VPS Anbieter Unterschiede und Werbeversprechen – Contabo, Strato, Ionos, Netcup [Kommentar]

Mein letzter VPS Serververgleich liegt schon ein paar Jahre zurück. 2020 hatte ich Strato und Contabo im getestet. In den letzten Wochen habe ich wieder einen Vergleich zwischen verschiedenen Anbietern (Strato, Contabo, Ionos und Netcup) durchgeführt und wie auch schon 2020 gibt es recht viele Unterschiede zwischen den Anbietern, die man bei oberflächlicher Betrachtung der Rahmendaten (Virtuelle CPU Kerne, RAM, Speicherplatz) nicht vermutet.

Nachdem ich beim letzten Vergleich schon meine Erfahrungen mit Virtuozzo Virtualisierung gemacht hatte, habe ich dieses mal vorher geprüft, ob die Anbieter KVM nutzen.

Unterschiede in Kurzform:

Strato (VC1-1)Netcup VPS 200 G10Contabo VPS-XS, VPS-S, VPS-L (sowohl AMD als auch Intel und SSD und NVMe)Ionos VPS XS
generische AnbieterdomainNeinJaJaNein
RettungssystemJa, Gparted 1.4.0 (sehr gut)Ja, aber quasi unbrauchbar, da vollkommen veraltet, GPARTED 0.25Ja, mehrere Qualität ok, aber verbesserungsfähigNein
IPV6nur eine AdresseJa, beliebig vieleJa, beliebig vieleNein
Beliebige ImagesNeinJaNeinNein
SnapshotsNeinJa, Online mit Warnungen und Offline, es wird Serverspeicherplatz genutzt, das wird aber vom gehosteten Linux nicht erkannt (gefährlich), man kann zwischen Snapshots vor und zurück wechseln, mit verschlüsselten Laufwerken kann man die Platznutzung durch Snapshots nicht erkennenJa, ohne Nutzung des Serverspeicherplatzes, Rollback löscht folgende SnapshotsNein
Performanz 1 Kern Sysbench (Limit 10000)2863701Intel 683 / AMD 15823170
Multicore pro Kern Sysbench (Limit 50000)336115Intel 135 / AMD 198352
IO Random Read / Write – Read AnteilAnfangs, 150. dann 502939125, vermutlich analoger Abfall wie bei Strato
IO Random Read / Write – Write AnteilAnfangs 90 dann 30192683 vermutlich analoger Abfall wie bei Strato
VirtualisierungKVMKVMKVMKVM
Voller Root ZugriffNur theoretisch, Linux verhält sich atypisch (die boot Partition lässt sich nicht ändern, Cloud Init und Zusatzskripte, bei Installation von Anwendungen)JaJaJa
KonsolenzugriffBrowserSeparates browserbasiertes Fenster (deutlich besser als bei Strato und Ionos)Beliebige VNC Software, deaktivierbarBrowser
Zusätzliche Firewall vor ServerJaJaNeinJa
Identische PlattformConfig Files mit Namen Ionos, Performanz ist identischSiehe Strato
Plesk enthaltenJaNeinNeinJa
Reverse DNSNur IPV4!, somit heutzutage unbrauchbar. Mit nerviger A Record Prüfung, wenn man mehrere Server IP Adressen für eine Domain nutzt, ist es Glückssache, ob es funktioniertnicht getestetIPV4, IPV6 freie Einträgenicht getestet
EinrichtungsprozessRecht flottrelativ flott aber nur mit vorherigem Anruf, vorher erfolgt keine Einrichtung, somit ist die Einrichtung immer ein manueller Prozess (zumindest beim ersten Server)Recht flott, so lange man keine Sonderwünsche hat, die manuelle Bearbeitung kann Tage dauernRecht flott

Performanz:

V Kerne

Was man an obigen Beispielen sieht, ist dass man den Vergleich der CPU Kerne nur innerhalb eines Anbieters nutzen kann. Contabo bietet zwei Plattformen (AMD und Intel). Die Intel Plattform beruht auf einer älteren Generation von Servern. Das heißt die alte Generation von Intel Prozessoren bietet gerade mal ein viertel der Leistung der Plattform die Ionos / Strato für die Virtualisierung nutzt.

Das bedeutet bei der alten Generation von Contabo ergibt sich ein Verhältnis von Faktor 4 zu der aktuellen Generation der CPUs von Strato / Ionos. 4 Kerne auf der Intel Architektur bei Contabo entsprechen einem Kern bei Strato / Ionos. Das gleiche gilt für Netcup, die offenbar auch eine recht alte Architektur nutzen. Bei der AMD Architektur von Contabo ist es noch Faktor 2, der Contabo von Ionos und Strato trennt. Als Kunde von Contabo zahlt man für beide Architekturen das gleiche, bekommt mit AMD aber die doppelte Leistung.

Kern Überbuchung

Wie auch schon beim letzten Test sind V-Kerne keine physischen Kerne, sondern nur Hyperthreading Kerne. Der Kunde bekommt somit die Leistung eines halben CPU Kerns.

Generell gilt, dass die VPS Überbucht sind. Das heißt der Anbieter verkauft mehr Kerne als die Prozessoren haben. Wenn alle Kunden somit gleichzeitig die Leistung abrufen, wird man weniger bekommen als einem rechnerisch zusteht. Wie stark die Anbieter überbuchen weiß man als Kunde nicht.

Faktisch kann es also passieren, dass man deutlich weniger Leistung erhält als gedacht. Die Anbieter versuchen im Marketing den Eindruck zu erwecken, dass es nicht so ist aber wenn man zwischen den Zeilen liest, erkennt man schnell die Unterschiede. Einige Anbieter bieten auch Virtuelle Server, bei denen einem Leistung dediziert zusteht. Das ist bei VPS V-Kernen nicht der Fall.

SSD vs. NVMe

Wie man an obigen Beispielen sieht kann man den Unterschied getrost als Marketing abtun. Ich habe bei Contabo einen VPS mit NVMe Speicher gebucht, der langsamer war als die SSD Server bei Random Read und bei Ionos / Strato hatte ich auch NVMe Speicher, die nicht viel schneller waren als die von den SSD Servern. So gesehen ist das Marketing der Anbieter recht dreist, wenn beim Kunden (fast) nichts von der vermeintlichen Mehrleistung ankommt.

Generell ist das was die Anbieter als SSD Leistung anbieten viel langsamer als alles was man zu Hause im eigenen Rechner nutzt. Selbst eine per USB3.0 angebundene SATA SSD ist locker doppelt so schnell als die Anbindung in allen VPS Servern, die ich getestet habe. Dabei ist es egal, ob es sich um NVMe oder SSD Server handelt.

Bei neuen VPS befindet man sich oft als erster Kunde auf der Hardware und somit hat man die volle Leistung für sich alleine. Das pendelt sich aber recht schnell ein und dann sinkt die Performanz in der Regel erheblich.

Performanzfazit

Faktisch muss einem klar sein, dass die Performanz von VPS Servern deutlich schwanken kann, dafür sind sie auch etwas günstiger als dedizierte Hardware oder dedizierte virtuelle Server. Bei Contabo habe ich mit diversen VPS getestet, insofern kann man schon grobe vergleiche ziehen. 20% sind aber durchaus eine mögliche Schwankungsbreite bei der Geschwindigkeit.

Support / Hilfe:

Ionos und Strato haben bei meinem Test recht schnell reagiert, wenn auch mit eher durchwasener Qualität. Bei Ionos hat man vermeintlich einen persönlichen Ansprechpartner, geantwortet haben aber immer andere Personen. Der persönliche Ansprechpartner ist primär Marketing.

Bei Contabo hat durch die massive Expansion der Support stark gelitten. Aktuell ist es eine Glücksfrage, ob man qualifizierten Support bekommt.

Bei Netcup hatte ich abseits der Einrichtung keinen Kontakt zum Support.

Die Hilfeseiten / Dokumentationen sind bei allen Anbietern durchwachsen. Bei Strato, Ionos war die Hilfe teilweise vollkommen veraltet, nicht passend zum Produkt oder es gab verschiedene Einträge, bei denen die Produktzuordnung vollkommen unklar war.

Verfügbarkeit:

Bei Contabo weiß ich durch mehrere Server und da ich seit einigen Jahren Kunde bin, dass Downtimes extrem selten sind. Unangekündigte Downtimes hatte ich noch nie. Bei Strato bin ich nun auch Kunde und werde die Situation länger beobachten, bisher ist mein Minijumphost aber stabil.

Eigener Server zu Hause:

Eine weitere Möglichkeit ist der Betrieb eines Server zu hause am eigenen Anschluss. In der Regel erlaubt euch das euer Festnetzvertrag nicht. Das vorweg, so lange ihr aber keine sehr hohen Datenraten habt, wird das ggf. nicht auffallen, wenn ihr an einen Webserver am Privatanschluss betreibt und keine sehr hohen Besucherzahlen habt.

Diese Variante würde ich aber nur empfehlen, wenn ihr einen recht schnellen Internetanschluss am besten Glasfaser mit hohen Uploadraten habt. Ansonsten fühlt sich eure Webseite sehr langsam an.

Die Komplexität ist bei dieser Variante aber höher, da ihr keine feste IP Adresse habt und moderne Anschlüsse teilweise nur noch IPV6 Adressen bieten, müsst ihr mehr Aufwand betreiben (Stichwort Jumphost mit VPS mit fester IPV4 / IPV6).

Günstiger ist die Variante bei den Stromkosten ggf. auch nicht immer, dafür könnt ihr frei die Hardware zusammenstellen. Ein Odroid H3 oder ein Raspberry Pi 5 können mit den VPS recht gut mithalten und bewegen sich bei den Stromkosten in einem überschaubaren Rahmen. Zuletzt hatte ich das mit einem Odroid H2+ oder dem Raspberry Pi 4 getestet, aktuell nutze ich einen Odroid H3 für diese Variante aber nur zum Testen und als Privatserver. Der Blog befindet sich nach wie vor auf einem VPS.

Ein weiterer Vorteil ist, dass ihr die Hardware nicht mit anderen Teilt. Aus Sicherheitsaspekten ist die Variante aber gefährlicher, weil Angreifer ggf. auch in euer Heimnetz kommen, wenn  sie den Server kapern können (das kann man auch absichern mit doppelten Firewalls bzw. getrennten Netzzonen, treibt die Komplexität aber weiter nach oben).

Fazit:

Die Anbieter unterscheiden sich erheblich, obwohl die oberflächlichen Werbeversprechen sich stark gleichen.

Strato ist mit dem Wechsel von Virtuozzo nach KVM deutlich interessanter geworden, allerdings sind Themen wie kein “Reverse für IPV6” oder “nur eine IPV6” für mich nach wie vor Showstopper. Für Anfänger sind Themen wie Plesk als Administrationspanel ggf. auch ein Thema, da das den Einstieg in die Linux Welt erheblich vereinfachen kann.

Ich nutze mittlerweile Webmin oder direkte Linux Befehle aber das ist etwas in das man sich ohne Linux Kenntnisse erst einarbeiten muss und optisch ist Plesk schicker, wenn man auch eingeschränkter ist. Die Angebote für 1-2€ pro Monat sind bei Strato sehr gut, für einen WordPress Blog oder einen Webserver reicht der 2€ Server in der Regel locker aus und ist auch recht performant. Das man keine Snapshots hat, ist das für Anfänger aber eher problematisch. Strato hat aber aktuell mit Abstand die Performanzkrone (Ionos auch, aber da passt leider vieles andere nicht).

Ionos fand ich in diesem Vergleich enttäuschend. Dafür, dass sich der Anbieter als Partner für Unternehmen positioniert, ist das Angebot extrem schlecht. Es gibt kein Bootrettungsmedium, keine IPV6 Adressen und zusätzlich noch deutlich weniger Ressourcen zum gleichen Preis.

Für mich ist in Summe nach wie vor Contabo das beste Gesamtpaket, wenn man keine ganz kleinen Server will .

Wenn es mehr IP Adressen sein sollen (IPV6, Reverse Einträge und Snapshots, die gerade für Anfänger hilfreich sind), dann kommen Contabo oder Netcup in Betracht. Die Umsetzung von Snapshots bei Netcup finde ich aber seltsam bis gefährlich. Dafür sind bei besteht bei Netcup aber die Möglichkeit z.B. von ISO Images zu installieren. Das ist bei Contabo so nicht möglich und man muss mit Workarounds arbeiten, sofern man nicht die vorgegeben Images nutzen möchte (die sollten aber im Regelfall reichen).

Da zumindest bei meinem Testserver von Netcup die Preise höher und die Leistung schlechter war, ist das aber für mich aktuell keine Alternative. Darüber war ich überrascht, da die Kundenmeinungen über Netcap im Schnitt recht gut sind, basierend auf Performanz ist die Bewertung aber offenbar nicht erfolgt.

Leselaunen Jagged Alliance 3

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag bis 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Letterheart verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

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Aktuelles Buch:

Red Rising 8 Light Bringer - Pierce Brown

Noch nichts neues, ich bin noch am gleichen Buch.

Aktuelle Lesestimmung:

Ich habe in den letzten zwei Wochen kaum gelesen. Gründe siehe und sonst so.

Zitat der Woche:

»Hier, zieh das mal an!« Sie hielt mir ein gelbes Stück Stoff vor die Nase, das ich nicht wirklich als Kleidungsstück identifizieren konnte. »Wo zieh ich das denn hin?« »Das ist ein Kleid!« »Und wo ist der Rest davon?« Krieger des Lichts, Jasmin Romana Welsch

Und sonst so:

Ich habe die letzten zwei Wochen primär Jagged Alliance 3 gespielt. Die jüngeren werden das nicht kennen, der letzte Teil der Serie liegt mehr als 20 Jahre zurück (ich bin alt 🙁 ). Es geht darum, dass man mit einer Söldnertruppe vermeintlich auf der richtigen Seite kämpfen soll. Das Spiel wechselt dabei in einen Rundenmodus, sobald man Gegner entdeckt oder andersrum.

Das Spiel fühlt sich im positiven und negativen Sinne alt an. Es ist verhältnismäßig schwer (zumindest am Anfang), man muss öfter neu laden, es ist nicht sonderlich zugänglich am Anfang und auch wenn die Grafik deutlich moderner ist (anfangs fehlte mir aber vor allem die Übersichtlichkeit, die früher eher besser war), fühlt es sich an vielen stellen so an wie das Original.

Heute Morgen ist der Abspann über den Bildschirm gelaufen und es hat Spaß gemacht. Es hat aber auch so seine Macken. Die Gegenstandsdrops sind sehr zufällig. Das heißt manche Gegenstände findet man bei einem Durchlauf schlicht nicht. Andere Gegenstände sind so selten, dass sie erheblichen Einfluss auf das Spiel haben können. An einer Stelle sollte ich ein Zeitlimit einhalten und war vorher da aber lt. Spiel dann trotzdem zu spät.

Auch das sind so Sachen, die eher an alte Spiele erinnern. Solche Designfehler sind in modernen Spielen in der Regel eher unüblich. Es muss alles leicht und einfach sein. Ich feiere die Fehler gerade nicht aber das Zeigt, dass sich das Spiel wirklich durchgängig wie die Spiele der Zeit anfühlt, nur halt in modernerem Gewand.

Weitere Leselaunen:

* Andersleser * Letterheart *

Leselaunen Urlaubsplanung

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Aktuelles Buch:

Red Rising 8 Light Bringer - Pierce Brown

Noch nichts neues, ich bin noch am gleichen Buch.

Aktuelle Lesestimmung:

Ich habe in den letzten zwei Wochen kaum gelesen. Gründe siehe und sonst so.

Zitat der Woche:

Mir war nach stottern zumute, zum Glück fehlten mir aber die Worte. Krieger des Lichts, Jasmin Romana Welsch

Und sonst so:

Was ist das beste am Urlaubsende? Zugegeben nicht so viel aber man kann schon mal den nächsten Planen. Mein krankheitsbedingter Ausfall hat dafür gesorgt, dass eine zwei Wochen USA Tour nächstes Jahr gesetzt ist, weil ich den Flug einfach um ein Jahr verschoben habe.

Mittlerweile bin ich auch wieder vollständig gesund, das hat aber 3 Wochen gedauert. Die Krankheit hat sich somit gut 2 Wochen mit dem ursprünglich geplanten Wanderurlaub überlappt.

Davor soll es nächstes Jahr nach Island gehen, wenn alles klappt. Und zwischendurch habe ich noch ein paar Kurzurlaube, weil noch Urlaub weg muss in diesem Jahr.

Der Garten sieht nun auch ganz gut aus, so früh haben wir die Hecken glaube ich noch nie alle gestutzt (schätzungsweise 80m in Summe). Das war recht viel Arbeit.

Ach ja und beim Hecke schneiden sind so viele Holunderbeeren angefallen, dass es für 2l Sat und somit viel Holundergelee gereicht hat. Der ist sogar ziemlich lecker geworden.

Um Urlaub habe ich recht viel an der Technik geschraubt. Durch zwei Sonderaktionen des Hostinganbieters habe ich einen von meinen zwei VPS Servern gewechselt (von 300GB HDD auf 400GB SSD (die Sonderaktion war kostenlos doppelter SSD Speicher), die zweite Sonderaktion war 20% Rabatt bei Zahlung für ein Jahr im Voraus.

Durch den SSD Server sind nun auch wieder Snapshots möglich.

Bei dem Serverwechsel bin ich auch diverse Dinge angegangen. Die VPS Server waren noch beide unverschlüsselt und der Blogserver hatte noch kein Rettungslinux. Da ich in meiner private Cloud auf dem VPS diverse Informationen habe, die nicht jeder mitlesen muss (was beim Hostinganbieter passiert, liegt außerhalb der eigenen Kontrolle, das kann z.B. auch schon problematisch werden, wenn später Laufwerke bei Linux verkauft werden mit Daten darauf – das ist schon oft genug passiert), habe ich nun die Partitionen von beiden Server mit Luks versschlüsselt.

Auf dem NAS gab es bisher nur eine Partition und keine Zusatzsicherheit in Form von Ext4 und Notfalllinux. Auch das habe ich nun eingerichtet.

Ein unverschlüsseltes in ein verschlüsseltes Laufwerk umwandeln ist bei Linux nicht ganz so simpel, vor allem nicht, wenn es sich um das Dateisystem BTRFS und zwei Server handelt – es ist aber mit DD und Gparted gelungen. Somit haben nun alle meine Server (NAS und zwei VPS je drei bootbare Partitionen (Luks Ext 4 schnell, Luks Btrfs langsamer aber mit vielen Snapshots und ein unverschlüsseltes Notfalllinux mit eigenen vmlinuz und initrd Boot Images. Im Fehlerfall spart einem das einiges an grauen Haaren und die werden eh schon mehr.

Ansonsten bin ich noch einige andere Themen angegangen:

  • Hardening von SSH (aktuelle Standards)
  • Hardening von den Mailservern (aktuelle Standards)
  • Linux ohne Bootmedium auf einem VPS installieren (Bootstrap)
  • Aktuelle Nginx Version kompilieren (mit HTTP3 und Pagespeed)
  • HTTP3 Tests (so ganz rund läuft das noch nicht, da es noch viel Software gibt, die es nicht unterstützt zum Beispiel Openssl)
  • Clevis und Tang + SSL Verschlüsselung + Dropbear eingerichtet (automatische Entschlüsselung der Server beim Boot + Backup Entschlüsselung aus der Ferne über Netzwerk möglich – z.B. mit dem Handy)
  • Redis Objekt Cache in WordPress integriert
  • Datenbanktests Mariadb vs. Mysql (ich denke aktuell darüber nach die Datenbank der Server von Mysql nach Maria zu wechseln, noch bin ich aber etwas unentschlossen, da Performanztests auf VPS schwierig sind, die sind mal schneller mal langsamer.
  • Memcache an Pagespeed angebunden
  • Diverse Aufräumarbeiten und kleinere Fehler behoben (Certbot, Blogslovin Iframe Plugin in Kombination mit dem Cookie Plugin, Berechtigungen auf Kofigdateien für Mysql usw.)

Wenn es mit SAP nichts mehr wird im Job, werde ich einfach Linux Administrator. 😉

Das war also ein etwas ungeplanter Arbeitsurlaub, bei dem ich viele Dinge erledigt habe, die ich sonst immer vor mir her geschoben habe. Nach einem Thema kam immer das nächste, so nach dem Motto wo ich mal dabei bin kann ich das auch noch schnell machen. Schnell geht im IT Bereich meistens nichts, wenn man es zum ersten mal macht und alles hat viel länger gedauert als geplant.

Ist schon etwas älter aber Queen ist nie langweilig, wenn die Songs gut vorgetragen werden:

Weitere Leselaunen:

* Andersleser * Letterheart *

Leselaunen Urlaub anders als geplant

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag bis 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Letterheart verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

Da ich unten ggf. einige Markennamen erwähne, kennzeichne ich den Beitrag hiermit als Werbung.

Aktuelles Buch:

Red Rising 8 Light Bringer - Pierce Brown

Aktuell lese ich den sechsten Teil (je nach Zählweise) der Red Rising Serie, der nach längerer Pause offenbar nach wie vor nicht der letzte ist. Einerseits kommt stellenweise das typische Gefühl der Serie auf – große Schlachten, Schachzüge um die Gegner kalt zu stellen, Verrat, Intrigen aber gefühlt ist das so langsam immer das Gleiche.

Aktuelle Lesestimmung:

Flame 5 Sonnentod und Sternensturz - Henriette Dzeik

Ich lese aktuell wenig Unterhaltungsbücher aber immerhin habe ich mal wieder ein Buch beendet und somit die Flame Serie abgeschlossen.

Zitat der Woche:

Ich wechselte einen Blick mit Zero, dann nickte ich stumm Richtung Wohnzimmer. Der Deimos brummte und folgte mir dann. Immerhin konnte man mit ihm richtige Männergespräche führen. Ohne Worte. Conversion, C.M. Spoerri

Und sonst so:

Bei den letzten Leselaunen habe ich geunkt, dass ich Bald im Urlaub auf dem JMT unterwegs bin. Weiterhin hatte ich angemerkt, dass ich vermutlich erst im Nachhinein wissen werde, ob die Verschiebung wegen den Schneebedingungen eine gute Idee war.

Ersteres war falsch, letzteres war richtig aber anders als gedacht.

Ich habe mir genau eine Woche vor dem Urlaub irgendwas eingefangen auf der Arbeit Erkältung, Grippe, Corona ich weiß es nicht. Somit war es schon unwahrscheinlich, dass ich eine Woche später wandern werde.

Ein Tag vor dem Flug ging es mir nach wie vor nicht toll und Höhenwandern ist mit angeschlagenen Bronchien, verstopften Nasengängen und Nebenhöhlen und Halsschmerzen nicht empfehlenswert. Ich habe dann noch darüber nachgedacht vor dem Wandern noch zwei Tage Disney einzulegen aber so richtig scharf drauf war ich auch nicht (man hat bei dieser Art Wanderung nur ein Set Kleidung dabei, weil jedes bißchen eingespartes Gewicht zählt, also nicht so gut kombinierbar mit “normalem Urlaub”).

Angeschlagen nach Disney fahren auch keine so tolle Idee bzw. wenn man schon angeschlagen ist, hat man im Freizeitpark mit so vielen Leuten natürlich auch gute Chancen sich gleich was neues zu Fangen. Zwei Tage Disney sind mittlerweile mit Tickets und günstigem Hotel auch gut >600€ Kosten in Kalifornien und so viel Neues gibt es seit 2019 nicht. Davon ab wären 2-3 Tage Verzögerung auch nicht die Welt gewesen und Montag ging es mir noch nicht gut – selbst jetzt habe ich noch Nachwehen. Faktisch hätte ich am Sonntag auch noch einen Tropensturm und ein kleines Erdbeben erlebt in LA.

Ich habe die Wanderung nun um exakt ein  Jahr verschoben. Hoffentlich dann ohne Erkältung oder sonstige Erkrankungen und ohne Wetterkatastrophen.

Zumindest die Bahn und Condor werden nicht unglücklich sein. Condor nimmt pro Verschiebung und Strecke 100€ (ich besitze nun vermutlich die teuersten Flugtickets, die ich jemals hatte), bei der Bahn hatte ich die einfachen Tickets, die man eh nicht umbuchen kann.

Ansonsten hate ich die Permits bezahlt und den Bearcan mit etwas Essen zum Zielort bestellt und schon hat man 1000€ versenkt (700€ Ticketverschiebungskosten bzw. Verfall, ca. 100€ Permits und Kleinkram und 200€ Essen und Bearcan).

Dafür habe ich nun Zeit für Gartenarbeiten, so weit waren die Hecken im August selten geschnitten wie aktuell. 2 Wochen Urlaub habe ich nun noch.

Gestern habe ich die Free TV Premiere Harry Potter Reunion angesehen. Schon krass wie lange das her ist, dass der erste Harry Potter lief und wie Jung die Hauptdarsteller damals waren. Jetzt sind die Hauptdarsteller selber schon ein gutes stück jenseits der 30 Jahre und haben mehr als ausgesorgt.

Weitere Leselaunen:

* Andersleser * Letterheart *

A Soul of Ash and Blood – Blood and Ash Series 5 [Buch]

From Blood and Ash 5 A Soul of Ash and Blood - Jennifer L. Armentrout

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jennifer L. Armentrout

Teile der Serie:

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

“Death is like an old friend who pays a visit, sometimes when it’s least expected and other times when you’re waiting for her. It’s neither the first nor the last time she’ll pay a visit, but that doesn’t make any death less harsh or unforgiving.”

Die der scheinbar ultimative Kampf mit der Königin hat stattgefunden aber dabei wurden die Götter geweckt und wer weiß was deren Pläne sind.

Dieses Buch war gemessen an meiner Erwartungshaltung das seltsamste Buch, dass ich je gelesen habe.

Ich habe mir den Nachfolger der Serie gekauft, ohne mich vorher zu informieren. War es ein Fehler? Vielleicht. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt aber inhaltlich bringt das Buch vielleicht weit weniger als 5% Neues im Vergleich zu den Vorgängern.

“You’re an absolutely stunning murderous little creature.”

Der neue Inhalt lässt sich auf 3 Seiten locker zusammenfassen bzw. eigentlich ist die Information auf dem Booklet schon eine treffende Zusammenfassung der Handlung. Abseits der wenigen neuen Informationen, handelt der Rest des Buches davon, dass der erste Teil aus Sicht von Cas erzählt wird, statt aus der Sicht von Pen.

Ich mag solche Perspektivwechsel grundsätzlich bei dieser Art Bücher aber man sollte es halt vorher wissen, wenn die Handlung fast nur auf dem Wechsel der Perspektive und quasi der gleichen Geschichte besteht. Wer Fortschritte in der Geschichte erwartet wird enttäuscht. Es gibt lediglich den Armentrout üblichen Spoiler gegen Ende.

Fazit:

“My father would say that just because one starts out on the right side of history doesn’t mean they remain there,”

Wem der erste Teil der Serie gefallen hat, wird auch gefallen an diesem Band finden. Verabschiedet euch aber direkt von der Idee, dass die Geschichte weiter erzählt wird, denn mehr als 95% sind Wiederholung.

Mir hat dieser Teil sogar etwas besser gefallen als der erste Teil. Möglicherweise ist das der Fall, weil die Autorin das World Building teilweise übersprungen hat, denn Cas ist kann aus seiner Sicht nur Dinge erklären, bei denen er selbst dabei war. Wenn ich die Seitenzahl als Basis nehme, dann ist der Band aber auch nicht kürzer als der erste Teil aus Pens Sicht.

Meine Kritik an der sehr schnellen Wandlung von Pen wird aus Casteels Sichtweise etwas relativiert. Denn aus seiner Sicht ist sie zwar sexuell unerfahren, sie was aber nie schüchtern oder zurückhaltend.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

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