesen und würde es immer sein. Keiner stellte das infrage und keiner wusste, woher die Kinder kamen.

Die Geschichte handelt zwei Inseln auf denen Diés und Nox leben. Auf beiden Inseln leben ca. 200 Personen. Die Bewohner sind unfruchtbar (untereinander auf der jeweiligen Insel) und neue Bewohner “tauchen einfach auf”. Sie werden als Kleinkinder von den Inducern über das Meer gebracht. Die Bewohner beider Inseln dürfen sich Inselübergreifend nicht treffen, darauf steht die Todesstrafe.

Den Bewohnern der jeweiligen anderen Insel wird erzählt, dass die andere Seite dumm, schlecht und böse ist. Von ihren Anführern – dem Rat – wird jeweils Hass auf die andere Seite geschürt.

Sie wäre mir wahrscheinlich anstandslos ins tiefe Meer gefolgt, wenn ich ihr gesagt hätte, dass Calem voller Sehnsucht dort auf sie wartete. Sie konnte von Glück reden, dass sie die zickige, misstrauische Kampf-Prinzessin bei sich hatte, das steigerte ihre Überlebenschancen um ein Vielfaches.

Die Freundin von Skya (eine Diés) hat sich mit einem Nox angefreundet und merkt, dass die diversen Geschichten über die Nox alle gelogen sind. Sie erwartet sogar ein Kind von ihm und eine derartiges Kind stirbt angeblich mit der Mutter bei der Geburt.

Die Diés sind Geschöpfe des Tages und die Nox die der Nacht.

Die Inseln sind von einer Barriere umgeben hinter der angeblich das Land der Götter liegt. Die Barriere ist für die Inselbewohner nicht durchdringbar.

Die Grundgeschichte finde ich ziemlich einfallslos. Wer ist denn so dumm und glaubt an so eine Welt? Das hört sich doch von Anfang an nach Laborversuch an.

Ich konnte mir durchaus Sorgen um unser aller Leben machen und es gleichzeitig großartig finden, dass meine Hand gerade auf Skyas schönem Hintern lag und sie das vor lauter Aufregung nicht bemerkte – Männer-Multitasking!

Im ersten Band war ich mir nicht so sicher, ob dass der Versuch der Autorinnen Religion, Glaube und Populismus generell zu hinterfragen. Menschen können an ziemlichen Quatsch glauben, wie die Geschichte zeigt. Und auch wenn Religionen in der Regel etwas komplexer gestrickt sind, sind sie daraus resultierenden Ansichten aus rationaler Sicht für außenstehende oft ziemlicher Humbug.

Selbst heute braucht man nur in andere Staaten schauen was man mit staatlich gelenkten Medien alles bewirken kann. Sogar jemand der nur quatsch erzählt, Fakten als alternativ auslegt und eigentlich nur Müll erzählt hat noch 50% der Bevölkerung als Anhänger. Wenn man das berücksichtigt muss man fast allgemeine Wahlrecht in Frage stellen. 😉

In der Geschichte wird die Schwangerschaft zum Beispiel als etwas unnatürliches dargestellt, dass die Kinder über das Meer kommen ist aber völlig normal (also quasi der Storch bringt die Kinder).

Hätte ich das vor Skya gemacht, hätte ich sie erst eine Stunde lang davon überzeugen müssen, dass ich bei Berührungen keine Krankheiten übertrug und sie nicht fallen lassen würde. Ich war mir beinahe sicher, dass sie sich selbst dann nicht von mir hätte tragen lassen, wenn ihr ein Bein gefehlt hätte. Vielmehr hätte sie mir wahrscheinlich mit dem gesunden Fuß noch in den Allerwertesten getreten.

Wie immer werden aber die Leute, die das lesen sollten es nicht lesen. Zumal sie dann auch noch in er Lage sein müssten die Geschichte auf die reale Welt zu beziehen und sich zu hinterfragen.

Glücklicherweise (ja, wirklich) wird aber das Bad Boy Klischee bedient. Skya will ihrer Freundin helfen und trifft dabei auf Zero, den Bruder von dem Freund von Skyas Freundin. Auch Zero er will seinen Bruder beschützen, genauso wie Skya ihre Freundin.

Für mich hat diese Feuer Wasser Beziehung die Geschichte erst lesenswert gemacht und mich zum Glück von der Anfangs ziemlich banalen Grundgeschichte abgelenkt. Sonst hätte ich nie den zweiten Teil gelesen und den fand ich um einige Besser als den ersten.

Mich hat also der Humor und der Schreibstil der beiden Autorinnen am Lesen gehalten. Ich habe selten so viel beim Lesen gelacht.

Bereits im ersten Band gibt es viel Drama, eine klassische Liebesgeschichte. Wer auf solche Geschichten nicht steht, ist in der Serie falsch aufgehoben.

Band 2:

Also erzähl mir auch noch den Rest deines hirnrissigen Plans. Dann kann ich mir wenigstens ein vollständiges Bild der Katastrophe machen, die du auf uns zurollen lässt.

Alles was die Bewohner der beiden Inseln zu Wissen glauben hat sich als Lüge herausgestellt. Was ist wirklich in der Welt dort draußen jenseits der Inseln. Götter werden es wohl nicht sein, oder? Und was passiert gerade mit Zero?

Schon auf den ersten Seiten bestätigen die Vermutungen aus dem vorherigen Band. Die vermeintlichen Götter, an die Nox und Diés glauben gibt es nicht. Es handelt sich alles nur um ein großes Experiment. Das Inselleben war nur Schein.

Man konnte auch ein Anführer und ein Vollidiot sein, dafür hatte ich Beweise in Form von Erfahrungswerten.

Der zweite Band konfrontiert den Leser mit einer ganz anderen Welt und mit einer ganz anderen Geschichte als der erste Band. Die zwei Bücher sind über die Charaktere verbunden aber Inhaltlich hätte der Unterschied kaum größer sein können.

Wie auch im ersten Band musste ich immer wieder über die teilweise herrlich trockenen Formulierungen lachen.

Das Paradies braucht die Hölle, um zu glänzen. Genau wie der Frieden den Krieg …«

Ich kann hier nicht viel verraten, sonst würde ich die ganze Geschichte Spoilern und das will ich nicht. Das Ende ist mir fast zu positiv für die Geschichte, weil wir heute bereits sehen wie klein die Unterschiede zwischen verschiedenen Gruppen sein müssen um Hass zu schüren. Ausländer, Asylbewerber, andere Religion, Heimatlose, Demokraten, Republikaner, schwarz, weiß? Jede Art mit der man Gruppen unterscheiden kann führt auch dazu, dass Aggressionen geschürt werden.

Die beiden Autorinnen hatten glaube ich viel Spaß dabei sich auszudenken was Männer denken. Auch wenn sie dabei nur sehr begrenzt erfolgreich waren, ist es doch ziemlich witzig (ja, manchmal auch zutreffend).

Das Buch ist ein Plädoyer für die Toleranz, die leider viel zu oft fehlt.

Fazit:

Ich wechselte einen Blick mit Zero, dann nickte ich stumm Richtung Wohnzimmer. Der Deimos brummte und folgte mir dann. Immerhin konnte man mit ihm richtige Männergespräche führen. Ohne Worte.

Was für eine Serie. Was war das nun Dystopie oder doch was anderes? Unterhaltung oder Gesellschaftskritik.

Nachdem ich anfangs fast abgebrochen hätte, weil mir die Handlung zu banal war, fand ich die Serie später klasse. Weiterhin gibt es eine ganze Menge trockenen Humor. Ich habe selten so viel geschmunzelt oder gelacht bei der Buchlektüre.

Die Autorinnen haben vor allem vom ersten zum zweiten Band die komplette Geschichte umgekrempelt und laufen im zweiten Teil zur Höchstform auf.

In einem Meer aus Beton freute man sich über jede Pflanze, die sich an die Oberfläche kämpfte – auch über Pusteblumen.

Wer bei Dystopien positive Enden mag, ist bei der Serie übrigens gut aufgehoben.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

  • Maze Runner
  • Die Bestimmung

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Was soll es helfen, wenn das Kind weg ist, wenn Praeda schon den Rat vom positiven Schwangerschaftstest berichtet hat?
  • Ein guter Teil von 200 Leuten scheint als Soldaten und in der Krankenstation (ein Krankenhaus bei 200 Leuten?!) zu arbeiten. Es gibt sogar eine Gärtnerei, die sich mit Blumen beschäftigt. Dann hängen noch mal 10 im Rat rum und diskutieren den ganzen Tag, einige gehen in die Schule. Viele bleiben offenbar nicht übrig, die etwas für das Überleben der Gemeinschaft tun.
  • “Mein Vater hatte mir unmissverständlich klargemacht, dass unser aller Leben auf dem Spiel stehen würde, wenn wir die Regeln und Gesetze unserer Insel missachteten.” Hinterfragen? Warum denn. Wird schon stimmen was der Vater gesagt hat.
  • Eine Welt mit 400 Leuten und Göttern – wirkt irgendwie abstrus aber das ist analog zur Idee der Autorinnen – wenn man es von klein auf erzählt bekommt, glaubt man alles. Ob das stimmt? Ich kann es mir nicht vorstellen aber viele Menschen spiegeln genau das wieder.
  • Was für wilde Tiere sollen denn auf den scheinbar nicht sehr großen Inseln hausen, die Fallgruben erfordern?
  • Wieso sind tagsüber Noxpatrouillen unterwegs?
  • Mitten in der Nox Siedlung ein Schäferstündchen? Ernsthaft? Es steht ja nur das Leben auf dem Spiel. Was soll schon passieren?
  • Warum sollten Diés und Nox Alba töten können? Weder die Nox, noch die Diés wirken anders als Menschen abseits ihrer jeweiligen Restriktionen.
  • Warum wurden die Inseln überhaupt so nahe aneinander platziert, dass Nox und Diés Kontakt aufnehmen können? Warum mutiert Zero erst abseits der Inseln und dort nicht und warum lässt sich das nur auf den Inseln unterdrücken?
  • Wenn Diés bei unterirdischer Unterbringung sterben, hätte Rhena wohl kaum mehrere Jahre in einem dunklen Gefängnis verbringen können (was wohl so ziemlich jeden um den Verstand gebracht hätte)
  • Wo uns wie soll Janus denn Professor geworden sein? Die Diés und die Nox wurden nach den Alba geschaffen, als es für die Menschen schon deutlich abwärts ging. Um Professor zu werden hätte es eine Universität oder ähnlichen Einrichtung bedurft. Da die Diés auch nicht vom Himmel fallen, sondern aufwachsen müssen passt das nicht…
  • Realistisch wäre die Geschichte wohl anders ausgegangen. Dies Menschen hätten versucht die Diés, Nox und Deimos zum Kampf gegen die Alba zu nutzen und irgendwann hätten sie dann versucht die Kreaturen zu töten, weil sie eine Gefahr darstellen. Ob nun große Geste oder nicht, ach die große Geste wäre vergessen, sobald irgendwelche Probleme auftreten würden. Ein Krimineller unter den Diés, Nox oder Deimos würde schon reichen. Die Mistgabelfraktion ist leider erfahrungsgemäß immer die, die sich am Ende durchsetzt. Zumal die Menschen nicht mal gesehen haben, dass die Deimos ihr Leben gerettet haben.
  • Feuer zu machen, Licht was ggf. von außen sichtbar ist und dann auch noch Skya alleine im Haus zu lassen ist wohl kaum sicher, wie sich dann auch zeigt.
  • Als wenn Skya sich alleine hätte gegen einen Deimos verteidigen können, wenn sie ein Soldatentraining erhalten hätte (ein Nox war nicht in Reichweite) …
  • Wie wurde denn dass verschwinden der Gefangenen erklärt? Wer ihnen geholfen hat wäre offensichtlich nach Auswertung der Öffnungsprotokolle der Türen. Und Janus hätte wohl kaum zu den Menschen gehen können ohne was Konkretes. Die Deimon helfen uns vielleicht hätte wohl kaum gereicht.
  • Die paar Deimon hätten bei einer Derartig großen Alba Streitmacht auch keinen riesigen Unterschied gemacht.

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