Wochenrückblick – USA Woche 20 – Orlando und Los Angeles

Leselaunen / Wochenrückblick

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag um 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Trallafittibooks verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

Da ich unten ggf. einige Markennamen erwähne, kennzeichne ich den Beitrag hiermit als Werbung.

Da ich ab Mitte April den Pacific Crest Trail (PCT) wandere (so lange nicht noch irgendwas dazwischen kommt – auf Holz klopf), habe ich mich entschlossen Wöchentlichen Post temporär anzupassen. Es geht hier also in näherer Zukunft kaum oder wenig um Bücher, sondern um Wandern und Reisen. Zudem werde ich mich aufgrund der Zeitverschiebung zu den USA und dem unregelmäßig verfügbaren Internet wohl auch nicht so genau an die Postzeiten halten.

Aktuelles Buch:

Throne of Glass 6

Momentane Lesestimmung:

Die Reise geht vor, somit richte ich mich nach zeitlicher Verfügbarkeit.

Zitat der Woche:

entfällt

Und sonst so:

Sonntag – Tag 130 / 69 – Orlando, Disney, Epcot – 06.10.2019

Epcot ist momentan eine einzige Großbaustelle. So hässlich war Epcot noch nie. In den vorherigen Besuchen war Epcot der Park der Blumen.

Durch die diversen Baustellen fallen diese Bereiche weitgehend weg und die verbleibenden sind relativ unspektakulär in Herbsttönen dunkelrot und grün ohne Blüten. Selbst die Bauabsperrungen haben eine langweilige Einheitsfarbe.

Auch heute ist es wieder sehr voll im Park und wir haben noch Hoffnung, dass es in der Woche leerer wird. Vorab: Die Hoffnung erfüllt sich nicht. Gut für Disney, schlecht für die Besucher.

Montag – Tag 131 / 70 – Orlando, Disney, Hollywood Studios – 07.10.2019

Der Star Wars Bereich ist wirklich umwerfend designt. Allerdings gibt es aktuell nur eine Attraktion und sehr! viel Merchandise. Was schön ist, ist auch sehr teuer. Beispiele Gefällig: Storm Trooper Set für über 6000$, Gemälde, Büsten und Modelle zwischen 500$ und 6000$.

Smugglers Run ist eine bessere Version von Star Tours oder vergleichbar mit Mission Space. Jedes Crewmitglied bekommt eine Aufgabe und wenn man diese nicht erfüllt wirkt sich das negativ auf die Mission aus.

Besonders anspruchsvoll sind die Aufgaben nicht aber die meisten Parkbesucher sind trotzdem nicht in der Lage die Aufgaben zu erfüllen. Dementsprechend desaströs sind die Ergebnisse oft.

Alles Sachen die man nicht braucht aber Disney gelingt es hervorragend einen in Kauflaune zu versetzen. Ich habe heute so viele gekaufte Lichtschwerter und Droiden gesehen, dass ich mich frage was Disney alleine mit dem Merchandise umsetzt.

Die Achterbahn Stinky Dog Dash hat heute technische Probleme. Aktuell fällt die Bahn regelmäßig aus. Sobald die Bahn wieder verfügbar ist, geht die Wartezeit in kürzester Zeit auf weit über eine Stunde hoch. Wir entscheiden uns Donnerstag einen neuen Anlauf zu wagen. Die Bahn hat heute immerhin 30 Minuten funktioniert.

Dienstag – Tag 132 / 71 – Orlando, Disney, Epcot – 08.10.2019

Das Feuerwerk in Epcot findet normalerweise um 9:00 statt. Um 9:00 stehen tausende bereit und es passiert … nichts. Es gibt auch im ganzen Park keinen Ton mehr. Um 9:30 gibt es die ersten Infos von Mitarbeitern, dass das Feuerwerk verspätet ist. Ach wirklich?

Wir beschließen ins Hotel zu gehen, da wir am nächsten Morgen früh raus müssen und unklar ist, ob und wann es überhaupt los geht. Um kurz nach 10 gibt es dann per App die Info, dass das Feuerwerk verspätet ist.

Am nächsten Tag lese ich in einem Blog, dass das um 22:45 die offizielle Mitteilung kam, dass es kein Feuerwerk gibt.

Disney leistet sich einige Dinge in dieser Art. In dem neuen Gondeltransportsystem kommt es zu technischen Problemen – die Gäste hängen drei Stunden fest. Wenn man überlegt, dass man i.d.R. Parkeintritt + Hotel bezahlt und aufgrund der hohen Kosten alles so plant, dass man keine großen Reserven hat, kann Disney solche Pannen nicht wieder gut machen. Sofern es überhaupt eine Entschädigung gibt.

Mittwoch – Tag 133 / 72 – Orlando, Disney, Hollywood Studios – 09.10.2019

Heute wagen wir einen neuen Versuch bei Stinky Dog Dash. Heute geht die Bahn von der Parkeröffnung nicht (armselig Disney). Es dauert 30 Minuten bis die Bahn funktioniert.

Wechseln darf man trotzdem nicht direkt in den Star Wars Bereich (der ist direkt nebenan). Stattdessen muss man diverse hundert Meter durch den Park rennen. Wenn es der Plan von Disney ist die Besucher maximal zu verärgern, dann ist das gelungen.

Heute besuchen wir die Cantina (die Drinks sind speziell) und alle Shops im Star Wars Bereich. Viele Gegenstände bekommt man ausschließlich in diesen Shops im Park.

Das führt zu dem typischen Effekt, dass man unter Druck steht, weil man die Chance nicht so schnell wieder bekommt diese Sachen zu kaufen und da man eh im Star Wars Fieber ist bei dem Ambiente kauft man Dinge, die man nicht braucht. Das geht aber offenbar vielen so, wenn man sieht was aus den Parks geschleppt wird. Besonders gut gehen offenbar Droiden und Lichtschwerter aus Savis Workshop. Beides nicht gerade Schnäppchen.

Donnerstag – Tag 134 / 73 – Los Angeles, Disneyland – 10.10.2019

Auch Disneyland ist viel zu voll. Obwohl keine Ferienzeit ist, sind extrem viele Leute in allen Disney-Parks. So ist das grenzwertig und macht nicht wirklich Spaß. Das hatten wir bei den beiden vorherigen Besuchen (Februar, Ende Oktober) nicht aber vielleicht sind die Parks generell deutlich voller geworden.

Dazu kommt noch, dass die Parks teilweise sehr viel zum Thema Halloween bieten und damit natürlich wieder zusätzlich Besucher anziehen. Bei Guardians of the Galaxy und Haunted Mansion wurde der komplette Ride umgestaltet.

Insgesamt sind wir auf unsere Kosten gekommen, haben aber auch recht viel in Warteschlangen gestanden.

Beim Star Wars Ride Millennium Falcon Smugglers Run gelingt es uns mit 7 Rides nicht einmal vorne zu sitzen (dann sitzt man nicht hinter dem Cockpit, sondern mittendrin und sieht somit sehr viel mehr) oder ein vernünftiges Team zu bekommen, wo sich alle wenigstens halbwegs schlau anstellen.

Die Aufgabe ist recht einfach. Es gibt zwei Piloten, zwei Schützen und zwei Techniker. Die Piloten steuern das Schiff (95% vor das nächste Hindernis), die Schützen schießen mit Lasern und Raketen, die Techniker kümmern sich um Schilde und Harpunen.

Soweit so einfach. Leider sind die meisten Leute nicht in der Lage zur richtigen Zeit auf den richtigen Knopf zu drücken oder hoch/runter/links/rechts zu steuern), obwohl man optische und akustische Hinweise bekommt.

Da ein Ride mit 6 Leuten besetzt wird, hat man zu zweit in der Regel eine extrem gute Chance auf die Technikerstelle, weil man sowohl bei 3,4,5 Leuten vor einem immer die letzten beiden Plätze bekommt.

Lediglich wenn man ein weiteres Zweierteam vor sich hat, gibt es Chancen auf die vorren Plätze und somit eine andere Aufgabe. Als Singelrider sehen die Chancen nicht besser aus.

Die Star Wars Wartezeiten sind in LA nochmals deutlich höher als in Florida.

Trotzdem gönne ich mir heute Savi’s Light Saber Workshop. Ganz witzig das Ganze, wenn auch viel zu teuer.

Wir essen einschließlich des Besuches in Florida 3x im Star Wars Bereich (Ronto Roasters). Das Essen ist recht gut und die Preise normal.

Freitag – Tag 135 / 74 – Los Angeles, Disney, California Adventure Park – 11.10.2019

Zusammenfassend muss man zu den beiden Tagen in LA aus Disneysicht aber Pleiten, Pech und Pannen sagen. Es fallen ständig Attraktionen aus und zwar in beiden Parks.

Die besten Rides waren für mich in den acht Freizeitparks:

  • Harry Potter Hagrid’s Magical Creature Motorbike Adventure
  • Incredicoaster
  • Guardians of the Galaxy Mission Breakout
  • Avatar Flight of Passage
  • Indiana Jones Adventure
  • Die Mumie
  • Mission Space

Samstag – Tag 136 / 75 – Home sweet Home – 12.10.2019

Heute geht ein halbes Jahr USA zuwende, das ganz anders verlaufen ist als ursprünglich geplant. Ich bin aber ganz zufrieden damit. Natürlich stellt sich die Frage, ob ich mehr hätte draus machen können. 

Als wir per Lyft zum Flughafen fahren und ich die Bergkette sehe, in der der Pacific Crest Trail verläuft kommt etwas Wehmut auf. Wie schnell so ein halbes Jahr voller Eindrücke vorbeigeht. Real in den USA war ich nun knapp 5 Monate und davon nur grob die Hälfte am PCT.

Ich habe einen Teil des PCT gelaufen, einige Regionen, die ich schon besucht habe genauer erkundet (PCT, Grand Canyon, New York, Washington DC, stellenweise habe ich den PCT auch nur gestreift (Washington) oder – für mich – neue Regionen erkundet (Yellowstone, New Orleans, Nashville, Memphis).

Wenn ich diesen Trip noch mal machen würde, dann würde ich ein paar Sachen anders machen (Primär den Rucksack eine Nummer größer nehmen, direkt die richtigen Socken nutzen und die Schuhe direkt polstern im Fersenbereich und direkt freeze driet food kaufen) aber nachher ist man immer schlauer. Ich bereue nichts und kann jedem, der die Chance hat so ein Abenteuer anzugehen nur empfehlen – macht es, auch wenn es in meinem Fall anders verlaufen ist als geplant.

Weitere Leselaunen

Spookyseason geht los. Buchmesse aber auch bei TrallafittibooksWenn eine Woche „gut-schlecht“ ist bei Andersleser ∗ Einkaufen, tolle Nachrichten und Zahnschmerzen bei cbee talks about books ∗ Leselaunen bei Taya’s Crazy World ∗ Die Messe naht bei Letterheart ∗ Leselaunen bei Grumpelchens Lesewelt ∗ Back in the Game bei Pusteblume Blog ∗

Wochenrückblick – USA Woche 19 – Orlando

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Und sonst so:

Sonntag – Tag 123 / 62 – Orlando – Disney Springs – 30.09.2019

Heute war ich in Disney Springs (früher Downtown Disney). Das ist deutlich größer als die Universal Vergnügungsmeile und auch schicker gestaltet. Dafür punktet Universal mit besserer Musik. Man kann nicht alles haben.

Die meisten Läden bei Disney haben mich nicht angesprochen. Die ganzen Klamottenläden haben halt alle Standardsachen und auf überfüllte Geschäfte.

Interessant ist meiner Meinung nach Lego (Hogwarts, Millennium Falcon, Lego Technik) aber die Preise sind ordentlich. Hogwarts ca. 400$ und der Falcon 800$.

 

Harley Davidson (wenn man es mag). Für mich sind die Teile irgendwie Popkultur aber davon abgesehen sind sie einfach nervig laut.

Die Star Wars Shops (wenige Teile). R2D2 BB8, einige Fotos und Zeichnungen und die teuren Lichtschwerter. Der Rest ist eher Schrott.

Die Disney Merchandise Läden sind zwar riesig aber eher was für Kids.

Die zwei Kunstläden mit Disney Kunst sind super, genauso wie der Kristallladen. Alles was mir gefällt kostet mindestens 500$ aufwärts bis in den fünfstelligen Bereich. Einige Bilder sind wirklich der Hammer. Mickey und Minnie am Lagerfeuer – die Farben und die Ausleuchtung sind perfekt. Unglaublich für ein Handgemälde.

Der Cola Laden ist kultig, wenn auch nicht so gut wie im Museum. Ist aber schon krass wenn eine Marke so gut ist, dass die Leute freiwillig Geld ausgeben um sich damit identifizieren zu können.

Der Levi’s Laden ist auch speziell. Man kann sich Patches aufnähen lassen oder Klamotten bedrucken mit individuellen Mustern.

Das Super Hero Headquarter ist eher enttäuschend. Mal sehen, ob ich irgendwo noch was schickes von den Guardians finde.

Ansonsten ist im direkten Vergleich witzig, dass in Universal die Gäste durch einen Sicherheitscheck müssen, bei Disney aber nicht. Andersrum macht Disney es in LA genauso wie Universal in Orlando. Das ist eh wieder so ein Quatsch von gefühlter aber nicht realer Sicherheit.

Nach eineinhalb Tagen Shoppingbereichen werden es zwei T-Shirts, eins von Coca Cola und eins von Hard Rock (abends war ich noch mal kurz bei Universal). Dabei stelle ich fest, dass das Halloween Event extrem gut besucht ist (extra Parkstunden mit Extrakosten).

Ich hoffe in der Woche ist es leerer. Disney Springs war mir heute zu voll.

Vom Hotel nach Disney Springs und zurück bin ich mit Uber gefahren. Beide Fahrer haben Frauen die bei Disney arbeiten und somit unlimitierten Eintritt in die Parks abseits der Block out times (Hochsaison). Netter Bonus.

Ansonsten wird mir so langsam sehr klar, dass die Reise dem Ende zugeht. Ich versuche ab jetzt noch mehr alles zu genießen. Aus Erfahrung weiß ich, dass die Tage in den Parks intensiv und sehe vollgepackt sind.

Montag – Tag 124 / 63 – Orlando, Kennedy Space Center – Teil 2 – 01.10.2019

Da der erste Besuch im Space Center zu kurz war und mein Cousin erst heute Abend kommt (ab Morgen geht es in die Parks), habe ich mich zu einem zweiten Kennedy Space Center Besuch entschlossen.

Ich habe eine andere Bustour im Space  Center (Explorertour), die einen Aufpreis von 25$ kostet.

Der Besuch kostet zwar noch mal über 100$ mit Bustour aber im Hotel hocken kostet auch Geld und ist weniger spannend und wer weiß ob / wann ich noch mal im Spacecenter bin.

Heute habe ich eine Tour, die die Öffnungszeit maximal ausnutzt. Theoretisch …

Die Tour ins Kennedy Space Center ist maximal kommerzialisiert. Von den versprochenen 5 Abholpunkten werden nicht mal alle angefahren. Trotzdem dauert das Einsammeln über eine Stunde. 7:30 war als Abholung angegeben. Die Ankunft ist um 9:45, obwohl die Fahrtzeit nur ca. eine Stunde beträgt.

Gleichzeitig bietet das Unternehmen auch den Transport zu den Parks an. Da man zwischendurch noch zwischen Bussen umsteigen darf, dauert das alles ewig. Das wird sogar als Express verkauft. Bei den Preisen kann man sogar gleich Uber fahren und ist 10x so schnell da.

Angeblich kostet die Rückfahrt vom KSC nach Orlando 150$, wenn man den Bus verpasst. Das ist falsch. Die Fahrt per Uber kostet 50$, also doppelt so viel wie mit dem Reisebus. Die Frage ist eher, ob man einen Fahrer findet.

Das Thema Digitalisierung ist bei der NASA noch nicht so richtig angekommen. Es gibt zwar eine App für das Kennedy Space Center und eine Webseite. Die Filmzeiten in den diversen Kinos gibt es aber nur in Papierform vor Ort!

Wie sich bei der Tour zeigt, hat unsere Reiseleitung ziemlich viel Quatsch erzählt. Wie sich immer wieder zeigt: Sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit bringt einen weiter im Leben. Das ist im Beruf ja leider auch so.

Bei den Shuttlestarts waren zuletzt bis zu einer Million Menschen vor Ort. Die Strecke nach Orlando kann dann 7h dauern.

Die Tour ist vergleichbar mit der, die wir vor 20 Jahren gemacht haben und wir halten an 3 Stellen an. Mir gefällt die Variante deutlich besser als die Standardtour.

Heute komme ich bis 17:30 (Abfahrtzeit des Busses) weitgehend durch mit der Besichtigung.

Besonders empfehlen kann ich Science on a Sphere (der Vortrag war super und in dem Kontext macht diese Art der Darstellung wirklich Sinn). Mission Status (was ist der aktuelle Stand und was plant die NASA) und die IMAX 3D Vorstellung Touch the Stars. Mission Control ist nicht nötig, wenn man das Atlantis Center besucht hat (und das ist ein Muss), genauso wie NASA Now.

Beim Merchandise konnte ich mich beherrschen und habe nichts gekauft. Das einzige was mir gefiel gab es nur im Saturn Center und nicht im Hauptshop. Da man dort mit dem Bus hinfahren muss in Form einer Tour, kann man es nachher nicht einfach noch mal eben machen.

In den nächsten Jahren passiert einiges. In den nächsten 1-2 Jahren will die NASA in der Lage sein wieder Menschen ins All zu bringen. Bis grob 2025 soll der Mond wieder angesteuert werden und dann ist die Zukunft recht vage.

Man merkt auch den akuten Sparzwang. Es wurde nur ein Pad und ein Crawler für SLS umgerüstet. Es gibt keine Reserve. Dafür gibt es nun 3 Pads für Privatunternehmen. Weiterhin ist auffällig, dass SLS nichts anderes als eine Saturn V mit moderner Technik ist und die Orion eine größere Version der Saturn Kapsel.

Dienstag – Tag 125 / 64 – Orlando – Universal Studios – 02.10.2019

Wie bereits in der Überschrift erwähnt haben wir heute die Universal Studios besucht.

Dank Express sind wir bereit nachmittags mit allen Attraktionen durch und sind einige sogar mehrfach gefahren. Leider gilt auch in Orlando die Kritik, die ich bereits in LA hatte. Die Attraktionen sind fast alle Motion Rides mit 3D Film. Man hat das Gefühl, dass Universal die Ideen oder der Mut zu Innovation fehlt.

Lediglich die Achterbahn ist ziemlich innovativ (Linearantrieb, senkrechte Steigung, fast senkrechter freier Fall, doppelte Drehung im Looping).

Abends wechseln wir nach den Islands of Adventure per Hogwarts Express (leider bleibt die Attraktion / Fährt deutlich hinter den Erwartungen / Möglichkeiten zurück). Wenn man die Originalzugfahren im Kopf hat denkt man an Süßigkeitenverkauf, Dementorenangriffe und ähnliches. Bei der Fahrt im Express passiert nicht viel, außer ein paar vorbeiziehenden Schaffen von Leuten an der Gangseite und ein paar Gesprächsfetzen, die man hört.

Für die Lichtshow auf Hogwarts gilt das gleiche.

Der Besuch im Hard Rock Hotel ist der erste und wird vermutlich auch der letzte sein. Das Hotel ist reichlich teuer und bietet dafür wenig abseits der Express Tickets.

Mittwoch – Tag 126 / 65 – Orlando – Universal Islands of Adventure – 03.10.2019

Die Hagrid Bahn ist momentan eine der besten Achterbahnen der Welt und kommt dabei vollkommen ohne Looping aus. Dafür gibt es 7! Stellen wo die Bahn per Linearantrieb beschleunigt wird und es wird auch viel für das Auge geboten. Dazu kommt, dass man sich auch dem Motorrad sehr gut in die Kurven legen kann.

Der heutige Tag beginnt mit einer einstündigen Wartezeit am Hagrid Ride, der leider jeden Tag mehrere Stunden ausfällt oder geplant früh außer Betrieb genommen wird. Universal kassiert zwar 170$ pro Tag aber wenn man man wieder Stunden in ausgefallenen Attraktionen verbringt verhalten sie sich maximal unkulant (wie wir später erfahren ist das bei Disney keinesfalls besser).

Leider ist die Attraktion die beste in beiden Universal Parks und eine der wenigen bei der wiederholtes Fahren Spaß macht.

Heute sind wir bereits um 4 mit allem durch. Der dritte Tag Universal war also überflüssig.

Donnerstag – Tag 127 / 66 – Orlando, Universal Studios, Islands of Adventure, Disney Spring – 04.10.2019

Heute gelingt es uns noch 2x den Hagrid Ride zu fahren, bevor uns die Wartezeiten zu lang werden.

Ansonsten fahren wir alle guten Rides erneut, bevor wir zu Disney wechseln.

Dort Besuchen wir das Void Star Wars VR Erlebnis – Secrets of the Empire. Dort wird man mit VR Helm und Rucksack ausgestattet und absolviert eine Such- und Bergemission im Star Wars Universum.

Abseits von einigen technischen Problemen (nicht genaue Positionierung von Teammitgliedern und Gegenständen) ist das ziemlich beeindruckend. Wenn Wände sich in einer VR Welt befinden, wo sie auch in der virtuellen Welt sichtbar sind und man Gegenstände anfassen kann, ist das schon ziemlich cool.

Freitag – Tag 128 / 67 – Orlando – Animal Kingdom – 05.10.2019

Obwohl wir heute einen Wochentag haben ist es bei Disney viel voller als früher und ab Mittags ist es schon grenzwertig – kein Vergleich mit Universal.

Samstag – Tag 129 / 68 – Orlando – Magic Kingdom – 06.10.2019

Bei Disney wird die Kommerzialisierung immer stärker. Es werden immer mehr Hotels gebaut und der Park ist Abends brechend voll. Einen passablen Platz für das Feuerwerk finden wir nur noch mit Glück. Von der beschworenen Disney Magic ist nicht viel zu spüren. Wer am meisten zahlt oder Stunden vorher einen Platz besetzt hat die beste Aussicht.

Der Seven Dwarfs Mine Train ist extrem gut besucht, die Attraktion ist aber eher was für Kinder.

Den Sonntag findet ihr aufgrund der Zeitverschiebung in der nächsten Woche.

Weitere Leselaunen

Ein Schwank aus meiner Jugend bei Trallafittibooks  ∗ Das letzte Regal (erneut) bei AndersleserDie Woche der fiesen Cliffhanger bei cbee talks about books ∗ Leselaunen bei Taya’s Crazy World ∗ Zwei Highlights in einer Woche bei Letterheart

Wochenrückblick – USA Woche 18 – Memphis, New Orleans

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Da ich ab Mitte April den Pacific Crest Trail (PCT) wandere (so lange nicht noch irgendwas dazwischen kommt – auf Holz klopf), habe ich mich entschlossen Wöchentlichen Post temporär anzupassen. Es geht hier also in näherer Zukunft kaum oder wenig um Bücher, sondern um Wandern und Reisen. Zudem werde ich mich aufgrund der Zeitverschiebung zu den USA und dem unregelmäßig verfügbaren Internet wohl auch nicht so genau an die Postzeiten halten.

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Sonntag – Tag 116 / 55 – Nashville, Memphis – 22.09.2019

Heute haben wir Graceland besucht. Zuerst gab es eine Tour durch das Haus von Elvis. Das ich ziemlich durchgetastet und für damalige Verhältnisse war es so sicher sehr luxuriös. Heute wirkt es abseits der Größe nicht außergewöhnlich.

Anschließend konnten wir mehrere Hallen mit Autos, Motorrädern, Bekleidung, Infos zu der kurzen Militärkarriere und seiner Karriere und deren Einfluss auf andere Musiker besichtigen. Wenn man so will war Elvis die frühe Solo Version von Take That & co.

Es war ganz interessant Graceland mal gesehen zu haben aber wenn man es nicht gesehen hat, dann verpasst man nichts Wesentliches. Aber das sieht man vermutlich anders, wenn man mit der Musik groß geworden ist.

Der Erfolg und die Karriere sind aber schon beeindruckend. Er wusste auch zu leben bei dem diversen Männerspielzeug was er hatte. Er ist irgendwie auch Kind geblieben, was ihn sympathisch macht. Weiterhin hat er eine ganze Menge gespendet.

Wie so oft im Leben hat der Inhaber der Rechte für die Songs von Elvis (erstes Aufnahmestudio) die Rechte verkauft, bevor er so richtig groß rausgekommen ist, weil er Geld brauchte. Dumm gelaufen aber dafür gibt es ja weitere Beispiele – bei Queen ist es auch so gelaufen.

Allein die Anzahl der Fanshops mit Klamotten spricht Bände wie viel der Elvis Merchandise heute noch wert ist. Von einfachen T-Shirts bis Replica Kleidung (>1000$) oder Replica Gitarren (>11000$) ist alles vorhanden. Die Tochter von Elvis hat zumindest kein schlechtes auskommen.

In Graceland herrscht klassische Südländermentalität. Mein Burger im Fastfoodladen wird individuell in 10 Minuten zubereitet.

Nach Graceland geht es zu den Aufnahmestudios in denen Elvis die ersten Aufnahmen gemacht hat und anschließend zum Lorraine Motel, in dem Dr. Martin Luther King ermordet wurde.

Memphis ist ansonsten ein gutes Beispiel für nicht erfüllte Erwartungen. Im Gegensatz zu Nashville ist Memphis tot.

Montag – Tag 117 / 56 – Memphis, New Orleans – 23.09.2019

Der heutige Tag war primär Fahrtag. Wir haben lediglich abends nach der Ankunft in New Orleans eine Fahrt auf der Natchez, einem dampfbetriebenen Raddampfer gemacht.

Dienstag – Tag 118 / 57 – New Orleans – 24.09.2019

Heute beginnt der Tag mit einer Stadtführung durch New Orleans. Der erste Teil davon erfolgt zu Fuß, der zweite mit dem Bus.

Bei der Stadtbesichtigung stelle ich fest, dass der Innenstadtbereich zwar einen gewissen Charme hat, aber wirklich schöne Häuser stehen 1-2km abseits. Dort steht nicht nur ein oder zwei Häuser für mehrere Millionen, sondern sehr viele. Die Häuser sehen auch alle recht prächtig aus. Da ist der Wert sogar mal nachvollziehbar.

Die Friedhöfe in New Orleans bestehen aus Häusern. Das hat damit zu tun, dass die Särge früher bei Überschwemmungen wieder hoch gekommen sind. Die Beerdingungszeremonien sind in New Orleans auch anders – mit Musik und eher Partyartig.

Anschließend geht es zur Oak Alley Plantage, auf der diverse Filme gedreht wurden. Es ist aber heute nicht mehr so, wie es einem Hollywood vermittelt. Man sieht nicht entlang des Weges Plantagen mit Zufahrten wie man sie aus Filmen kennt, sondern Mann muss die Plantagen explizit anfahren.

In Oak Alley wird primär Zuckerrohr angebaut. Weiterhin bekommt man einen kleinen Einblick in das Leben der Sklaven.

Abends besuche ich das Café du Monde, was – aus mir unerfindlichen Gründen für seinen Beignet Mix berühmt ist. Abseits davon, dass das Gebäck in der Tüte unter locker 150g Puderzucker untergegangen ist, ist das nicht besser als Gebäck aus unserer Bäckerei zu Hause in Deutschland.

Die Bourbon Street ist ein Erlebnis für sich. In New Orleans ist auf jeden Fall was los. Es spielen wirklich gute Bands und Solokünstler. Die Ausrichtung ist dabei ganz anders als in Nashville.

Heute fasst mich zum ersten Mal einer von den Spinnern an, die einen sonst nur anquatschen.

Nachdem ich kürzlich eine drive in Kirche gesehen habe (genauer drive in prayer), sehe ich heute einen drive Friedhof. Irgendwie sind die Ammis manchmal echt seltsam.

Mittwoch – Tag 119 / 58 – New Orleans, Pensacola – 25.09.2019

Heute Nacht wache ich mit Halsschmerzen auf. Nachts denke ich noch, dass ich evtl. zu wenig getrunken habe aber morgens ist mir schon klar, dass es eine Erkältung ist.

Ist schon witzig: Bei meiner Wanderung hatte ich Hagelschauer mit Sturm und Temperaturen unter 0°C und nichts passiert. Kaum bin ich wieder den viel zu kalt eingestellten Klimaanlagen in Geschäften, Hotels und den Bakterien an Toilettentüren ausgesetzt, schon werde ich krank. So ungesund man das Leben n der Natur wohl nicht sein.

Morgens haben wir einen Brunch in New Orleans und dann geht es nach Pensacola, wo wir recht früh eintreffen. Aufgrund der Erkältung bin ich aber recht lustlos. Ich hoffe es wird nicht gar so schlimm, wenn ich mich schöne.

Morgen stehen mir so oder so rund 700km bevor.

Das Gute ist aber, dass mich Bettenburgenstrände eh nicht im geringsten interessieren. Insofern verlasse ich heute und morgen nichts. Hoffentlich wird es dann ab Freitag wieder besser.

Donnerstag – Tag 120 / 59 – Pensacola, Orlando – 26.09.2019

Heute treffen wir um kurz vor 5 in einem Bereich von Orlando ein, den ich noch nicht kenne. Im Prinzip stehen im Bereich des Hotels diverse B-Attraktionen. Nichts was man gemacht haben muss.

Da der heutige Tag erkältungstechnisch nicht so doll war, besorge ich mir neue Taschentücher, Nasentropfen und Ricola. Krank sein ist bei den Ammis teuer.

Papiertaschentücher wie Tempo scheinen auch wenig verbreitet zu sein. Hauptsächlich bekommt man stationäre Spender. Ich musste in zwei Parhmacys, bevor ich überhaupt Taschentücher gefunden habe. In der Tanke gab es nur Küchenpapier und Facial Tussues aus dem Spender.

Freitag – Tag 121 / 60 – Orlando, Kennedy Space Center, Orlando – 27.09.2019

Irgendwie hatte ich die Fahrt zum Kennedy Space Center länger in Erinnerung aber vielleicht lag das auch daran, dass wir letztes Mal in der Rushhour zurückgefahren sind.

Die zweite Erkenntnis ist, dass sich eine Menge verändert hat. Das ausgestellte Shuttle ist nicht mehr die Explorer (die stand draußen und war begehbar). Jetzt wurde eine komplette Halle für die Atlantis errichtet. Als Einleitung gibt es zwei Kinosäle (nacheinander). Der Startsimulator ist kostenlos und wurde integriert. Im Saturn V Gebäude wurde alles außer der Saturn V geändert.

Auch im Eingangsbereich gibt es einen Heroes Bereich, der ein 4D Kino Marke Eigenbau enthält. Der IMAX 3D Film wurde überarbeitet und die Startrampen 39A und B wurden komplett umgebaut. A ist für SpaceX und den Mond umgerüstet und B für SLS und den Mars.

Selbst der Crawler wurde auf das neue Raketensystem SLS umgerüstet.

Der Raketengarten ist somit so ziemlich das Einzige was halbwegs unverändert ist.

Die Standardbustour hält nirgendwo mehr an abseits des Saturn V Center. Dafür gibt es jetzt teurere Touren mit anderem Abläufen und Haltepunkten.

Das war es auch schon was in 6 Stunden machbar war bei der Bummelgeschwindigkeit, die unserem Tourguide geschuldet war. Wenn ich das morgens schon gewusst hätte, dass wir gerade mal die Hälfte sehen, hätte ich mich direkt abgeseilt. So was hasse ich. Nur 6 von 9 Stunden dableiben und dann noch rum eiern wie Rentner. Selbst die Expresstour dauert 10 Stunden und nicht Achteinhalb wie unsere.

Verpasst habe ich NASA Now, Journey to Mars, T38, Memorial, Universe Theater, Science on a Sphere. Das oben genannte benötigt ohne Essen und Merchandise noch mal 2h. Man benötigt also ganz klar 9h (also die volle Eintrittszeit) und dabei war es heute sogar sehr leer. Das habe ich schon ganz anders erlebt.


Die Mautstraßen haben sich scheinbar geändert. Früher gab es die Einwurftrichter für Kleingeld und man müsste es passend haben. Heute gibt es quasi überall Change.

Meine Erkältung macht Fortschritte. Die Rotzeritis geht zurück und ich habe wieder mehr Lust etwas zu unternehmen.

Samstag – Tag 122 / 61 – Orlando – Universal Citywalk, Premium Outlet – 28.09.2019

Heute bin ich aus der Rundreise ausgestiegen, da es wenig Sinn macht nach Miami zu fahren und direkt danach wieder zurück.

Nach dem Hotelwechsel gehe ich beim Citywalk vorbei. So klein hatte ich den Bereich nicht in Erinnerung. Abseits des Hardrock und des Kinos ist nichts interessantes vorhanden. Ich stöbere ein wenig im Rock Shop und muss sagen, dass der wirklich gut bestückt ist. Gekauft habe ich noch nichts (das macht mehr Sinn, wenn ich eh nebenan im Hotel wohne) aber zwei interessante Sachen habe ich gesichtet.

Das Premium Outlet hat diverse große Marken aber so richtig günstig finde ich das nicht. Somit bin ich heute recht früh durch und werde morgen mal bei Disney Springs reinschauen.

Ansonsten habe ich heute mit mir gerungen, ob ich noch mal ins Kennedy Space Center fahre. Sind die 5-6 Stunden Beschäftigung (das was mir noch fehlt) eine weitere Tagestour wert? Aktuell tendiere ich dagegen aber Montag habe ich aktuell noch kein Programm.

Den Sonntag findet ihr aufgrund der Zeitverschiebung im nächsten Rückblick.

Den Sonntag findet ihr aufgrund der Zeitverschiebung in der Folgewoche.

Weitere Leselaunen

Hype 2.0 und Shoppingwahn bei Trallafittibooks ∗ Über Buchgewissen und Lesespaß bei AndersleserWochenrückblick und Wasserpannen bei cbee talks about books ∗ Leselaunen bei Taya’s Crazy World ∗ Spoiler: ich liebe Bücher bei Letterheart ∗ Ich präsentiere…!bei Tiefseezeilen ∗ Leselaunen bei Grumpelchens Lesewelt ∗ Herbstanfang und die Staubchronik bei Lesepirat ∗

Wochenrückblick – USA Woche 17 – Washington & Südstaaten

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Da ich ab Mitte April den Pacific Crest Trail (PCT) wandere (so lange nicht noch irgendwas dazwischen kommt – auf Holz klopf), habe ich mich entschlossen Wöchentlichen Post temporär anzupassen. Es geht hier also in näherer Zukunft kaum oder wenig um Bücher, sondern um Wandern und Reisen. Zudem werde ich mich aufgrund der Zeitverschiebung zu den USA und dem unregelmäßig verfügbaren Internet wohl auch nicht so genau an die Postzeiten halten.

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Und sonst so:

Sonntag – Tag 109 / 48 – New York, Philadelphia, Washington – 15.09.2019

Unsere Reiseleiterin hat direkt alles gegeben: Wir fahren um 7:30 los und da wir kein Frühstück inkludiert haben (wie fast auf der ganzen Tour), schickt sie uns nach Starbucks, der wann öffnet? 7:30. Die Abfahrtszeit macht für einen Sonntag auch überhaupt keinen Sinn. Der von ihr erwähnte Traffic existiert wohl eher in der Woche. Am ersten Tag der Tour scheint es aber noch toleriert zu werden. Es jammert niemand. 😉

Die Preisunterschiede beim Treibstoff (Benzin, Diesel) in den USA sind extrem. Zwischen 2,10$ und über 4,75$ ist mir schon alles begegnet.

Auch die aktuelle Reiseleiterin ist pro Trump eingestellt. Politik hat offenbar für viele Leute einen vergleichbaren Charakter wie Religion. Ich habe in den USA schon diverse Geschichten gehört, an die Leute glauben und sie als Fakten darstellen. Darauf basierend wird dann gewählt. Politik hat also offenbar nicht mit Fakten oder Wissen zu tun, sondern gewählt wird von vielen nach Bauchgefühl.

Beispiel: President Kennedy wurde angeblich umgebracht, weil der Vizepräsident verhindern wollte, dass die Kennedys die USA in einen Krieg stürzen.

Wenn man sich den Film Thirteen Days anschaut (der angeblich auf währen Begebenheiten basiert), kommt man zu anderen Schlüssen. Dort wird den Kennedys vorgeworfen viel zu weich zu sein und sie tun alles um einen Atomkrieg zu verhindern. Tendenziell stellt sich mir die Frage, ob eher Kriegsbefürworter oder Gegner die Macht und Motivation haben ein entsprechendes Komplott zu organisieren. Für viele Dinge ist nun mal Geld die Motivation und mit Kriegen lässt sich viel verdienen.

Genauso wie der andere Reiseleiter der Meinung war, dass Trump nur 30 Millionen geerbt hat und den Rest erarbeitet. Ich sage nur bitte selbst recherchieren wie er zu Geld gekommen ist.

Beim Thema politischen Sumpf austrocknen – sein Lieblingsthema – fällt mir nur Glashaus ein. Siehe vorheriger Punkt – Recherche zu Trumps “Karriere”.

Ansonsten würde heute angeführt wie gut es der Wirtschaft geht (die sogenannte Bankenkrise dürfte der Vorgänger ausbaden und die Verursacher können auch dan Trump wieder frei agieren). Die Staatsverschuldung unter Trump – in einer Zeit in der es keine Krisen gab – schauen wir uns lieber nicht an. Die steigt noch mehr als unter Obama (trotz kollektiv finanziertem Bänkerreichtum). Das man mit staatlichem Geld die Arbeitslosigkeit senken kann wissen wir in Deutschland am ja aus Erfahrung.

Aber Diskutieren bringt halt nichts, wenn jeder vermeintliche alternative Fakten aus dem Hut zaubert und der Rest der Welt nur Fakenews produziert. Trotzdem geht mir gerade bei den Tourguides die Hutschnur hoch, wenn die so einen Müll erzählen. Zumal ich nun schon den zweiten Guide habe, der so einen Müll erzählt.

Unser Hotel in Washington liegt super. Wir schlafen 1000m vom weißen Haus entfernt. Zentraler geht es nicht.

ich habe bei meinen Stadttouren festgestellt, dass ich bei einer Stadttour im Schnitt etwa mehr als halb so viel laufe, wie an einem PCT Tag – gute 20km.

Aber heute steht eher wenig Laufen auf dem Programm. Wir besichtigen in Philadelphia die Liberty Bell und fahren nach Washington, wo ich an der fakultativen Abendtour teilnehme.

Abseits vom Capitol verläuft diese Abendtour aber anders als die bei meiner ersten Washingtontour.

Montag – Tag 110 / 49 – Washington – 16.09.2019

Ich beginne den Tag heute um ca. 8:00 (ich habe mich heute aus dem Gruppenprogramm ausgeklinkt, da ich das schon kenne) mit einer Citytour in Washington. Ich gehe zum Weißen Haus. Dort wird aktuell kräftig gebaut der alte 2m Zaun wird durch einen doppelt so hohen mit Einbrucherkennung und anti Kletter Schutz ersetzt. Als wenn man weit kommen würde bei der 4667 Secret Service Typen und den Scharfschützen auf dem Dach.

Lustig ist, dass das als Maßnahme zur Erhaltung des Weißen Hauses verkauft wird – also wie im Nationalpark. So kann man das auch verkaufen, wenn man sich gegen die eigene Bevölkerung verschanzt …

Bilder kann man aufgrund der umfangreichen Baumaßnahmen und Absperrungen nicht sinnvoll machen.

Von Dort gehe ich zum Monument und Abraham Lincoln Memorial und anschließend zum Capitol. Das Capitol ist auch weitreichend abgesperrt.

Sowohl das Capitol als auch das Weiße Haus waren beim letzten Besuch nach 9/11 besser zugänglich als heute.

Das alles kann man gemütlich in zwei Stunden erwandern.

Anschließend besuche ich das Naturkundemuseum (sehr gut, vor allem die Mineralienabteilung, aber halt nicht US spezifisch, wie andere Museen), das Museum für amerikanische Geschichte (ganz ok), das Indianermuseum (auch ganz ok) und das Air & Space Museum (aktuell nur ein Schatten seiner selbst wegen umfangreicher Umbauarbeiten). Im. Vergleich zum letzten Besuch haben sich die Ausstellungen im Air & Space Museum deutlich geändert.

Als Luftfahrtmuseum ist das Museum von Boeing aber deutlich besser bzgl. der Anzahl und Klasse der Exponate (vor allem im Moment). Dafür sind Themen wie Navigation, Beginn der Luftfahrt und diverse experimentelle Grundlagen im Air & Space Museum noch besser aufbereitet.

Die Besichtigung der Museen ist natürlich in der Kürze der Zeit nur sehr oberflächlich.

Wie ich heute erfahren habe ist meine Bounce Box wirklich in Deutschland angekommen. Dafür wurden von DHL 20€ berechnet. Wie die durch den Zoll gekommen ist, verstehe ich nicht.

Das zweite Paket mit der Regenjacke ist noch verschollen.

Edit 29.08.2020 Das kam noch mal einige Wochen später auch noch an.

Heute erlebe ich mal pampige Amerikaner. Das bin ich nicht gewöhnt. Erst sagt uns ein Securitytyp, dass wir und an der zweiten Reihe anstellen sollen, nachdem ein paar Asiaten ihre kompletten Koffer in die Sicherheitskontrolle im Museum gebracht haben und seine Kollegin schnauzt uns dann an “One Line!”.

Im Kiosk bekomme ich ein Wasser berechnet ohne Wasser bestellt zu haben und von der Bestellung nur die Hälfte. Muss an der Luft liegen. 😉

Abends geht es nach Alexandria in einem Vorort von Washington mit vielen alten Gebäuden.

Dienstag – Tag 111 / 50 – Washington, New Bern – 17.09.2019

Wir haben heute primär einen Fahrtag. Mittags halten wir 2h in Virginia Beach, dass für Badeurlaub genutzt wird. Es steht ein Hotel neben dem anderen (Bettenburgen). Es ist mir schleierhaft wie man an solchen Orten freiwillig Urlaub machen kann.

Wir fahren an Tabak-, Soja- und riesigen Baumwollfeldern vorbei.

Mittwoch – Tag 112 / 51 – New Bern, Charleston – 18.09.2019

Heute haben wir wieder einen recht langen Streckenabschnitt vor ums.

Als Abstecher besuchen wir heute das Battleship North Carolina.

Mittags sind wir in Myrtle Beach (das ist etwas schöner als Virginia Beach aber auch eine Bettenburg) und abends geht es nach Savannah, wo ich mir die Waterfront anschaue.

Nachdem ich so lange im trockenen Westen war ist es ungewohnt so viel Wasser zu sehen.

Donnerstag – Tag 113 / 52 – Charleston, Savannah 19.09.2019

Heute geht es nach einer kleinen Stadttour in Charleston (dort haben wir eine Französin als lokalen Guide, die total erstaunt ist, dass wir als Europäer kein Französisch sprechen?!) nach Savannah, wo ich ein einer Trolley Tour teilnehme. Ja, wieso sprechen die US-Amerikaner denn kein mexikanisch? Ist doch auch derselbe Kontinent.

Dabei zeigt sich wieder mal warum ich in der Regel lieber Laufe. Man kann Fotos machen  wie man will und schneller ist man mit derartigen Bussen auch nicht.

Freitag – Tag 114 / 53 – Savannah, Atlanta – 20.09.2019

Heute ging es weiter nach Atlanta, wo wir uns das Geburtshaus und den Park / Memorial für Dr. Martin Luther King angesehen haben. Der Mann ist wirklich beeindruckend gewesen.

Nach einer kleinen Stadttour ging es anschließend ins Coca Cola Museum. Das Museum zeigt die Geschichte von Coca Cola von den Anfängen bis heute.

Dabei wird sehr deutlich wie Brillant das Marketing und die Verkaufsstrategie von Coca Cola ist. Der lokale Abfüller fügt Zucker und Wasser hinzu. Der komplette Technik und das Konzentrat kommt von Coca Cola.

Was mir nicht bewusst war ist, das Cola offenbar einmal versucht hat das Rezept zu ändern und damit gnadenlos gescheitert ist. Die Änderung wurde von den Kunden aus Prinzip abgelehnt, während vorherige Blindtests erfolgreich waren.

Die modernen Coke Automaten ermöglichen das Zapfen von über 100 Sorten. Offenbar ist die Mischung von den diversen unterschiedlichen Getränken ziemlich baukastenmäßig ausgelegt. D.h. neben der Grundsorte z.B. Cola gibt es Zusätze für Zitrone, Orange usw.

Weiterhin sind die Standardsorten für die jeweiligen Weltregionen testbar. Für ums Deutsche ist das aber nicht wirklich relevant, da wir eines der wenigen Länder sind, dass nicht selber Zapfen darf.

Einige Getränke schmecken ganz schön ekelig.

Man kann die Getränke von Coca Cola in beliebigen Mengen konsumieren einschließlich von der nicht mehr erhältlichen New Cola.

Das Aquarium soll angeblich ziemlich umwerfend sein. Da ich noch Zeit habe und es abends günstiger ist besuche ich es. Davon kann ich aber nur abraten, wenn man in Seaworld war oder die diversen Sealife Aquarien irgendwo gesehen hat.

Abends gehe ich noch ins Hard Rock Cafe.

Samstag – Tag 115 / 54 – Atlanta, Nashville – 21.09.2019

Heute fahren wir in die Wiege der Countrymusik. Allerdings darf man das nicht ganz so eng auslegen wie das was man sich als Deutscher darunter vorstellt. Ich bin nicht gerade Contryfan aber es werden diverse Sachen gespielt, die eigentlich jeder aus dem Radio kennt, wenn man ein gewisses Alter hat.

Davon abgesehen gibt es massenhaft Partybusse, die auch komplett andere Musikbereiche abdecken (ich vermute nach Wunsch).

Ansonsten scheint Nashville deutlich mehr Partymeile zu sein als Las Vegas. Es gibt massenhaft Jungesellenabschiede (auf den Fahrzeugen sieht man fast nur Gruppen von Mädels). Ich vermute die Männer gehen nach Vegas oder in Bars wie Coyote Ugly.

Wir bekommen unglaubliche 6 Stunden Zeit. Der Trubel ist zwar mal ganz interessant aber nach 3 Stunden reicht es mir völlig.

Es macht interessanterweise auch keinen Unterschied, ob es mittags um 12 oder abends um 7 ist, der ganze Innenstadtbereich, in dem sich die Bars befinden ist durchgehend voll.

Das Hotel oder besser der Hotelkomplex ist der Hammer. Es braucht ja schon einiges um mich in Erstaunen zu versetzen aber die Anlage ist riesig. Keine Ahnung wie viele tausend Zimmer es hier gibt. Das sind Größenordnungen von Disney Hotels mit zig Geschäften, Restaurants, überdachten und klimatisierten Regenwäldern, Pools und Bühnen. Wahnsinn!

Den Sonntag findet ihr aufgrund der Zeitverschiebung im nächsten Rückblick.

Weitere Leselaunen

Instagramausmistaktion und mein Fazit bei Trallafittibooks  ∗ Ein neues Regal und der Tolino bei AndersleserEine gute Lesewoche bei cbee talks about books ∗ Leselaunen bei Taya’s Crazy World ∗ Endlich geschafft bei LetterheartPeinliches Erlebnis in der Buchhandlung bei glimrendeTagesausflüge und IT Liebe bei BibseReads ∗ Amsterdam, ich komme! bei Lieschen liest

Wochenrückblick – USA Woche 16 – Seattle

Leselaunen / Wochenrückblick

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag um 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Trallafittibooks verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

Da ich unten ggf. einige Markennamen erwähne, kennzeichne ich den Beitrag hiermit als Werbung.

Da ich ab Mitte April den Pacific Crest Trail (PCT) wandere (so lange nicht noch irgendwas dazwischen kommt – auf Holz klopf), habe ich mich entschlossen Wöchentlichen Post temporär anzupassen. Es geht hier also in näherer Zukunft kaum oder wenig um Bücher, sondern um Wandern und Reisen. Zudem werde ich mich aufgrund der Zeitverschiebung zu den USA und dem unregelmäßig verfügbaren Internet wohl auch nicht so genau an die Postzeiten halten.

Aktuelles Buch:

Throne of Glass 7

Momentane Lesestimmung:

Die Reise geht vor, somit richte ich mich nach zeitlicher Verfügbarkeit.

Zitat der Woche:

entfällt

Und sonst so:

Sonntag – Tag 102 / 41 – Portland, Küste Oregon, Portland – 08.08.2019

Das Frühstück heute ist nur noch schwerlich zu unterbieten. Es gibt eingeschweißtes Gebäck aus der Massenproduktion (das ist USA typisch ziemlich matschig), Osaft und Kaffee. Das war es.

Ansonsten verläuft der Tag wie befürchtet. Es regnet in Strömen. Somit ist die Tour an die Küste von Oregon nicht so toll wie erhofft.

Interessant ist, dass die Bäume bzw. Regenwald bis direkt an den Strand reichen.

es ist übrigens erschreckend wie viele Obdachlose sein Portland gibt. Die anderen Städte waren schon schlimm, aber Portland ist noch mal heftiger. Es stehen an vielen Stellen Zelte. Mal mitten in der Stadt auf dem Bürgersteig und mal auf Grünstreifen bei Bahngleisen.

Montag – Tag 103 / 42 – Portland, Columbia River George – 09.09.2019

Heute will das Motel seine Frühstücksleistung toppen. Der Rezeptionsbereich ist um kurz vor 8 abgeschlossen. Somit entfällt das spärliche Frühstück.

Ich rufe zu Hause an und bei meiner Mutter gibt es Entwarnung. Es war offenbar „nur“ eine Entzündung, der Rest war eine Fehldiagnose. Zumindest diesbezüglich hätte ich mich bei der Planung nicht gegen den mehrwöchigen Crater Lake strech entscheiden müssen. Dumm gelaufen.

Heute habe ich eine Tour zu den Multnomah und Columbia River George Falls gebucht. Ich wäre auch gerne ins Museum of Science and Industry gegangen aber das hat montags zu.

Stattdessen kann ich nun die nächsten paar Tage im Detail planen. Dafür nutze ich den Nachmittag.

Dienstag – Tag 104 / 43 – Portland, Seattle – 10.09.2019

Der Amtrak Zug heute ist deutlich schlechter als der in Californian eingesetzte. Es gibt nur eine Etage (obwohl ich der Meinung bin, dass ich beim Buchen obere Etage ausgewählt habe. Expliziten Gepäckstauraum gibt es nur über den Sitzplätzen.

Lichtschwert

Weiterhin benötigt man bei diesem Zug eine Sitzplatzreservierung, die man aber nicht online oder beim Buchen bekommt. Das System ist ziemlich vorsintflutlich.

Tron

Dafür gibt es bei diesem Zug eine doppelte Fahrkartenkontrolle. Erst benötigt man die Karte für die Platzreservierung (ohne die kommt man nicht in den Zug) und dann wird im Zug wieder kontrolliert. Der Zug gilt übrigens mit höchstens 200 km/h in den USA als Hochgeschwindigkeitszug. Schnellere Züge gibt es in den USA aktuell nicht. So schnell fahren wir aber nie. Mehr als 80 Meilen erreicht der Zug nicht. Dafür hupt er mal wieder wie verrückt. An einer Bahnstrecke oder in der Nähe eines Bahnhofs wohnen geht in den USA überhaupt nicht!

Herr der Ringe

Was in diesem Zug besonders war ist das die Reisenden nach Zielort den Wagons zugeteilt waren. So nach dem Motto hier steigen bitte die Leute aus Wagen 5 und 6 aus.

Die Mobilfunktarife sind in den USA der reinste Betrug. Unlimited sind bei US Mobile z.B. 15GB. Danach wird die Übertragungsrate deutlich eingeschränkt (angeblich). Faktisch hat man dann aber überhaupt keinen Internetzugang mehr. Heute musste ich mir ein Taxi zu meinem “Studio” (Zimmer) nehmen, weil ich keinen Internetzugriff hatte. Schlau ist auch, dass man nicht mal die US-Mobile Seite aufrufen kann um nachzusuchen.

Matrix

Das Studio schaut so aus.

Vom Niveau her wie eine Jugendherberge für 140$ die Nacht. Das war so mit das Günstigste in Seattle was halbwegs Stadtnah zu bekommen war.

Der Waterfront Bereich von Seattle erinnert mich an San Francisco. Es ist ähnlich schief bzw. hügelig, sauber, chic und mit Sicherheit sauteuer.

Eragon

Ich besichtige das Mopop (Museum of Popculture). Das Museum ist quasi ein Film- und Musikmuseum. Mich beeindruckt der Filmteil deutlich mehr. Es sind Requisiten von Blade Runner, Star Trek, Star Wars, Kampfstern Galactica, Dune, Alien, Terminator, Herr der Ringe, Narnia, Harry Potter und diversen anderen vorhanden.

Herr der Ringe

Leider ist das Museum aber ziemlich klein.

Harry Potter

Alien

Terminator

Star Wars

Unter anderem Star Trek

Blade

Alien

Mittwoch – Tag 105 / 44 – Seattle – 11.09.2019

Heute besichtige ich die Space Needle, das Science Center und den Chihuly Garden and Glas. So war zumindest der Plan.

Die Space Needle besuche ich als erstes. Der Turm wurde in einem Jahr gebaut – vom Fundament bis zum ersten Essen im Restaurant. Wie lange das wohl heute dauern würde? Nach einer halben Stunde bin ich fertig. Die Chihuly Gardens und Glass sind recht beeindruckend.

Das ist wirklich Kunst, sowohl handwerklich, als auch kreativ. Wenn ich mir überlege, dass im Shop für kleine Teile ca. 10.000$ verlangt werden, die der Künstler vermutlich nicht mal selbst erzeugt hat, dann sind seine Kunstwerke Millionen wert. Insofern relativiert sich der recht hohe Eintrittspreis. Auch in dieser Ausstellung bin ich nach etwas mehr als einer Stunde durch.

Meine Hoffnung lag nun auf dem Science Center. Das entpuppt sich aber als totale Enttäuschung. Um kurz 11:30 bin ich quasi durch und beschließe das Boeing Museum in of Flight zu besichtigen. Das entpuppt sich als Volltreffer und eines der besten oder sogar das beste Luftfahrtmuseum der Welt. Hier kann die Empfehlung also nur lauten das Wissenschaftsmuseum auslassen. Das Glas Kunstmuseum ist eine Empfehlung und so viel Zeit wie möglich für das Boeing Museum reservieren.

Neben der Entstehung der Luftfahrt, gibt es Bereiche für den ersten und zweiten Weltkrieg und auch diverse Großexponate. Von der B52 über B17, Dreamliner, Air Force One, einer gut erhaltenen Concorde wird so ziemlich alles geboten. Das Museum beschäftigt einen locker 4 Stunden, selbst ohne viel zu lesen.

Auf einem Livebildschirm im nachgebildeten Tower kann man den Flugverkehr der USA sehen. Pro Tag finden über 50.000 Flüge über den USA statt. Wahnsinn, oder?

Mein Eindruck von Seattle bestätigt sich.ich finde die Stadt nach wie vor schön für eine Großstadt und es gibt einige große Arbeitgeber (Nike, Boeing, Intel, Microsoft – Redmond liegt neben Seattle, Starbucks, Amazon, …).

Donnerstag – Tag 106 / 45 – Seattle, Mt. Rainier, Seattle – 12.09.2019

Heute geht es um 7:40 los und zwar gut 2km entfernt von meinem Hotel.

Der Staat Washington gefällt mir ziemlich gut. Es ist sehr grün und der Wald besteht neben Nadelbäumen auch aus Laubbäumen und ist teilweise sehr dicht. Ich muss wohl noch mal zurück kommen. Da bekomme ich glatt wieder Lust auf das Hiken.

Der PCT läuft östlich an Rainier vorbei. Ich bin also fast wieder auf dem Trail.

Panorama

Im Winter gibt es in der Gegend  Rainier 15m Schnee, mit starken Ausreißern nach oben und unten.

Aber grün kommt halt von Regen. Heute haben wir sehr viel Glück mit dem Wetter. Es ist auch schön kühl heute. Für nächste Woche sind aber sogar schon die ersten Schneefälle angekündigt (was übrigen sehr gut Zeit wie eng das Zeitfenster für einen erfolgreichen PCT Hike ist).

Es gibt sogar einen optionalen fördernden Hike heute. Bei dem kleinen Hike heute mit 1500 Fuß Steigung erkenne ich mal wieder wie krass der Unterschied zwischen ohne Gepäck hiken und mit voller Montur hiken ist.

Der Unterschied zwischen dem Standardtouristen (selbst wenn er ziemlich fit ist) und einem PCT-Wanderer ist ungefähr wie zwischen einem Olympioniken und jemanden, der fast keinen Sport macht. Es ist immer wieder erstaunlich.

Man sieht es aber den Leuten nicht an. Wenn man einen PCT Hiker in den typischen Abhänglocations trifft, dann denkt man nicht, dass die das ansatzweise drauf haben.

Ich bin heute der einzige der es über den Aussichtspunkt erschafft hat und es war nicht mal anstrengend. Ich war schneller als alle anderen auf dem Weg und bin runter teilweise gejoggt. Das sieht auf dem PCT ganz anders aus. Zwischen ein paar Stunden Dayhiking und Long Distance Hike liegen Welten.

Neben Mount Hood kann man von Rainier auch Mount Saint Hellens sehen.

Wie schon erwähnt sehen Bergpanoramen in echt besser aus als auf Bildern.

Dertour bekleckert sich mal wieder nicht mit Ruhm. Abseits der Rechnung bekomme ich nichts. Keine Reiseunterlagen und auch keine sonstigen Bestätigungsmails.

Ich frage also Abends im 1. Hotel nach, ob eine Buchung für mich vorliegt.

US-Mobile hat es nicht auf die Reihe bekommen, dass sich meine Kreditkarte geändert hat und versucht von der alten absuchen. Da das nicht ging, haben sie meinen Anschluss dicht gemacht und nachdem das behoben war den aktuellen Monat verkorkst. Es wurde eine Service Fee berechnet, damit ich angerufen werden kann, aber selber telefonieren oder ins Internet gehen funktioniert nicht.

Somit bin ich abends noch bis 11 beschäftigt bis alles einschließlich Checkin geklärt ist. Ein Traum, wenn man am Folgetag früh raus muss.

Freitag – Tag 107 / 46 – Seattle, New York – 13.09.2019

Heute verabschiede ich mich mit einem weinenden Auge von Seattle bzw. der Westküste. Für mich steht fest: Mit dem Nordwesten der USA bin ich noch nicht fertig aber das war der vorerst der endgültige Abschied vom PCT.

Da mein Flug um 7:45 geht, stehe ich um kurz vor 5 auf. Im Flughafen geht es dann so schnell, dass ich schon um 6 am Gate bin.

Abends habe ich für heute noch die Broadway Show Aladin auf dem Programm.

Aufgrund der Uber und Lyft Preise (60-70$) entschließe ich mich anders zu fahren. Ich habe mich aber ausnahmsweise mal nicht informiert. Ich hatte nicht gedacht, dass die Fahrt vom Flughafen in die Stadt eine größere Herausforderung ist. Ich entschließe mich per Air Train über Jamaica (Stationsname) mit der Subway direkt zum World Trade Center zu fahren. Dort befindet sich mein Hotel.

Das dauert aber deutlich länger als gedacht. Obwohl der Flieger um 16:15 landet und die Gepäckabholung extrem flott ist, dauert es bis nach 17:30 bis ich mit der U-Bahn losfahre.

Das liegt primär an den Menschenmengen. Die meisten Leute sind trotz Mehrsprachigkeit nicht in der Lage eine Metrocard am Automaten zu ziehen. Dann steht man mangels Treppe ewig vor Aufzügen usw.

In der Subway versuchen Tänzer (die Turnen an den Geländern der Subway rum wie Affen) etwas Geld zu machen.

In der Subway gibt es weder Handyempfang noch WLAN. Damit hatte ich in New York nicht gerechnet.

Die Fahrt dauert 50 Minuten. Da wird es zu der Vorstellung abends um 20:00 sogar knapp. Um 18:30 bin ich an der Zielstation und um kurz vor 7 im Hotelzimmer.

Im Theater komme ich auf die Minute genau an, nachdem ich eine Subway Station zu weit gefahren bin (der Slang des Zugführers ist unglaublich und eine Anzeige wo man hält, gibt es nicht – seit 15 Jahren hat sich nichts getan in der Subway) und 8 Straßen zurück laufen muss. So voll wie heute habe ich New York nicht in Erinnerung. Man kommt überhaupt nicht vorwärts. Die Menschenmassen sind die Hölle.

Ich verhalte mich also wie ein typischer New Yorker aber nicht ansatzweise gelassen und souverän genug und eile über die Straßen. 😉

Auch bei dem Aladin Musical verschwinden nach ein paar Minuten einige aus dem Publikum, wie auch schon in Vegas. Ich verstehe es nicht. Wie kann man denn an ein Disney Musical so falsche Erwartungen haben, dass man nach 10 Minuten wieder geht?!

Mir hat es gefallen auch wenn König der Löwen besser ist. Die Beste Performance liefert der Djinn. Der Typ ist unbeschreiblich.

Samstag – Tag 108 / 47 – New York – 14.09.2019

Da ich in New York schon mal war, gibt es nicht so viele Dinge auf meiner todo Liste.

Für einen Besuch der Krone der Freiheitsstatue muss man deutlich eher reservieren, somit werde ich den Sockel besichtigen.

Da ich aus Kostengründen das Hotel wechsele und direkt um 8:30 einen Termin für die Freiheitsstatue habe, geht es auch heute früh los.

Die Besichtigung der Freiheitsstatue und von Ellis Island dauert gute 5 – 6 Stunden. Das ist ganz interessant aber für Erstbesucher gibt es in New York spannendere Dinge zu erkunden. Den Besuch des Sockels kann man sich meiner Meinung nach sparen. Das ist aber ein einträgliches Geschäft für diverse Unternehmen. Die Kaufen die Tickets für 18,5$ und Verkaufen sie mit dem Deckmantel einer Führung für 50-60€ oder $.

Die Freiheitsstatue und Ellis Island gelten als Nationalparks. Somit werden beide von Rangern verwaltet. Das ist ziemlich befremdlich, wenn man die Ranger vorher mit Natur in Verbindung gebracht hat. Auch die Uniformen passen nicht wirklich zu dem Ambiente.

Meiner Meinung nach ist es traurig wie viele gute Rangerressourcen verschwendet werden. Auf den beiden Inseln sehe ich mehr Ranger als in allen bisherigen Nationalparks und für die Inseln wären definitiv keine Ranger notwendig. In den Nationalparks würden ein paar Ranger mehr aber nicht schaden.

Am Battery Park treffe ich die beiden Turner aus der Subway wieder. Da sieht man mal wieder wie klein die Welt oder in dem Fall New York ist.

Das 9/11 Memorial Museum hatte ich mir besser vorgestellt. Die Ereignisse werden nur in einen kleinen Teil der Ausstellung behandelt und dort erfährt man nicht viel Neues. Der Hautteil ist leerer Raum mit einigen Artefakten Fundamente, Stahlstreben usw. – es mag aber auch sein, dass es einfach nur viel zu voll war im Museum. 

Ich hätte mir eine durchgängige zeitliche Aufbereitung erhofft. Ich habe das „Ereignis“ damals durchgängig am TV verfolgt und hätte mir etwas mehr Infos dazu erhofft wer was wann entschieden hat. Für das Gebotene ist der Besuch viel zu teuer mit 28$.

Die beiden „Brunnen“ oder wie auch immer man das nennen soll, an denen die Türme vorher standen sind beeindruckender und kostenfrei.

Ich besichtige anschließend die Aussichtsplattform vom One World Trade Center. Auch hier ist der günstigste Preis mit rund 42$ sehr sportlich.

Der Ausblick ist überragend und viel besser als im Empire State Building. Allerdings ist die Aussichtsetage technisch miserabel umgesetzt. Der Bereich ist so hell, dass man immer Spiegelungen von Glas sieht. Wer Schlaflos in Seattle gesehen hat, wird vermutlich eh lieber auf die Plattform im Empire State Building fahren. Das restlich Brimborium was mit den teureren Tickets zu haben ist kann man sich aber sparen.

Ein Tipp: Nicht dort anstellen, wo das Schild für Ticketholder steht. Einfach über die Drehtüren ins Gebäude gehen und die Rolltreppe runterfahren. Dort dann einfach Einlass begehren. Das spart Wartezeit.

Meine neue Reiseleitung lerne ich auch kennen. Der erste Eindruck ist mäßig aber warten wir mal ab, wie sich die Tour entwickelt. Das zweite Hotel (das zur Tour gehört) ist schlechter als das von mir gebuchte aber noch mal deutlich teurer. 24$ für zwei Eier, etwas Schinken und ein paar Kartoffelstücke oder French Toast mit Nutella 25$. Da Hunger ich lieber.

Selbst für WLAN wollen die ernsthaft noch Geld haben im Hotel bei 250$ pro Nacht.

Dafür habe ich einen überraschenden Ausblick aus dem Hotelzimmer (Oculus und WTC One.

Abends will ich noch mal zum Timesquare und im Hardrock essen aber dort warten so viele Leute, dass ich verzichte.

Den Sonntag findet ihr aufgrund der Zeitverschiebung im nächsten Rückblick.

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