Shadow of Light [Serie]

Shadow of Light 0 Lunajas Gabe - Alexandra Carol    Shadow of Light 1 Verschollene Prinzessin - Alexandra Carol  Shadow of Light 2 Königliche Bedrohung - Alexandra Carol  Shadow of Light 3 Gefährliche Krone - Alexandra Carol

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Alexandra Carol

Teile der Serie:

  • Shadow of Light 0 – Lunajas Gabe (104 Seiten)
  • Shadow of Light 1 – Verschollene Prinzessin (361 Seiten)
  • Shadow of Light 2 – Königliche Bedrohung (327 Seiten)
  • Shadow of Light 3 – Gefährliche Krone (423 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Vorgeschichte:

Die Vorgeschichte kann man kostenlos lesen und hat somit eine recht umfangreiche Leseprobe. Die Hälfte ist dabei zusätzliche Geschichte, die andere Hälfte ist der Start des ersten Buches.

Gelesen haben muss man die Vorgeschichte aber nicht, wenn man sich schon Sicher ist, dass man zumindest das erste Buch kaufen möchte, kann man die Vorgeschichte weglassen.

Band 1:

Und tatsächlich. Ich wusste, ich würde ihn vermissen. Oft erkannte man erst, dass etwas fehlte, wenn es nicht mehr da war.

Die übliche Schulstory: Mauerblümchen (zumindest hält sie sich dafür) stößt auf reichen und absolut umwerfend aussehenden Jungen, der natürlich auch noch reiche Eltern hat.

Marco ist reich und so schön, dass die Mädels sich offenbar nicht zurückhalten können. Anna ist das übliche Mauerblümchen, eher arm und interessiert sich nach einem ersten Missgriff nicht für Jungs.

»Ihr wollt die Krone nicht.« Es war eine Feststellung, die er klingen ließ wie eine Frage. Und er beantwortete sie auch gleich selbst. »Du willst sie nicht, weil du damit Domino für immer verlieren könntest. Du fügst dich nur in dein Schicksal, um Solest zu retten …

Sie findet Marco zwar irgendwie sexy, Anna rechnet sich aber keine Chancen bei ihm aus.

Anna zweifelt oft an sich selbst (was denke ich im Teenageralter durchaus normal ist), während Marco ziemlich selbstsicher auftritt aber irgendein Geheimnis hat und sich wider erwarten für Sie interessiert.

Neben Anna wird die Geschichte von Lunaja erzählt, die scheinbar in Annas Träumen stattfindet. Als Leser hat man relativ schnell die Vermutung, dass Anna sowohl Lunaja als auch Anna ist – in einer Person.

Was für die o.g. Liebesgeschichte nicht gerade förderlich ist: Marco steht ihr in der anderen Welt als Widersacher gegenüber.

Das Konzept der zwei Personen in zwei Welten, die miteinander Verbunden sind ist mal was anderes. Das sich Marco und Anna in der anderen Welt dabei als Gegner gegenüberstehen macht die Geschichte interessant.

Band 2:

Es war hoffnungslos. Mir blieb nichts anderes mehr, als mich verzweifelt an den Blick in die Welt der Unwissenden zu klammern. Der würde niemals reichen. Das wusste ich. Schon jetzt.

Anna hat sich in unserer Welt (der Welt der Unwissenden) in Marco verliebt. In einer anderen Welt ist Anna aber Prinzessin und Marco steht ihr als Widersacher gegenüber. Noch schlimmer ist, dass es dort einen dunklen Zauberer gibt, der mutmaßlich mit Marcos Vater im Bunde steht und der lt. Annas Visionen die Welt vernichten will.

Die Geschichte von Teil 1 wird fortgesetzt. Die Lovestory steht im Mittelpunkt. Natürlich gibt es in beiden Welten Hindernisse, die sich den beiden Liebenden in den Weg stellen.
Sie kämpfen für ihre Liebe.

Es dauerte nicht lange, bis er aus dem Dickicht vor mir auftauchte. Die Stute tanzte an Aragons Seite. »Sie ist ein Teufel«, meinte Domino grinsend. »Sie wird gut zu dir passen.«

Mir ist die Geschichte abseits der Liebesgeschichte etwas zu dünn. Das ganze Handlung lässt sich mit wenigen Sätzen zusammen fassen.

Entgegen meiner Erwartungshaltung kam es bereits im zweiten Teil zum Showdown mit dem Schattenmagier. Wenn man mag kann man also ruhigen Gewissens nach dem zweiten Teil aufhören. Es gibt keinen Cliffhanger, lediglich eine Andeutung, dass die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt wurde.

Buch 3:

Mit quietschenden Rädern bog ich um die letzte Kurve, sauste auf den Parkplatz, bremste ab, legte den Rückwärtsgang ein und parkte den Wagen in einer Lücke zwischen zwei anderen. Als ich stand und den Zündschlüssel drehte, war ich selbst erstaunt, wie gut das geklappt hatte. Mein Fahrlehrer warf mir einen ungläubigen Blick zu. »Ich melde Sie zur nächsten Prüfung an«, meinte er.

Der dunkle Zauberer ist mutmaßlich besiegt. Anna muss nun in der Lichtwelt nur noch ihren Rat überzeugen, dass das auch wirklich so ist, um dann Marco heiraten zu können. Allerdings erfüllen beide dunkle Vorahnungen.

Natürlich kommt es dann ganz anders.

Nachdem in Band zwei scheinbar bereits das Finale mit dem dunklen Zauberer vorweg genommen wurde, finde ich die negative Stimmung im dritten Teil nicht nachvollziehbar.

Auch die Dreiecksbeziehung, wirkt etwas bemüht bzw. eigentlich muss man sagen die Art wie das Konstrukt herbeigeführt wird. Erst ist die große Liebe da und man würde sein Leben für den anderen geben (das kommt irgendwie in fast jedem Buch so vor) und dann ist es (Drama!) doch nicht so und man zieht seiner Wege, weil es besser für den anderen ist (wer muss gerade an Biss denken?).

Im dritten Teil ist eine gehörige Portion Drama enthalten, dafür ist allerdings nicht immer alles nachvollziehbar.

Der Autorin ist es aber im dritten Teil gelungen mich emotional anzusprechen, was ihr in den ersten beiden Teilen nicht gelungen ist. Dafür hatte ich speziell mit den Handlungen von Marco arge Probleme.

Fazit:

Mit dir habe ich die letzten Blätter fallen sehen. Jetzt wartet mein Herz nur noch auf Eis und Schnee. Alles, was ich hatte, ist tot, so tot wie ich.

Die anfangs recht gewöhnliche Teenager Lovestory gewinnt durch die zwei Welten und vier Personen, die aber eigentlich nur zwei sind einiges an Pepp, zumal sich Anna und Marco als Gegner gegenüber stehen.

Die Geschichte ist angelehnt an die Grundidee von Romeo und Julia erweitert um eine Parallelwelt mit Fantasyelementen.

Die Dreiecksbeziehung in Teil 3 hätte sich die Autorin meiner Meinung nach sparen können. Wenn erst zwei Bände die große Liebe beschworen wird (“Ich liebe dich mehr als mein Leben”), finde ich derartige Konstrukte befremdlich.

Wer auf derartige Bekundungen bzw. einen gewissen Level von Kitsch in Liebesbeziehungen generell nicht steht, ist bei der Shadow of Light Serie nicht gut aufgehoben. Die Liebesbeziehung macht gut die Hälfte der Handlung aus.

Insgesamt bekommt der Leser in der Shadow of Light Serie solide Fantasykost mit einigen neuen Elementen und für meinen Geschmack etwas zu viel Lovestory und etwas zu wenig Abenteuer.

Die Serie kommt übrigens ohne Cliffhanger aus und man kann die Teile auch gut einzeln lesen.

Die Serie ist für meinen Geschmack guter Durchschnitt aber nicht herausragend.

Bewertung:

3.5 out of 5 stars 3,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Wieso sollte Marco gerade am ersten Tag auf dem Parkplatz über Sie sprechen. Dafür gibt es keinen Grund. Zumal er ihr, wie später erklärt wird eh nichts antun dürfte.
  • Wie kann es sein, dass Anna sich an die komplette Lebensgeschichte von Lunaja erinnert, ihre Träume aber erst kürzlich begonnen haben, während Lunaja offenbar schon immer Anteil an Annas Leben hatte. Es ist auch nicht klar as Marcos erscheinen damit zu tun hat, dass sie nun Kontakt zur Welt des Lichtes hat.
  • Marco riskiert eine Stadt abzufackeln, damit sein Vater nicht weiß er Anna ist, weil er denkt, dass sein Vater Anna töten könnte. Sie will kurz drauf mit seinem Vater sprechen? Das ist nicht sehr schlau.
  • In einem Aspekt muss man Karl Sander recht geben: Mit 17 davon zu sprechen, dass man niemals jemand anders lieben kann wirkt schon etwas theatralisch.
  • Wo ist Karl, während Marco und Anna vor den Schattenkriegern fliehen?
  • Es ist ziemlich optimistisch alles darauf zu setzen, dass die Schattenwesen den Fluss nicht überqueren. Andererseits gab es scheinbar keine Alternativen.
  • Wieso sind die Schattenkrieger besiegt? Die Waren doch nur eingefroren und tauen wieder auf.
  • Wenn man en Eisblock ist, hört man sicher nichts mehr.
  • Wie kann es sein, dass es in Marilon einen neuen Prinzen gibt, der ein Heer hat, obwohl das Land eigentlich von Kariada regiert wird?!
  • Was für ein Zufall, dass plötzlich Madras für das Training benötigt wird, wo er in dem Kontext nie zuvor ein Thema war…
  • Erst die unglaubliche, kaum beschreibbare Liebe und dann verlässt er Sie, weil er meint, dass es ihr dann besser geht. Das ist genau das gleiche wie in der Biss Trilogie. Dort hat es auch wenig geholfen.
  • Nachdem Marco sie erst verlassen hat (nach dem Motto: Obwohl wir uns so unendlich lieben ist das bestimmt besser für dich, du kommst schon drüber weg) und sie dann zwei Jahre wie ein Zombie gelebt hat. Wenn er wirklich Interesse an ihr hat, dann hätte er das leicht herausfinden können (entweder über Späher in der Welt des Lichtes oder über einen Detektiv in der Welt der Unwissenden). Dann taucht er plötzlich wieder in ihrem Leben auf und benimmt sich wie das letzte Arschloch (er taucht bei Ihr plötzlich auf und tritt wieder in ihr Leben, weil ihm gerade danach ist). Sie verzeiht sie ihm als wenn nichts gewesen wäre.
  • Marco weiß gerüchteweise wie stark er Anna verletzt hat und beauftragt einen Detektiv aber erst als er wegen dem neuen Prinzen zum Handeln gezwungen wird, nicht weil er wissen will wie es ihr geht. Davon abgesehen hat er sich mehrere Jahre kein bisschen für sie interessiert und plötzlich nun doch wieder? Das ist nicht glaubwürdig.
  • Erst ist das das Essen in dem Hotel extrem teuer und dann als sie Studentin ist, dann in ihrer Preiskategorie?
  • Welche Eigenschaften kann der Prinz denn von Karas und Madras nehmen? Von Luna hat er offenbar die Fähigkeit genommen in die andere Welt zu blicken. Madras hat Falkner Eigenschaften und Karas keine besonderen Eigenschaften. Bei Luna könnte die Urteilsfähigkeit eingeschränkt sein. Bei den anderen Beiden sehe ich dafür keinen Grund. Später wird erklärt, dass er Lunas Eigenschaft der Voraussicht übernommen hat und die Fähigkeit (Fähigkeit ungleich Eigenschaft, zumal das ohne Training wohl kaum helfen würde) des Schwertkampfes von Luna und Karas.
  • Was veranlasst Marco zur Annahme, dass er Tage oder Zeit hat um den Rat von Magiadir einzuholen. Bis dahin könnte Anna längst getötet sein. Das ist schließlich das Ziel des schwarzen Magiers.
  • Woher sollen die Marilonier wissen, dass Magiadir mit der Krönung nicht einverstanden ist?
  • Wieso soll eine einzelne Person (irgendein Eremit) der einzige Sein, der Könige von allen Reichen krönt?
  • Wenn das marilonische Heer unterwegs nach Magiadir ist, dann  sind die Marilonier zu Hause angreifbar.
  • Erst ist von 1000 Kämpfern die Rede, dann von 2000.
  • Das Gespräch mit Magiadir ist richtig erhellend für Marco: Mit vertrauen, mit Liebe, mit Glauben könnt ihr eure Geschichte schreiben – ah, na dann…
  • Wenn die Lösung ist das magische Buch umzuschreiben, hätten das auch schon viel eher erfolgen können …
  • Warum hat Luna Zeit die Geschichte zu ändern? Andere Effekte wie die Krankheit von Karl oder Luna wirken sich offenbar unmittelbarer aus.
  • Der Teil in dem Anna die Geschichte verändert ist klasse geschrieben und die Idee ist erfrischend neu.

[Einklappen]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Dieses Formular speichert Name, E-Mail und Inhalt, damit ich den Überblick über auf dieser Webseite veröffentlichte Kommentare behalte. Für detaillierte Informationen, wo, wie und warum  deine Daten gespeichert werden, wirf bitte einen Blick in die Datenschutzerklärung. Mit dem der dem folgenden Button nimmst du diese zur Kenntnis und akzeptierst den Inhalt.