Leselaunen 1001ne Nacht und Dirty Girls

 

Leselaunen

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag um 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Trallafittibooks verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

Da ich unten einige Markennamen erwähne, kennzeichne ich den Beitrag hiermit als Werbung.

Aktuelles Buch:

Ich habe gerade wieder was neues begonnen. Der Anfang hat mich nicht gerade umgehauen, da schon 100 mal gelesen, aber ich hoffe es wird noch. Ich bin noch recht weit vorne.

Momentane Lesestimmung:

Nach wie vor gut. Keine Ahnung, ob das an der Jahreszeit liegt, letztes Jahr habe ich zu der Zeit auch ein Buch nach dem anderen verschlungen.

Ich habe Sonntag mit der Amani Serie um Tausendundeine Nacht begonnen und bin richtig begeistert. Ich habe am Freitag den dritten und leider vorerst letzten Band der Serie gelesen und die Serie geht an diversen Stellen neue Wege.

Amani Rebellin des Sandes . Alwyn Hamilton  Amani Verräterin des Throns - Alwyn Hamilton  Amani Rebellin des Morgenrots - Alwyn Hamilton

Zuerst mal ist das Setting mal was anderes – Bücher in dem Kontext Tausendundeine Nacht sind heute ja doch eher selten.

Zweitens nutzt die Autorin neue Wege der Zusammenfassung der Vorbücher und vorhergehender Ereignisse (stark verkürzt und als unbeteiligter Erzähler) oder überspringt Teile der Handlung einfach mal und gibt nur eine verkürzte Zusammenfassung.

Drittens ist der Abenteueranteil in der Serie einfach unheimlich hoch. Ja, das Liebesmotiv schwingt auch mit aber, obwohl Magie vorkommt, denkt man überhaupt nicht an Harry Potter und trotz Liebesbeziehung, kommt nicht das Bad Boy Motiv zum Tragen und es handelt sich nie um die klassische “ich sehe zwar nicht toll aus aber der bestaussehendste Typ will mich trotzdem” Geschichte.

Ich merkt also (hoffentlich), ich bin wirklich begeistert von der Serie. Wer auch Frauenpower steht, ist in der Serie übrigens genau richtig.

Zitat der Woche:

“The fact that you’d have to ask that question makes me doubt your intelligence,” he said. “Then again, I already have good enough reasons to doubt that.” My mouth dropped open. Literally. “Did you just say that to me?” “I am confident that I spoke in your native language and quite clearly.” – Jennifer L. Armentrout1001 Dark Nights – The Prince

Und sonst so?

At work

Es ist nicht viel Besonderes passiert. Die erste volle Arbeitswoche ist durch. Die Kollegen sind zum größten Teil wieder im Haus. Ich hatte gut zu tun. Nächste Woche geht es nun um die Aushandlung der vertraglichen Bedingungen für meine Hikeauszeit von einem halben Jahr. Jetzt hat der AG sogar mal den Begriff Sabattical in den Mund genommen (bisher hat man das Wort immer erfolgreich vermieden).

Hike

Ich hatte ja bereits mehrfach erwähnt, dass ich den Pacific Crest Trail wandern möchte. Nächste Woche gibt es das offizielle Permit (also die Erlaubnis) den Trail zu wandern von der PCTA (Pacific Crest Trail Association). Was mir aktuell noch fehlt ist die Erlaubnis auf dem PCT nach Kanada wandern zu dürfen (da steht kein Grenzposten), somit benötigt man dafür eine separate Erlaubnis. Beim ersten Mal wurde die abgelehnt (per Mail im laufe der Woche). Das Problem ist, dass die Liste der zu beachtenden Punkte ziemlich lang ist und auch nicht überall dasselbe steht. Da man bei der Ablehnung keinen Grund genannt bekommt, darf man raten was die Ursache war.

Mal steht in den Vorgaben, dass das Antragsformular in Druckschrift und Großbuchstaben ausgefüllt sein muss, dann wieder wenn ihre Schrift lesbar ist, reicht es per Hand in Druckschrift usw.

Genauso wird verlangt, dass man neben seinem Reisepass den Führerschein beilegt. Ok, und was macht man ohne Führerschein? Darf man dann nicht nach Kanada?

Ich vermute, dass ich neben dem US Visum schlicht das kanadische elektronische Visum benötige. Ich habe das jetzt auch noch beantragt und bekommen den Antrag noch mal geschickt.

Knieprobleme habe ich noch immer (siehe letzte Leselaunen) – ich bin mal gespannt, ob das was Größeres wird oder nicht. Wenn es was Größeres wird, ist der Trail vermutlich schneller vorbei, als ich Zeit in die Vorbereitung gesteckt habe. Aber keifen zählt nicht. Die Chance bekomme ich so schnell nicht wieder.

Versuchen werde ich es auf jeden Fall. Im schlimmsten Fall versuche ich mich auf die schönsten Teile des Trails zu konzentrieren (wobei dafür auch ein 4 Wochen Urlaub gereicht hätte) und die zu laufen. Aber vorerst bleibe ich beim Masterplan von vorne anfangen und dann mal schauen.

Ansonsten stehen noch viele kleine Dinge an. Zum Beispiel wäre es sinnvoll das Trail Handbook komplett einzuscannen und sich diverse andere Informationen noch auf das Handy zu packen. Aktuell ist meine Motivation aber gerade nicht so hoch. Ich habe ja noch 3 Monate Zeit, die Ausrüstung ist quasi komplett und außer Flug, Hotel für den ersten Tag und Reiseversicherung fehlt nun nicht mehr viel.

Shopping / Reparaturen

Ich hatte ja mein iPhone zwecks Batterietausch an Apple eingeschickt, weil es letztes Jahr noch eine Akkuumtauschaktion für 29€ gab. Da ich keinen Apple Store in der Nähe habe, hab ich den Abholservice genutzt. Die Abholung hat top funktioniert. Obwohl es einen Tag nach Weihnachten war, stand der UPS Mann morgens vor der Tür. Weniger gut war, dass ich lt. Apple das Gerät nicht einpacken musste. Der UPS Fahrer hatte aber keine Verpackung dabei und meinte, dass er erst nachmittags wieder welche bekommt. Ansonsten hat der Austausch reibungslos funktioniert. Apple hat mir bisher auf keine Rechnung geschickt. Keine Ahnung, ob das über die Garantie läuft. Das iPhone ist jetzt zumindest fertig für den Trail.

    

Ansonsten sind noch meine Dirty Girl Gaiters (natürlich im original amerikanischen Design) angekommen. Was ist das?!

Es handelt sich um einen recht leichten Schutz, der vorne an den Schuhen an den Schnürsenkeln eingehakt wird und hinten mit einem Klettstreifen befestigt wird. Der Schutz soll verhindern, dass man Steinchen in die Schuhe bekommt.

Die gibt es in Deutschland nur von einem Händler und aus den USA wird nicht direkt nach Deutschland versendet, weil man mit dem Händler zusammenarbeitet.

MSR Pocket Rocket 2

MSR Pocket Rocket 2 – 74g +20g (Feuerzeug)

BRS 3000T

BRS 3000T – 25g +20g (Feuerzeug)

Soto Windmaster

Soto Windmaster – 66g mit Zünder

Ansonsten habe ich jetzt noch einen anderen Gasbrenner bestellt. Ursprünglich wollte ich mir dem MSR Pocket Rocket 2 Gasbrenner losziehen. Dann habe ich gesehen, dass es einen deutlich leichteren gibt, den MRS 3000T. Der ist allerdings recht wackelig und die Standfläche für den Topf ist ziemlich klein. Die meisten Hiker waren aber auch damit zufrieden. Der Windmaster hat den Zünder integriert und erspar einem Somit die Mitnahme eines Feuerzeugs und ist auch viel leiser als der 3000T, der extrem laut ist.

Bei der aktuellen Statistikauswertung habe ich entdeckt, dass es mit dem Soto Windmaster einen weiteren gibt, der sogar einen Piezo Zünder hat (somit kein Feuerzeug benötigt), und den Windschutz nahezu überflüssig macht. Der Windschutz ist dafür gedacht, dass die meiste Energie nicht sinnlos verpufft, sondern beim Topf ankommt. Mit über 3000 Watt Heizleistung hat der Soto auch die größte Kraft. 100g Gas reichen für ca. 40 Minuten Vollgas. 3 Minuten dauert es grob 600ml Wasser zu erwärmen bei etwas über ca. 5 Grad Außentemperatur und ohne Wind. Also reichen 100g Gas grob für 10x warmes Essen. Wenn man 1x pro Tag warm isst, dann reicht das für jede Trailetappe. Bei 2x pro Tag warm Essen müssen es dann 200 Gramm sein, damit es funktioniert.

Den Windmaster habe ich gestern getestet und er ist mir recht sympathisch. Die Auflagefläche für den Topf ist nicht so klein wie beim 3000T und er ist auch deutlich leiser (der 3000T ist sehr laut). Zusätzlich muss man bei den o.g. Gramm angaben berücksichtigen, dass man sowohl für den MSR als auch für den BRS ein Feuerzeug benötigt (das sind rund 20g extra).

Ihr seht schon: Selbst an solchen Kleinteilen kann man beliebig lange optimieren. Das geht natürlich beim Kochtopf und Besteck weiter.

Die Mikrospikes sind nun auch da und passen so halbwegs. Mit ziemlich genau demselben Modell bin ich in Norwegen auch schon unterwegs gewesen auf Eis. Das war ganz ok. Bei wirklich schlechten Bedingungen funktionieren die Teile aber nicht mehr. Dann benötigt man Crampons. Wenn man aber nicht gerade in steilem Gelände unterwegs ist, sind die Dinger ziemlich gut.

Ich hänge Schuhgrößenmäßig genau zwischen den beiden Varianten L und XL. Ich habe mich jetzt für L entschieden, weil ich die Dinger auch nicht verlieren will und sie etwas leichter sind als die noch größere Variante. Das ist das Problem bei großen Füßen. Die Schuhe sind schwerer, die Socken sind schwerer, die Gaiters sind schwerer, die Campschuche sind schwerer und die Spikes natürlich auch. Und Gewicht an den Füßen ist viel schlimmer als sonst irgendwo, weil man die Füße millionenfach hoch und runter bewegt auf einem Langstreckentrail.

Ansonsten habe ich mir jetzt noch eine Uhr mit Kompass gegönnt. Im Prinzip war ich noch nie ein Fan von Armbanduhren. Ich trage so gut wie nie eine. Seit es Smartphones gibt, sind die ja auch ziemlich überflüssig. Da der Strom auf dem Trail ziemlich limitiert ist, kann es aber evtl. nicht Schaden für die Uhrzeitanzeige nicht immer das Handy bemühen zu müssen. Zusätzlich hat man somit einen Notkompass, der wenig Strom benötigt (ja, ein echter Kompass benötigt überhaupt keinen Strom, hat aber keine Uhrzeitanzeige) und eine Temperaturanzeige. Wobei die wohl eher Spielerei ist und nicht wirklich benötigt wird.

Warriors

Warriors

Warriors UltraGrip

Warriors UltraGrip

Die Campschuhe sind nun auch eingetrudelt. Davon habe ich jetzt sogar beide Varianten. Einmal die Warriors und die Warriors Ultra Grip beide von Shamma Sandals. Die einen mit Lederauflage (schlechte für Flussquerungen aber dafür besser bei Schweiß) und die UltraGrip.

Beide eignen sich übrigens auch teilweise als Ersatz für normale Schuhe. Leichtere Schuhe gibt es fast nicht, zumindest nicht, wenn sie noch einen Schutzzweck erfüllen sollen. Die Dinger sind auch erstaunlich bequem.

Warum nimmt man Campingschuhe mit, wenn doch alles ultraleicht sein soll? Die kann man z.B. in der Dusche  bzw. im Camp tragen und sie sorgen dafür, dass nach dem Wandern Luft an die geschundenen Füße kommt.

Zusätzlich hat man halt Notfallschuhe dabei, wenn die anderen sich auflösen. Natürlich geht es auch ohne Campschuhe. Auch bei Flussquerungen kann man damit dafür sorgen, dass die Wanderschuhe trocken bleiben. Dafür sind die Füße aber auch wieder schlechter geschützt, wenn die Strömung stärker ist, und Steinchen vom Wasser mitgerissen werden. Wie so oft im Leben hat alles Vor- und Nachteile.

Mein neues einfaches Medion Notebook hat schon einen Riss im Displayrahmen. Das ist natürlich superdünner Kunststoff neben dem Display aber keine Ahnung wie das passiert ist. Vielleicht war der Riss auch schon von Anfang an vorhanden. Besonders hoffnungsvoll bzgl. der Stabilität stimmt mich das nicht, wenn das Ding mehrere Wochen mit der Post in den USA durch die Gegend reisen muss (per Bounce Box – also per Paket was ich jeweils auf dem Trail vor mir herschicke, und dann an bestimmten Stellen im Zugriff habe) und quasi vorher schon ohne Grund auseinander fällt, stimmt mich das nicht sehr optimistisch.

Das Notebook habe ich jetzt mit der Kindle App, meiner kompletten iTunes Sammlung (Musik, Filme, Videos, Hörbücher) ausgestattet Interessant ist, dass es unterdessen Micro SD Karten mit 400GB gibt. Die gab es kürzlich bei Amazon für knappe 80€. Somit hat mein Notebook nun rund 650GB Speicherplatz für kleines Geld. D.h. nun bin ich auch bei einem längeren Aufenthalt irgendwo in den USA (zum Beispiel für eine gesundheitsbedingte Pause) gut versorgt und mir fällt hoffentlich nicht die Decke auf den Kopf.

Wenn ihr bis hierhin durchgehalten habt, werdet ihr vermutlich sagen: Die Überschrift hat 1001ne Nacht und Dirty Girls versprochen. Bei der o.g. Buchserie kommen keine richtigen Bettgeschichten vor und die Dirty Girls entpuppen sich als Steinschutz für Schuhe?! Ja, so kann das im Leben laufen.  Das ist halt der Unterschied zwischen Realität und Marketing.

Wie hat 2019 bei euch begonnen?

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Amani [Serie]

Amani Rebellin des Sandes - Alwyn Hamilton  Amani Verräterin des Throns - Alwyn Hamilton  Amani Rebellin des Morgenrots - Alwyn Hamilton

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Alwyn Hamilton

Teile der Serie:

  • Amani – Rebellin des Sandes (353 Seiten)
  • Amani – Verräterin des Throns (545 Seiten)
  • Amani – Heldin des Morgenrots (480 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Buch 1:

Ich war nicht wie er, ich musste daran glauben, dass es in Izman besser war als hier, sonst machte es nicht viel Sinn, überhaupt irgendwo zu leben.

Amani lebt in einem kleinen Dorf irgendwo im Nirgendwo. Dort ist das Leben weitgehend vorbestimmt. Man schuftet jeden Tag vor sich hin, wird irgendwann mit irgendwem zwangsvereiratet und das war es auch was das Leben bietet. Amanis Mutter wurde dafür hingerichtet, dass sie ihren Vater – den Säufer – erschossen hat. Nun lebt Armani bei ihrer Tante. Die Tante hasst Amani. Amani will weg. Sie bereitet ihren Abgang vor und will ein Schießturnier gewinnen, um das nötige Geld zu erlangen. Dummerweise läuft dabei alles schief aber sie flüchtet mit einem der Teilnehmer des Turniers.

»Ich will dich ja nicht beunruhigen oder so.« Ich versuchte, in ruhigem Ton zu sprechen. »Aber hast du schon gemerkt, dass du eine Kugel abbekommen hast?« »Ah ja.« Als ich ihn jetzt anschaute, sah ich, dass er sich am Tresen festhielt, um aufrecht zu bleiben. »Das hätte ich fast vergessen.«

Am nächsten Tag ist sie mittelloser als vorher, während der mysteröse Fremde gejagt von der Armee in ihrem Laden auftaucht. Sie deckt ihn, wird dadurch aber selber zur Zielscheibe. Sie muss fliehen und macht damit den ersten Schritt aus dem verhassten Dorf.

Die Welt von Armani beinhaltet übernatürliche Wesen. Ghule, Djinnis sogenannte Erstwesen und noch andere. Auch diese Wesen sind von Magie durchdrungen aber toll ist, dass man hier definitiv nicht an Harry Potter denken muss.

Man kommt sich eher vor wie bei Tausendundeine Nacht.

Sie landet ohne eine wirkliche Wahl bei den Rebellen, die sich gegen den tyrannischen Sultan auflehnen.

Ich fühlte mich halb tot. Was immerhin ein Privileg der Lebendigen war.

Amani erlebt im ersten Buch eine erhebliche Wandelung von jemand der (gezwungenermaßen) primär um das eigene Leben besorgt ist und sich gut wie möglich durchschlägt zu jemanden, der für andere einsteht und nicht wegläuft, wenn es darauf ankommt.

»Das war, nachdem wir ein Gebäude in Schutt und Asche gelegt haben«, fügte ich hinzu. »Aber das war eigentlich mehr ein Unfall.« Shazad lächelte und strahlte. Als hätte sie, was mich betraf, gerade eine Entscheidung getroffen, die ihr gefiel. Dann sprudelte alles aus mir heraus.

Es ist interessant die Welt durch Amanis Augen zu sehen, weil sie bisher aus ihrem Dorf noch nie rausgekommen ist und somit vieles neu für sie ist. Sie lernt aber schnell und hat ein loses Mundwerk, was die Geschichte oft spannender und interessanter macht.

Wie man sich vorstellen kann ist ein loses Mundwerk für eine Frau in der dargestellten Zeit oft nicht sonderlich vorteilhaft. Sie steht aber eindeutig ihre Frau.

Eine angedeutete Liebesgeschichte gibt es auch, die spielt aber eher eine untergeordnete Rolle.

Buch 2:

Und du wirst mir glauben, weil ich dich noch nie belogen habe. Was zur Hälfte der Grund ist, weshalb du mich so magst.« Damit hatte sie nicht unrecht. »Und was ist die andere Hälfte, wenn du schon so schlau bist?« »Dass du ohne mich permanent ohne Kleider dastündest.«

Am Ende vom ersten Band sieht die Situation für die Rebellen etwas besser aus. Die Waffe mit der ganze Städte zerstört werden konnte, konnte vorerst ausgeschaltet werden. Die Waffe entpuppt sich aber als Person mit magischen Fähigkeiten, die auch noch der Bruder von Amani ist und unter der Kontrolle des Sultans stand (er wurde gefügig gemacht). Die Rebellen konnten das Bündnis zwischen der Gallanischen Armee und dem Sultan ins Wanken bringen.

Im zweiten Buch ist der Anfang recht ungewöhnlich. Innerhalb von wenigen Seiten werden Geschehnisse zusammengefasst, die ein halbes Buch füllen könnten, die zwischen Band 1 und 2 gesehen sind.

»Die Frau, die dich betäubt und entführt und an den Harem verkauft hat? Ja, doch, sie erscheint ungemein vertrauenswürdig.«

Durch die beschriebenen Ereignisse wird der Vorteil der Rebellen direkt wieder einkassiert. Die Rebellen konnten einigen Boden gut machen aber der Sultan hat neue Bündnisse geschlossen um sich wieder den inneren Angelegenheiten zuzuwenden. Zum Beispiel der Zerschlagung der Rebellen.

Im zweiten Buch verlagert sich die Perspektive, da Amani das schlimmstmögliche passiert. Sie landet im Sultanspalast. Dort wir eine andere Art Krieg ausgefochten als in der Wüste. Weniger gefährlich ist dieser Krieg aber auch nicht. Der Sultan ist überaus schlau und ein skrupelloser Herrscher. Es wird aber auch deutlich, dass er sich anders nie so lange gehalten hätte und sein Land vielleicht schon erobert worden wäre.

Vage erinnerte ich mich an eine Redewendung, die Shazad gebraucht hatte. Sie hatte irgendwas mit strategischer Kriegführung zu tun. Ich war mir nicht sicher, ob Jin und ich im Krieg waren oder nicht.

Ahmed der Rebell ist der viel bessere Mensch aber Amani kommen in ihrer Gefangenschaft zweifel, ob er auch ein besserer Sultan ist, denn ein gutmütiger Mensch sein und das richtige für sein Land machen, können zwei verschiedene Dinge sein, wie Amani feststellt. Im Gegensatz zu Ahmed ist der Sultan sehr entscheidungsstark. Er entscheidet sehr rational aber auch skrupellos und kalt. Er opfert beliebig Menschen, wenn es strategisch vorteilhaft ist.

Amani hat sich deutlich weiterentwickelt. Sie ist bereit ihr Leben für andere zu opfern, was ihr früher nie in den Sinn gekommen wäre.

Buch 3:

Ich war der Ansicht, wir sollten zumindest warten, bis wir eine ganze Tagesreise von Izman entfernt waren, bevor noch jemand starb. Rein aus Prinzip.

Die Situation für die Rebellen ist fast Hoffnungslos. Der Sultan hat sie die ganze Zeit an der Nase herumgeführt und war ihnen immer mindestens einen Schritt voraus. Der Sultan hat eine kleine Armee von sehr schwer zu bezwingenden Kriegern erschaffen und eine ganze Djinn Truppe, die er für die Erschaffung von weiteren Kriegern erschaffen kann. Die meisten Rebellen, einschließlich der Rebellenführung sind Tod oder in Gefangenschaft.

Ich war die Tochter eines Djinni. Ich war eine Rebellin. Ich war Ratgeberin eines Prinzen. Ich hatte es mit Soldaten, Nachtmahren und Gestaltwechslern aufgenommen. Ich hatte gekämpft und überlebt. Und wieder und wieder hatte ich mich einem Sultan widersetzt. Ich hatte ein unsterbliches Wesen herbeigerufen, damit es den Tod fand. Ich hatte Leben gerettet und Leben geopfert, und ich hatte mehr Gutes getan, als sie jemals tun würde.

Nun liegt es Amani die Rebellen anzuführen aber besteht überhaupt noch Hoffnung auf einen Sieg?

Die Serie finde ich wirklich außergewöhnlich. Toll ist auch, dass der Sultan zwar in Buch 2 als absolut gefühlskalt und unmenschlich dargestellt wird eben auch ein brillanter Kopf ist, der Entscheidungen mit Kalkül trifft. Es werden in dieser Serie viel mehr als in anderen Serien die Grauschattierungen aufgezeigt.

Es wird das Leid aufgezeigt, dass eine Rebellion erzeugt. Selbst wenn die Rebellen am Ende siegen ist keineswegs sicher, dass sich längerfristig etwas zum Positiven ändert. Eine Rebellion anführen und ein Land regieren sind zwei verschiedene Dinge.

Die Charaktere entwickeln sich weiter – positiv und negativ. Keiner der so viel Kampf und Tod erlebt steckt das einfach so weg.

»Oje, oje«, hörte ich Sam hinter ihr sagen. … »In Anbetracht meiner vielen Sünden klingt das nach einer ganz schrecklichen Idee.« »Dann sollten wir jetzt gehen.« Jin klopfte Sam freundschaftlich auf die Schulter. »Du kannst sie ja unterwegs schon mal zählen.«

Wie auch in den vorherigen Büchern wechselt die Autorin zwischen Szenen, die man hautnah miterlebt und kurzen Zusammenfassungen von Tagen oder Stunden. Teilweise springt sie auch in eine Erzählerperspektive, die die Akteure wie unbekannte behandelt. Das ist etwas gewöhnungsbedürftig aber ein interessantes Stilmittel und passt sehr gut zu Tausendundeine Nacht. Ganz nebenbei ist diese kompakte Methode der Zusammenfassung viel angenehmer, als wenn die Charaktere Seitenweise dinge sagen oder denken müssen, um das vorherige Buch zusammenzufassen.

Am Ende bekommt es die Autorin sogar hin einen schönen Rückblick zu liefern und den Kreis zu den Anfängen der Serie zu schließen. Da in dieser Buchserie keine Zeit mit irgendwelchen längeren Bettgeschichten verbracht wurde, ist wirklich außergewöhnlich viel passiert.

Fazit:

»Oh, klar, verstehe. Wenn ich jetzt gehe, wären wir natürlich quitt. Denn da Jin mich umbringen wird, wenn ich ohne dich aus dieser Wand trete, wäre die Tatsache, dass du mir das Leben gerettet hast, damit vollkommen irrelevant.« Er zählte Leben und Tod an den Fingern ab, als rechnete er etwas aus.

Für ein (fast) Erstlingswerk ist diese Buchserie herausragend. Das Setting (Tausendundeine Nacht) ist außergewöhnlich, die Art zu schreiben ist locker und die Kapitel zwischendurch, die etwas in Kurzform erzählen oder die Zeit raffen finde ich auch sehr kreativ.

Aus meiner Sicht muss man diese Serie gelesen haben. Großes Kino!

Die einzige ganz kleine Kritik ist vielleicht, dass andere Buchserien mehr Emotion rüberbringen, das gleicht diese Serie aber definitiv mit mehr Abenteuer aus. Die Serie ist  auch super für Erwachsene geeignet, auch wenn sie eher für Jugendliche gedacht ist. Die Charaktere sind nicht so naiv, wie oft in anderen Jugendbüchern, was aber auch zu ihren Erlebnissen passt und stimmig ist.

Klasse ist an der ganzen Serie auch, dass sie das Thema Tausendundeine Nacht einerseits super aufgreift, anderseits aber immer leicht selbstironisch ist, ohne das es die Stimmung stören würde. Top!

Bewertung:

4.5 out of 5 stars 4.5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

  • Die Chroniken der Nebelkriege

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Praktische Flucht: Die Karawane hat es während der Flucht aus dem Gefängnis geschafft die Kamele mitzunehmen und mal eben die Vorräte aufzufüllen
  • Amani schießt in der Oase / Schlucht einfach, in der sich die Truppen der Rebellen aufhalten. Das wäre wohl ziemlich weit zu hören und äußerst unklug
  • Wieso soll Norsham den wahren Namen von Amani kennen?
  • Eine Rebellion aus ein einzigen Stützpunkt, bei der jeder Neuling sofort den Standort kennt, wäre sehr angreifbar
  • Ich habe Zweifel, dass Jin das Lager verlassen hätte, während Amani halb tot war
  • Wie ist Shira denn auf einen Djini gestoßen, wenn schon so ewig keine mehr gesichtet wurden und zwar genau zum passenden Moment und wieso hat er dann auch gleich ein Kind mit ihr gezeugt?
  • Als Riesenvogel in einer Stadt mit einer Kuppel darüber wird man als Rebell wohl kaum unentdeckt bleiben können
  • Das Tante Farrah als würdig befunden würde, wage ich sehr zu bezweifeln, genauso wie Fazim, der Amani ehelichen wollte um zu Reichtum zu kommen, nachdem sie das Urzeitliche Pferd bezwungen hatte. Norsham ist also offenbar sehr fehlbar.

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Nebelring 5 – Das Erbe der Ewigkeit [Buch]

Nebelring 5 Das Erbe der Ewigkeit - I. Reen Bow

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

I. Reen Bow

Teile der Serie:

  • Nebelring 1 – Das Lied vom Oxean (403 Seiten)
  • Nebelring 2 – Die Magie der Silberakademie (350 Seiten)
  • Nebelring 3 – Die Erinnerungen der Unsterblichen (438 Seiten)
  • Nebelring 4 – Die Unendlichkeit der Magie (415 Seiten)
  • Nebelring 5 – Das Erbe der Ewigkeit (332 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Warum sind Kriege nie so aufregend und heroisch wie in den Büchern? In Geschichten steht eine Verletzung für Tapferkeit, in der Realität kann man daran verrecken

Queen hat sich zum Anführer des Nebelringes aufgeschwungen und erweist sich als sadistischer, größenwahnsinniger aber schlauer Anführer.

Die meisten von Zoes Freunden einschließlich Bess befinden sich in den Händen des Nebelringes und wurden vom Nebelring mithilfe von Malwee vergiftet und unter die Kontrolle von Queen gebracht. Queen erschafft eine Armee von willenlosen Soldaten.

Ich habe in der Öffentlichkeit gezaubert, alle wissen, wer die Illusion gewirkt hat. Alle haben mich vor Magie in Hert gewarnt und ich habe mich kein Stück darum geschert. Wenn der Krieg durch mich noch gewaltiger wird, bin ich die Nächste, die hängt.

Möglich war dies – mal wieder – mit der Hilfe von Lemon. Zoe war gleich klar, dass Lemon nicht zu trauen ist aber Kurk, der auf Zoes Seite kämpft, hat noch Hoffnung in sie gesetzt und ihr vertraut.

Zoe kann mittlerweile auch direkt Magie wirken aber gegen die Kreaturen und Magier des Nebelringes hat sie keine Chance, obwohl es ihr zumindest gelungen ist die giftige Substanz mithilfe von Magie aus ihrem eigenen Körper zu entfernen.

Die einzige Chance scheint ein hoher Zauber zu sein, zu dem aber alle traditionellen Magier zusammenarbeiten müssten. Die haben es jedoch weitgehend vorgezogen zu fliehen oder befinden sich schon in den Händen des Nebelringes.

Das war der Grund, warum ich mich erst schlafen legen wollte. Mitleid kann ich jetzt nicht gebrauchen. Bedauern schwächt selbst den größten Krieger. Wie soll ich für Bess stark sein, wenn man mich mit Blicken traurig hält?

Wie wird die Geschichte ausgehen? Kann Zoe noch etwas gegen den Nebelring unternehmen oder ist schon alles verloren? Ist Zoe in der Lage gegen ihre eigenen Freunde zu kämpfen? Falls Zoe erwischt wird, dann wird einen Exempel an ihr statuiert. Und es ist niemand mehr da, der ihr hilft, oder doch?

Der Wiederholungsteil von den vier Vorgängerbüchern ist sehr lang, allerdings geschickt verpackt. Der erste Teil des Buches ist eine Kombination von Wiederholung, Beschreibung der ausweglosen Lage und des Sammelns für den hohen Zauber.

Ich wollte ihn immer so sehr kennenlernen, aber jetzt, da er gesund ist, wollen wir beide in unterschiedliche Richtungen ziehen. Wir reden viel miteinander und es ist ein erwärmendes Gefühl, das dabei entsteht, aber es kommt mir vor, als hätte ich nur darauf hingearbeitet, dass er gesund wird, um mein eigenes Leben zu beginnen.

Dann kommt ein gewaltiger Dämpfer, der jegliche Hoffnung schwinden lässt… (mehr verrate ich nicht)

Zoe ist sehr tough geworden – sie hat eine starke Wandelung im Vergleich zu der Zoe, die man im ersten Buch kennengelernt hat, vollzogen.

In dem Buch findet sich eine gute Mischung zwischen spannenden und ruhigeren Passagen und es wird nicht langweilig.

Was ich interessant finde, das es hier genügend Grauschattierungen gibt bei den Charakteren. Isabell hat Zoe und ihre Freunde z.B. verraten aber auch ihre Hilfe wird benötigt und auch ihre Taten sind aus ihrer Sicht verständlich.

Isabell reicht jedem einen ihrer Glückszettel, nur mich übergeht sie wieder einmal. Als sie sich dann neben mich stellt, sagt sie: »Ich gebe dir nie einen, weil es dich fuchsig macht. Und genau das erwarten alle von dir.« Ich lächele daraufhin und schüttele den Kopf. »Ist auch eine Art Motivation.«

Es finden einige klärende Gespräche statt – der letzte Band hat ja mit genügend offenen Fragen und mit diversen neuen Charakteren geendet.

Emotional spricht mich der letzte Teil etwas mehr an als andere Teile der Serie.

Was ich auch sehr gut finde ist, dass hier nicht jeder Verbrecher am Ende im Knast landet oder ein gerechtest Urteil bekommt. Die Darstellung ist – so wie sie ist – einfach realistischer.

Wem die anderen Teile gefallen haben, dem wird auch dieses Buch gefallen. Wenn man die Vorgängerbücher nicht gelesen hat, macht dieses Buch trotz des Wiederholungsteils für die anderen Bücher aus der Serie keinen Sinn.

»Ah, Verbrechermanschette«, sagt Lupa, der hinter Michaena die Tür schließt und sich dann an einen Labortisch lehnt. »Mir wurden drei Jahre versprochen«, sage ich leicht grimmig. »Wäre ja schade, wenn ein Nebelring-Produkt vor Ablauf der Garantie kaputtgeht.«

Das Ende ist recht ausführlich. Ich mag es wenn man bei einer größeren Buchserie nicht mit ein paar Seiten aus dem Buch geschleudert wird. Das ist hier zum Glück nicht so. Es gibt einige Überraschungen. Mir gefällt es nicht vollständig aber das ist halt immer eine Geschmacksfrage.

Um die Liebesbeziehung geht es in diesem Buch nur noch am Rande.

Bewertung:

4.5 out of 5 stars 4,5/5

Die Rezension der Serie gibt es hier.

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Nette Kritik an Biss
  • Mag sein, dass ich das irgendwo in der Länge der Serie verpasst habe aber was war jetzt das Motiv für die diversen Morde die Ronan begangen hat? Experimentiersucht?
  • Ehrlich gesagt weiß ich nicht so genau, ob ich Zoe für das Ende bemitleiden oder beglückwünschen soll. Ich stelle es mir nicht so toll vor als Einzelperson alle zu überdauern.

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Mederia [Serie]

Sorell & Telheria Meridias erste Ignis - Sabine Schulter    Mederia 1 Aufziehende Dunkelheit - Sabine Schulter  Mederia 2 Kampf um Tetra - Sabine Schulter  Mederia 3 Die versiegelten Hallen - Sabine Schulter

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Sabine Schulter

Teile der Serie:

  • Zusätzlich verfügbar: Sorell & Telheria: Mederias erste Ignis (66 Seiten)
  • Mederia 1 – Aufziehende Dunkelheit (480 Seiten)
  • Mederia 2 – Kampf um Tetra (488 Seiten)
  • Mederia 3 – Die versiegelten Hallen (508 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Sorell & Telheria

„Das … ich … also“, beginne ich völlig neben mir und drehe mich tatsächlich einfach nur einmal im Kreis. Zum Glück befinden wir uns am Strand, denn wenn wir uns in einem Haus befinden würden, wäre ich längst in eine Wand gelaufen.

Die Geschichte dreht sich Darum wie Sorell (der als Holzfäller arbeitet) und Telheria (die in einer Wäscherei arbeitet um ihre Eltern beim Durchfüttern der vielen Geschwister zu Unterstützen).

Tel wird bei der Arbeit gemobbt und und sucht Trost bei Sorell. Die beiden verlieben sich Hals über Kopf ineinander. Vielleicht bin ich zu wenig naiv optimistisch für derartige Geschichten. Erfahrungsgemäß passiert es selten bis nie, dass einem der Traumprinz / die Traumprinzessin vollkommen ohne eigenes Zutun über den Weg läuft und sich dann nicht mal abwimmeln lässt, wenn man sich selbst griesgrämig verhält.

Die Entstehung der ersten Ignis ist dann aber schon interessant und insofern wirklich ein guter Teaser für die Hauptgeschichte. Der Teil entschädigt für den sehr seichten Einstieg. Diese Kurzgeschichte beantwortet einige Fragen, die in der Hauptgeschichte nicht beantwortet werden, ist aber optional.

Buch 1:

Manchmal ist es für die eigene Gesundheit besser, gewisse Dinge nicht zu wissen oder zu sehen. Du wirst irgendwann der Sache gewachsen sein und zurückkehren. Und dann kannst du vielleicht mit den restlichen Überlebenden alles neu aufbauen. Bis dahin konzentrier dich auf deine neue Aufgabe.

Der kleine Dämonenprinz Gray darf als Kind einen Blick auf sein Schicksal werfen. Dabei erfährt er wer in seinem Leben am meisten verändern wird. Zusätzlich erlebt er kurze Visionen, die irgendwo aus seinem zukünftigen Leben gegriffen sind aber mit der Person (seinem Schicksal) in Zusammenhang stehen.

Danach folgt ein Zeitsprung und die Geschichte geht 22 Jahre später weiter. Gray ist also 27 Jahre alt.

Direkt zu Beginn des Buches erfährt der Leser, dass die Mamorfeste im Osten, die lange als unbesiegbar galt und von Dämonen bewacht wurde, gefallen ist.

Schnaubend stampfte sein Hengst mit einem Huf auf den Boden. „Wollen wir unsere Reise beginnen?“ Lana blickte noch einmal zurück, doch die Bäume verbargen den Blick auf ihre zerstörte Heimat. Seufzend nickte sie und schwang sich ebenfalls auf den Rücken ihres Pferdes.

Lana lebt auf der anderen Seite des Landes Mederia in einer Stadt namens Ignis Fatuus und gehört dem Volk der Ignis an. Ihr Bruder besitzt die magische Fähigkeit des Traumwebens und sieht voraus, dass auch Ignis Futuus angegriffen werden wird.

Weiterhin eröffnet ihr Bruder ihr, dass sie sich während des während des Frühlingsfestes etwas mit Lana passieren wird, dass sie aus der Stadt forttreiben wird.

Ihr Bruder behält Recht. Die Stadt wird angegriffen und fällt. Lana kann fliehen und sie soll das Schicksal des ganzen Landes beeinflussen können. Ihre Flucht wird ihr durch Gray ermöglicht, der sie rettet.

„Hast du gesehen, wie finster mich alle gemustert haben? Als wäre ich nackt durch den Gastraum gelaufen.“ Bei dieser Bemerkung musste Gray lachen. „Glaube mir, dann hätten sie sicher nicht mehr so finster geschaut.“

Da bereits zwei Städte gefallen sind, bleibt Gray und Lana nur die Flucht zu den Elben. Werden die Elben sich gegen die übermacht verteidigen können?

Wie wird sich das Schicksal auf die beiden Auswirken und wie können sie ihr etwas gegen die scheinbar übermächtigen Feinde unternehmen?

Der Einstieg mit Fetzen aus der Zukunft ist ein sehr geschickter Ansatz um den Leser einzufangen und gehört in der letzten Zeit eindeutig zu den kreativeren Eröffnungen eines Buches, die ich gelesen habe.

„Weißt du“, antwortete er schließlich und sah dabei wieder nach vorn. „Es ist egal, ob wir ein großes oder ein ganz kleines Rad im Gefüge der Welt sind. Das Wichtige ist, dass wir zu diesem Gefüge gehören. Keine Apparatur der Welt funktioniert, wenn die kleinen Rädchen kaputt sind. Jeder von uns kann seinen Beitrag dazu leisten, dass große Dinge geschehen. Selbst wenn wir sie nur anstoßen. Also zweifle nicht an dir, sondern mache das, was du für richtig hältst.“

Bei dieser Buchserie handelt es sich um ganz klassische High Fantasy mit Dämonen (die aber nicht Böse, sondern gut sind), Elben, Menschen. Banshees und allerhand anderen Wesen teilweise mit magischen Fähigkeiten. Es werden dabei nicht immer klassische Pfade betreten (Elben beherrschen hier keine Magie!).

Man erlebt die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven, deutlich mehr als bei anderen Büchern. Das passt zu einem Fantasiebuch wie diesem aber sehr gut.

Die ganze Art und Weise der Erzählung fühlt sich sehr stimmig an. Für mich passt alles wunderbar zusammen. Das Schicksalsthema zieht sich z.B. durch das ganze Buch – ich halte von Vorbestimmung normalerweise nichts – aber in Fantasybüchern finde ich das völlig in Ordnung. Die Welt ist Fantasievoll und kreativ.

Man findet in dem Buch die ganz klassischen Fantasyzutaten neu gemischt und zwar ganz hervorragend.

„Dein Mitgefühl ehrt dich, aber du musst dir nicht immer solche Gedanken machen. Entscheidungen bringen Konsequenzen und mit denen muss man leben. Das wir hier unten sind, ist nicht deine Schuld, also brauchst du auch nicht die Verantwortung zu übernehmen. Lass uns das Beste aus der Situation machen.

Die Charaktere sind zur Abwechslung mal nich naiv und schwer von Begriff, sondern agieren ziemlich schlau.

Die Erzählperspektive ist keine ich-Perspektive aber der externe Beobachter weiß auch nicht alles und manchmal hat man den Eindruck, als wenn er nur das Wissen der Person hat, die gerade primär im Fokus steht. Das ist also ein gefühlt wie eine ich Perspektive, ohne dass sie wirklich verwendet wird.

Schön finde ich auch, dass es sich bei Gray und Lana nicht um Liebe auf den ersten Blick handelt. Die beiden mögen sich zwar und als Leser ergibt sich der Eindruck, dass sich zwischen den beiden etwas entwickeln könnte oder sollte aber in dem ersten Buch verbindet sie eher Freundschaft.

Ich kenne die Überlieferungen und weiß, welche Plätze die Gestaltwandler vor mir in der Welt eingenommen haben. Aber ich bin doch nur ich. Wie soll ich in ihre Fußstapfen treten oder auch nur von Wichtigkeit für den bevorstehenden Krieg sein? Das kann ich mir einfach nicht vorstellen.“

Auch wenn die eine oder andere Feministin sicherlich Lana kritisieren wird. Wenn man sich die Umstände anschaut in denen sie lebt, ist es ganz natürlich, dass sie als Frau nicht die totale Selbstsicherheit und das Selbstvertrauen hat, das Gray als Prinz besitzt. Er hat halt auch einen ganz anderen Werdegang gehabt als Lana.

Was ich auch sehr erheiternd finde, das oft auf irgendwelche pathetischen oder verklärten Aussagen ein Spruch kommt, der einen wieder auf den Bogen der Tatsachen zurückholt.

Buch 2:

Ohne eine Erwiderung von Mihana abzuwarten, wandte sich Lana ab, um zum Balkon zu gehen. Ihre Schritte waren vor Wut ungewohnt schwer, aber sie erhob sich leicht in die Luft, als sie von der Brüstung sprang. Gray bemerkte Mihanas zufriedenes Gesicht und lächelte, weil die Kriegerin genau das bekommen hatte, was sie sich erhofft hatte: Gegenwehr.

Lana ist eine Gestaltwandlerin. Das bedeutet, dass sie neben der Form ihres eigenen Volkes andere Formen annehmen kann. Die letzte Gestaltwandlerin hat vor 300 Jahren gelebt und im Krieg mit den Südländern einen entscheidenden Einfluss gehabt. Lana ist keine Kriegerin und wollte die Rolle nie, in die sie jetzt hineingezwängt wird. Auf Ihrer Flucht aus ihrer Heimatstadt, die bei einem Angriff der Südländer weitgehend zerstört wurde, hat sie den Dämonen Gray kennengelernt, der ihr seitdem mehrfach das Leben gerettet hat.

Nachdem Lana und Gray die Elben vor dem Angriff der Südländer gewarnt haben und entscheidend zu deren Verteidigung beigetragen haben, haben sie in der Hoffnung auf Hilfe einen der letzten Drachen befreit. Anschließend kam es zu einer zufälligen Begegnung mit den Ostländern, die sich Lana und Gray auf dem Weg Richtung Tetra – der letzten Bastion gegen die Südländer –  angeschlossen haben.

Lana lächelte traurig. „Ich weine nicht um Euch. Ich weiß, dass Ihr das alles mit Stolz getan habt. Aber ich weine um das, was Ihr erleiden musstet. Das Grauen, die Angst, den Schmerz. Ich wünschte, dass Ihr diese Erfahrungen nie hättet machen müssen.“

Da Lana bei der Rettung des Drachen fasst ihr Leben verloren hätte, sah Gray nur noch die Möglichkeit eine Seelenpartnerschaft mit ihr einzugehen, um ihr einen Teil seiner Lebensenergie zu übertragen und ihr Leben zu retten. Wie wird sein Volk darauf reagieren?

Es sieht so aus, als wenn in Tetra die entscheidende Schlacht geschlagen wird. Aber wird die Kraft der Verbündeten reichen? Wie lange kann sich Tetra dem Ansturm aus dem Süden widersetzen.

Das erste Buch habe ich am Wochenende verschlungen, dem zweiten ist es gelungen, dass ich mich den ganzen Montag lang auf den Feierabend gefreut habe und es gar nicht erwarten konnte weiter hu lesen. Das hatte ich jetzt schon eine Weile nicht mehr und genau so müssen gute Bücher sein.

„Hey, Wildkatze, bezirze meinen Bruder nicht. Ich bin hier, als komm schon“, reizte Famir sie und streckte sich, um seine Muskeln zu lockern. „Vermisst du es etwa schon, meine volle Aufmerksamkeit zu bekommen?“, fragte Lana kühl zurück. Gray belustigte das Verhalten der beiden. Zwischen ihnen hatte sich scheinbar eine große Freundschaft entwickelt und Lana konnte seinem Bruder durchaus Konter geben.

Sabine Schulter gelingt des Öfteren auch eine hervorragende Situationskomik, was das Lesen noch etwas versüßt.

Lena war im ersten Buch noch wenig selbstbewusst, obwohl ihre Fähigkeiten zu diesem Zeitpunkt schon überdurchschnittlich waren. Aber andersrum will wohl niemand in die Rolle eines glorifizierten Helden gedrängt zu werden, ohne dieser entsprechen zu können.

Ich finde es gut, dass die Charaktere immer wieder ins Grübeln kommen und Dinge hinterfragen.

Ich war mir in diesem Buch über weite Strecken nicht sicher, ob sich aus der freundschaftlichen Beziehung zwischen Lana und Gray mehr entwickeln kann oder nicht. Das ist mal was anderes. Ich stehe zwar auf happy ends aber leiden will ich vorher doch mit den Figuren und die Handlung sollte eben auch nicht zu offensichtlich sein. Das ist in diesem Buch sehr gut gelungen.

Ich beschwere mich in den Rezis öfter, dass nicht genug Emotionen rüber kommen. Hier ist alles vorhanden und zwar wirklich intensiv und dramatisch.

Wie man also hört – das Buch könnte meiner Meinung nach kaum besser sein.

Buch 3:

„Es ist lustig, wie gut man dir im Gesicht ablesen kann, was in dir vorgeht“, verriet ihr die Elbin. „Zuerst hast du dich eindeutig über meine Worte gefreut, dann hast du nachgedacht und nun siehst du aus, als ob die Welt morgen untergeht. Woran denkst du?“

Tetra konnte mit der Hilfe der Elben, der Ostländer, von Lana, den Dämonen und den Drachen bisher  standhalten. Aber das hat einen hohen Preis gefordert. Lana wurde von der eigenen Schwester verraten und anschließend gefoltert und dauerhaft gezeichnet. Das betrifft sowohl ihren Körper als auch die Dunkelheit, die in ihr eingepflanzt wurde. Lanas Scherbe wurde entwendet. Dauerhaft kann Tetra gegen den Feind nicht bestehen und somit bleibt Lana und ihren Gefährten nur die Flucht nach vorn.

Sie müssen den Feind auf seinem eigenen Territorium vernichtend schlagen. Doch den Kampf kann nur Lana führen. Hat sie gegen einen so übermächtigen Gegner überhaupt eine Chance? Warum sollte gerade sie erfolgreich sein, wenn es beim letzten Krieg vor 300 Jahren auch nicht gelungen ist?

„Ich widerspreche dir nicht, aber … trotzdem haben wir alle Angst und sind unsicher“, murmelte Lana leise. „Wie könnte es auch anders sein? Wir sind Wesen, die das Vermögen haben, an die Zukunft zu denken, und da bleiben auch die schlechten Möglichkeiten nicht außen vor. Aber wenn ich nur an das Jetzt denke, nur an diesen Moment, dann weiß ich, dass du es schaffen wirst, Lana.“

Wird sie sich dabei am Ende sogar selbst opfern müssen?

In dem Buch ist mir etwas nervig aufgestoßen, dass gut 15% Wiederholung der ersten beiden Teile sind. Ich weiß ja, dass die Verlage das offenbar von den Autoren verlangen, dass in jedem Buch einer Serie die Vorgängerteile durchgekauft werden aber hier fand ich das schon etwas arg. Es mag auch daran liegen, dass es für mein Empfinden in diesem Buch ziemlich verkrampft wirkt, weil die Charaktere so einiges von sich geben was nicht wirklich viel Sinn macht, nur um die Geschichte der Vorgängerteile aufzufrischen (zwei Beispiele: Lana vergisst Namen von Tieren, die sie ihnen selbst gegeben hat – das passt nicht zu ihr und Gray spricht von Ereignissen, die Lana nicht „gefallen – nein Folter gefällt, den wenigsten Menschen… – die Formulierung ist also mehr als unglücklich).

Mach dir also deswegen keine Gedanken, du hast schließlich Wichtigeres in der Welt zu tun.“ „Gibt es etwas Wichtigeres, als das oder eher diejenigen, für die man kämpft?“ Auf Lanas Frage hin blinzelte Talien überrascht und schüttelte schließlich den Kopf. „Nein, da hast du recht.

Ich frage mich ja immer, ob es Leute gibt, die den dritten Teil einer Serie lesen, ohne dass sie die vorherigen gelesen haben aber vermutlich gibt es genug, die eine Zusammenfassung der Vorgängerteile zu schätzen wissen.

Lana und Gray tasten sich trotz der äußeren Umstände ganz langsam aneinander ran nur um sich dann von Banalitäten zurückhalten zu lassen, die vollkommen unwichtig sind.

Alles steuert hier auf das große Finale hin. Der letzte Teil ist leider nicht ganz so gut wie die beiden Vorgänger. Der Weg auf generisches Territorium erinnert mich ein wenig an den langen Weg nach Mordor in Der Herr der Ringe.

„Na?“, rief sie ihnen schon von Weitem aus zu. „Wie war ich?“ „Erfolgreich, würde ich sagen“, erwiderte Famir genauso laut. „Aber du hast mir Angst gemacht. Wenn du schon so gut eine Faelesgöttin spielen kannst, will ich gar nicht wissen, wie du als Königin der Dämonen sein wirst. Wehe, du scheuchst mich dann umher.“

Der letzte Teil hat mir nicht ganz so gut gefallen wie die beiden vorherigen. Vor allem der erste Teil des Weges lässt etwas die Spannung vermissen, die sich durch die vorherigen Bücher durchgezogen hat.

Fazit:

Mederia ist eine sehr unterhaltsame Buchserie um Lana und ihre Erlebnisse in einer fantasiereichen Welt. Von tollen Abenteuern, glaubwürdigen Charakteren und Dramatik ist alles dabei was man sich wünschen kann.

High Fantasy von ihrer besten Seite, auch wenn das letzte Buch nicht ganz mit den vorherigen mithalten kann. Das ist aber Jammern auf sehr hohem Niveau.

„Wir beide haben diese Reise als Fremde begonnen und zwischen uns hat sich eine Freundschaft entwickelt, die ich sehr zu schätzen gelernt habe, Lana. Deine positive Sicht und die Freude, die du selbst an kleinen Dingen entwickelst, zeigen mir jeden Tag aufs Neue, wie schön unsere Welt ist, selbst wenn die Zeiten dunkel sind. Du siehst das Wichtige in den Details.

Ganz großes Lesesuchtpotenzial und die Serie hat mich hervorragend unterhalten. Ich hoffe, dass die Autorin noch Lust auf diese Welt hat und noch mehr über Mederia und seine Bewohner schreibt.

Der einzige Wermutstropfen ist die Menge an kleinen Fehlern bzgl. der Rechtschreibung. Ich mache die zwar auch ständig, aber ich schreibe ja auch keine Bücher. 😉 Für die Bewertung macht das aber aus meiner Sicht keinen Unterschied.

Bewertung:

4.5 out of 5 stars 4,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Elementar

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Seite 72 Buch 1 – Da habe ich den Anschluss verloren. Der dunkle Ritter und die Banshee sind irgendwo in der Stadt. Lana ist außerhalb der Stadt im Wald. Wie kann sie die beiden belauschen?
  • Was bitte Jagd Sinsa denn, wenn er nichts berühren kann außer Lana?
  • Das Lana mit einem Schwert zu dem Elbenkönig vorgelassen wird, halte ich für unwahrscheinlich
  • Seite 290 Buch 1 – Was für diener sollen Kathasis helfen wollen und warum? Das ergibt keinen Sinn
  • Die Aktion von Jose ist der Hammer. Einfach mal Lana opfern und dann nicht mal einen Blick zurück werfen und nichts wie weg.
  • Wie kann Jose eigentlich wie ein Drache rufen, wenn sie sich nicht verwandeln kann?
  • Bei dem ersten Gespräch mit den Menschenköniginnen könnte man den Eindruck gewinnen, dass Lana scharf darauf ist sich im Kampf einzubringen. Wie kommen die Königinnen zu dieser Annahme? Lana hat das nie behauptet und es war eher das Gegenteil der Fall. Davon mal abgesehen geht Meroma so rüde mit Lana um, dass man sich schon fragt, ob sie sich im klaren darüber ist, dass sie Lana mehr benötigt als das andersrum der Fall ist. Danach wird von Meroma argumentiert, als wenn Lana um die Unterredung gebeten hätte und als wenn die Teilnahme an den Besprechung automatisch impliziert, dass sie sofort im Kampf eingreift. Die erste Aussage ist schlicht falsch und die zweite unlogisch. Das ganze Gespräch führt den angeblich besonnenen und fairen Führungsstil komplett ad absurdum. Auch Lanas Mutter zu verärgern, die scheinbar die Rolle der Anführerin der Ignis übernommen hat ist dumm und sicher kein guter Führungsstil.
  • Die Drachen sind alles andere als die Edlen Weltverteidiger als die sie hingestellt werden. Wenn Gray Lana nicht gerettet hätte, wäre Lana bei der selbstsüchtigen Befreiungsaktion von Jose drauf gegangen. Desto ironischer, dass die Drachen danach das Potenzial von Lana bewerten und befinden, dass sie es Wert ist, dass die Drachen sie unterstützen.
  • In Buch 2 S. 206 gibt Tesha plötzlich einen Kommentar ab. Er wurde aber vorher nicht erwähnt und hat die Drachen auch nicht begrüßt.
  • Was Lanas Schwester getan hat, geht mal überhaupt nicht. Da zählt auch nicht die äußere Beeinflussung oder die Pubertät – das ist versuchter Mord an der eigenen Schwester. Wenn man dann noch überlegt, dass ihr die Folter auch bewusst war… das spottet schon jeder Einstufung. Sie ist nicht besser als die Gegenpartei. Davon abgesehen hat sie auch noch den sichersten Splitter an den Feind übergeben, der noch vorhanden war und somit beste Voraussetzungen für die Weltherrschaft des Feindes geschaffen.
  • Cyanea ist auch der Hammer. Ich möchte mich schon vorher bei die entschuldigen für die Folter, die du bekommst bis du gebrochen bist. Als wenn man sich dafür entschuldigen könnte, dass man jemanden Foltert oder das man das zulässt.
  • Ich finde es reichlich auffällig mit zwei Drachen an der Seite in Richtung Mamorfeste zu fliegen. Aufgrund der geringen Entfernung der Feste besteht durchaus die Gefahr, vom Feind aufgegriffen zu werden. Vor allem nachts wäre der Angriff ein Leichtes, da die gefährlichsten Einheiten des Feindes auch fliegen können und die Drachen dann offenbar fast machtlos sind. Die beschleunigte Wundheilung dürfte 2h Flug in beide Richtungen und das Risiko kaum aufwiegen. Es hat in allen Punkten funktioniert aber das Risiko war immens groß.
  • Wie Lana und Gray es schaffen das offensichtliche zu übersehen ist schon beeindruckend. Aber andererseits irgendwie auch süß. Zumal man in der Position des allwissenden Beobachters auch leicht Reden hat…
  • Wieso zieht Lana eine Zeit nach der Entführung wieder allein durch die Stadt? Erst wird ein Riesentheater gemacht, dass man sie ja beschützen muss und dann plötzlich nicht mehr?
  • So schnell wie der Gegner bisher immer alles durch Spitzel erfahren hat, ist es sehr unglaubwürdig, dass Lanas Abwesenheit nicht vor Aufbruch der Reise, oder direkt danach dem Feind bekannt wäre.
  • Die ständige Wiederholung, dass Lana meint an Grays Seite keinen Platz zu haben, weil er König wird ist etwas nervig. Es gibt überhaupt keinen Grund für sie das anzunehmen. Eher ist das Gegenteil der Fall, weil sie eh schon eine Seelenbindung mit ihm hat. Zumal eh alle anderen die beiden als Paar sehen, einschließlich Grays Schwester
  • Talien und Gray dürften beide nicht unbekannt sein im Süden und würden somit bei der Reise in die Südlande mit hoher Wahrscheinlichkeit auffallen
  • Die Szene beim Kauf des Verbandsmaterials wirkt sehr konstruiert. Lana will natürlich zwingend alleine Verbandsmaterial kaufen und rein zufällig gerät sie Dabei in Schwierigkeiten weil sie nicht darüber nachdenkt welche Auswirkungen ihre Handlungen haben.
  • Ich bin kein Experte aber ist es nicht ziemlich unklug sein Blut mit dem Blut von jemand zu vermischen, der Vergiftet wurde?
  • Dass die lebende Dunkelheit fliegend nicht überquert werden kann ist unlogisch, wenn es für Gray einerseits kein Problem darstellt über die Wolken zu fliegen und sie andererseits relativ nah an die Dunkelheit rangehen konnten
  • Mihana haut die ganze Geschichte durch große Worte raus und wird immer als die große Kriegerin beschrieben. Aber geleistet hat sie in der ganzen Geschichte nichts. Vor allem nicht als Kriegerin.
  • Meiner Meinung nach ist es unlogisch, dass die Göttin sich offenbart als Lanas Schwester geopfert werden soll, aber nicht als Lana in die Hände der Feinde gefallen ist um gefoltert und vielleicht getötet zu werden
  • Wie ist Lana denn so plötzlich verschwunden, nachdem ihr die Gruppe Faeles gegenüberstand?
  • Wieso kommt eigentlich nur der Leser auf die Idee, dass es eine ziemlich blöde Idee ist die letzte fehlende Scherbe direkt zum Feind und in die versiegelten Hallen zu tragen? Da wäre es noch noch besser gewesen sie irgendwo auf der Reise zu verbuddeln.
  • Wenn die Götter so dringend Glauben benötigen, damit sie existieren könne, wie sollen sie dann entstanden sein, bevor es jemanden gab, der an sie geglaubt hat?
  • Wieso greift Lana Sakterkis überhaupt an, wo die Gefahr gebannt ist? Die Scherben könnten genauso wieder entfernt werden und Sakterkis wäre weiterhin gefangen.
  • Wieso kommt keine auf die Idee das letzte Eingreifen der Göttin irgendwie zu nutzen um Lana im letzten Kampf zu helfen?
  • Sakterkis kann offenbar durch den Spiegel hören. Ist es da nicht ziemlich unklug Lana direkt davor zu verraten wie der Zeittunnel funktioniert, der davor sorgen soll, dass er irgendwo und irgendwann landet, wo er möglichst keinen Schaden anrichtet?
  • Wo nimmt Sakterkis denn in der Zwischenwelt die Schatten her?

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Melody of Eden [Serie]

Melody of Eden Blutgefährten - Sabine Schulter  Melody of Eden Blutwächter - Sabine Schulter  Melody of Eden Blutrache - Sabine Schulter    Melody of Eden Bluterwachen - Sabine Schulter

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Sabine Schulter

Teile der Serie:

  • Melody of Eden 1 – Blutgefährten (304 Seiten)
  • Melody of Eden 2 – Blutwächter (294 Seiten)
  • Melody of Eden 3 – Blutrache (320 Seiten)
  • Spinn Off: Vampires of Eden – Bluterwachen (320 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Buch 1:

»Zu spät, Kleine, zu spät.« »Und nun müssen wir schauen, wie wir das wieder ausbügeln. Wir können ja schwerlich einen der wenigen Menschen hopsgehen lassen, der mal keine Angst vor uns hat«, erklärte Rich, verschränkte die Hände hinter dem Kopf und ging zu dem großen Esstisch direkt vor der Glasfront.

Melody ist neugierig, mutig und jugendlich unvorsichtig. Sie will wissen, ob es wirklich Vampire gibt und treibt sich in der nähe der Kanalisation rum, in der die Vampire angeblich leben sollen. Als ihre Freundin sie endlich überzeugt nach Hause zu gehen taucht urplötzlich ein Vampir auf, der sie entführt und wer weiß was mit ihr anstellen will. Glücklicherweise hört ein Fremder (Eden) die Schreie ihrer Freundin und rettet Melody. Aber dieser Fremde hat unmenschliche Stärke. Es zeigt sich, dass auch Eden ein Vampir ist. Er unterscheidet sich aber alleine optisch schon deutlich von dem anderen Vampir. Was hat es mit dem Wilden, der Melody entführt habt und den anderen Vampiren auf sich?

Es bleibt nicht nur bei der einen Begegnung mit Vampiren und bald ist Molodys Leben komplett aus den Fugen geraten.

»Wir wissen nie, welche Konsequenzen aus unseren Entscheidungen resultieren, aber wir dürfen nicht zulassen, dass sie uns zerstören. Du magst einen Fehler gemacht haben, aber das heißt nicht, dass du dadurch zu einem bösen Wesen wurdest. Wenn du das wärst, hättest du mich in diesem Abwasserkanal sterben lassen, statt mich zu retten.«

Die Geschichte ist anfangs gefühlt sehr Mainstream artig. Biss hat offenbar moderne Vampire so geprägt, dass es in allen aktuellen Büchern als Referenz herhalten muss. Ich habe vor dieser Serie die Azur Serie gelesen und die habe ich als etwas Erwachsener empfunden.

Es gelingt dem Buch aber aufgrund der eigenen Geschichte und des ganz anderen Rhythmus sehr schnell sich von der Biss Serie zu distanzieren. Ich will nicht zu viel verraten aber das was bei Biss erst am Ende passiert, passiert hier deutlich früher und somit wird einem eine ganz andere Perspektive und ein anderer Fokus geboten.

Nach ca. 45% ist der erste Teil des Buches beendet und der liest wie ein eigenständiges Buch. Der komplette erste Teil ist auch der Sicht von Melody geschrieben. Der zweite Teil beginnt mit der Sicht von Eden und wechselt sich dann in der Folge mit der Sicht von Melody ab. Der ständige Perspektivwechsel wird bis zum Ende der Serie beibehalten.

»So wichtig bin ich dir?«, fragte er nach einer Sekunde Schweigen mit leiser Verwunderung in der Stimme. »Ja, du Blödmann. Denn mit deinem Kuss hast du mir die Tür zu einem neuen Zuhause aufgestoßen. Ich wusste sofort, dass ich nicht allein sein werde.«

Durch das ganze Buch zieht sich das Thema Entscheidungen – was ich recht interessant finde. Jede Entscheidung verändert unser Leben. Man weiß aber oft nicht welche Entscheidung wie großen Einfluss hat. Gerade kürzlich ist ein Nachbar an einem schweren Autounfall gestorben. Wenn er nur 5 Minuten früher oder später losgefahren wäre, dann würde er vermutlich noch leben.

Mit dieser Fragestellung spielt das Buch auch durchgängig.

Die Liebesgeschichte steht in diesem Buch nicht so sehr im Fokus, wie in anderen Büchern dieser Art.

Die Charaktere wirken teilweise etwas begriffsstutzig. Ich weiß nicht so genau, ob das einer Ausrichtung auf junge Leser dienen soll aber ich finde es nicht so gelungen. Zumal es mir als Leser genau andersrum geht, weil die Geschichte doch ziemlich vorhersehbar ist.

Buch 2:

Scott tat freundlicherweise so, als ob er nichts mitbekommen würde, aber Rich stützte gespannt das Kinn in eine Hand und sah aus, als ob er sich gleich Popcorn machen würde, um das Kinofeeling noch zu steigern. »Was auf der Welt kann bitte so schlimm sein, dass du erst Mut sammeln musst, um es mir zu erzählen? Ich dachte, wir hätten keine Geheimnisse voreinander«, rief Taylor aufgebracht.

Mel ist beim Versuch Eden zu helfen von einem Vampir gebissen worden und ist nun selbst eine Vampirin. Mit den neuen Umständen ihres Lebens kommt sie noch halbwegs klar, allerdings hat Eden einen alten Feind, der kein größeres Ziel hat als Rache an ihm zu nehmen. Dafür ist ihm jedes Mittel recht und sein Ziel ist Mel zu töten und das möglichst grausam und auffällig.

In seinem Plan spielen scheinbar auch Tiere eine Rolle. Es sieht so aus, als wenn es Rufus gelungen ist Tiere mit dem Vampirgen zu infizieren. Was hat Rufus vor und kann sich die Vampirgruppe um Eden und Mel davor schützen oder nicht?

Die Liebesbeziehung zwischen Eden und Melody wird in diesem Buch mehr thematisiert und die Bedrohung durch Rufus nimmt weiter zu. Die Charaktere handeln teilweise recht naiv / plump. Anfangs sind beide relativ unsicher, weil sie nicht überzeugt sind, dass ihr Gegenüber die Gefühle erwidert.

»Du weißt schon, dass du wie eine Prinzessin aussiehst, die alles dafür geben würde, gerettet zu werden?« Der Gedanke munterte sie ein wenig auf und ein trauriges Lächeln fand seinen Weg zurück in ihr Gesicht. »Bist du dann der Prinz, der gekommen ist, um diese Aufgabe zu erfüllen?« Ich schnaubte belustigt. »Mir ist nicht aufgefallen, dass ich dafür die richtigen Eigenschaften besitze.«

Mel ist sehr lebensfroh und Eden hat sich lange Zeit die Schuld an etwas gegeben und seine Gefühlswelt nur auf Sparflamme laufen lassen.  Es dauert also eine ganze weile bis er auftaut. Diesbezüglich entwickelt sich vor allem Eden in diesem Buch weiter und Mel kommt langsam besser mit ihren neuen Lebensumständen als Vampir zurecht.

So ganz viel kann ich hier nicht schreiben, ohne die Geschichte zu verraten. Am Ende des Buches gibt es einen Bösen Cliffhanger

Auch in diesem Buch ist das Vorwort sehr gelungen und auch dieses Buch ist in zwei Teile geteilt. Im  zweiten Teil wird der Krieg gegen Rufus ausgerufen aber so sehr unterscheidet sich der erste vom zweiten Teil des Buches nicht.

Der zweite Teil der Serie ist aus meiner Sicht ein wenig Lückenfüller.

Buch 3:

»Jetzt ist aber langsam gut«, riss uns Rich zurück in die Wirklichkeit. »Euch beide zu beobachten, macht einen ja ganz wuschig.« »Lass sie«, meinte Kardia zufrieden. »Sie haben sich diesen Moment wahrlich verdient.«

Nach der letzten Attacke von Rufus hat Eden gesehen wie seine Partnerin in den Trümmern des Museums verschüttet wurde, das bei dem Angriff vollständig zerstört wurde. Offenbar hat Rufus Erfolg gehabt und seine Drohung wahr gemacht. Wie wird es jetzt für Eden, der am Boden zerstört ist, weitergehen?

Ist Melody wirklich bei dem Angriff gestorben oder besteht noch etwas Hoffnung?

Hier müsst ihr aufhören zu lesen, wenn ihr nicht gespoilert werden wollt. Bei dem Cliffhanger ist es leider vollkommen unmöglich was zum Buch zu schreiben, ohne zu spoilern. Allerdings wird die Spannung auch im Buch sehr schnell aufgelöst.

Und je länger ich sie hielt, desto mehr rückte ich wieder in mein Gleichgewicht. Mein Licht war zu mir zurückgekehrt und die Dunkelheit ließ von mir ab. Endlich konnte ich durchatmen.

Der Erste Teil des Buches wird immer abwechselnd aus Edens und Melodys Sicht dargestellt. Eden dreht langsam durch, weil er denkt, das Melody gestorben ist und Melody ist eingeklemmt irgendwo in den Tiefen des Museums und hat zu allem Überfluss noch einen Reporter an ihrer Seite, der sie enttarnen könnte.

Rufus konnte natürlich mal wieder fliehen und er verhindert den Zugang zum Museum um Rettungsaktionen zu unterbinden. Er uns seine Wilden, könnten Melody jederzeit aufgreifen.

Leider entschied sich der Fahrstuhl in diesem Moment, die Türen schließen zu wollen, weswegen Mel direkt in eine davon hineinlief und beinahe zu Boden ging. »Au«, machte sie und rieb sich die Schulter, während sie der Tür einen finsteren Blick zuwarf.

Im letzten Buch spitzt sich alles auf den finalen Showdown mit Rufus zu und natürlich sind Eden und Melody mal wieder in höchster Gefahr – wobei das ein Dauerzustand in dieser Serie ist. Die Akteure rennen von einer Falle in die nächste. Das lässt einen schon ziemlich an den Charakteren zweifeln.

Die Geschichte im dritten Teil ist etwas abwechslungsreicher und spannender als im zweiten Teil, der sich für mich etwas nach einem Füllband angefühlt hat

Spin Off:

Das Spin Off habe ich nicht gelesen. Es geht um die Vorgeschichte der Vampire bzw. darum wie sie zu Vampiren geworden sind.

Fazit:

John zuckte mit den Schultern. »Ich muss zugeben, dass es ziemlich cool ist, euch nun zu kennen. Ich fühle mich wie diese Reporterin bei den Ninja Turtles – nur in männlich.«

Mir gefallen die drei Vorworte in den Büchern gut. Beim ersten Band zieht sich das Thema des Vorwortes über den ganzen Band.

Die Charaktere wirken teilweise leider etwas naiv und plump, weil sie immer wieder in die Fallen von Rufus tappen und immer wieder in bekannte Muster verfallen, obwohl sie kurz vorher das Gegenteil beteuern.

Auch emotional hat mich die ganze Serie nicht so recht abgeholt.

»Wir sind in einem Team«, verriet sie mir den Grund für ihre gute Laune. »Ja, aber auch Rich ist uns zugeteilt«, bremste ich sie und der blonde Vampir setzte gleich noch einen obenauf. »Und ich werde dir die Stunden zur Hölle machen.« Er versuchte sich an einem diabolischen Blick, der mich beinahe zum Lachen brachte und Mel die Augen verdrehen ließ. »Blödmann.«

Aus dem Perspektivwechsel hätte  Sabine Schulter meiner Meinung nach etwas mehr herausholen können. Eden und Melody sind weitgehend auf einer Wellenlänge und gerade Eden liest Melody fast alles in ihrer Mimik ab. Er weiß also in der Regel was sie denkt, ohne das sie was sagt.

Auch Melody hat im Verlauf der Geschichte ein sehr gutes Verständnis dafür was Eden bewegt.

Die Azur Serie der Autorin hat mir deutlich besser gefallen als diese Serie.

Bewertung:

3.5 out of 5 stars 3,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Biss (dort geht es auch im Vampire, die Serien unterscheiden sich in den Schwerpunkten aber deutlich)

Verwandte Bücher / Serien:


Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Die Geschichte mit der Bindung von dem Vampiren und dem Blut ist arg löchrig. Ein Jungvampir kann sich nur von dem Blut anderer Vampire ernähren, wenn diese nicht gebunden sind. Die Bindung geht ein älterer Vampir ein, wenn er selbst keine hat, aber vorher eine hatte (sonst wäre er ein Wilder). Wenn er mal eine Bindung hatte, kann er sich vom Blut jedes Vampires ernähren. Warum ist erst die Bindung erforderlich, wenn sie später offenbar egal ist – nur wegen der „Festigung“?
  • Die Vampire sind viel stärker und haben viel bessere Sinne aber benötigen nur einmal im Monat eine kleine Menge Blut. Die Effizienz muss unglaublich viel höher liegen als bei einem Menschen, da die Vampire viel kräftiger sind, schneller sind, eine extreme Wunheilungsfähigkeit besitzen und überragende Sinne…
  • Die Menschen haben Angst vor Vampiren aber die Vampire springen über 4 Spurige Kreuzungen, so dass sie und ihre Fähigkeiten von jedem gesehen werden?
  • Es ist etwas spät Mel nach dem Treffen mit Daisy zu informieren, dass sie verheimlichen muss eine Vampirin zu sein. Die natürliche Reaktion von Daisy wäre doch, dass sie die ehemaligen Kollegen informiert oder ihre Freunde.
  • Wieso erschießt Eden Rufus im Laden nicht einfach, als er vor ihm steht?
  • Die Zusammenhänge erschließen sich dem Leser meilenweit bevor die Akteure der Geschichte etwas mitbekommen. Als die Katzen geklaut wurden war sofort klar was das Ziel ist, die Akteure verstehen es erst, als sie eine Monsterkatze vor sich sehen und auch dann noch erklären sie sich das erlebte noch gegenseitig. „Das ist schlecht?“ „Wieso?“ – ernsthaft? Ja, wieso sind mutierte Katzen mit Vampirzähnen schlecht?! Das was dann mit dem Glas passiert (Falle), war auch schon vorher absehbar.
  • Erst sagt Scott großspurig, dass er ohne Ivy nicht in die Kanalisation will und dann macht er es doch direkt. Das passt gerade für die Geschichte gut, weil der Hinterhalt mit Ivy so nicht möglich gewesen wäre.
  • Buch 2 Seite 78 Dort findet sich die Aussage „Ich kann mir nicht vorstellen, dass für euch die ganze Sache gefährlich werden könnte“ und das nachdem Rufus offiziell mehrfach gedroht hat Melody aus Rachsucht zu töten. Die beiden sollen mitten in den „Bau“ der Gegner vordringen und dazu kommt, dann die vorgenannte Aussage, dass das wahrscheinlich nicht Gefährlich ist. Dem Leser doch schon vorher klar was passiert und irgendwie kann man die Charaktere auch nicht ganz für voll nehmen bei solchen Aussagen.
  • Mel und Eden sind beide megaerschöpft, trinken dann gegenseitig ihr Blut und sind dann wieder beide fit?
  • Die mutierte Katze in Mels Wohnung wäre zum Treffen mit ihrem Bruder sicherlich sehr förderlich für das Gespräch gewesen…
  • Nachdem Mel fast im Alleingang einen Bär erledigt hat, sehe ich nicht so ganz viel Sinn darin, dass sie sich an einem Luchs beweisen soll.
  • Das „Aufzeichnungsprogramm“ von Adriano dürfte ohne GPS Empfang nicht viel nützen.
  • In Anbetracht dessen, dass die wilden Vampire nur ihrem Instinkt folgen, dürfte es wohl kaum möglich sein sie ein derart großes Tunnelsystem von ihnen bauen zu lassen, dass auch noch sehr systematisch angelegt wurde
  • Wie dumm Eden und Melody immer wieder in Rufs Fallen rennen ist schon ziemlich unglaublich
  • Mel und Eden sind halb tot und sollen nicht zu Einsätzen mitkommen. Kaum sind ein paar Stunden rum sollen sie gegen Rufus kämpfen. Das Schema zieht sich durch die ganze Serie.
  • Spezialeinheiten der Polizei sind nicht in der Lage die Türen eines Museums zu öffnen und benötigen dafür Vampire?
  • Ein kleiner Reihenfolgefehler: Nach Mels Rettungsaktion wird Eden informiert, dass er das Polizeirevier nicht verlassen soll und er nimmt es auf, als wenn es ich neu wäre. Drei Stunden später wacht Mel auf und denkt darüber nach, dass sie schon am Vorabend drüber informiert wurden.
  • Der Alleingang von Melody und Eden zum Auskundschaften des Baus der Wilden ist total verrückt. Wie oft sind die beiden knapp mit dem Leben davon gekommen und haben ihre Energie total verbraten. In dem Zustand in dem Sie sich auf den Weg machen sind sie nach wie vor beide erschöpft und sie sind beide Topziele von Rufus.
  • Was soll Edens Unsichtbarkeit beim Auskundschaften des Nests der Wilden helfen, wenn man die Auren der drei Vampire spürt?
  • Wieso spüren die drei (Mel, Rich, Eden) die Aura bei der Klappe im Kanal erst, als diese geöffnet wird? Normalerweise spüren sie Auren über größere Entfernungen
  • Wie kommen die Vampire zu der naiven Annahme, dass die Wilden in ihrem Lager bleiben, obwohl sie entdeckt wurden und wenn sie es doch tun, dass das Lager nicht mit Fallen gespickt ist. Wenn doch schon der Verteidigungsminister mit den Vampiren Kontakt hat, hätte man den Angriff auf das Lager wohl auch anders regeln können.
  • Wieso hat Rufus offenbar unendlichen Nachschub an riesigen Panzerglasplatten und wieso kommt keiner schon viel früher auf die Idee mal zu forschen wo er die herbekommt?
  • Die Tiere zu Verändern damit sie mutieren ist eine Sache. Ich sehe allerdings keinen Grund warum sie Rufus Anweisungen befolgen sollten. Das wird in der Geschichte weder hinterfragt, noch erklärt.

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