Geheimnis der Götter [Serie]

Geheimnis der Götter 1 Funke - Saskia Louis  Geheimnis der Götter 2 Flammen - Saskia Louis  Geheimnis der Götter 3 Feuer - Saskia Louis  Geheimnis der Götter 4 Asche - Saskia Louis

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Saskia Louis

Teile der Serie:

  • Geheimnis der Götter – Funke (351 Seiten)
  • Geheimnis der Götter – Flammen (631 Seiten)
  • Geheimnis der Götter – Feuer (378 Seiten)
  • Geheimnis der Götter – Asche (414 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Buch 1:

Mit offenen Mündern starrten die Drei sie an. „Hat dir einer mit einem Lexikon zu fest gegen den Kopf geschlagen, oder was?“

Ein  Mädchen (Nym) liegt auf einem Steinaltar und ist tot. Sie wird von einer jungen Alvarez wiederbelebt, hat aber keine Erinnerung an ihre Identität und Herkunft. Die Asavez glauben nicht an Götter.

Auf der anderen Seite des Flusses leben die gottesgläubigen Bistaye in einem strengen Kastensystem. Die unteren Klassen versorgen die oberen und die brauchen fast nichts tun (Panem lässt grüßen). Der Aufstieg zwischen den 9 Kasten, die auch örtlich getrennt sind ist sehr schwer aber möglich.

Verliebte Menschen wurden meistens zu Vollidioten – und so einer war er oft auch schon, ohne verliebt zu sein.

Die Götter stellen die Anführer dar und sind lebende Personen (man ahnt also, dass es mit der Göttlichkeit nicht weit her ist).

Die Geschichte liest sich für mich wie eine Mischung zwischen Dystopie und Fantasy.

Man ahnt ziemlich schnell, dass Nym absichtlich in geheimer Mission für die Gegenseite arbeitet.

Die Informationen von Nym sind zu genau (die Anzahl der Treppenstufen, die Einwohner). Woher sollen die Infos Stammen?

„Nun, das Ziel ist nicht wichtig, Api. Nur der Weg ist es. Jeder Lebensweg führt zum Tod, daher ist der Tod belanglos. Es geht um das Leben, das man geführt hat, nicht um das Ende, das man findet.“

Wenn die Rebellen so leicht einen Verräter töten können, wieso nicht auch den Anführer der Garde?

Was sehr gut gelungen ist sind die Nebendarsteller und ihre Geschichten. Neben der Haupthandlung spielen die Geschichten parallel und sind sehr unterhaltsam.

Das Ende ist eigentlich keins, da die Handlung mittendrin aufhört.

Buch 2:

„Janon, ich habe dir gesagt, dass ich nicht mit dir ausgehen will.“ „Ja, hast du – und drei Sekunden später hast du deine Meinung geändert.“ „Ich bin eine Frau. Ich darf das.“

Nym und die Gruppe um Levi und Ro bekommen die Aufgabe weitere Rebellen aus Bistaye zu befreien. Aber welches Spiel spielen die Götter und laufen die Rebellen ggf.  direkt in eine Falle?

In Band zwei erfährt der Leser was er eh schon vermutet hat. Nym wurde von der gegnerischen Seite geschickt. Weniger eindeutig ist Nyms Aufgabe bzw. das Ziel der Götter.

Die Autorin schafft es meisterhaft die eigentlich sehr übersichtliche Handlung über das ganze Buch spannend zu halten und die Informationshäppchen lassen den Leser schon vermuten was Nyms Hintergrund ist.

Band 3:

Würde Nym ein Problem damit haben, wenn er ihren Verlobten umbrachte? Er selbst sah da nichts Schlechtes dran, aber Frauen hatten ja die verdrehtesten Gedankengänge. Sie könnte das falsch auffassen.

Nym wurde bei der Befreiung der Rebellen gefasst und wie bereits zu vermuten war hat sie eine Dunkle Vergangenheit in Bistaye. Dazu hat sie seit Jahren einen Verlobten an den sie sich nicht erinnern kann und für die Götter ist sie sehr entbehrlich, wenn sie ihnen keine Informationen gibt.

Die Autorin hat ein Talent dafür mir einer eigentlich sehr simplen Grundgeschichte durchgehend die Spannung hoch zu halten. Band der dreht sich primär darum, dass Nym nun auf der Flucht ist.

Die Hauptgeschichte um die Götter bringt das wenig voran. Obwohl mir die bisherigen Bücher gut gefallen haben, lässt die Autorin meiner Meinung nach viel Potential ungenutzt. Das Kreisvolk, die Götter, einen Potentiellen Krieg und all das muss nun im letzten Band behandelt werden. Ich habe Zweifel, dass das funktioniert.

Band 4:

Ob Menschen, Ikanos oder Götter. Ihr lügt. Und wenn in einem Land niemand dazu in der Lage ist, diese Lügen zu erkennen – wie viel Macht gibt das dann wohl demjenigen, der ungeniert seine eigene Wahrheit verbreiten kann?“

Der Krieg steht kurz bevor und Nym sieht nur noch einen Ausweg. Sie will zum Kreisvolkshochschule und Herausfinden wie die Götter besiegt werden können. Aber sind die Götter ihr bereits einen Schritt voraus?

Im letzten Teil hat die Autorin noch eine lose Enden zu verknüpfen und es gibt auch ein paar Überraschungen, denn obwohl der Leser in den Vorgängerbänden bereits viele Informationshäppchen bekommt, werden viele Dinge erst im letzten Teil aufgelöst. Der Teil ist durch die Handlungswendungen nicht ganz so episch, wie ich das vermutet hatte. Das passt aber gut in das Gesamtgefüge der Serie.

Das Ende ist für meinen Geschmack etwas abrupt aber in Summe hat mir die Serie ziemlich gut gefallen.

Fazit:

Das würde der furchtbarste Ausflug werden, den er je gemacht hatte. Jeki Tujan, der beschissene Verlobte der Frau, die er liebte. Filia, die Nym hasste. Nym, die immer noch was für Tujan empfand und Filia in ihrem Hass auch noch ermutigte. Leena, die sowieso anstrengend war. Und kein Ro. In dieser Kombination waren die Kreisberge natürlich tödlich!

Ich fand die Serie durchweg spannend und unterhaltsam, wobei mir die Götter die ganze Zeit nicht wie Götter vorkamen. Wer auf klassische Götterserien steht, ist in dieser Serie eher falsch aufgehoben.

Die Autorin schafft es in den ersten drei Bänden relativ meisterhaft mit relativ wenig Handlung den Spannungsbogen hoch zu halten und baut eine interessante Hintergrundgeschichte auf. Die diversen losen Enden werden im letzten Teil zusammengeführt.

Der Kniff dem verlorenen Gedächtnis hat der Autorin dabei kräftig geholfen und fürt bei Nym zu einigen schwierigen Entscheidungen.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Dass niemand weiß was mit Salia los ist, nicht mal die Rechte Hand vom Kommandanten der Ritter ergibt keinen Sinn, wenn sie sogar selbst eine Ritterin ist
  • Erst ist Nym in Levi verschossen und hilft den Rebellen und dann wechselt sie mal eben auf die andere Seite zu ihrem vermeintlichen Verlobten? Wenig nachvollziehbar. Gut zugegeben sie ist verwirrt.
  • Zwei Millionen Bauern? Derartige Dimensionen innerhalb einer Mauer und mit den beschriebenen Verhältnissen sind unrealistisch
  • Es ist wenig glaubwürdig, dass nur beim letzten Opfer der göttliche Dolch nicht benutzt wird, weil es auffällig ist.
  • Wenn die Götter als Fähigkeit nur ein langes Leben haben (ziemlich unglaubwürdig, dass man in tausenden von Jahren als Betrüger nicht kämpfen kann), wieso kann Api und nur er Erinnerungen ändern und diese Fähigkeit versehentlich weitergeben, während die anderen „Götter“ nichts können?

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Kampf um Mederia [Serie]

Kampf um Mederia 1 A Kingdom Darkens - Sabine Schulter  Kampf um Mederia 1 A Kingdom Resists - Sabine Schulter  Kampf um Mederia 1 A Kingdom Shines - Sabine Schulter Kampf um Mederia 1 A Kingdom Fears - Sabine Schulter  Kampf um Mederia 1 A Kingdom Stolen - Sabine Schulter  Kampf um Mederia 1 A Kingdom Beyond - Sabine Schulter

Falls jemand verwirrt ist: Das ist dieselbe Mederia Serie, die ursprünglich mit anderen Titeln erschienen ist aber lediglich aus 3 Teilen bestand. Meiner Meinung nach hinterlässt das ein ganz schwaches Bild von Autorin und Verlag. Solche Aktionen sind meiner Meinung nach überflüssig. Warum bei einer deutschen Autorin die Titel nun in englisch geändert wurden, entzieht sich mir leider auch. Da hat sich wohl ein Marketingmitarbeiter ein Denkmal setzen wollen. Ansonsten finde ich die Covergestaltung nicht sonderlich gelungen aber zumindest erkennt man gut welche Teile inhaltlich zusammen gehören.

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Sabine Schulter

Teile der Serie:

  • Kampf um Mederia 1 – A Kingdom Darkens (422 Seiten)
  • Kampf um Mederia 2 – A Kingdom Resists (466 Seiten)
  • Kampf um Mederia 3 – A Kingdom Shines (478 Seiten)
  • Kampf um Mederia 4 – A Kingdom Fears (390 Seiten)
  • Kampf um Mederia 5 – A Kingdom Stolen (374 Seiten)
  • Kampf um Mederia 6 – A Kingdom Beyond (415 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Buch 1:

Manchmal ist es für die eigene Gesundheit besser, gewisse Dinge nicht zu wissen oder zu sehen. Du wirst irgendwann der Sache gewachsen sein und zurückkehren. Und dann kannst du vielleicht mit den restlichen Überlebenden alles neu aufbauen. Bis dahin konzentrier dich auf deine neue Aufgabe.

Der kleine Dämonenprinz Gray darf als Kind einen Blick auf sein Schicksal werfen. Dabei erfährt er wer in seinem Leben am meisten verändern wird. Zusätzlich erlebt er kurze Visionen, die irgendwo aus seinem zukünftigen Leben gegriffen sind aber mit der Person (seinem Schicksal) in Zusammenhang stehen.

Danach folgt ein Zeitsprung und die Geschichte geht 22 Jahre später weiter. Gray ist also 27 Jahre alt.

Direkt zu Beginn des Buches erfährt der Leser, dass die Mamorfeste im Osten, die lange als unbesiegbar galt und von Dämonen bewacht wurde, gefallen ist.

Schnaubend stampfte sein Hengst mit einem Huf auf den Boden. „Wollen wir unsere Reise beginnen?“ Lana blickte noch einmal zurück, doch die Bäume verbargen den Blick auf ihre zerstörte Heimat. Seufzend nickte sie und schwang sich ebenfalls auf den Rücken ihres Pferdes.

Lana lebt auf der anderen Seite des Landes Mederia in einer Stadt namens Ignis Fatuus und gehört dem Volk der Ignis an. Ihr Bruder besitzt die magische Fähigkeit des Traumwebens und sieht voraus, dass auch Ignis Futuus angegriffen werden wird.

Weiterhin eröffnet ihr Bruder ihr, dass sie sich während des während des Frühlingsfestes etwas mit Lana passieren wird, dass sie aus der Stadt forttreiben wird.

Ihr Bruder behält Recht. Die Stadt wird angegriffen und fällt. Lana kann fliehen und sie soll das Schicksal des ganzen Landes beeinflussen können. Ihre Flucht wird ihr durch Gray ermöglicht, der sie rettet.

„Hast du gesehen, wie finster mich alle gemustert haben? Als wäre ich nackt durch den Gastraum gelaufen.“ Bei dieser Bemerkung musste Gray lachen. „Glaube mir, dann hätten sie sicher nicht mehr so finster geschaut.“

Da bereits zwei Städte gefallen sind, bleibt Gray und Lana nur die Flucht zu den Elben. Werden die Elben sich gegen die übermacht verteidigen können?

Wie wird sich das Schicksal auf die beiden Auswirken und wie können sie ihr etwas gegen die scheinbar übermächtigen Feinde unternehmen?

Der Einstieg mit Fetzen aus der Zukunft ist ein sehr geschickter Ansatz um den Leser einzufangen und gehört in der letzten Zeit eindeutig zu den kreativeren Eröffnungen eines Buches, die ich gelesen habe.

„Weißt du“, antwortete er schließlich und sah dabei wieder nach vorn. „Es ist egal, ob wir ein großes oder ein ganz kleines Rad im Gefüge der Welt sind. Das Wichtige ist, dass wir zu diesem Gefüge gehören. Keine Apparatur der Welt funktioniert, wenn die kleinen Rädchen kaputt sind. Jeder von uns kann seinen Beitrag dazu leisten, dass große Dinge geschehen. Selbst wenn wir sie nur anstoßen. Also zweifle nicht an dir, sondern mache das, was du für richtig hältst.“

Bei dieser Buchserie handelt es sich um ganz klassische High Fantasy mit Dämonen (die aber nicht Böse, sondern gut sind), Elben, Menschen. Banshees und allerhand anderen Wesen teilweise mit magischen Fähigkeiten. Es werden dabei nicht immer klassische Pfade betreten (Elben beherrschen hier keine Magie!).

Man erlebt die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven, deutlich mehr als bei anderen Büchern. Das passt zu einem Fantasiebuch wie diesem aber sehr gut.

Die ganze Art und Weise der Erzählung fühlt sich sehr stimmig an. Für mich passt alles wunderbar zusammen. Das Schicksalsthema zieht sich z.B. durch das ganze Buch – ich halte von Vorbestimmung normalerweise nichts – aber in Fantasybüchern finde ich das völlig in Ordnung. Die Welt ist Fantasievoll und kreativ.

Man findet in dem Buch die ganz klassischen Fantasyzutaten neu gemischt und zwar ganz hervorragend.

„Dein Mitgefühl ehrt dich, aber du musst dir nicht immer solche Gedanken machen. Entscheidungen bringen Konsequenzen und mit denen muss man leben. Das wir hier unten sind, ist nicht deine Schuld, also brauchst du auch nicht die Verantwortung zu übernehmen. Lass uns das Beste aus der Situation machen.

Die Charaktere sind zur Abwechslung mal nich naiv und schwer von Begriff, sondern agieren ziemlich schlau.

Die Erzählperspektive ist keine ich-Perspektive aber der externe Beobachter weiß auch nicht alles und manchmal hat man den Eindruck, als wenn er nur das Wissen der Person hat, die gerade primär im Fokus steht. Das ist also ein gefühlt wie eine ich Perspektive, ohne dass sie wirklich verwendet wird.

Schön finde ich auch, dass es sich bei Gray und Lana nicht um Liebe auf den ersten Blick handelt. Die beiden mögen sich zwar und als Leser ergibt sich der Eindruck, dass sich zwischen den beiden etwas entwickeln könnte oder sollte aber in dem ersten Buch verbindet sie eher Freundschaft.

Ich kenne die Überlieferungen und weiß, welche Plätze die Gestaltwandler vor mir in der Welt eingenommen haben. Aber ich bin doch nur ich. Wie soll ich in ihre Fußstapfen treten oder auch nur von Wichtigkeit für den bevorstehenden Krieg sein? Das kann ich mir einfach nicht vorstellen.“

Auch wenn die eine oder andere Feministin sicherlich Lana kritisieren wird. Wenn man sich die Umstände anschaut in denen sie lebt, ist es ganz natürlich, dass sie als Frau nicht die totale Selbstsicherheit und das Selbstvertrauen hat, das Gray als Prinz besitzt. Er hat halt auch einen ganz anderen Werdegang gehabt als Lana.

Was ich auch sehr erheiternd finde, das oft auf irgendwelche pathetischen oder verklärten Aussagen ein Spruch kommt, der einen wieder auf den Bogen der Tatsachen zurückholt.

Buch 2:

Ohne eine Erwiderung von Mihana abzuwarten, wandte sich Lana ab, um zum Balkon zu gehen. Ihre Schritte waren vor Wut ungewohnt schwer, aber sie erhob sich leicht in die Luft, als sie von der Brüstung sprang. Gray bemerkte Mihanas zufriedenes Gesicht und lächelte, weil die Kriegerin genau das bekommen hatte, was sie sich erhofft hatte: Gegenwehr.

Lana ist eine Gestaltwandlerin. Das bedeutet, dass sie neben der Form ihres eigenen Volkes andere Formen annehmen kann. Die letzte Gestaltwandlerin hat vor 300 Jahren gelebt und im Krieg mit den Südländern einen entscheidenden Einfluss gehabt. Lana ist keine Kriegerin und wollte die Rolle nie, in die sie jetzt hineingezwängt wird. Auf Ihrer Flucht aus ihrer Heimatstadt, die bei einem Angriff der Südländer weitgehend zerstört wurde, hat sie den Dämonen Gray kennengelernt, der ihr seitdem mehrfach das Leben gerettet hat.

Nachdem Lana und Gray die Elben vor dem Angriff der Südländer gewarnt haben und entscheidend zu deren Verteidigung beigetragen haben, haben sie in der Hoffnung auf Hilfe einen der letzten Drachen befreit. Anschließend kam es zu einer zufälligen Begegnung mit den Ostländern, die sich Lana und Gray auf dem Weg Richtung Tetra – der letzten Bastion gegen die Südländer –  angeschlossen haben.

Lana lächelte traurig. „Ich weine nicht um Euch. Ich weiß, dass Ihr das alles mit Stolz getan habt. Aber ich weine um das, was Ihr erleiden musstet. Das Grauen, die Angst, den Schmerz. Ich wünschte, dass Ihr diese Erfahrungen nie hättet machen müssen.“

Da Lana bei der Rettung des Drachen fasst ihr Leben verloren hätte, sah Gray nur noch die Möglichkeit eine Seelenpartnerschaft mit ihr einzugehen, um ihr einen Teil seiner Lebensenergie zu übertragen und ihr Leben zu retten. Wie wird sein Volk darauf reagieren?

Es sieht so aus, als wenn in Tetra die entscheidende Schlacht geschlagen wird. Aber wird die Kraft der Verbündeten reichen? Wie lange kann sich Tetra dem Ansturm aus dem Süden widersetzen.

Das erste Buch habe ich am Wochenende verschlungen, dem zweiten ist es gelungen, dass ich mich den ganzen Montag lang auf den Feierabend gefreut habe und es gar nicht erwarten konnte weiter hu lesen. Das hatte ich jetzt schon eine Weile nicht mehr und genau so müssen gute Bücher sein.

„Hey, Wildkatze, bezirze meinen Bruder nicht. Ich bin hier, als komm schon“, reizte Famir sie und streckte sich, um seine Muskeln zu lockern. „Vermisst du es etwa schon, meine volle Aufmerksamkeit zu bekommen?“, fragte Lana kühl zurück. Gray belustigte das Verhalten der beiden. Zwischen ihnen hatte sich scheinbar eine große Freundschaft entwickelt und Lana konnte seinem Bruder durchaus Konter geben.

Sabine Schulter gelingt des Öfteren auch eine hervorragende Situationskomik, was das Lesen noch etwas versüßt.

Lena war im ersten Buch noch wenig selbstbewusst, obwohl ihre Fähigkeiten zu diesem Zeitpunkt schon überdurchschnittlich waren. Aber andersrum will wohl niemand in die Rolle eines glorifizierten Helden gedrängt zu werden, ohne dieser entsprechen zu können.

Ich finde es gut, dass die Charaktere immer wieder ins Grübeln kommen und Dinge hinterfragen.

Ich war mir in diesem Buch über weite Strecken nicht sicher, ob sich aus der freundschaftlichen Beziehung zwischen Lana und Gray mehr entwickeln kann oder nicht. Das ist mal was anderes. Ich stehe zwar auf happy ends aber leiden will ich vorher doch mit den Figuren und die Handlung sollte eben auch nicht zu offensichtlich sein. Das ist in diesem Buch sehr gut gelungen.

Ich beschwere mich in den Rezis öfter, dass nicht genug Emotionen rüber kommen. Hier ist alles vorhanden und zwar wirklich intensiv und dramatisch.

Wie man also hört – das Buch könnte meiner Meinung nach kaum besser sein.

Buch 3:

„Es ist lustig, wie gut man dir im Gesicht ablesen kann, was in dir vorgeht“, verriet ihr die Elbin. „Zuerst hast du dich eindeutig über meine Worte gefreut, dann hast du nachgedacht und nun siehst du aus, als ob die Welt morgen untergeht. Woran denkst du?“

Tetra konnte mit der Hilfe der Elben, der Ostländer, von Lana, den Dämonen und den Drachen bisher  standhalten. Aber das hat einen hohen Preis gefordert. Lana wurde von der eigenen Schwester verraten und anschließend gefoltert und dauerhaft gezeichnet. Das betrifft sowohl ihren Körper als auch die Dunkelheit, die in ihr eingepflanzt wurde. Lanas Scherbe wurde entwendet. Dauerhaft kann Tetra gegen den Feind nicht bestehen und somit bleibt Lana und ihren Gefährten nur die Flucht nach vorn.

Sie müssen den Feind auf seinem eigenen Territorium vernichtend schlagen. Doch den Kampf kann nur Lana führen. Hat sie gegen einen so übermächtigen Gegner überhaupt eine Chance? Warum sollte gerade sie erfolgreich sein, wenn es beim letzten Krieg vor 300 Jahren auch nicht gelungen ist?

„Ich widerspreche dir nicht, aber … trotzdem haben wir alle Angst und sind unsicher“, murmelte Lana leise. „Wie könnte es auch anders sein? Wir sind Wesen, die das Vermögen haben, an die Zukunft zu denken, und da bleiben auch die schlechten Möglichkeiten nicht außen vor. Aber wenn ich nur an das Jetzt denke, nur an diesen Moment, dann weiß ich, dass du es schaffen wirst, Lana.“

Wird sie sich dabei am Ende sogar selbst opfern müssen?

In dem Buch ist mir etwas nervig aufgestoßen, dass gut 15% Wiederholung der ersten beiden Teile sind. Ich weiß ja, dass die Verlage das offenbar von den Autoren verlangen, dass in jedem Buch einer Serie die Vorgängerteile durchgekauft werden aber hier fand ich das schon etwas arg. Es mag auch daran liegen, dass es für mein Empfinden in diesem Buch ziemlich verkrampft wirkt, weil die Charaktere so einiges von sich geben was nicht wirklich viel Sinn macht, nur um die Geschichte der Vorgängerteile aufzufrischen (zwei Beispiele: Lana vergisst Namen von Tieren, die sie ihnen selbst gegeben hat – das passt nicht zu ihr und Gray spricht von Ereignissen, die Lana nicht „gefallen – nein Folter gefällt, den wenigsten Menschen… – die Formulierung ist also mehr als unglücklich).

Mach dir also deswegen keine Gedanken, du hast schließlich Wichtigeres in der Welt zu tun.“ „Gibt es etwas Wichtigeres, als das oder eher diejenigen, für die man kämpft?“ Auf Lanas Frage hin blinzelte Talien überrascht und schüttelte schließlich den Kopf. „Nein, da hast du recht.

Ich frage mich ja immer, ob es Leute gibt, die den dritten Teil einer Serie lesen, ohne dass sie die vorherigen gelesen haben aber vermutlich gibt es genug, die eine Zusammenfassung der Vorgängerteile zu schätzen wissen.

Lana und Gray tasten sich trotz der äußeren Umstände ganz langsam aneinander ran nur um sich dann von Banalitäten zurückhalten zu lassen, die vollkommen unwichtig sind.

Alles steuert hier auf das große Finale hin. Der letzte Teil ist leider nicht ganz so gut wie die beiden Vorgänger. Der Weg auf generisches Territorium erinnert mich ein wenig an den langen Weg nach Mordor in Der Herr der Ringe.

„Na?“, rief sie ihnen schon von Weitem aus zu. „Wie war ich?“ „Erfolgreich, würde ich sagen“, erwiderte Famir genauso laut. „Aber du hast mir Angst gemacht. Wenn du schon so gut eine Faelesgöttin spielen kannst, will ich gar nicht wissen, wie du als Königin der Dämonen sein wirst. Wehe, du scheuchst mich dann umher.“

Der letzte Teil hat mir nicht ganz so gut gefallen wie die beiden vorherigen. Vor allem der erste Teil des Weges lässt etwas die Spannung vermissen, die sich durch die vorherigen Bücher durchgezogen hat.

Band 4:

Eine neue Bedrohung für Mederia scheint aufzuziehen. Lana lebt mit Gray im wieder aufgebauten und erstarkten Königreich der Dämonen und der Ignis. Sie haben mehrere Kinder, von denen der älteste der Thronfolger werden soll. Er hat vermutlich aufgrund der Gene seiner Mutter Visionen in Träumen und hat immer wieder den gleichen Traum von einer aufziehenden Bedrohung.

Auf der anderen Seite von Mederia lebt Arina als Priesterin in einer geheimen Stadt mit geheimen göttlichen Wesen und es zieht eine Bedrohung auf. Dagegen kann vermutlich nur Lana oder jemand aus ihrem Hofstaat helfen. Somit verlässt Ariana zum ersten Mal ihre Stadt und reist zu den Dämonen um Hilfe zu holen.

Wie man oben schon erkennt ist die Perspektive wechselnd. Damit spielt die Autorin. Oft wird die Perspektive gewechselt, wenn es gerade spannend wird. Die Grundgeschichte ist aber durchaus vergleichbar mit der ersten Trilogie. Ansonsten bekommt man von Sabine Schulter gewohntes. Sie schafft in ihren Büchern trotz äußerlicher Bedrohungen gerade in der Beziehung der Protagonisten eine Heimeligkeit / Komfortzone, die eher selten ist.

Band 5:

Im ersten Teil der neuen Trilogie oder auch Teil 4 der Gesamtserie hat man ein wenig mehr über die Bredrohunung von Mederia erfahren. Nat, Prue, Triss und Arina sind losgezogen um die lebende Dunkelheit zu bekämpfen. Lana und Gray wiederum mit alten Gefährten um eherauszufinden was mit den Magieströmen passiert.

Im Gegensatz zu Teil eins wechselt Sabine Schulter in Band zwei nicht die Perspektiven zwischen Arina und Nat (weitgehend zumindest nicht), sondern zwischen den alten Helden (also Lana und Gray. Wer hinter der Bedrohung steckt bleibt aber auch im zweiten Teil lange im Dunkeln.

Anders als von Sabine Schulter gewöhnt, ändert der zweite Teil mit einem Cliffhanger.

Band 6:

Die Lage sieht nicht gut aus. Die Heldengruppe weiß mittlerweile um die Bedrohung durch einen Gott, der offenbar bereits alle Götter des Nachbarreiches getötet hat und nun versucht Mederia anzugreifen. Band 5 endet mitten in einem Angriff an der Grenze zu Mederia.

Der letzte Teil ist aus meiner Sicht der beste aus der zweiten Trilogie. Sabine Schulter entwirft eine sehr fantasievolle Welt und zwischendurch hatte ich das Gefühl, dass es eigentlich noch einen weiteren Teil geben muss. Dementsprechend fällt der finale Kampf dann auch etwas unspektakulär und Kurz aus. Bei der Vorgeschichte hätte ich etwas mehr erwartet aber das ist jammern auf sehr hohem Niveau. Die Schlagzahl ist hoch und das Ende sehr positiv (für einige vielleicht zu viel des Guten).

Fazit:

Die ursprüngliche Mederia Serie (Band 1-3) ist eine sehr unterhaltsame Buchserie um Lana und ihre Erlebnisse in einer fantasiereichen Welt. Von tollen Abenteuern, glaubwürdigen Charakteren und Dramatik ist alles dabei was man sich wünschen kann.

High Fantasy von ihrer besten Seite, auch wenn das letzte Buch nicht ganz mit den vorherigen mithalten kann. Das ist aber Jammern auf sehr hohem Niveau.

„Wir beide haben diese Reise als Fremde begonnen und zwischen uns hat sich eine Freundschaft entwickelt, die ich sehr zu schätzen gelernt habe, Lana. Deine positive Sicht und die Freude, die du selbst an kleinen Dingen entwickelst, zeigen mir jeden Tag aufs Neue, wie schön unsere Welt ist, selbst wenn die Zeiten dunkel sind. Du siehst das Wichtige in den Details.

Ganz großes Lesesuchtpotenzial und die Serie hat mich hervorragend unterhalten. Ich hoffe, dass die Autorin noch Lust auf diese Welt hat und noch mehr über Mederia und seine Bewohner schreibt.

Der einzige Wermutstropfen ist die Menge an kleinen Fehlern bzgl. der Rechtschreibung. Ich mache die zwar auch ständig, aber ich schreibe ja auch keine Bücher. 😉 Für die Bewertung macht das aber aus meiner Sicht keinen Unterschied.

Die zweite Serie (Buch 4-6) spielt ca. 20 Jahre Später. Lana und Grey haben drei Kinder und es zieht wieder eine Bedrohung auf. Dieses Mal spielt jedoch ein Sohn von Lana und Grey die Hauptrolle. Lana und Grey spielen aber durchgängig auch wichtige Rollen. Die Gruppe ist also um einige Helden Erweitert.

Die zweite Trilogie ist auch gelungen, kommt aber für mich nicht ganz an die Qualität der ersten drei Bücher heran. Für alle die Mederia mochten, ist die Serie aber aus meiner Sicht Pflichtprogramm.

Liebesbeziehungen mit längeren Sexzenen wie z.B. bei Armentrout sollte man bei hier übrigens nicht erwarten. Es geht in den Büchern eher keusch zu.

Bewertung:

4.5 out of 5 stars 4,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Elementar

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Seite 72 Buch 1 – Da habe ich den Anschluss verloren. Der dunkle Ritter und die Banshee sind irgendwo in der Stadt. Lana ist außerhalb der Stadt im Wald. Wie kann sie die beiden belauschen?
  • Was bitte Jagd Sinsa denn, wenn er nichts berühren kann außer Lana?
  • Das Lana mit einem Schwert zu dem Elbenkönig vorgelassen wird, halte ich für unwahrscheinlich
  • Seite 290 Buch 1 – Was für diener sollen Kathasis helfen wollen und warum? Das ergibt keinen Sinn
  • Die Aktion von Jose ist der Hammer. Einfach mal Lana opfern und dann nicht mal einen Blick zurück werfen und nichts wie weg.
  • Wie kann Jose eigentlich wie ein Drache rufen, wenn sie sich nicht verwandeln kann?
  • Bei dem ersten Gespräch mit den Menschenköniginnen könnte man den Eindruck gewinnen, dass Lana scharf darauf ist sich im Kampf einzubringen. Wie kommen die Königinnen zu dieser Annahme? Lana hat das nie behauptet und es war eher das Gegenteil der Fall. Davon mal abgesehen geht Meroma so rüde mit Lana um, dass man sich schon fragt, ob sie sich im klaren darüber ist, dass sie Lana mehr benötigt als das andersrum der Fall ist. Danach wird von Meroma argumentiert, als wenn Lana um die Unterredung gebeten hätte und als wenn die Teilnahme an den Besprechung automatisch impliziert, dass sie sofort im Kampf eingreift. Die erste Aussage ist schlicht falsch und die zweite unlogisch. Das ganze Gespräch führt den angeblich besonnenen und fairen Führungsstil komplett ad absurdum. Auch Lanas Mutter zu verärgern, die scheinbar die Rolle der Anführerin der Ignis übernommen hat ist dumm und sicher kein guter Führungsstil.
  • Die Drachen sind alles andere als die Edlen Weltverteidiger als die sie hingestellt werden. Wenn Gray Lana nicht gerettet hätte, wäre Lana bei der selbstsüchtigen Befreiungsaktion von Jose drauf gegangen. Desto ironischer, dass die Drachen danach das Potenzial von Lana bewerten und befinden, dass sie es Wert ist, dass die Drachen sie unterstützen.
  • In Buch 2 S. 206 gibt Tesha plötzlich einen Kommentar ab. Er wurde aber vorher nicht erwähnt und hat die Drachen auch nicht begrüßt.
  • Was Lanas Schwester getan hat, geht mal überhaupt nicht. Da zählt auch nicht die äußere Beeinflussung oder die Pubertät – das ist versuchter Mord an der eigenen Schwester. Wenn man dann noch überlegt, dass ihr die Folter auch bewusst war… das spottet schon jeder Einstufung. Sie ist nicht besser als die Gegenpartei. Davon abgesehen hat sie auch noch den sichersten Splitter an den Feind übergeben, der noch vorhanden war und somit beste Voraussetzungen für die Weltherrschaft des Feindes geschaffen.
  • Cyanea ist auch der Hammer. Ich möchte mich schon vorher bei die entschuldigen für die Folter, die du bekommst bis du gebrochen bist. Als wenn man sich dafür entschuldigen könnte, dass man jemanden Foltert oder das man das zulässt.
  • Ich finde es reichlich auffällig mit zwei Drachen an der Seite in Richtung Mamorfeste zu fliegen. Aufgrund der geringen Entfernung der Feste besteht durchaus die Gefahr, vom Feind aufgegriffen zu werden. Vor allem nachts wäre der Angriff ein Leichtes, da die gefährlichsten Einheiten des Feindes auch fliegen können und die Drachen dann offenbar fast machtlos sind. Die beschleunigte Wundheilung dürfte 2h Flug in beide Richtungen und das Risiko kaum aufwiegen. Es hat in allen Punkten funktioniert aber das Risiko war immens groß.
  • Wie Lana und Gray es schaffen das offensichtliche zu übersehen ist schon beeindruckend. Aber andererseits irgendwie auch süß. Zumal man in der Position des allwissenden Beobachters auch leicht Reden hat…
  • Wieso zieht Lana eine Zeit nach der Entführung wieder allein durch die Stadt? Erst wird ein Riesentheater gemacht, dass man sie ja beschützen muss und dann plötzlich nicht mehr?
  • So schnell wie der Gegner bisher immer alles durch Spitzel erfahren hat, ist es sehr unglaubwürdig, dass Lanas Abwesenheit nicht vor Aufbruch der Reise, oder direkt danach dem Feind bekannt wäre.
  • Die ständige Wiederholung, dass Lana meint an Grays Seite keinen Platz zu haben, weil er König wird ist etwas nervig. Es gibt überhaupt keinen Grund für sie das anzunehmen. Eher ist das Gegenteil der Fall, weil sie eh schon eine Seelenbindung mit ihm hat. Zumal eh alle anderen die beiden als Paar sehen, einschließlich Grays Schwester
  • Talien und Gray dürften beide nicht unbekannt sein im Süden und würden somit bei der Reise in die Südlande mit hoher Wahrscheinlichkeit auffallen
  • Die Szene beim Kauf des Verbandsmaterials wirkt sehr konstruiert. Lana will natürlich zwingend alleine Verbandsmaterial kaufen und rein zufällig gerät sie Dabei in Schwierigkeiten weil sie nicht darüber nachdenkt welche Auswirkungen ihre Handlungen haben.
  • Ich bin kein Experte aber ist es nicht ziemlich unklug sein Blut mit dem Blut von jemand zu vermischen, der Vergiftet wurde?
  • Dass die lebende Dunkelheit fliegend nicht überquert werden kann ist unlogisch, wenn es für Gray einerseits kein Problem darstellt über die Wolken zu fliegen und sie andererseits relativ nah an die Dunkelheit rangehen konnten
  • Mihana haut die ganze Geschichte durch große Worte raus und wird immer als die große Kriegerin beschrieben. Aber geleistet hat sie in der ganzen Geschichte nichts. Vor allem nicht als Kriegerin.
  • Meiner Meinung nach ist es unlogisch, dass die Göttin sich offenbart als Lanas Schwester geopfert werden soll, aber nicht als Lana in die Hände der Feinde gefallen ist um gefoltert und vielleicht getötet zu werden
  • Wie ist Lana denn so plötzlich verschwunden, nachdem ihr die Gruppe Faeles gegenüberstand?
  • Wieso kommt eigentlich nur der Leser auf die Idee, dass es eine ziemlich blöde Idee ist die letzte fehlende Scherbe direkt zum Feind und in die versiegelten Hallen zu tragen? Da wäre es noch noch besser gewesen sie irgendwo auf der Reise zu verbuddeln.
  • Wenn die Götter so dringend Glauben benötigen, damit sie existieren könne, wie sollen sie dann entstanden sein, bevor es jemanden gab, der an sie geglaubt hat?
  • Wieso greift Lana Sakterkis überhaupt an, wo die Gefahr gebannt ist? Die Scherben könnten genauso wieder entfernt werden und Sakterkis wäre weiterhin gefangen.
  • Wieso kommt keine auf die Idee das letzte Eingreifen der Göttin irgendwie zu nutzen um Lana im letzten Kampf zu helfen?
  • Sakterkis kann offenbar durch den Spiegel hören. Ist es da nicht ziemlich unklug Lana direkt davor zu verraten wie der Zeittunnel funktioniert, der davor sorgen soll, dass er irgendwo und irgendwann landet, wo er möglichst keinen Schaden anrichtet?
  • Wo nimmt Sakterkis denn in der Zwischenwelt die Schatten her?
  • – Irgendwas habe ich wohl verpasst. Die Dunkelheit belagert die Stadt und kommt nicht herein durch den Tempeleingang. Aria reiter aber einfach durch ein Tor raus?
  • Wie schiebt ein Hengst beim Ritt mit hoher Geschwindigkeit Leute beiseite ohne sie zu überrennen?
  • Ein Flussbett in einem hohlen Berg soll mehrere hundert Meter breit sein? Da hat die Autorin wohl etwas die Dimensionen aus den Augen verloren? Wie viele Flüsse gibt es denn weltweit oberirdisch, bei denen das andere Ufer mehrere hundert Meter entfernt ist?
  • Wie sollen die Schatten Feuer gelegt haben oder wo kommen die Feuer bei den Elfen her?
  • Wenn man sich beim Schleichen unterhält ist es wohl relativ egal, ob man gut oder schlecht schleichen kann. Und somit ist es auch extrem unwahrscheinlich, dass man Assassinen hört, während man selbst nicht gehört wird.
  • Wieso kann Arina bi den El’Shirenara einfach unbehelligt rumspazieren? Offenbar haben die El’Shirenara keinerlei Kontakt zu anderen Völkern. Ist der optische Unterschied abseits der Haare so gering?
  • Urrok hat die Grenze einfach wegen einer Gläubigen überqueren können und ist unverwundbar und die einige Gläubige in seiner Nähe ist ebenso fast unverwundbar, weil ihr Gott so stark ist. Andersrum können die Götter von Mederia offenbar nichts tun, ohne direkt von anderen Göttern angegriffen zu werden. Das ist eine etwas seltsame Konstellation.
  • Ein Feuer mitten im Feindesland ist wohl etwas gewagt, wenn man nicht entdeckt werden will.
  • Wie groß ist die Turmspitze, wenn Nat in der Lage ist Grey von den anderen weg zu führen, um sich privat zu unterhalten?
  • Mir entzieht sich wieso die Gruppe sich aufteilen muss, damit sie nicht entdeckt wird.
  • Warum ein Segen von einem Gott mehr Kraft haben soll, als ein Gott, zu dem viel mehr Lebewesen beten, ist nicht nachvollziehbar.

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Das Reich der sieben Höfe [Serie]

Das reich der sieben Höfe 1 Dornen und Rosen - Sarah J. Maas  

Autor(in):

Sarah J. Maas

Teile der Serie:

  • Das Reich der sieben Höfe 1 – Dornen und Rosen (481 Seiten)
  • 4 weitere Teile, die ich nicht gelesen habe

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

Feyre ist eine Jägerin, nicht aus Leidenschaft aber sie ist die einzige, die sich nach dem Verlust ihres Wohlstandes noch um ihre Familie kümmert. Ihr Vater ist in sich gekehrt und ihre beiden Schwestern nutzlos. Somit sieht sie es als ihre Aufgabe, die Familie als Jägerin am Leben zu halten, auch wenn sie dafür keinen Dank erhält.

Dafür muss sie in einen gefährlichen Wald, der angeblich von Fae heimgesucht wird. Die Fae sollen sich in Tiere verwandeln können und es gibt reichlich Schauergeschichten über sie. Feyres Familie ist mal wieder kurz vor dem verhungern als sie bei der Jagd einen Wolf erschießt. Aber ist der Wolf ein Wolf oder war er ein Fae und welche Konsequenzen hat ihre Handlung?

Der erste Teil des Buches ist eine klassische Lovestory, nur die Voraussetzungen sind ziemlich seltsam (Stichwort Stockholm Syndrom). Abseits davon ist die Geschichte aber ziemliche Standardkost. Im zweiten Teil dreht die Autorin mit Handlungswendungen und einer absolut unglaubwürdigen Hintergrundgeschichte auf. Ich habe mich dazu im Spoiler Teil in aller Länge ausgelassen. Die zweite Hälfte des ersten Bandes ist für mich schlicht in jeder Hinsicht vollkommen hingeschludert und unglaubwürdig.

Mir wird wohl immer ein Rätsel bleiben warum einige Autoren im Schnitt in Rezensionen eher hochgelobt werden andere aber eher als Massekost gelten. Die Grundstory in der ersten Hälfte von Band 1 hat hat man als Leser von Young Adult schon mehrfach gelesen (analog Jennifer Armentrout und andere) auch wenn die Umsetzung in dieser Reihe zumindest gut ist.

Die zweite Hälfte des ersten Bandes ist mir zu viel künstliches Drama und die Hintergrundgeschichte ist mehr als dünn und hat mehr Löcher als Zusammenhalt. Für mich passt an dieser Geschichte aber auch wirklich überhaupt nichts zusammen. Da darauf aber die Serie basiert, bin ich ziemlich ratlos wie so eine dünne Geschichte so gute Rezensionen bekommt.

Fazit:

Der Anfang dieses Bandes hat mir noch ganz gut gefallen, die Aufklärung und Hintergründe (zweite Hälfte) sind dermaßen unglaubwürdig, dass die Geschichte für mich belanglos und uninteressant wird.

Für mich wirkt es, als wenn Sarah J. Maas bestenfalls ein paar Minuten darüber nachgedacht hat. Nichts ist stimmig, nichts passt zusammen. Ich hatte bisher zu 200 Seiten (zweite Hälfte) sehr selten so viel Text im Spoiler Bereich bzgl. unklarer / unstimmiger Punkte.

Somit ist der Auftakt der sieben Höfe Serie für mich nur eine vertane Chance – da dies aber die Basis für den Rest der Serie ist, ist das für mich zu wenig. Ich kann den Hype um die Serie nach dem ersten Teil nicht nachvollziehen. Wenn ich mir die Klappentexte auf den Folgeteilen ansehe, sieht das für mich auch nicht besser aus.

Bewertung:

3 out of 5 stars 3/5 (bezieht sich auf Teil 1 der Serie, ob ich den Rest noch lese bezweifle ich momentan)

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Es gibt kaum Bedienstete und nur Tamlin und Lucien, seinen Botschafter. Wo kommt das ganze Essen und der materielle Reichtum her? Selbst wenn es aus alten Zeiten stammt, würde sich alles abnutzen und müsste ersetzt werden. Dafür müsste es aber Leute geben, die Rohstoffe beschaffen und verarbeiten. Das wird später mit dem Schleier aufgeklärt aber Feyre wundert sich darüber nie.
  • Ziemlich dumm / naiv auf die Jagd nach einem Wesen zu gehen in einer Welt, in der man alle anderen existierenden Wesen nicht kennt und nicht bekämpfen könnte.
  • Die “Entschuldigung” – Ich wünschte, ich wäre da gewesen” von Lucian hätte man auch ganz anders interpretieren können – so nach dem Motto, so ein Mist, dass du nicht gestorben bist, ich hatte es doch so gut geplant. Sie spricht das allerdings selber später an.
  • Wie soll Feyre sich mit dem Schleier zwischen all den Wesen bewegt haben, ohne das es je zur Kollision kam. Davon ab wäre ich an ihrer Stelle sauer, da sie jeglicher Privatsphäre beraubt wurde und zwar über einen langen Zeitraum – auf die Idee kommt sie aber nicht.
  • Wieso ist Tamlin nicht auf den Namen eingegangen, den Feyre genannt hat? Das bringt die Feinde doch schon mal sehr nach an sie ran, wenn der Name echt war. Denn es geht ihm ja offensichtlich um ihren Schutz.
  • Wie ist der Mord an Feyres vermeintlicher Familie damit vereinbar, dass Rhysand angeblich ganz andere Ziele hat?
  • Nesta von Tamlin zu erzählen ist unglaublich naiv oder sogar dumm. Auch das Geld hat sie durch nichts verdient, zumal sie selbst gut versorgt ist. Es ist doch absehbar, dass Nesta diese Wissen nutzen wird, sobald sie in eine Situation kommt, wo es ihr hilft.
  • Feyre lässt sich wegschicken, weil sie beschützt werden soll, dann spricht sie mit Nesta und schon wird sie zum Retter für Tamlin in der Not?
  • Eine Kriegerin, die Botschafterin wird und dann Herrscherin – das hört sich reichlich unglaubwürdig an. Mal der Reihe nach: Der Wechsel vom Krieger zum Botschafter passt schon nicht. Wie soll sie es geschafft haben die High Lords zu umgarnen? Sie hatte nichts anzubieten. Ihr eigenes Land hatte keinen Grund das zu tun und sie hat offenbar nur im eigenen Interesse gehandelt und hätte sich selbst vor ihrem König verantworten müssen. Dass die Lords eine Vertrauensbeziehung zur neuen Herrscherin aufgebaut haben ist auch unglaubwürdig, wenn sie sich beim Kampf um die Macht selbst in der eigenen Familie umbringen.
  • Ein Zaubertrank, der die Macht aller auf sie überträgt aus einem Zauberbuch des Königs. Das hört sich für mich auch eher nach einem Konzept für einen Kinderfilm an. Wenn man derartig leicht derartig viel Macht bekommen könnte, dann hätten sich die High Lords schon lange gegenseitig ausgerottet. Davon mal abgesehen haben die High Lords überragende Sinne aber einen Trank, der ihnen untergejubelt wird, bemerken sie natürlich nicht. Aber wahrscheinlich war Amarantha neben einem überragenden General, einer hervorragenden Kriegerin einer brillanten Botschafterin auch noch überragende Magierin?
  • Die wichtigste Preisfrage: Warum überhaupt ein Fluch (ich ignoriere jetzt mal die Tatsache, dass der ja auch nicht vom Himmel fällt, sondern auf Magie basieren müsste und man dafür nicht nur Macht sondern auch entsprechendes Wissen haben müsste), wenn Amarantha nachdem sie die ganze Macht übernommen hat doch gleich alle High Lords hätte besiegen können. Sie hat überhaupt keinen Grund denen zusätzlich Zeit einzuräumen.
  • Zu der Liste der beeindruckenden Fähigkeiten von Amarantha gehört noch die Fähigkeit Flüche auszusprechen …
  • Da Tamlin weiß wie Amarantha tickt und sie mit einem Fingernagel das Auge seines besten Freundes rausgeschnitten hat, kann man mal auf so ein nettes Friedensagenbot wie einen Maskenball gehen und so tun als wenn nichts gewesen wäre.
  • Auf Basis der Informationen weiß Feyre nur, dass sie zumindest anfangs nur benutzt wurde. Witzigerweise so lange, bis Tamlin es wirklich geschafft hat sich in sie zu verlieben, was eigentlich schon den Fluch hätte brechen sollen. Wobei es – zumindest lt. der anfänglichen Beschreibung keinerlei Fluch gibt – denn es ist eher eine Bedingung, die erfüllt sein muss, damit Tamlin nach 49 Jahren nicht Amarantha heiraten muss. Später erfährt man dass Tamlin bei Erfüllen der Bedingung seine Macht zurück bekommen hätte. Auch dafür gibt es keinen Grund. Sie hätte ihn auch sofort zur Hochtzeit zwingen können, bei der er seine Macht schon verloren hatte, also wozu das Ganze? Die Autorin bleibt in dem Kontext jegliche Erklärung schuldig.
  • Es gibt nicht einen Grund warum Amarantha Tamlin 49 Jahre Zeit geben sollte, um ihre Bedingung zu erfüllen und zu ihren bisherigen Handlungen passt es auch nicht, dass sie so geduldig ist.
  • Wie will man denn prüfen / beweisen, ob ein Mann von Tamlin aus hasst von einem Menschen getötet wurde? Strenggenommen ist die Bedingung auch nicht erfüllt, da Feyre dem Wolf primär aus Selbstschutz getötet hat. Das er eine Fae war wusste sie nicht.
  • Warum sollte der König seiner Kriegerin Zugang zu allen Zaubersprüchen geben? Ein allmächtiges Militär, bei der eine Person die Aushängefigur und alleinige Befehlshaberin ist, wäre die Optimalvoraussetzung für einen Putsch gegen ihn. Vor allem wenn sie dann auch noch Zugang zur allen Zaubersprüchen hat.
  • Selbst wenn Tamlin seine Macht zurück bekäme (es besteht kein Grund dafür), hätte sie immer noch ein vielfaches der Macht von ihm, da alle anderen Höfe ihre Macht an sie abgetreten haben.
  • Nachvollziehbar sind Tamlins Handlungen nicht: Erst opfert er fast all seine Männer (um den Fluch zu brechen), dann verliebt er sich in Feyre und um sie zu schützen schickt er sie weg (seine Männer sind vorher alle für diese Chance gestorben). Faktisch ist davon auszugehen, dass Feyre eh stirbt, egal wie er sich entscheidet, weil Amarantha alle Menschen vernichten will. Besonders schwer dürfte ihr das nicht fallen. Somit ist dieses eine Opfer quasi dass sinnvollste. Außerdem hätte er sie auch nach der Aufhebung des Fluches wegschicken und retten können.
  • Nachdem wir nun den ganzen ersten Teil des Buches gelernt haben wie schwach Menschen sind und wie weit die Sinne von Fae überlegen sind, wie soll man als Leser glauben, dass Feyre auch nur in die nähe des Ortes kommt an den sie will?! Kommt sie dann auch nicht ohne entdeckt zu werden aber wie naiv kann man sein?
  • Es macht natürlich total Sinn, wenn man nur eine Tagesration einpackt, wenn man erwartet, dass der Weg eigentlich viel weiter ist als ein Tag (Wochen) und man auch wieder zurück möchte. Eine physische Abkürzung auf einem quasi direkten Weg kann nicht viel Zeit einsparen, erst recht keine Wochen. Gehen wir also mal davon aus, dass Abkürzung hier für Teleport, Schnellreise oder vergleichbares steht.
  • Erst wartet Amarantha 49 Jahre auf Tamlin und dann geht ihr nach ein paar Wochen sein Schweigen auf die Nerven?
  • Die Sache mit dem Fluch ergibt überhaupt keinen Sinn, denn nun hat Feyre ihre Liebe gestanden und es passiert nichts. Nach wie vor hat Amarantha keinerlei Grund auf einen Handel einzugehen. Das wird auch zu keiner Zeit erörtert. Die Erklärung ist offenbar: Die Zeit ist um, ist jetzt egal.
  • Die Abmachung mit der Königin ist nichts wert. Die beinhaltet nicht mal die körperliche Unversehrtheit. Die Königin könnte Feyre vor jeder Aufgabe Foltern, ihr Beine und Arme brechen und trotzdem müsste sie jede Aufgabe erfüllen. Es wäre also die leichteste Aufgabe gewesen Feyre vorher zu töten.
  • Wann soll die Botschafterin denn die High Lords umgarnt haben, wenn sie ihrem König schon vorher den Rücken gekehrt hat und wovon soll sie Botschafterin gewesen sein? Von ihrem Land ja offenbar nicht. Am Ende wird aber wieder erwähnt, dass sie angeblich noch immer für ihren König arbeitet. Das passt nicht zusammen.
  • Was hat die erste Aufgabe mit Liebe zu tun?
  • Das ganze Szenario der ersten Aufgabe hört sich nicht stimmig an. Bei derart hohen Wänden könnte die Masse überhaupt nicht sehen was passiert. Wenn man die Knochen mit der Hand einfach in die Wand und den Boden rammen könnte, würden sie dort nicht halten. Erst lässt der Wurm Feyre entkommen, später bricht er dann durch Wände. Da Amarantha keine konkrete Aufgabe gestellt hat, kann sie auch nicht bestanden werden.
  • Die Verletzung nach der ersten Aufgabe hätte sich entzündet und Feyre wahrscheinlich getötet. Dazu noch die Aussage, dass Feyre ständig blutet und die Wunde sich nicht schließt + verdorbenes Essen, Brechen (das entzieht extrem viel Wasser) und Kälte. Es ist vollkommen unrealistisch, dass sie das überlebt. Es ist sehr naheliegend, dass die anderen Aufgabe nicht anders enden. Sie müsste sich somit vollständig verkaufen, wenn Rhysand es darauf anlegen würde.
  • Der zweite Handel ist genauso dumm wie der erste, weil sie nicht weiß für was sie zugesagt hat auch wenn sie nicht wirklich eine Wahl hatte, hate sie allein bei der ersten Aufgabe schon ein viertel ihres Lebens verschenkt.
    – Die Königin des Herbsthofes tauscht das Leben ihres Sohnes gegen sauberes Wasser und sagt dann wir sind quit?
  • Man könnte Feyre jeden Tag eine unlösbare Aufgabe stellen und sei anschließend Foltern, es ist absolut unglaubwürdig, dass sie die 3 Monate überstehen würde.
  • Was hat die Frage “Ist diese Idee deinem kranken Hirn entsprungen?” mit der Antwort “Ich habe niemandem von unserem Handel erzählt.” zu tun?
  • Das Rhysand oder andere Eeyre unterstützen, dürfte für Amarantha mehr als offensichtlich sein. Stört sie das nicht?
  • “Die Schreie der Unglücklichen.” Das ist eine starke Verharmlosung. Wenn man zu Tode gefoltert wird, ist unglücklich sein wohl eher ein geringes Problem und auch nicht zu Zustandsbeschreibung die ich wählen würde.
  • Wieso hat Rhysand das Leben von Tamlin gerettet, in dem er Feyres Leben gerettet hat?
  • Wenn Amarantha so arrogant und dumm wäre Rhysand zu vertrauen, wäre sie keine 49 Jahre auf dem Thron geblieben. Er belügt sie offenkundig mehrfach und sie merkt es nicht. Dazu fordert er sie heraus und sie reagiert nicht darauf.
  • “Seine Zaubersprüche zu stehlen und ein Gebiet für sich selbst zu beanspruchen ist eine Sache. Aber zu versagen un ihn zu enttäuschen ist eine ganz andere.” Der König sollte man dringend seine Prioritäten überprüfen. Davon mal abgesehen – wieso sollte der König keine Magie mehr haben, nur weil Amarantha Zaubersprüche aus seinem Buch benutzten kann?!
  • Rhysand deswegen als irgendwie gut darzustellen, weil er nur ein viertel von Feyres Leben beansprucht hat, halte ich für ziemlich schräg.
  • Angeblich ist die Königin so scharf auf Tamlin, dass sie 49 Jahre auf ihn wartet und dann lässt sie ihn von Feyres töten? Das passt nicht zusammen.
  • Seit wann muss man jemanden manuell von einem Fluch befreien, obwohl die Bedingungen erfüllt sind?
  • Es ist wenig plausibel, dass die Fae, die zu Amarantha gehalten haben einfach so aus dem Thronsaal flüchten, ohne angegriffen zu werden.
  • Die Abmachung mit Rysand nicht mehr wirksam, denn Feyre war tot. Die Abmachung galt so lange sie lebt. Das ist immer das Problem, wenn einerseits Wortklauberei getrieben wird, die Autoren aber je nach Fall unterschiedliche Maßstäbe anlegen.
  • Das Rätsel war nicht sonderlich schwer: Auf Liebe bin ich sofort gekommen, weil es das offensichtlichste war. Wirklich gut hat der Text aber nicht zur erwünschten Lösung gepasst und da sie nur einen Versuch hatte, wäre die Antwort vorher auch ziemlich gewagt gewesen.

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Knights [Serie]

Knights 1 Ein gefährliches Vermächtnis - Lena Kiefer  Knights 2 Ein gnadenloses Schicksal - Lena Kiefer  Knights 3 Eine erbarmungslose Macht Lena Kiefer

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Lena Kiefer

Teile der Serie:

  • Knights 1 – Ein gefährliches Vermächtnis (448 Seiten)
  • Knights 2 – Ein gnadenloses Schicksal (432 Seiten)
  • Knights 3 – Eine erbarmungslose Macht (416 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

WILLKOMMEN IN STANHAM – HEIMAT DES STEINS Heimat des Steins? War das deren Ernst? Wahrscheinlich war das Nachbarkaff Heimat des Gänseblümchens und das dahinter Heimat des Grashalmes.

Charlotte ist 18 und hat vor ihrem Studium ein Jahr eingelegt, in dem sie etwas Geld verdienen will und sich klarer über ihr Studienfach werden will.

Sie kennt ihre Eltern und Herkunft nicht. Sie ist ursprünglich in einem Waisenhaus aufgewachsen. Nun lebt sie mit ihrem Bruder Dex zusammen, der sie dort mit 9 Jahren abgeholt hat. Doch plötzlich taucht Dex nicht zu einem Treffen auf und direkt danach sind sogenannte Knights hinter ihr her.

»Wenn du dir ansiehst, was für furchtbare Dinge auf der Welt passieren, dann weißt du, dass wir immer mehr in Schieflage geraten. Dafür können die Menschen nichts, es ist die schlichte Evolution ihrer Eigenschaften. Machthunger, Gewalt, Gier, Dominanz, so etwas setzt sich durch, während Freundlichkeit, Liebe und Großzügigkeit nach und nach aussterben. Es geht immer nur ums Gewinnen, um Leistung, ums Vorankommen – auch wenn man dabei über Leichen gehen muss.«

Sie gerät zwischen die Fronten von verfeindeten Gruppen.

Die Knights beeinflussen wichtige Menschen auf der Welt um das Gleichgewicht zu halten – zumindest behaupten sie das. Denn die Vorgaben, die sie umsetzen und die Richtlinien dafür sind mehr als intransparent. Es wird auf das Wissen von sogenannten Sehern zurückgegriffen, die das was sie sehen interpretieren müssen.

Bei der Geschichte fühlt man sich an eine Mischung von Minority Report, Mission Impossible und Ritterfilmen erinnert. Die Autorin hat das alles durchgemixt.

Genauso wie bei der Ophelia Reihe ist die Schlagzahl hoch, die Geschichte durchweg spannend, der Schreibstil toll, die Emotionen groß und die Hauptcharaktere machen teilweise unglaublich dämliche Sachen.

Wie auch bei der Ophelia Reihe kann ich viele Entscheidungen nicht nachvollziehen und viele Dinge sind nicht stimmig, dafür bekommt man als Leser viele Handlungswendungen geboten. Das ist wohl der Preis für eine derart hohe Anzahl von Handlungswendungen.

Ich habe immer arge Probleme damit, wenn die große Liebe zwischen Charakteren beschrieben wird, die Charaktere aber zwecks maximalen Drama sofort auf ihre Liebe verzichten, wenn Probleme auftreten (natürlich scheinbar vollkommen unlösbare Probleme, die sonst den Untergang der Menschheit herbeiführen, was diese Charaktere natürlich nicht verantworten können).

Dabei wird in der Regel von den Charakteren eine absolute schwarz weiß Brille genutzt. Die Randumstände werden als absolute Fakten wahrgenommen. Mit anderen worten es werden auf fanatische Weise Entscheidungen getroffen. Das war bei der Ophelia Reihe auch so. Hier werden die vorgaben von den Sehern über alles gestellt und es darf durchaus bezweifelt werden, dass diese ihre Entscheidungen unabhängig treffen.

Band 2:

Aber am Ende brauchte es die Liebe zweier Menschen, um Morgana und die Darks zu besiegen. Einer dieser Menschen war ich. Der andere war nicht Noel. Und deswegen war dieses Vorhaben zum Scheitern verurteilt.

Die Welt der Knights ist kompliziert. Charlotte gehört erst seit kurzem dazu. Die ist ein Nachkomme aus der Merlin Linie. Das allein setzt sie großer Gefahr aus, weil die Gilde (eine Art Leitung der Knights) Nachkommen aus dieser Linie für sehr gefährlich hält.

Ihr Freund Noel ist ein Nachkomme, der teilweise aus der Linie von Morgana abstammt. Diese Linie ist noch gefährlicher als die von Merlin. Die Tätigkeiten der Knights werden von zwei Sehern gesteuert. Die Aufgabe der Knights ist die Welt im Gleichgewicht zu halten.

Noel und Charlotte haben das Gefühl, dass sie füreinander bestimmt sind. Laut der Vorhersage der Seher muss sie aber eine Beziehung mit einem anderen Ritter eingehen, um das Gleichgewicht zu erhalten.

»Tut mir leid«, sagte ich, weil ich das Gefühl hatte, es wäre angemessen. Eigentlich war diese Floskel nichts weiter als ein Ausdruck von Hilflosigkeit, weil man nicht wusste, was man sagen sollte, um es tatsächlich besser zu machen.

Wenn ihr nun denkt: Das hört sich ja an wie die Intrigen und Verflechtungen an Königshöfen an – ja es ist genau das in die Moderne Zeit übertragen mit Mission Impossible oder James Bond gemischt.

Mir hat der zweite Teil deutlich weniger gefallen als der erste. Eine Bedrohung wird beseitigt, die nächste steht direkt parat. Warum das so ist wird nicht erklärt. So wirkt der zweite Band nur wie ein klassischer Füllband. Das Highlight an dem Band ist, dass die Geschichte am Ende quasi komplett egalisiert wird. Mehr Füllband geht schon nicht mehr.

Die Magie der Seher wird nicht erklärt, alle folgen blind irgendwelchen Prophezeiungen und Alternativen werden nicht wirklich hinterfragt (wie sich am Ende zeigt wäre das sehr sinnvoll gewesen). Für mich sind die Knights ziemlich nahe an einem Haufen Fanatiker, die ihren Führern blind folgen.

Die Liebesthematik hat die Autorin aus meiner Sicht selbst getötet. Somit lässt mich in Teil zwei nun aufgrund des mehr als künstlichen Charakters die Beziehung leider kalt. Diese Art der Bücher funktioniert für mich nur dann, wenn man die Liebesgeschichte nachvollziehen kann. Wenn das einfach austauschbar ist, funktioniert es für mich nicht. Und genau das hat die Autorin hier leider geschafft.

Mit Teil zwei stimmt so viel mehr nicht, die Details findet ihr im Spoilerbereich.

Band 3:

»Vielleicht sind Charlottes Visionen auch einfach klarer als deine, weil sie klarer im Kopf ist als du?« Er hob eine Augenbraue und Killian schnalzte mit der Zunge.

Morgana ist besiegt aber damit hat Noel wahrscheinlich seinen Untergang besiegelt, weil er die Kräfte von Morgana übernommen hat. Charlotte versucht herauszufinden, ob Noel schon verloren ist oder sie ihm noch helfen kann. Aber wie soll sie das machen, denn es ist kein Weg bekannt die Kräfte los zu werden?

Der dritte Teil bringt mit Guinevere gleich den nächsten größenwahnsinnigen Charakter aus der Vergangenheit und das ist aus meiner Sicht auch die größte Schwäche der Serie. In der Serie werden die bekannten Charaktere der Artus Sage sehr unkonventionell eingeführt.

So weit so gut aber die Charaktere streben ganz klassische Klischees von Weltherrschaft um der Weltherrschaft willen an. Ziele haben die Charaktere keine (mal abgesehen von ein paar Rachegelüsten). Insofern wirkt die Geschichte leider recht farblos und trotz der neuen Ansätze dann doch wieder recht schnell altbacken, den größenwahnsinnige Antagonisten sind leider auch in Hollywood ohne sinnvolle Motivation kommen leider auch in Hollywoodfilmen oft vor.

Noel hat als einer der Hauptprotagonisten anfangs nur noch Zuschauerstatus und wird nach belieben manipuliert. Später gewinnt der letzte Teil aber an Fahrt und die Charakter kommen auch dazu zu agieren. In Summe gefällt mir der Teil besser als der zweite Teil.

Fazit:

Wem die Ophelia Reihe gefallen hat, der wird in dieser Reihe einige Parallelen finden, denn die Reihe hat partiell die gleichen Stärken und Schwächen. Es gibt starke Handlungswendungen aber die Charaktere wirken aufgrund ihrer Entscheidungen oft wie Fanatiker, die sich nur auf einen Aspekt konzentrieren, statt alle Aspekte zu berücksichtigen.

Das erzeugt viel Drama und viele Emotionen, aber oft denkt man sich als Leser eben auch – das wäre auch ganz anders gegangen.

Den zweiten Teil fand ich im Verhältnis zum ersten deutlich schwächer, der dritte war wieder etwas Besser. In summe wäre mehr drin gewesen.

Der Schreibstil von Lena Kiefer ist toll. Man kann all ihre Bücher sehr gut lesen.

Bewertung:

3.5 out of 5 stars 3,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Gerade nach der Drohung ist es besonders dumm ohne Widerstand mitzugehen
  • Nicht besonders schlau Dex Details zu den eigenen Plänen zu nennen, wenn man nicht weiß, ob er selbst gefangen ist
  • Wie soll man in London mit dem Auto genauso schnell fahren wie mit der U-Bahn?
  • Wieso müssen die Knights in andere Länder? Wenn in jedem Land mehrere Gruppen vorhanden sind, sollte das doch eher die Ausnahme sein?
  • Wieso sind die Abtrünnigen nicht lange gefangen? Wenn die diversen Knight Stützpunkte koordiniert zusammenarbeiten würden, sollte das Problem schnell lösbar sein (zugegeben, die scheinen nicht besonders gut zusammen zu arbeiten)
  • Gut finde ich das Vorgehen der Knights nicht: Menschen werden zu anderen Entscheidungen beeinflusst, die jemand als besser für das Allgemeinwohl einschätzt. Wie diese übergeordnete Entscheidungsfindung aussieht, bleibt unklar. Wie auch bei Minority Report funktioniert das auch hier nicht.
  • Ich finde es sehr seltsam, dass Charlotte die Beeinflussungen durch die Knights nicht sehr viel stärker in Frage stellt oder verurteilt. Für sie scheint es selbstverständlich zu sein, dass man Leben von anderen Menschen bestimmt, wenn eine Ominöse Karte und irgendwelche Seher das vorgeben. Das fällt ihr dann – Karma – später selber auf die Füße.
  • Die Knight Demokratie ist seltsam: Die Teams stimmen immer für oder gegen etwas (bei 6 Leuten geht das rein rechnerisch nicht auf)
  • Erst will Lloyd, dass Charlotte in London stationiert wird, dann argumentiert er aber, dass sie nicht bei der anderen Gruppe in Stanham sein sollte, weil man ihr nicht trauen kann? Das ergibt keinen Sinn.
  • Die Aussage mit dann mache ich eben eine Initiation ist sogar noch dämlicher als die Aktionen der Knights nicht zu hinterfragen. Sie lässt sich darauf ein nach den Regeln der Knights zu leben, obwohl sie nicht ansatzweise weiß was das bedeutet. Wie sich anschließend zeigt muss sie nur “ihr Leben und ihren Tod opfern”, also keine große Sache, kann man mal so spontan raus hauen.
  • Warum unterschreibt Charlotte den Quatsch? Sie gehört in Zukunft zu irgend einem KORT Team. Da kann sie genauso gut den Schutz irgendeines KORT Teams in Anspruch nehmen. Somit ist die Initiierung doch überflüssig – ein halbwegs stichhaltiger Grund wäre glaubwürdiger gewesen.
  • Die Knights haben ihre Macht von Merlin bekommen aber der Rat verbietet Nachkommen von Merlin? Ziemlich schräg.
  • Den Cave Zugang gab es vor der Initiation?
  • Militärflughafen, CIA die Knights sind also International anerkannt und trotzdem so geheim, dass keiner sie kennt und alle Regierungen sind mit ihren Handlungen einverstanden? Wer es glaubt.
  • Wie groß ist das Flugzeug, wenn die Sitzplätze doppelt so breit sind wie normal und davon jeweils zwei an den Fenstern sind, dass entspricht 8 reihen + Gang? Das ist schon riesig – bei einer Linienmaschine sind 6 Reihen schon teilweise für eine Größe von knapp 200 Leuten ausreichend. 8 – 10 Reihen sind schon die größten Flugzeuge und da bewegen wir uns dann schon bis zum A380.
  • Nach dem ganzen Schutzbrimborium und bei der Gefahr ist es wohl ziemlich Unklug Charlotte Nacht in einem fremden Land in einem Hotel auf den Flur gehen zu lassen.
  • Wow, Charlotte ist ja ein ganz toller Fang, wenn sie so leicht bereit ist Noel auszulöschen. Da würde ich doch eher den anderen das Blut an den Händen überlassen, denn das wollen sie ja offenbar nicht, sonst hätten sie den Aufwand nicht betreiben müssen.
  • Wenn die Nachfahren von Merlin von KORT quasi ausgerottet wurden und regelmäßig noch welche beim Versuch gestorben sind Merlin zu befreien, dürfte es längst keine mehr geben, so Merlin keine neuen mehr erzeugt. Das wundert aber offenbar niemand.
  • Vielleicht sollte man in Erwägung ziehen, dass Noels Vater mit Morgana gemeinsame Sache machen könnte, bevor man ihm einen Besuch abstattet. Es ist doch zumindest möglich, dass er die Abstammung um die Abstammung von Morgana weiß. Später zeigt sich dann das er Kontakt mit Dex hatte.
  • “Deswegen habe ich zugelassen, dass KORT dich beschützt” – Das macht keinen Sinn. Die Wahrscheinlichkeit, dass Charlotte bei den Darks landet war größer.
  • Wow, wieder so schlau: Charlotte weiß nicht, ob Merlin zu befreien helfen wird, sie weiß nicht, ob sie überhaupt Merlin oder etwas andere befreit und spontan entscheidet sie sich auf alle Ewigkeit den Platz einzunehmen für einen vollkommen ungewisses Ergebnis. Immerhin kommt sie ja wenigstens noch auf die Idee, dass es nicht Merlin ist, den sie befreit.
  • Es ist doch doch naheliegend, dass die Map dazu benutzt wird Zwietracht zwischen Noel und Charlotte zu sähen und das wird überhaupt nicht hinterfragt? Es wird nie hinterfragt, ob die Vorhersagen nicht von irgendwem beeinflusst werden oder die Seher sogar selbst beeinflusst werden. Später zeigt sich, dass diese Vermutung richtig war.
  • Nette Handlungswendung aber es passt nicht zur bisherigen Geschichte: Merlin ist die ganze Zeit da, hat aber nie was gegen die Darks oder Morgana unternommen. Weiterhin können Morgana und Merlin überhaupt nicht voneinander lassen und haben deswegen zusammen fast den Weltuntergang herbeigeführt, aber er ignoriert sie seit hunderten von Jahren? Da kann der Fluch doch nicht wirklich problematisch sein.
  • Dex ist Merlin? Ok, das ist eine interessante Wendung aber Weise ist Merlin  wirklich nicht geworden und Charlotte hat er in der Zeit offenbar auch nicht kennengelernt, da er ihre Handlungen offenbar nicht einschätzen kann.
  • KORT oder die Gilde macht grundsätzlich eine Menge falsch, wenn Morgana Nachfahren nicht bekannt sind oder ignoriert, Merlin Nachfahren aber ausgerottet werden.
  • Es ist ironisch, dass Charlotte und Noel nun genau das trifft, was sie bei dem ersten Fall nicht hinterfragt hat. Eigentlich müsste die Vorgehensweise auch bei ihr angewandt werden. Irgend ein Lancelot Knight müsste ihr und Noel die Liebe absaugen – Problem gelöst. Das wäre zumindest bei anderen Personen die normale Vorgehensweise. Nur der Schutz durch die Seher bewahrt sie davor.
  • Spielen wir Theorie durch: Geschichten wie diese leben vom großen Drama, von der großen Liebe. Wenn aber die Liebe – wie hier – einfach abgesaugt und durch die nächste Person ersetzt werden könnte, wären derartige Geschichten ziemlich sinnlos, denn im Umkehrschluss ist Liebe dann nur ein Prozess, der immer wieder eintritt. Die Personen sind also schlicht ersetzbar.
  • Wieso wundert es eigentlich niemanden wie Oscar wieder aufgetaucht ist? Das sieht sehr geplant aus. Genauso könnte er weiterhin unter dem Einfluss von Morgana stehen und sie nur auf den richtigen Moment warten. Das er sagt, dass er nicht unter ihrem Einfluss steht ist überhaupt nichts wert, denn Morgana kann ihn das auch sagen lassen.
  • Nach den bisherigen Erfahrungen ist es sehr naheliegend, dass Merlin Oscar gerettet hat. Wieso kommt Charlotte nicht darauf? Warum Merlin erst jetzt eingreift ist nach wie vor ein Rätsel.
  • Wenn die Seher nur einen Teil sehen, dann sind die Aktionen der Knights umso fragwürdiger, weil sie gravierende Auswirkungen haben.
  • Wenn die Knights sich so viel schneller regenerieren, könnten sie wohl nicht in ein “normales” Krankenhaus gehen.
  • Vielleicht sollte man vor der Weiterfahrt mal darüber nachdenken wie die Darks in der Lage waren die Autos zu verfolgen, denn wenn sie das können ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie auch den neuen Stützpunkt finden können. Stattdessen gehen alle schlafen, ohne darüber nachzudenken.
  • Die Entscheidung von Noel das Team zu verlassen ist zwar einerseits nachvollziehbar aber andererseits hinterlässt das Charlotte mit viel weniger Schutz.
  • Von einem Presslufthammer unter dem Schloss würden die Parkbesucher so einiges mitbekommen.
  • Wenn man mit dem Bodenradar die Kette nicht sieht, wäre ich nicht sehr optimistisch, dass man den Gral sieht. Faktisch ist die Aussage der Gral ist nicht da und direkt danach wird die Kette gefunden, die auch nicht sichtbar war.
  • Ich finde es sehr seltsam, dass Merlin, der unsterblich geworden ist und auch nie gebannt wurde trotzdem nicht einmal eine Option oder Lösung für den vermeintlichen Fluch anbietet. Wer soll denn diesen Fluch ausgesprochen haben und warum kann man ihn nicht aufheben?
  • Was hat es denn mit Freiwilligkeit zu tun, wenn einem jemand die Liebe absaugen muss. Freiwillig wäre, wenn man die Liebe nicht mehr empfindet. Das war hier passiert ist eher schummeln.
  • Warum hat Charlotte so lange den Ring nicht berührt? Ich sehe absolut keinen Grund dafür außer die Handlung zu strecken (ok, das trifft auf den kompletten zweiten Band zu).
  • Wenn die Knights in der Vergangenheit den Gral gesucht haben, würde ich mich nicht wohl damit fühlen, dass sie wissen, dass das Team auf der Suche nach dem Gral ist. Seit wann ist das den anderen Team eigentlich bekannt? Vorher wurde doch immer ein Geheimnis daraus gemacht?
  • Wieso denkt eigentlich nie jemand darüber nach, dass genau die Aktionen (Liebe absaugen) ggf. zu dem Ende führen, dass man vermeiden will?
  • Wenn die Prototyp abschirmt, dann sicher nicht 4 Leute, die sich so stark verteilen wie beim Brunnen.
  • Die super geheime verstecke Lichtung scheint ja eine ganz normale Lichtung zu sein, wenn die anderen nicht durch den Brunnen gekommen sind. D.h. der Zugang durch den Brunnen war überflüssig.
  • Wenn der heilige Gral eine Person ist, dann ist das reichlich unpraktisch. Wenn er / sie keine Kinder hat, gibt es auch keinen Gral mehr. Davon ab ist das ja nicht mal sinnbildlich, wenn man in der Vision einen Kelch sieht, im realen Leben der Kelch aber eine Person ist. Somit bleibt nur Merlin selbst als Gral übrig. Allerdings macht der als Katalysator für einen Zauber wenig Sinn. Das dann später die Kinder von Merlin selbst die Grale sind, ist total sinnfrei, wenn man bedenkt was die Vision gezeigt hat.
  • Wenn Noel seinen Leuten mitgeteilt hätte, das Merlin Dex ist, wäre einiges viel schneller klar gewesen. Warum Noel einerseits hofft, dass der Gral gefunden wird, andererseits aber Merlins Existenz verschweigt ergibt keinen Sinn wie so vieles im zweiten Band.
  • Das Treffen mit Killian ist schon deshalb eine dumme Idee, weil es bei der Paranoia der Gilde mit Sicherheit aufgezeichnet würde und es ist sehr wahrscheinlich, dass Killian verrät, dass Charlotte eine Merlin Erbin ist.
  • Dumme Frage: “Was wirst du tun, wenn ich Noel tatsächlich nicht mehr liebe?” Warum stellt man diese Frage wohl, wenn die Situation überhaupt nicht relevant ist? Da hilft es auch nicht irgendwelche Barrieren aufzubauen, wenn man so verräterische Fragen stellt.
  • Wieso kann Morgana nicht ein paar Jahre warten, wenn sie ewig lebt?
  • Charlotte hat die Liebe aufgegeben um Noel zu retten? Wohl eher nicht. Sie hat die Liebe aufgegeben um die Welt, sich selbst und vielleicht Noel zu retten und zwar in genau dieser Reihenfolge.
  • Wenn Merlin das Gespräch mit Charlotte wichtig wäre und wenn er nicht nur manipulativ wäre, dann hätte er wohl einen weg gefunden mit Charlotte zu sprechen. Insofern würde ich seine Motive und Ratschläge sehr in Zweifel ziehen. Mir scheint, dass er keine altruistischen Absichten hat was sich später auch zeigt.
  • Das ganze Timing (Noel gibt die Information nicht weiter, dass Dex Merlin ist) ist nur auf das angestrebte Ende des Buches ausgelegt.
  • Wie einfallsreich: Die Vision ist vollkommen unbrauchbar, wenn Charlotte den Gral in Form eines Kelches bekommt und sie in der realen Welt selbst der Gral ist. Was soll man mit so einer sinnlosen Vision anfangen? Somit war das ganze Buch und die komplette Suche vollkommen sinnfrei. Es ist am Ende überhaupt nichts relevantes passiert außer, dass nun noch ein Gegner mehr vorhanden ist.
  • Ich verstehe ja, dass das für Handlungswendungen toll ist aber es ist maximal unglaubwürdig, dass niemand die Visionen in Frage stellt oder Merlin hinterfragt, nur um dann nach zwei Bänden festzustellen, dass die Visionen von ihm beeinflusst werden (wie erstaunlich, wo er die Ritter mit Magie ausgestattet hat). Warum er dann nur einige der Visionen kennt, ist auch wieder nicht nachvollziehbar.
  • Wenn Morgana den Hass einfach in Charlotte erzeugen kann, dann ist der Fluch irrelevant. Warum also die zwei Bücher vorher? Das wäre doch viel schneller gegangen.
  • Wieso hat man am Ende direkt das Gefühl, dass Morgana nicht gestorben ist? Davon abgesehen bringt es doch nichts ihr die magischen Fähigkeiten zu nehmen, wenn sie die eh wieder eigene Nachkommen aufladen kann. Die Aktion war also überflüssig und kontraproduktiv.
  • Das Ende ergibt überhaupt keinen Sinn. Bisher wurde es so beschrieben, dass das dunkle Feld durch Handlungen entsteht. Am Ende übernimmt Noel aber die Magie und das schwarze Feld. Im Umkehrschluss hätte Morgana gut werden müssen, weil er ja ihr schwarzes Feld übernommen hat. Faktisch hat man also nur die Hülle getauscht (Morgana gegen Joel). Die Probleme sind exakt die gleichen. Um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen wird jemand aus der Anderwelt befreit, der eigentlich von Merlin gebannt war. Somit müsste Merlin von dem Effekt wissen. Faktisch hat man also ein Problem beseitigt und sich zwei neue geschaffen, die mindestens genauso groß sind.
  • Witzigerweise hat man die selbsterfüllende Prophezeiung geschaffen: Bisher war der Fluch unwahrscheinlich. Mit dem neuen Noel wird sich der hass von Morgana auf Ihn übertragen haben und somit hasst Charlotte nu auch Noel. Also gute Leistung, mit dem blinden befolgen der Visionen hat man die Erfüllung des Fluches erst erreicht – mit tatkräftiger Unterstützung von Merlin.
  • Ich fasse den zweiten Teil in Kurzform zusammen: Charlotte lässt ihre Liebe zu Noel Löschen und die Liebe zu Oscar maximieren (beides Sinnlos und kontraproduktiv – wie sich später zeigt), weil Merlin die Visionen manipuliert hat. Die Gralssuche benötigt den Hauptteil des Bandes und war überflüssig, weil Merlin, Joel und Charlotte nur hätten kommunizieren müssen um das festzustellen. Die Aktion von Joel mit dem Artefakt, dass die Magie auf ihn überträgt war kontraproduktiv, denn anschließend haben Charlotte und Oscar Morgana vermeintlich getötet und nebenbei wurde ein weiterer Gegner befreit (warum auch immer) – oder in Kurzform das ganze Buch war leider Überflüssig bzw. die Lage hat sich in jeder Hinsicht nur verschlimmert.
  • Die Interpretation der Liebesbeziehung zwischen Guinevere und Lancelot ist reichlich schräg. Basierend auf dem Buch ist Liebe, wenn eine Person willenlos einer anderen ausgeliefert ist, anders erklären sich die Beziehungen in der Geschichte nicht.

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Unzähmbare Liv Beaufont [Serie]

Unzähmbare Liv Beaufont 1 Die rebellische Schwester - Sarah Noffke, Michael Anderle  Unzähmbare Liv Beaufont 2 Die eigensinnige Kriegerin - Sarah Noffke, Michael Anderle  Unzähmbare Liv Beaufont 3 Die aufsässige Magierin - Sarah Noffke, Michael Anderle  Unzähmbare Liv Beaufont 4 Die triumphierende Tochter - Sarah Noffke, Michael Anderle Unzähmbare Liv Beaufont 5 Die loyale Freundin - Sarah Noffke, Michael Anderle  Unzähmbare Liv Beaufont 6 Die dickköpfige Fürsprecherin - Sarah Noffke, Michael Anderle  Unzähmbare Liv Beaufont 7 Die unbeugsame Kämpferin - Sarah Noffke, Michael Anderle  Unzähmbare Liv Beaufont 8 Die außergewöhnliche Kraft - Sarah Noffke, Michael Anderle Unzähmbare Liv Beaufont 9 Die leidenschaftliche Delegierte - Sarah Noffke, Michael Anderle  Unzähmbare Liv Beaufont 10 Die unwahrscheinlichsten Helden - Sarah Noffke, Michael Anderle  Unzähmbare Liv Beaufont 11 Die kreative Strategin - Sarah Noffke, Michael Anderle  Unzähmbare Liv Beaufont 12 Die geborene Anführerin - Sarah Noffke, Michael Anderle

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Sarah Noffke, Michael Anderle

Teile der Serie:

  • Unzähmbare Liv Beaufont 1 – Die rebellische Schwester (241 Seiten)
  • Unzähmbare Liv Beaufont 2 – Die eigensinnige Kriegerin (294 Seiten)
  • Unzähmbare Liv Beaufont 3 – Die aufsässige Magierin (304 Seiten)
  • Unzähmbare Liv Beaufont 4 – Die triumphierende Tochter (298 Seiten)
  • Unzähmbare Liv Beaufont 5 – Die loyale Freundin (294 Seiten)
  • Unzähmbare Liv Beaufont 6 – Die dickköpfige Fürsprecherin (264 Seiten)
  • Unzähmbare Liv Beaufont 7 – Die unbeugsame Kämpferin (186 Seiten)
  • Unzähmbare Liv Beaufont 8 – Die außergewöhnliche Kraft (192 Seiten)
  • Unzähmbare Liv Beaufont 9 – Die leidenschaftliche Delegierte (183 Seiten)
  • Unzähmbare Liv Beaufont 10 – Die unwahrscheinlichsten Helden (196 Seiten)
  • Unzähmbare Liv Beaufont 11 – Die kreative Strategin (186 Seiten)
  • Unzähmbare Liv Beaufont 12 – Die geborene Anführerin (294 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

Wohin soll ich das tote Mädchen bringen?« »In meine Wohnung«, antwortete Liv und humpelte los. »Natürlich«, sagte Stefan. »Dort bewahre ich meine Leichen auch alle auf. In meiner Wohnung.«

Livs Eltern sind von einigen Jahren gestorben. Ihre Eltern waren Magier und Mitglieder des Rates der 7. Dem Rat gehören 7 alte Magierfamilien per Geburtsrecht an und ihre Aufgabe ist es die Welt der Magier zu beschützen.

Der Tod ihrer Eltern wurde nie aufgeklärt. Laut dem Rat war es ein Unfall aber Liv hat immer daran gezweifelt, der Rat hat aber wenig Interesse an einer Aufklärung gezeigt. Liv hat nach den Ereignissen der Magie entsagt und führt nun ein Leben in der Welt der Menschen.

Die plötzliche gute Laune Bermudas verschwand schlagartig. »Oh, also wirst du nicht sterben?« »Erst mal nicht«, sagte Liv dumpf. Bermuda zuckte mit den Schultern. »Nun, es gibt immer noch die Abenteuer von morgen.

Plötzlich steht einer ihrer Brüder vor ihr und teilt ihr mit, dass ihre beiden Geschwister gestorben sind. Die beiden waren im Rat und haben ihre Familie vertreten, nachdem ihre Eltern bereits gestorben waren – noch ein ungewöhnlicher Unfall.

Liv hat nun die Wahl weiterhin in der Welt der Menschen zu bleiben, dann würde ihre Familie den Platz im Rat verlieren oder in den Rat zu gehen und somit in die Welt, die sich nicht mag und es liegt nahe, dass es gefährlich wird, denn wahrscheinlich befindet sich jemand im Rat, der ihre Eltern und Geschwister auf dem Gewissen hat.

»Nun, ich mag dich, wie einer einen Müllwagen mag. Du bist froh, dass es sie gibt, aber du willst nicht, dass sie dauerhaft vor deiner Tür parken.«

Das World building ist recht gelungen. Ja, es geht um Magier und magische Wesen aber man fühlt sich nicht direkt an Harry Potter erinnert oder bestenfalls kurz am Anfang. Denn allein das Alter der Protagonistin ist deutlich höher, es gibt keinen Schulalltag und am Anfang kann sie quasi niemanden trauen (nicht mal ihrem Bruder).

Weniger gelungen sind die Antagonisten. Für meinen Geschmack sind die Gegenspieler zu eindimensional und simpel. Der Bösewicht gibt Kommentare von sich, die ihn eher für Kinder glaubwürdig macht, als für Jugendliche oder Erwachsene.

»Sie behandeln mich bereits, als wäre ich ein totaler Rohrkrepierer. Wenn ich nicht auftauche, gebe ich ihnen nur noch eine weitere Gelegenheit mich zu verspotten.« »Wow«, stellte Rory emotionslos fest. »Klingt nach genau der richtigen Art von aufrechten Individuen, mit denen ich mich dauerhaft umgeben möchte.«

Die Welt ist zumindest im ersten Band sehr schwarz weiß. Die Urteile, die der Rat erlässt sind so einfältig, dass selbst den Mitgliedern aufgehen sollte, dass etwas schief läuft. Und das Urteil ist für alle Vergehen der Tod.

Die Übersetzung ist des Öfteren etwas holprig, weswegen man öfters über Formulierungen stolpert oder Sätze mehrfach liest. Manchmal handelt es sich um schlechtem Stil, manchmal auch zu Formulierungen, die man so eher nicht verwendet.

Die Nebencharaktere Rory der Riese, Plato der mysteriöse Lynx usw. sind super gelungen und machen einen guten Teil des Charms der Serie aus.

Band 2:

»Bekämpfe die Bestien, hol die Waffen zurück und fackle nicht die alten Ruinen in Rom ab. Das ist für mich ein ganz normaler Mittwochnachmittag.«

Liv ist in eine Welt voller Magie, Intrigen und Geheimnisse gestoßen worden. Als Kriegerin ist es ihre Aufgabe die Entscheidungen des Rates umzusetzen. Der Rat sollte die magische Welt schützen. Wie Liv aber schnell erkennt, sind die Entscheidungen oft an veraltete Gesetze geknüpft und diese Legt der Rat auch – je nach Bedarf – sehr frei aus.

Liv hat ein ausgesprochenes Talent sich in Gefahr zu bringen. Es zeichnet sich aber langsam ab, dass es viele Geheimnisse gibt, die Liv zu lüften hat.

Die Autoren bauen die große Hintergrundgeschichte ganz gut auf. Bereits im ersten Teil gab es mit dem Tod ihrer Eltern und Geschwister einige offenen Enden. Das setzt sich in Teil zwei fort.

Mir hat der Teil genau deshalb besser gefallen als der erste Teil. Für meinen Geschmack machen es sich die Autoren öfter zu einfach. Wenn Ihnen die Ideen ausgehen, dann kommt meist die Holzhammermethode zum Einsatz. Warum gibt es von Videokameras keine Aufzeichnung? Die Aufzeichnung verschwindet eben automatisch, wenn man die Kameras zerstört (klar, hätte ich auch selbst drauf kommen können). So wird von den Autoren öfter vorgegangen. Wenn man diesbezüglich also empfindlich ist, sollte man die Serie eher nicht lesen.

Die Übersetzung hat nach wie vor einige Schwächen.

Band 3:

Du kannst den Rest deines Lebens in vermeintlicher Sicherheit leben oder du kannst die Gelegenheit beim Schopfe packen, haben was du möchtest und sein wer du bist.

Liv wird für den vermeintlich demokratischen Rat (oder eher seinen inoffiziellen Anführer) mit ihren Nachforschungen immer lästiger. Somit geht der Rat dazu über stärkere Geschütze aufzufahren.

Offenbar haben die neuen Aufträge das Ziel Liv und ihre Familie entweder aus dem Rat zu schmeißen oder sie zu töten.

Die Geschichte wird stück für Stück weiter aufgebaut. Liv wird somit immer tiefer in die magische Welt gezogen und lernt neue Wesen kennen, die mal mehr mal weniger ihre Verbündeten sind.

Dabei weiß Liv nie wem sie trauen kann und wem nicht und oft ist ihr Leben bedroht.

Was mir gut gefällt, ist das die Welt langsam etwas komplexer wird. In jedem Band werden einige Fragen gelöst und neue aufgeworfen. Die einzelnen Teile der Serie kann man ganz gut einzeln lesen und bisher kommt die Serie ohne große Cliffhanger aus.

Band 4:

Liv antwortete nicht, sondern starrte den Lynx nur weiter an, wissend, dass Schweigen eine mächtige Verhandlungstaktik war.

Einer der wenigen Verbündeten von Liv bei den Magiern ist von einem Dämonen gebissen worden. Wenn Liv und er es nicht schaffen den Dämonen zu finden, wird er selber ein Dämon werden.

Liv erfährt auch in diesem Band diverse kleinere Aufgaben und Probleme und auch einiges über Livs Eltern und die Machenschaften des Rates. Wie auch bisher gibt es eher kleine Cliffhanger. Das Alder – der Sprecher der 7 – auch gleichzeitig der Anführer sein will und ihm jedes Mittel recht ist, weiß der Leser bereits aus den Vorbänden.

Band 5:

Der Schwindel mit Tubinger ist aufgeflogen. Wie wird Adler sich dafür rächen?

Bei der Ausgangslage sollte man eigentlich eine direkte Reaktion von Adler erwarten. Band 5 handelt aber primär von weiteren Aufträgen des Rates und führt die Hintergrundgeschichte ein wenig voran.

Band 6:

Der Eine plant seine Rückkehr und Adler ist sein Gehilfe. Liv weiß davon aber nichts. Talon weiß aber, dass im Haus der Sieben etwas ist, dass dort nicht hingehört (Drachenei). Es droht also neues Ungemach für Liv und ihre Schwester.

Die Autoren schaffen es ziemlich gekonnt weitere Aufgaben für Liv mit der Hintergrundgeschichte um den Tod von Livs Eltern zu verknüpfen. So auch in diesem Teil.

Die Paketierung 1-6 bzw. 7-12, die man bei dem Händler mit dem großen A bekommt, ergibt aber wenig Sinn.

Band 7:

Alder hat das Drachenei geklaut und überwacht das Matterhorn. Wenn Liv also einen weiteren Versuch startet, um mehr zu erfahren, wird sie direkt in die Galle laufen.

Lustig finde ich die Geschichte mit dem Huhn, dass eine wichtige Rolle spielt. Die Mischung aus Humor und Unterhaltung ist sehr gelungen.

Band 8:

Adler wartet darauf, dass Liv einen weiteren Versuch startet das Matterhorn zu erklimmen, um sie dann zu töten. Der Drache von Livs Schwester ist kurz vor dem Schlüpfen aber dann verschwindet das Drachenei.

Wenn man die Serie nicht in einem Rutsch lesen möchte, dann ist Teil 8 eine gute Stelle um eine Pause einzulegen, da der erste große Handlungsstrang beendet ist.

Band 9:

Adler wurde besiegt aber noch weiß Liv nicht, dass die eigentliche Bedrohung von Talon ausgeht, denn Adler war nur der Handlanger, der Talons Rückkehr ermöglicht hat.

So langsam stellt sich bei mir der Widerholungseffekt ein. Die Geschichte um Talon ist im Prinzip die gleiche wie vorher und die Aufgaben ähneln sich auch etwas. D.h. mit Band 8 und dem vorläufigen Ende ist für mich etwas die Luft raus und Band 9 gelingt es nicht so richtig, die Spannung wieder aufzubauen.

Band 10:

»Es ist nur ein Leben, Liv. Ich habe noch neunundneunzig weitere.« »Oh, nicht mehr?« Stefan rollte mit den Augen. »Er bringt sie schneller durch, als mir lieb ist«, sagte Liv zu ihm. »Das würde ich auch, wenn ich dein Kamerad wäre«, erwiderte er.

Adler hatte noch eine Verwandte und diese führt nun Talons Befehle aus, der noch immer seine Rückkehr plant.

Wie schon in Band 9 lässt die Kreativität der Autoren massiv nach. Oft erschaffen sie unglaubwürdige Situationen. Wie schon bei Band 9, drängt sich der Eindruck auf, dass den Autoren nichts mehr einfällt.

Band 11:

Liv denkt, dass sie Kayla getötet hat. Das hat sie aber nicht und Talon zieht im Hintergrund weiter seine Fäden, um den Rat zu stürzen.

Band 11 ist für meinen Geschmack wieder etwas besser gelungen als der Vorgänger.

Band 12:

Talon steht kurz vor seiner Rückkehr und somit steht der ultimative Kampf kurz bevor. Liv ahnt aber noch nichts von ihrem Gegner. Dazu kommt, dass die Renegades auch noch aufgehalten werden müssen, da Sie eine Revolution gegen die Magier anzetteln wollen und die haben gerade schon genügend andere Probleme.

Fazit:

»Das ist doch das Schöne an einem Urlaub, oder?«, fragte John. »An einen Ort zu reisen, an dem man sich nicht auskennt, damit andere einen ausnutzen können und Dinge zu höheren Preisen verkaufen, als sie es wert sind?«

Ich finde die Serie sehr unterhaltsam. Die Buchreihe ist mit ca. 3000 Seiten ziemlich umfangreich und erinnert von der Grundausrichtung (Magie) ein wenig an Harry Potter. Damit sind die Gemeinsamkeiten aber auch schon vorbei. Liv ist älter und der Rat der Magier, für den sie plötzlich arbeiten muss ist nicht vertrauenswürdig und korrumpiert.

Liv bekommt während der 2 Bände sehr viele kleine Nebenaufgaben, die es zu lösen gilt. Liv ist dabei immer Spontan und kommt damit irgendwie durch. Besonders realistisch wirkt die Geschichte somit nicht, man fühlt sich eher an einen klassischen Actionfilm erinnert, bei dem man auf die Details auch nicht zu sehr achten sollte.

»Ich habe einen Schallzauber auf das Fahrzeug gelegt. Er denkt wir wären völlig still.« »Verdammt, das war schnell. Also kann er mich nicht hören, wenn ich schreie oder anfange, aus vollem Hals zu singen?« Rory nickte. »Und er wird nicht wissen, das ich dich aus dem Fahrzeug geworfen habe. Jedenfalls nicht, bevor es zu spät ist.«

Oft nimmt sich die Serie selbst nicht ernst. Das muss man mögen. Für mich sind die Autoren zwar eng an einer Grenze, wo die Geschichte absolut unglaubwürdig / lächerlich würde. An dieser Grenze arbeiten sie sich für meinen Geschmack aber so gerade vorbei.

Die Antagonisten sind aber ziemlich simpel gestrickt und Liv auch oft sehr naiv (das spricht eher für ein Kinderbuch). Die Autoren sind aber nicht zimperlich. Es gibt über die Serie durchgängig Tote, die meisten davon bringt Liv selbst um (die Reue hält sich in Grenzen)..

Trotz der Kritik hat die Serie aber einen ganz eigenen Charme. Bei dieser Reihe gibt es zwei Handlungsblöcke 1-8 und 9-12, die man einzeln gut lesen kann. Generell gilt, es gibt keine bösen Cliffhanger und die einzelnen Aufgaben von Liv sind am Ende eines Buches jeweils abgeschlossen.

Die Folgeserie – um Livs Schwester – ist auf 24 Bücher ausgelegt.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

  • Die einzigartige S. Beaufont (es sollen 24 Bände werden)
Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Wie wäre Liv denn auf das Dach gekommen, wenn sie zu klein ist um die Feuerleiter zu erklimmen?
  • Die Idee Magie zu sperren hört sich sehr seltsam an – als wenn Magie vergleichbar mit einem Konto, einem Strom- oder Gasanschluss wäre
  • Wenn Niemand erfahren soll, dass Liv den Ring hat, wäre es wohl deutlich schlauer ihn nicht zu tragen, oder?
  • Das hört sich maximal ineffizient an: Alle (der Rat und die Krieger) kommen zu einer bestimmten Uhrzeit in einem bestimmten Raum nur um dann sofort nachdem sie einen Auftrag bekommen haben (Krieger) zu gehen. Es wäre viel einfacher die Aufträge einfach abzuholen, wenn die Krieger eh nicht mitentscheiden und auch nicht frei reden dürfen.
  • “Wegen dieses berauschenden Duftes benutzte sie den Rest ihres Gehaltsschecks für ein Schinken-Käse-Croissant mit extra Käse und einen Proteinshake.” – Die Geschichte spielt in der heutigen Zeit in den USA. Da gibt es keine Gehaltschecks und davon abgesehen kann man wohl kaum von einem Gehalt sprechen, wenn ein Croissant und ein Shake einen nennenswerten Teil davon ausmacht. Das wäre dann eher ein miserables Trinkgeld als ein hohes Gehalt.
  • Ihr “erdbeerblondes Haar” – Hut ab für die Kreativität aber blond und rot sind für mich zwei verschiedene Farbtöne. Oder soll das eine Kreuzung zwischen Erdbeeren und blond sein?
  • Wenn das Gerät auf das größte Magievorkommen hinweist, dann ist das wohl Liv, wenn sie ein außergewöhnlich hohes Magievorkommen hat…
  • Das ganze Konzept der Aufteilung in Krieger und Ratsmitglieder, die jeweils aus einer Familie kommen und bei denen die Krieger eine dumme willenlose exekutive sind, ergibt überhaupt keinen Sinn.
  • Wenn die Zonks so leicht zu töten sind, warum macht Valentino das nicht einfach?
  • “Wie kannst du es wagen meine SCHÖNEN Pläne stoppen zu wollen” “Dann werde ich unaufhaltsam sein” – Das hört sich nach ein Bösewicht für 5 jährige an.
  • Etwas mehr Sorgfalt beim Korrekturlesen wäre angebracht. “Ian nickte” – nein, er ist gestorben, der kann nicht nicken.
  • Bei dem Fall mit den Goblins konnte Liv nur verlieren. Entweder sie macht nichts, dann hätte sie nicht genug getan oder sie geht gegen die Goblins vor und wird beschuldigt, dass sie gegen die Vereinbarung verstößt
  • Na klar, wenn man die Kamera in die Luft sprengt, dann ist die Aufzeichnung auch gelöscht. Ist ja nicht so, als wenn die Aufzeichnungsgeräte in einem Museum wohl eher in einem zentralen Bereich stehen würden und so überhaupt nichts mit der Kamera zu tun haben. Das ist wenig einfallsreich. Ganz nebenbei: Liv repariert Geräte. Sie weiß also durchaus, dass das totaler Quatsch ist.
  • Ich hab noch kein Museum gesehen, in dem die Wachen Waffen haben (ich kenne nicht mal ein Museum mit Wachen).
  • Die Aktion mit dem Ring als Identitätsnachweis dem Fae gegenüber ist dumm, da ihr Bruder wahrscheinlich seine Gründe hatte, warum er den Ring versteckt gehalten hat.
  • Die Sache mit der Vereinbarung ist ziemlich lächerlich. Wenn die Fae schon so an dem detaillierten Wortlaut kleben, dann müsste der Zeitraum auch vereinbart sein. Ansonsten könnten sie alles zu unmöglichen Fristen einfordern und hätten schon alle Lebewesen in die Sklaverei getrieben. Davon abgesehen ist es reichlich unglaubwürdig, dass die Sieben bei den Fae ein derartiges Verhalten akzeptieren würden.
  • Unter den gegebenen Voraussetzungen hätte jeder vernünftige Mensch den zweiten Einbruch ins Museum abgebrochen. Liv natürlich nicht.
  • Ich hätte mich an Livs Stelle gefragt was Rory mit dem Schwert will und ob es wirklich eine Gute Idee ist das Schwert aus dem Museum zu holen.
  • Krieger und Ratsmitglied werden immer von einer Familie gestellt und die Ratsmitglieder halten die Krieger für entbehrlich? Glaubwürdig ist das nicht. Dazu kommt noch, dass Liv offenbar nicht der einzige Krieger ist, der vom Rat verheizt werden sollte, obwohl jeweils Familienmitglieder im Rat sitzen (Man und Frau, Bruder und Schwester usw.).
  • Den Ring Rudolf geben – wie naiv kann man sein?
  • Der Fae hält sich nicht an seine eigenen Vereinbarungen (vorher wurde aber hervorgehoben wie wichtig den Fae die Vereinbarungen sind). Liv sollte ihn nur in den Laden begleiten. Von einer Vitrine war keine Rede.
  • Was kann schon passieren, wenn Liv ihre Hand auf die Vitrine legt. Nach ihren Erfahrungen im Museum ist dafür naiv schon kein passender Ausdruck mehr.
  • Wofür braucht man einen Kredit, wenn man eine Wohnung sucht? Zumal die Magier ja offenbar ziemlich gut bezahlt werden (eine Kaution solle also auch ohne Kredit machbar sein)
  • Ein Haus verkauft sich nicht ganz so schnell und der Mietvertrag muss dann auch erst mal noch gekündigt werden muss (ok, das mag in den USA alles etwas einfacher sein als bei uns aber einen Kredit braucht man da auch nicht für eine Mietwohnung). Somit müsste Liv wohl nicht sofort ihre Wohnung verlassen.
  • Wenn Liv sich die Stiefel direkt an die Füße zaubern kann, wäre das vor der Verfolgungsjagd wohl deutlich schlauer gewesen.
  • Angeblich verschwindet der Verkleidungszauber bei einem Sprung durch das Portal, später dann nicht mehr. Die Autoren stehen nicht zu ihren eigenen Regeln.
  • Was für ein Quatsch: Man legt sich mit einem sehr gefährlichen Gegner an und mit Glück wird Stefan nicht zum Dämonen, bevor es zu spät ist und mit Glück wird Liv nicht gebissen und infiziert aber es ist natürlich ganz wichtig, dass nur Stefan den Gegner tötet. Es ist nicht sonderlich schlau, die eigenen Optionen bei Gefahr für das Leben einzuschränken aus emotionalen Gründen.
  • Wenn Liv so viel Magie hat und trotzdem so erschöpft ist nach ihrem Auftritt bei den Riesen, hätten sie von Decar wohl kaum etwas zu fürchten.
  • Der Minimierungszauber verringert entgegen seines Namens das Gewicht. Das ist unter Wasser aber relativ egal.
  • Adler hätte keinen Grund die beiden Geschwister von Liv zu töten. Ein Vergessenszauber hätte auch gereicht.
  • Die Reaktion von Liv ist ziemlich dumm. Liv ahnt, dass Adler ihr auf die Schliche gekommen ist. Ihre Magie soll gesperrt werden und ihre Eltern und Geschwister sind auf mysteriöse Art und Weise und Leben gekommen. Dazu kann Alder den Rat kontrollieren. Bei der Ausgangslage sollte man durchaus extrem misstrauisch werden …
  • Die „Erklärung“ mit dem Signal, dass von irgendwo auf der Welt gesendet wird und Teile des Gehirns deaktiviert klingt ziemlich konstruiert.
  • Was haben nicht zusammen passende Socken mit Röntgenblick zu tun. Beim Röntgen sieht man nicht, ob Socken zueinander passen.
  • Erst heißt es, dass die Drachen nicht mehr schlüpfen, wenn das Ei von jemand anderem als den Reiter berührt wird, dann wird diese Regel bei Adler ignoriert. Später greifen die Autoren das dann auf (vermutlich haben sich zu viele Leser beschwert).
  • Es ist ziemlich unpraktisch, wenn nur der Schöpfer das Schwert entsperren kann. Wenn der Schöpfer bereits gestorben wäre, könnte es niemand.
  • Erst hat Liv immense Magiereserven aber wenn es den Autoren gerade passt, hat sie sehr geringe Reserven (einfacher Tarnzauber, Ticket erschöpft ihre Reserven).
  • Es ergibt keinen Sinn, dass ein Ratsmitglied die Macht von einem anderen übernimmt, wenn diese getötet werden, da dann ein anderes Ratsmitglied den Platz einnimmt. Ansonsten würde die Macht mit jedem Ratsmitglied, das getötet wird in Summe zunehmen.
  • Erst wird erwähnt, dass jeder Eingriff durch Personen abseits von Livs Familie dazu führt, dass ein negativer Ausgang herbeigeführt wird und dann beschließt Liv mit Stefan zusammenzuarbeiten?
  • Ich finde die Tipps von Clark wenig hilfreich. Liv kann Alder nur töten, wenn sie ihr eigenes Blut vergießt und ihn mit ihren eigenen Händen umbringt. Wenn er so mächtig ist, würde sie nicht in seine Reichweite kommen.
  • Gibt es einen Grund warum Liv den Gipfel einfach erklimmen kann, wo es doch beim ersten Versuch ein magisches System gab, dass dies verhindert hat? Und warum macht Liv sich darüber vorher keine Gedanken. Es wäre sehr naheliegend, dass sie auf das gleiche Problem stößt.
  • Stefan ist vom Rat ausgebildet worden und kennt die elementaren Regeln nicht, über die er von einer Riesin belehrt wird. Das klingt sehr konstruiert…
  • Eine Spinne hat Al an Armen und beinen gefesselt? Wie soll das gehen?
  • Dass die Chimären erst “freigelassen” werden müssen, um ihre Aufgabe zu erfüllen ergibt keinerlei Sinn, abseits davon, dass es den Autoren in den Kram passt. Es bringt doch nichts die sterblichen zu begleiten, um sie zu bewachen, wenn die Chimären das nicht können.
  • Es wirkt sehr unglaubwürdig, wie Liv jeden verdächtigt, außer die Person/en, bei denen es am naheliegendsten ist (Kayla oder ggf. die Sinclairs, wenn sie es schon nicht auf Kayla eingrenzt).
  • Der Rat + Haus der Magier + Regulatoren ist nicht in der Lage eine Illusion von einer echten Person zu unterscheiden? Und das mit der Überwachungstechnologie, bei der Jeder Zauberspruch überwacht wird, den Krieger wirken? Das ist ganz schön unglaubwürdig. Zumal angeblich der Krieger und das Ratsmitglied beide Illusionen sind. Kayla selbst geht, KO, wenn eine ihrer Illusionen stirbt. Aber offenbar können die Illusionen sinnvoll und eigenmächtig handeln, selbst wenn das der Fall ist. Davon abgesehen stehen ihre Magiereserven offenbar in keinem Verhältnis zum Magiereserven von anderen Magiern. Das ist wenig Kreativ und widerspricht allen Regeln der kreierten Welt.
  • Was mich in Band 10 nervt (es fängt schon einige Bänder früher an aber es steigert sich immer mehr): Rudolf wird als extrem dumm dargestellt, das passt überhaupt nicht zu seinen ersten Auftritten und er würde sich als König auch nicht halten, wenn er so dumm wäre.
  • Ziemlich fragwürdige Vorgehensweise: Die Person, die Liv schützen soll schickt sie mit einer Chimäre nach Hause, die sie nicht schützen kann, da sie nicht verwandelt ist.
  • Liv erscheint ziemlich dumm, weil sie nicht realisiert, dass Spencer nur das widerholt was sie selber sagt.
  • Wofür war die Glasbarriere im Kampf gegen Kayla gut? Die Barriere hat nichts gebracht und war nur verschwendete Energie.
  • Wieso sollte Kayla ein tragisches Ende finden, wenn sie vom Dach stürzt? Sie hätte genügend Zeit sich per Zauberspruch zu retten. Die Annahme ist naiv. Auch wenn das für die Autoren natürlich eine super Situation ist. Davon abgesehen wird eine Illusionistin wohl auch eine Leiche darstellen können, wenn sie nicht gestorben ist. Die Leiche ist also auch kein Beweis.
  • Die Sicherheitsvorkehrungen bei den Magiern scheinen gigantisch zu sein, wenn jeder rein und raus kommt ungeachtet seines Status.
  • Plato muss plötzlich weg und Russ hat die Aufgabe Wesen in die Unterwelt zu bringen, die schon zu lange auf der Erde weilen. Wie könnte man da einen Zusammenhang erkennen?! Liv kann es nicht.
  • Warum sollte Liv eine Treppe benötigen, um den neuen Wächter der Unterwelt an seinen Platz zu bringen? Sie ist auch ohne Treppe von dem Ort weg gekommen. Und welchen “Belastungen” soll die Treppe standhalten, wenn sie eh fast nie benutzt wird und es sich und sie maximal Liv tragen muss?
  • Erst kann Liv sich angeblich nicht bewegen beim Gespräch mit Bermuda und dann macht sie einen Schritt zurück
  • Livs Logik warum Chloe erst bei John war und ihn dann verlassen hat, ergibt keinen Sinn. Denn die Kraft, die sie durch ihn erhält ist lt. Beschreibung nur temporär. Auch der Begriff Schlampe wird durch die Handlungen von Chloe nicht gestützt.
  • Die Schwarze Scheibe verschmilzt mit der Tür, so dass sie unbemerkt bleibt. In der Mitte hat sie aber einen grauen Punkt zum entriegeln. Was denn nun?
  • Alicia schaltet einfach diverse Magier in dem Räumen aus? Damit wäre sie mächtiger als die Magier selbst einschließlich Liv.
  • Erst dachte ich, dass die beiden Kinder in den Räumen identifiziert haben, danach wird einem dann klar, dass Liv und Alicia genauso planlos (wie die ganze Serie schon). Es ist ja nicht so, dass man aufgrund von Wissen und Erfahrung gleich auf andere magische Wesen hätte kommen können, oder doch?
  • Erst hat Talon Angst davor, dass die sterblichen Ratsmitglieder zurückkehren, weil er dann immer schwächer wird, dann sind alle wieder da und er ist stärker denn je. Warum seine Kraft zurückkehren muss und warum sie das auch tut, wird auch nie erklärt und auch nicht warum sie überhaupt weg war. Damit will ich sagen, dass der ganze Hauptplot – also die Basis der 12 Bücher – keinen keinen Sinn ergibt.
  • Wie Vater Zeit in die Gefangenschaft gekommen sein soll, ist vollkommen unklar…

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