3. Lesequartal 2021

Ich bin mit dem Lesequartal mal wieder etwas spät dran.

Kurz zu meinen Wertungen:

>= 4 Sterne – sehr gute Bücher und auch mehrfach lesenswert

3 oder 3,5 Interessant zu lesen aber mir reicht es die Bücher einmal gelesen zu haben.

Meine Highlights in absteigender Reihenfolge:


Don’t love me Serie – Lena Kiefer

Don't Love Me - Lena Kiefer  Don't Hate Me - Lena Kiefer  Don't Leave Me - Lena Kiefer

Die Reihe beginnt wie eine typische Jugendlovestory, wandelt sich dann aber über beide Bücher in eine ganz andere Richtung. Mal was anderes.

4 out of 5 stars 4/5


Leitstern Serie – Cahal Armstrong, Blake O’Bannon

Leitstern 1 Elaios - Cahal Armstrong, Blake O'Bannon  Leitstern 2 Skar - Cahal Armstrong, Blake O'Bannon  Leitstern 3 Keynat - Cahal Armstrong, Blake O'Bannon  Leitstern 4 Kill Switch - Cahal Armstrong, Blake O'Bannon  Leitstern 5 Redux - Cahal Armstrong, Blake O'Bannon  Leitstern 6 Mui-Bay - Cahal Armstrong, Blake O'Bannon

Schlägt etwas aus der Reihe, Science Fiction, die oft aber auch an Indiana Jones erinnert. anfangs klassisches Dystopie Setting, dass partiell aber auch mal ordentlich Optimismus durchscheinen lässt. Trotz der vermeintlich wissenschaftlichen Grundlagen eher in der Kategorie – Actionkracher mit Popcorn anzusiedeln.

4 out of 5 stars 4/5 (die Serie ist noch nicht abgeschlossen, Zwischenfazit)


Chaos Serie – Teresa Sporrer

Chaoskuss - Teresa Sporrer  Chaosherz - Teresa Sporrer  Chaosliebe - Teresa Sporrer

Percy Jackson in der Mädels Version (sowohl von der Protagonistin als auch in der Girly Variante, manchmal aber etwas langatmig.

3.5 out of 5 stars 3,5/5


Federn über London Überleben – Sabine Schulter

Federn über London 4 Überleben - Sabine Schulter

Der letzte Teil der Serie um die (dunklen) Engel hat mir nicht so gut gefallen aber zum Glück kann man nach den ersten drei Teilen auch ein recht stimmiges Ende.

3.5 out of 5 stars 3,5/5


 

 

 

Zwischen den Welten – Daughter of Smoke and Bone [Serie]

Daughter of Smoke and Bone Zwischen den Welten 1 - Laini Taylor  Days of Blood and Starlight Zwischen den Welten 2 - Laini Taylor  Dreams of Gods and Monsters Zwischen den Welten 3 - Laini Taylor

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Laini Taylor

Teile der Serie:

  • Zwischen den Welten 1 – Daugther of Smoke and Bone (496 Seiten)
  • Zwischen den Welten 2 – Days of Blood and Starlight (624 Seiten)
  • Zwischen den Welten 3 – Dreams of Gods and Monsters (780 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

Was denkt der sich eigentlich? Meint er vielleicht, wenn er seine Jungsteile ein wenig rumbaumeln lässt wie ein Katzenspielzeug, dann flitzt du gleich wieder hinter ihm her?«

Karou, die Hauptfigur der Serie ist kein Mensch, sie lebt aber – zumindest teilweise – in der Welt der Menschen und studiert an einer Kunstakademie. Später wechselt die Geschichte öfter zu der Perspektive eines Seraphins (auch Engel genannt, wobei der Vergleich nicht passt).

Die Magie in der Serie entspricht eher dem Voodoo und klassischen Hexen Ansatz. Magie wird mit Wünschen gewirkt, hat also nichts mit Fähigkeiten zu tun, sondern Wünsche werden gehandelt.

Ich habe noch in Erinnerung, dass die Daugther of Smoke and Bone Serie ziemlich mit Lob überschüttet wurde.

Der Einstieg viel mir aber ziemlich schwer. Die Sprachgewandtheit der Hauptcharakterin verdient schon auf den ersten Seiten Minuspunkte.

Zwei Beispiele dafür:

»Wir könnten dich brauchen«, sagte Kaz. »Nein danke.« »Du könntest eine sexy Vampirin spielen …« »Nein.« »Die Männer anlocken …« »Nein.«

Kaz hob die Hand, um eine Schneeflocke von Karous Wimpern zu streifen. Sie wies ihn sofort zurück. »Wenn du mich anfasst, kriegst du meinen Kaffee in die Fresse!«

Lass kein unnötiges Zeug in dich rein. Kein Gift, keine Chemikalien, keine Abgase, keinen Qualm, keinen Alkohol, keine scharfen Gegenstände, keine entbehrlichen Nadeln – sei es für Drogen oder für Tätowierungen – und auch keine entbehrlichen Penisse.«

Das könnte man auch vergleichbar abweisend aber deutlich interessanter schreiben / formulieren. Dazu kommt, dass man die Geschichte nicht aus der ich Perspektive von Karou / Aktiva liest, sondern von aus der Sicht eines neutralen Beobachters. Beides lässt eine deutliche Distanz entstehen. Für mich wirkt die Geschichte somit anfangs deutlich Kühler. Es ist keinerlei Erotik in der Luft.

Nach einer Weile gewöhnt man sich aber an den Schreibstil.

Die Mischung zwischen Fantasie und Realwelt, die von der Autorin aufgebaut wird, also das World Building ist wirklich klasse. Die Welt ist magisch und fühlt sich sehr schnell einzigartig an. Anders als in vielen anderen Büchern, denkt man nicht direkt an Herr der Ringe, Harry Potter oder andere, sondern die Welt ist speziell und einzigartig.

Sie fand Zuzanas Körpergröße perfekt – als ob man eine kleine Fee im Wald finden würde, die man am liebsten in die Tasche stecken wollte. Obwohl die Fee in Zuzanas Fall höchstwahrscheinlich tollwütig war und biss.

Die Geschichte wird von der zeitlichen Reihenfolge bewusst in der aktuellen Zeit begonnen und springt dann in Aktivas und Karous Vergangenheit zurück. Dummerweise erzeugt der Ansatz zwar am Anfang sehr viel Spannung, da sehr viel ungewiss ist, der zeitliche Rücksprung in die Vergangenheit funktioniert dann aber leider nicht mehr, weil man sich als Leser das meiste aus den bruchstückhaften Informationen zusammen reimen kann. Den zweiten Teil des Buches fand ich somit leider wenig spannend.

Interessant ist die Mischung aus Lovestory und Antikriegsdrama. Wer auf Dramatik steht ist in der Serie übrigens gut aufgehoben, die wird maximal geboten.

Band 2:

»Meine Schwester, der Sonnenschein, und mein Bruder, das Licht. Ihr zwei solltet die Motivationsreden halten, dann hätten wir sicher schon morgen früh alle Selbstmord begangen.«

Karou hat Aktiva das Leben gerettet und zum Dank hat er ihr Volk und ihre Familie ausgelöscht. Sie hatten vor den Krieg zu beenden aber so hatten sie sich das beide nicht vorgestellt. So ist das Ende von Teil eins. Wie kann es bei dem Ende noch weiter gehen?

Es kann aber wie man schon vermuten kann, ist die Fortsetzung auch im Stil von Romeo und Julia. Karou hasst Aktiva dafür, dass er ihre Familie und ihre Rasse ausgelöscht hat. Somit will sie Rache nehmen und Widergutmachung leisten und das geht natürlich wieder nach hinten los.

»Auf der einen Seite ist die Vergangenheit, auf der anderen die Zukunft, und die Gegenwart ist nie mehr als die eine Sekunde, in der wir vom einen ins andere übergehen. Wir balancieren auf dieser Sekunde, während sie unaufhaltsam vorwärtsschnellt

Karou handelt über das den ganzen Teil dumm und naiv. Das lässt sich auch nicht beschönigen, weil es keine Einzelaktion, sondern eine Serie von Handlungen ist. Ansonsten löschen die Charaktere mal ein Volk aus, dann kämpfen sie wieder für das Gegenteil, die Handlungen sind größtenteils nicht nachvollziehbar und alle verhalten sich wie die Fähnchen im Wind, auch Thiago vielleicht, der ist zumindest beständig.

Das Drama wird natürlich auch wieder beschworen. Gegen Ende ist die Handlung schlicht nur noch vollkommen abstrus. Handlungswendungen um der Wendungen wegen ohne jeglichen Sinn.

Ich habe bereits am Ende von Teil eins das Gefühl, dass die Handlung nicht mehr viel hergibt aber Teil zwei der Serie ist mehr oder weniger wie ein Hollywoodstreifen, bei dem der Drehbuchautor bei Teil eins noch nicht im Sinn hatte, dass es mal eine Fortsetzung geben könnte.

»Meine Frau sagt gern, der Geist ist ein Palast mit vielen Zimmern. Vielleicht sorgt der Butler dafür, dass die Vertreter der Wissenschaft in einem anderen Flügel untergebracht werden als die Abgesandten des Glaubens, damit es auf den Korridoren keinen Streit zwischen den Gästen gibt.«

Obwohl ich den zweiten Teil stellenweise wirklich schlecht fand bin ich trotzdem noch Neugierig was die Autorin im dritten Teil daraus macht. Werden Karou und Ziri zusammenkommen oder doch Aktiva und sie oder sind alle unglücklich, ein typisches Dystopieende? Ich kann es aktuell nicht absehen.

Der Antikriegsansatz aus Teil 1 geht in Band zwei übrigens weitgehend verloren, da zumindest Karou zumindest Anfangs über Reche motiviert wird.

Band 3:

Eliza fand zwar, dass, wer wie sie im Glashaus saß, nicht mit Steinen werfen sollte, aber taten Religionen das nicht immer? Einander mit argwöhnisch zusammengekniffenen Augen betrachten und verkünden: »Mein nicht beweisbarer Glaube ist viel besser als dein nicht beweisbarer Glaube. Ätsch.«

Im zweiten Teil der Serie ist die Handlung nicht sonderlich voran gekommen. Im Prinzip ist die Ausgangslage noch vergleichbar mit dem Stand vom Ende von Teil 1. Karou und der Wolf haben versucht eine Armee aufzustellen (Karou immer in der Gefahr erneut vom Wolf getötet zu werden). Faktisch haben sie aber nicht viel erreicht, außer ein paar Terroranschlägen. Währenddessen versucht Jael die Welt der Menschen zu erobern.

In Teil drei passiert immerhin deutlich mehr als in Teil 2. Der rote Faden in der Gesamtgeschichte ist aber überschaubar. In der zweiten Hälfte des dritten Bandes ist am ehesten ein vorankommen in der Hauptgeschichte zu spüren.

Hoffnung zu haben fühlte sich an, als würde er über einem Abgrund hängen und ihr das Seil in die Hand geben. Sie könnte ihn vernichten, wenn sie wollte.

Ansonsten stellt sich mir auch die Frage was man als Leser überhaupt liest? Eine Liebesgeschichte? Nicht wirklich, Dystopie – irgendwie schon aber in einer Fantasy Realwelt Mischung mit Pseudoengeln und Pseudodämonen (beide habe nichts mit Himmel und Hölle zu tun).

Das nachvollziehbarste sind wohl die Reaktionen der Menschen. Die Charaktere handeln – wie schon in den Vorgängern – überwiegend dumm (netter kann man das wirklich nicht formulieren). Im letzten Teil gibt es genau eine einzige Aktion, wo Charaktere mal vorher über ihre Handlungen nachgedacht haben.

In Teil drei wird die Geschichte aus mehr Perspektiven erzählt, als man das in den beiden Vorgängern gewohnt ist.

Fazit:

Die ganze Serie sagt mir nicht übermäßig zu. Der zweite Teil des letzten Bandes ist der beste Teil der Serie und die Haupthandlung kommt voran.

Die Autorin war kreativ und die Geschichte hat mich über alle drei Bände nicht direkt an eine andere Geschichte erinnert – der Weltenbau ist der Autorin sehr gut gelungen.

Das ist heutzutage durchaus eine Leistung. Wenn in anderen Büchern Magie im Spiel ist, denkt man oft an Harry Potter, wenn es um Fantasy geht, findet man oft parallel zum Herrn der Ringe. Das hat die Autorin gut umgangen.

Aber was ist eigentlich die Geschichte? Eine Lovestory, bei der die Protagonisten aus Rache ganze Völker auslöschen? Drama absolut maximiert? Eine Dystopie? Die Haupthandlung dümpelt oft vor sich hin und es ist kein roter Faden erkennbar.

Die ganze Geschichte liest sich weitgehend deprimierend. Dazu kommt, dass Handlungen oft nicht nachvollziehbar oder glaubwürdig sind. Das Ziel der Autorin sind offenbar viele Handlungswendungen, die oft aber keinen Sinn ergeben. Wer das mag, ist mit der Serie gut bedient.

Dabei ist die Serie trotzdem nicht langweilig, man ist durchweg motiviert weiter zu lesen aber eine befriedigende Geschichte / Unterhaltungsliteratur war es für mich zu keinem Zeitpunkt.

Das Ende ist konsequent. Nach dem ganzen Drama ist ein durchweg befriedigendes Ende wohl nicht im Rahmen des Möglichen gewesen. Denn irgendwie ist mir zumindest nicht so ganz klar, ob die große Geschichte und der große Kampf erst noch folgt.

Ein bisschen habe ich mich gefühlt, wie es einem nach bestimmten Kinofilmen geht: Am Ende stellt man sich die Frage, ob es einen irgendwie weiter gebracht hat, dass man den Film gesehen hat oder man eher Zeit verschwenden hat.

Bewertung:

3.5 out of 5 stars 3,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Enthüllungsprojekt / Kunstschule – was kann das wohl sein? 🙂
  • Uh, wie dramatisch. Karou hat ihre Unschuld verloren. Dazu gehören wohl zwei und wenn sie sonst keine Sorgen hat …
  • Das mit den Zähnen als Währung für große Magie ist reichlich dünn. Zähne von Toten zu bekommen ist ja nun wahrlich nicht schwierig mit ein wenig krimineller Energie.
  • Wenn Engel so auffällig sind, dann müsste es massenhaft Sichtungen geben.
  • Was für ein Zufall, dass Karou beim ersten Mal den Hinweis auf die Handabdrücke vergisst, beim zweiten Mal jemand zu Besuch ist und die Schlangenfrau scheinbar blind ist oder die Abdrücke nicht sieht (wie sich später Zeigt ist es wohl eher Blindheit, denn Karou ist nicht besonders). Auch später erwähnt Karou die Abdrücke nicht. Es ist ja auch überhaupt nicht seltsam, wenn plötzlich auf allen magischen Türen Handabdrücke auftauchen, nicht der Erwähnung wert und Karou ist natürlich die Einzige die Notiz nimmt, obowhl ständig Kunden ein und aus gehen.
  • Wie / wo erfährt man den was man besitzt, wenn der Besitz über die ganze Welt verteilt ist?!
  • Liraz und Hazael haben die Magie bemerkt, mit der Aktiva von Karou angegriffen wurde, weil sie beim Kampf zugesehen haben, tauchen aber erst einen Tag später auf? Total sinnfrei.
  • Wieso kommt Aktiva so viel später an als Karou? So lange wird die Unterhaltung der Seraphim wohl kaum gedauert haben.
  • Aus Zähnen entstehen neue Körper? Etwas dünn. Davon mal abgesehen, wieso hat eine Seele Erinnerungen?
  • Das Konzept das Magie nur im Austausch gegen Schmerzen gewirkt werden kann ist mir so noch nicht begegnet – kreativ aber nicht nachvollziehbar.
  • Eigentlich ist die Geschichte am Ende von Band 1 vorbei, oder? Aktiva hat Brimstone getötet und somit “Frieden” gebracht, wen auch nicht so wie er und Karou das vorher geplant hatten.
  • Sehr naheliegend sich mit jemanden zu paktieren, der einen zur Befriedigung seiner Gelüste ermordet hat
  • Natürlich, Karou ist an allem Schuld. Und wer war der Vollidiot, der einem Seraphin das größte Geheimnis anvertraut hat?
  • So ruhmreich sich das auch anhört, ein General darf nicht ständig bei der Schlacht sterben, ob nun mit Widererweckung oder ohne, denn wegen fehlender Führung gehen Schlachten verloren – das ist also eher dumm und kein Merkmal eines guten Generals.
  • Das mit der IP Adresse und der Mail ist ja eine nette Idee, funktioniert aber in der Regel nicht, weil man dafür entsprechende Logs benötigt, die man bei einem Mailaccount bei einem Fremdanbieter nicht hat, man muss also schon eher einen eigenen Mailserver haben und auch dann kann man nur die letzte Station nachvollziehen.
  • Joram ist einer der Anführer der Seraphin und seine eigenen Kinder sind Sklaven, alle anderen Seraphim werden besser behandelt? Ziemlich unglaubwürdig. Zumal die vermeintlich beste Armee nichts als Gegenleistung bekommt. Das würde wohl kaum funktionieren.
  • Die Aussage “»In ganz Eretz gibt es nicht genügend Schlösser für all die Bastarde, die ich gezeugt habe«, und damit sogar eine simple Absage am Ende in ein Loblied auf seine Männlichkeit verwandelt.” ergib keinen Sinn, wenn es weniger als 300 lebende Unselige gibt.
  • Super Idee von Karou ihre Freunde dem Wolf vorzustellen. Ein besseres Druckmittel hätte sie ihm nicht geben können. Zuzana zusätzlich noch das Wiedererwecken beizubringen, ist noch besser. Damit macht sie sich ersetzbar und beide können mit der jeweils anderen erpresst werden. Karou selbst kommst so spät dahinter, dass Ten sie ersetzen sollte, als der Leser sich nur noch fragen kann wie man so naiv oder eher dumm sein kann. Dann braucht sie noch mal deutlich länger um zu verstehen, dass ihre Freunde in Gefahr sind.
  • Erst kommen Karous Freunde und sie arbeitet nicht, dann kommt Issa und Karou arbeitet nicht, ich glaube ja kaum, dass Thiago sich das gefallen und sich auch noch unbewacht lassen würde – gut nachher wird sie dadurch schneller aber die Zeit hätte er ihr nicht gegeben, basierend auf seinen bisherigen Handlungen.
  • Wie hat Jael denn 40 Leute in den mit 7 Toren und Wachstufen versehenen inneren Palastbereich geschafft?
  • Es wird beschrieben, dass Aktiva die Aktionen voraussieht, aber Jael verschwindet einfach, obwohl Aktiva schneller reagieren kann, als jemals zuvor?
  • Die besten Kämpfer von Thiago lassen sich einfach so abmurksen
  • Wieso lässt Karou sich zur Grube bringen, wo sie doch gleich hätte kämpfen können? Stattdesseng geht sie wie ein braves Lamm zur eigenen Schlachtung – wobei der Vergleich hinkt, denn das Lamm weiß ggf. nicht was ihm blüht. Das sie das überlebt, hat mehr mit Glück zu tun.
  • Wieso haben Zuze und Mik offenbar alle Zeit der Welt? Sei studiert und er arbeitet.
  • Wieso sollte Karou Schraubzwingen zum Magiewirken brauchen, wenn eh ihr ganzer Körper schmerzt?
  • Das Karou Tote heilen kann ist der Autorin gerade eingefallen, wo sie es brauchte, oder? Es ist immer schön, wenn Autoren Regeln ihrer eigenen Welt über Bord werfen, wenn sie gerade stören.
  • In einem geschlossenen Raum jemanden zu verbrennen, der gestorben ist: Geniale Idee – muss man dazu noch was sagen?
  • Natürlich hat Jael überlebt, der ganze Turm wurde zerstört, aber zwecks Drama kann der Bösewicht doch nur überlebt haben.
  • Die Gefahr, dass Aktiva kurzfristig die Tore schließt ist wohl eher gering, wenn er nicht mal weiß wie … später werden sie einfach mit Feuer geschlossen – wo auch immer das wissen entstanden ist, dass das geht
  • Karou hat diverse Verbündete unter den Chimären aber genau die werden nicht widerbelebt.
  • Welchen Sinn macht es für die Rebellen die Basis in der Menschenwelt aufzugeben?
  • Ich habe arge Zweifel, dass man vor Kälte zitternd schlafen kann, ich kann (und ja, ich hab das schon getestet)
  • Wie hat man eine Leiche im Schlepptau und trägt gleichzeitig eine andere?
  • Das Gabriel Toth das Handy überlässt ist ja so glaubwürdig, nachdem Gabriel selbst erwähnt hat, dass Toth und Eliza sich hassen
  • Wie sollen die lebenden Schatten Soldaten im Schlaf kampfunfähig machen ohne sie zu töten?
  • Nachdem Eliza Verrat begangen hat (so wäre die Auslegung wohl in den USA), darf sie einfach so gehen? Zumal die Aussage mit der Abstammung von einem Engel wohl schon dafür gesorgt hätte, dass sie die nächsten Jahr eingesperrt in einem Labor verbringt (zumindest in der Situation, sonst wohl eher in der Psychiatrie). Das sie ja so schlau ist, wäre ihr das natürlich vorher schon klar gewesen.
  • Wieso kann Virko sich unsichtbar machen?
  • Wenn man sich nicht Technik nicht auskennt, sollte man nicht darüber schreiben: Es werden verschlüsselte Fotos erwähnt und eine sichere Museums Maildresse geschickt? Wenn die Fotos verschlüsselt sind, hätte Toth sie nicht öffnen können, auch wenn Toth Zugriff auf das Handy von Eliza hat. Davon abgesehen glaube ich kaum, dass jemand Fotos verschlüsselt, der nicht mal ein Passwort für sein Handy benutzt. Was soll bitte eine sichere Maildresse sein?! Mail ist grundsätzlich kein sicheres Medium, so lange man die Mails nicht verschlüsselt oder ausschließlich ein eigener Mailserver mit verschlüsselter Übertragung benutzt wird (sobald man Mails an andere Mailserver schickt, müssen sie wieder verschlüsselt sein, sonst sind sie nicht sicher). Dann geht es weiter: Die Fotos wurden von ihrer Maildresse verschickt. Mit Verlaub: Weiß heute nicht jeder, dass man jede beliebige Mailadresse als Absender einsetzen kann? Das beweist überhaupt nichts.
  • Wie darf man sich die Landung in Tamnougalt vorstellen? Monster, Engel und ein weltbekannte Mädchen mit blauen Haaren landen in einer Hotelanlage und werden plötzlich sichtbar?
  • Wenn Karous Fakeoma nur etwas getan hat, wenn sie dafür entlohnt wurde, dann ist es ziemlich unlogisch nun davon auszugehen, dass sie etwas ohne Entlohnung macht. Und für ein paar Wesen aus einer anderen Welt lässt sich doch sicher eine entlohnende Verwendung finden … Und es kommt natürlich genau so, wie es vorher für jeden außer für die Charaktere des Buches absehbar war.
  • Schon ironisch, dass Aktiva mit seinen Aktionen dafür gesorgt hat, dass Karou ihn nicht begleiten kann / will, weil sie ihr Volk retten – wobei das ist der falsche Begriff, wenn man Tote wieder zum leben erweckt, oder? – möchte.
  • Das was Karou macht ist ja total hilfreich: Durch die Gegend wandern und ab und an mal eine Seele finden – da ist es absolut nachvollziehbar, dass die Aufgabe absolut essentiell für das Universum ist und sie keinesfalls bei Aktiva sein kann. Ich glaube eine so gekünstelte Dramageschichte habe ich noch nie gelesen. Gegen den Dramafaktor sieht selbst die Biss Serie blass aus.
  • Natürlich, warum sollte man seine Klingen benutzen, wenn es darum geht das eigene Leben zu verteidigen. Das ist bestimmt kein Notfall.
  • Wieso kann Aktiva irgendwen auf beliebige Distanz in Flammen aufgehen lassen, während andere Seraphim das scheinbar nicht können? Bekannt ist seine Fähigkeit ja offenbar. Wie so vieles ergibt das keinen Sinn, genauso, dass das Mail vorher nur Karou und sonst niemanden aufgefallen ist, obwohl es an jeder Tür war.
  • Das mit den Bestien ergibt keinen Sinn. Die 12 Auserwählten öffnen Portale zu anderen Welten und schließen Sie wieder. Dann werden sie on der Dunkelheit verfolgt, die plötzlich auch weiß “die Dunkelheit” wie die Portale geöffnet werden. Vorher konnte “die Dunkelheit” das natürlich nicht.
  • Der Gefallene ohne Beine springt Esther an und zeigt sich vorher dem Vatikanvertreter, damit der hinreichend entsetzt ist und Esther anruft, die der Gefallene nicht kennt?!
  • Wo kommen am Ende eigentlich die ganzen Zähne her um ein ganzes Volk zu erwecken, nachdem vorher die Zähne ständig aus der Welt der Menschen geholt wurden?
  • Bei einem neuen Körper wäre Ziris Stimme nicht “seine” Stimme, sondern würde von dem neuen Körper bestimmt
  • Wie kann den Niemand wissen, wo die Sturmjäger ihre Nester bauen?! Die Tiere sind laut Beschreibung riesig und nicht zu übersehen. Wenn man versucht hat sie zu fangen, wäre es doch ggf. auch Sinnvoll gewesen sie vorher zu beobachten – was einen irgendwann zu den Nestern führt.
  • Das Ananke Konzept ist ja klasse, damit kann man einfach alles rechtfertigen. Mein Ananke hat mir vorgegeben, dass ich es machen musste …

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Cassardim Jenseits der tanzenden Nebel [Buch]

Cassardim 3 Jenseits der tanzenden Nebel - Julia Dippel

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Julia Dippel

Teile der Serie:

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Yay, es machte so richtig Spaß, die Verantwortung zu tragen. Ich konnte zwischen Pest und Cholera wählen, und nichts Geringeres als das Schicksal der Welt hing von dieser Entscheidung ab.

Amaia und Noár haben geheiratet und das Chaos breitet sich immer mehr in Cassardim aus. Amaia hat sogar den Eindruck, dass Noár vielleicht vom Chaos besessen ist. Aber wie können die Akteure das sich ausbreitende Chaos aufhalten, nachdem das Juwel zerstört wurde?

Abseits der oben genannten Rahmenbedingungen passiert im ersten Teil des dritten Bandes nicht sehr viel, dass die Geschichte voran bringt. Die vorhandenen Elemente (Befreiungsaktion, etwas Säbelrasseln und einige weitere Aktionen) nehmen viel Zeit ein – im Nachgang betrachtet soll das ggf. der Ausgleich für den Schluss sein, der recht kurz ausfällt.

Noch irgendwas, das ich wissen sollte? Also außer, dass du meine Kindheit ruiniert hast, um einem Wahnsinnigen zur Rückkehr auf den Kaiserthron zu verhelfen. Hast du vielleicht eine geheime Zweitidentität als Serienkiller? Einen verborgenen Harem? Oder ein paar Kinder, die du vergessen hast zu erwähnen?«

Allerdings hat die Autorin genügend neue Ideen und man lernt in diesem Band wieder deutlich mehr von Cassardim und auch einzelne Charaktere etwas besser kennen.

Im zweiten Teil des Buches überschlägt sich die Handlung aber drängt sich für meinen Geschmack etwas zu sehr das Gefühl auf, dass die Autorin auf ein vorbestimmtes Ende zuarbeitet. Wie mich wirkt das Ende zu sehr konstruiert. Die Charaktere stehen sich oft selbst im Weg, verplempern Zeit und somit entsteht oft mehr Drama als nötig wäre.

Der Schreibstil ist Julia Dippel typisch gelungen.

Fazit:

»Wer sind Sie?« »Ardiza Noár val Shaell, Kronprinz der Schattenfeste und Heerführer der dunklen Armee«, lautete die souveräne Antwort. »Öffnet das Tor.« … »Aha«, blaffte die Frauenstimme. »Wir kaufen nichts.«

Für mich der schwächste Teil der Serie, die allerdings insgesamt gut gelungen ist. Als Leser bekommt man mehr Cassardim Feeling. Die Handlung ist dafür dünner, große Ränkespiele gibt es nicht und im Prinzip steuert das Buch in der ersten Hälfte ziemlich langsam auf das Finale zu und weiß nicht so recht wie es die Zeit totschlagen soll.

Das Ende ist eine Geschmacksfrage, mein Fall ist es nicht aber wer nicht auf glückliche Enden steht oder Enden oft zu schnulzig findet (zugegeben, kitschig ist das Ende auch, nur halt anders als man es gewöhnt ist in derartigen Serien), ist bei der Serie gut aufgehoben. Scheinbar bin ich aber nicht der einzige dem das Ende nicht gefällt, wenn ich mir andere Rezensionen so ansehe.

Das Ende ist nicht wirklich schlecht, aber meiner Meinung nach passt es nicht zu der Buchreihe und mir hat das Ende die ganze Reihe madig gemacht, obwohl ich sie vorher klasse fand.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • An einer Billigabsteige in Florida tauscht man mal eben so mehrere hundert Dollarscheine in Kleingeld? Ich Anbetracht der Tatsache, dass man in den USA fast alles per Kreditkarte bezahlt, ist das wohl eher unwahrscheinlich, wenn der Laden nicht als Geldwäschestation dient.
  • Wie soll man schwimmen, wenn man sich gegenseitig festhalten muss?
  • Bei dem großen Kampf der zwei Heere hat man den Eindruck, dass man von einem Ende des Landes zum anderen 5 Minuten braucht, kaum hat der Krieg begonnen, treffen die Armeen zusammen. Auch beim Kampf mit dem Chaos ist jedes Volk sofort an der Stelle, wo es sein soll und man kann quasi alles von einem einzelnen Ort überblicken, während vorher in der Geschichte weite Reisestrecken zurückgelegt wurden.
  • Das Ende hätte auch anders ausgehen können, wenn die Gruppe der Juwelenträger etwas schneller gewesen wäre, hätte sie die Barrieren auch einfach verschließen können. Die Autorin hat sich zumindest alle Optionen für Folgebände offen behalten.
  • Wofür sind am Ende eigentlich die Juwelenträger bzw. die aufgeteilten Juwelen gut? Faktisch sind die Juwelen doch ohne Barriere nutzlos, oder?
  • Also ehrlich: Amaia und Noár werden zu Bäumen, während Nox für den Rest des Lebens Baumwächter spielt und die Juwelenträger hocken am Baum, obwohl man keine Juewelenträger mehr braucht. So richtig Sinn macht das nicht.
  • Nachdem sich die letzte Kaiserin geopfert hat, brauchen wir keine mehr? So ganz sehe ich da nicht den Zusammenhang, wenn man sich das Chaos der Einzelherrscher vorher angesehen hat, wäre die Situation ohne einen gemeinsamen Herrscher wohl kaum Friede, Freude, Eierkuchen. Auf eine Art ist das Ende sogar kitschiger als die “wir haben so gerade überlebt Variante”, die man normalerweise präsentiert bekommt. Warum sollten sich die Akteure in Cassardim so weit geändert haben? Das ist sehr unrealistisch.
  • Julia Dippel wird schon wissen, warum sie im Nachwort schreibt “Dennoch weiß ich, dass meine Geschichte genau so enden musste, wie sie endet.” Offenbar ist ihr wohl bewusst, dass das Ende eben nicht bei allen auf Gegenliebe stoßen wird.

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Calea – Zwischen Asche und Rauch [Buch]

Calea Zwischen Asche und Rauch - Alexandra Stürckler-Wede

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Alexandra Stückler-Wede

Teile der Serie:

  • Calea Zwischen Asche und Rauch (433 Seiten – Sequel zur Elyanor Serie)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Keine Ahnung, ob es die richtige Entscheidung war, aber ich würde es niemals erfahren, wenn ich es nicht darauf ankommen ließ.

Calea ist die Tochter von Elyanor. Die wiederum ist die Herrscherin in der Hölle (wer die Elyanor Serie gelesen hat, kennt die Hintergründe bereits). Im Gegensatz zu ihren beiden Geschwistern hat Calea keine magischen Fähigkeiten und sie darf auch nie den Palast verlassen. Warum das so ist, erfährt sie nicht.

Sie fühlt sich eingesperrt und da sie offenbar keine magischen Fähigkeiten hat auch nutzlos. Sie hat den Eindruck, dass ihre Eltern sie nur deshalb verstecken, weil sie verbergen wollen was für ein aus der Art geschlagenes Kind sie haben. Als sie 19 Jahre alt wird, hat sie in einer Ebene zwischen Traum und Wirklichkeit eine Begegnung mit dem Teufel – den ihre Mutter vermeintlich getötet hat.

Bis Sonnenuntergang bleiben uns noch ein paar Stunden und wir sollten jede einzelne davon nutzen, wenn wir überhaupt eine Chance haben wollen, das lebend zu überstehen.« Ich hob die Augenbrauen und verlagerte mein Gewicht auf das andere Bein. »An deinen Motivationssprüchen musst du dringend noch arbeiten.«

Der Teufel teilt ihr mit, dass sie von ihren eigenen Eltern um ihre magischen Fähigkeiten beraubt wurde und sie nur in dem glauben Gehalten wird, dass sie keine Fähigkeiten hat. Er erklärt ihr auch, wie sie angeblich ihre Fähigkeiten freisetzen kann. Aber der Teufel wäre nicht der Teufel, wenn er selbstlos Ratschläge geben würde …

Der Anfang ist für meinen Geschmack ziemlich 08/15. Ein Mädchen, dass ihr leben bisher eingesperrt im einem Palast verbracht hat, landet auf der Erde und verliebt sich sofort in einen gutaussehenden Jungen – Kenzo. Dann aber lernt Kenzo innerhalb von kürzesten Zeit den wahren Hintergrund von Calea kennen. Spätestens ab dem Zeitpunkt wird das buch deutlich unterhaltsamer.

Besonders an dem Buch ist das etwas unfreiwillige Team was sich ergibt. Das hat was von den bekannten Kabbeleien und der Dynamik von denen auch viele unterhaltsame Filme leben.

Bei ihm klingt Roadtrip wie eine ansteckende Krankheit oder ein Fluch, der ein besonders grausames Ende fordert.

Die Handlung ist Packend und hat eine hohe Schlagzahl, weniger gut gelungen ist, dass für den Leser von Anfang an offensichtlich ist, dass Calea von Anfang an vom Teufel verführt wird und von einer Falle in die nächste tappt. Dabei kommt ihr nicht mal die Idee mal darüber nachzugedenken wer der Strippenzieher sein könnte oder was ihre Handlungen bewirken (und schwierig ist das nun wirklich nicht).

Fazit:

Wer die Welt von Elyanor schon kennt, sollte auch dieses Buch lesen. Mir gefällt nicht so gut wie Calea tollpatschig jede Falle mitnimmt, andererseits ist die Geschichte emotional und hat eine gute Schlagzahl. Das ist für mich wie ein guter Actionfilm, bei dem man auch hier und dort über ein paar Schwächen hinwegsieht.

Insgesamt fand ich die Hauptserie aber etwas besser als das Sequel.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Wenn Caleas Eltern sie mit der Kette nicht spüren, ist es wohl nicht so schlau sie schon vor der Flucht zu benutzen, oder?
  • Was soll Calea mit mehreren Perlen, die sie in die Hölle zurück bringen?
  • Der Teufel gibt Calea Tipps und ist offenbar nicht so tot, wie er sein sollte. Danach wird von der Zerstörung der Barriere gesprochen und Caleas Mutter hat – nachdem sich für den vermeintlichen Tod des Teufels verantwortlich ist – eine Heidenangst vor dem Fallen der Barriere. Wie schwer ist es vor dem Hintergrund den Zusammenhang herzustellen, dass der Teufel zurück kommen kann, wenn die Barriere fällt?
  • Wenn Ryker Kenzo sofort nach London bringen kann, wieso dann nicht Caleo auch zum eigentlichen Ziel?
  • Ein so uneingeschränkter Handel mit dem Teufel ist gelinde gesagt dumm. Calea mag gerade nicht gut auf Ihre Eltern zu sprechen sein aber es ist doch sehr naheliegend, dass der Teufel widerbelebt wird und anschließend ihre Eltern tötet.
  • Ein kleiner Teil der Seele von Kenzo gehört einen Dämon und er kann nicht sterben, so lange er diesen Teil nicht zurück hat. Andersrum stirbt er, wenn der Dämon stirbt? So richtig viel Sinn macht das nicht. Der Großteil seiner Seele scheint unerheblich zu sein.
  • Calea labert rum und lässt sich ausschalten, nachdem sie ohne nachzudenken in die Falle getappt ist. Das macht Sinn. Warum sollte sie auf kämpfen, so lange sie es kann?
  • Die Geschichte mit der Spinne und der Signatur, die anschließend 24 Stunden überhaupt nicht mehr vorhanden ist, ergibt keinen Sinn.
  • Es ist nicht sonderlich schlau Calea den Sajax aus der Hand zu nehmen – er weiß weder wie sich das Teil auf einen Menschen auswirkt, noch ist der Teufel endgültig außer Gefecht gesetzt zu dem Zeitpunkt.

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Flesh and Fire / Eine Liebe im Schatten [Serie]

Flesh and Fire 1 A Shadow in the Ember - Jennifer L. Armentrout  Flesh and Fire 2 A Light in the Flame - Jennifer L. Armentrout  Flesh and Fire 3 A Light in the Flame - Jennifer L. Armentrout  

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jennifer L. Armentrout

Teile der Serie:

  • A Flesh and Fire Novel 1 / Eine Liebe im Schatten 1 – A Shadow in the Ember / Shadow and Ember (712 Seiten)
  • A Flesh and Fire Novel 2 / Eine Liebe im Schatten 2 – A Light in the Flame (647 Seiten)
  • A Flesh and Fire Novel 3 / Eine Liebe im Schatten 3 – A Fire in the Flesh (632 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

“Will you try to stab me?” “I…hope not.” “You hope?” “If you try to tell me what to do or grab me again, I am likely to lose that hope,” I told him.

Sera wurde von Geburt an dazu erzogen einen bestimmten Zweck zu erfüllen. Sie soll dafür sorgen, dass sich der “Primal of Death” in sie verliebt und ihn dann töten, weil er lediglich durch Liebe verwundbar wird. Sie ist sich bewusst, dass sie bei dem Versuch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sterben wird. Als es zu dem ersten Treffen mit ihm kommt, teilt er ihr aber nur mit, dass er keinerlei Verwendung für eine Gefährtin hat.

an enemy is rarely one by choice,” he told me. “They usually become such due to other people’s choices, or they become enemies because of situations they had little control over. I would think you, of all people, would be more empathetic to that.”

Seras Leben wir danach noch schlimmer als es ohnehin schon war, einerseits ist sie erleichtert, andererseits meint sie zu wissen, dass ihre Geburt für eine Verfall verantwortlich ist, die ihr Heimatland mehr und mehr vernichtet. Sie wurde in dem Glauben erzogen, dass nur der Tod des “Primal of Death” diesen Verfall aufhalten kann. Da ihr Daseinszeck offenbar nur daraus bestanden hat den “Primal of Death” zu töten, fühlt sie sich nutzlos und ihre “Familie” verstärkt diesen Eindruck.

Die Mischung von erzwungener Jungfrau, die keine Freunde / Kontakte haben darf, kein selbst bestimmtes Leben führt, sondern eher eine Sklavin ist, aber maximal schlagfertig und selbstbewusst ist, ergibt kein stimmiges Bild. Die Geschichte gleicht Anfangs sehr stark der “Blood & Ash” Serie. Die beiden Auserwählten (Poppy und Sera) sind mehr oder weniger austauschbar. Erst spät entwickelt die Geschichte eine Eigenständigkeit, dann wird sie aber auch richtig interessant. Dafür nimmt sich Jennifer Armentrout aber viel Zeit.

“Where’s all that bravery?” Ash asked. “My bravery ends when I’m faced with something that can swallow me whole.”

Sera folgt quasi einer naiven Abergläubigkeit, obwohl sie schlau ist. Das passt nicht zusammen.

Die Welt kann ich nicht nachvollziehen. In der Serie “From Blood & Ash” geht es offenbar um dieselbe Welt, die abgebildeten Karten passen aber überhaupt nicht zueinander, obwohl bestimmte Elemente gleich sind bzw. die gleichen Namen tragen. Insofern müsste der Krieg quasi die ganze Welt auf den Kopf gestellt und selbst Landmassen neu geformt haben (gut, dass kann natürlich in den Folgebänden passieren).

It is far easier to be lied to than it is to acknowledge that you have been lied to.”

Abseits von der sehr wackeligen Basisstory wird die Geschichte später deutlich interessanter und komplexer. Das Buch lebt vom Schreibstil von Armentrout und der Beziehung der beiden Hauptcharaktere, die einerseits von Interesse und Spannung geprägt ist, andererseits aber von der Ausgangssituation (Sera hat die Aufgabe dafür zu sorgen, dass der “Primal of Death” sich in sie verliebt um ihn dann zu töten) überschattet wird. Für Drama und Spannungen zwischen den Charakteren ist somit gesorgt.

Band 2:

“Nor will I be forced to remain in my bedchamber to read or knit or whatever.” “No one said you needed to stay in your bedchamber at all times.” Nyktos stalked toward me, sword raised as he stopped. “Wait. You knit?” “What do you think?” “I don’t know.” He dragged his fangs over his lower lip. “But I have a feeling you’d do terrible things with a knitting needle.” “Give me a pair and you’ll find out.” I swung on him.

Der Vater von Ash hat den Orb of Life in der Blutlinie von Sera versteckt, um seinen Bruder, der den Orb of Death verkörpert davon abzuhalten beide zu bekommen. Der besagte Bruder, der quasi für den Tod steht, hat den Bruder, der für das Leben stand getötet und will sich als alleiniger Herrscher aufschwingen.

Sera ist aber scheinbar nur ein Mensch und das Erwachen der Kräfte in ihrem Innern wird sie mit hoher Wahrscheinlichkeit töten, wenn nicht vorher jemand von den anderen Primals (so eine Art Urgott) herausfindet, dass sie die Kräfte in sich hat.

Die Geschichte um die Götter und Urwesen geht weiter und Jennifer L. Armentrout gelingt es in diesem Fall ganz gut, dass Band zwei sich nicht nach einem Füllband anfühlt, sondern insgesamt sehr interessant liest.

Bei dem Band hat sich mal wieder gezeigt warum ich Mehrteiler normalerweise lieber am Stück lese. Jennifer Armentrout baut eine ganze Menge Handlungswendungen ein und ich kann aktuell nicht mehr 100% bewerten, ob die alle stimmig sind, da das Lesen des ersten Bandes doch eine ganze Weile zurück liegt.

I started to lift the glass to my lips but saw that it was empty. I thought about refilling it but decided there came a point between the first and second glasses where liquid courage turned into liquid ridiculousness.

Was mir an der Serie gefällt ist, dass zwar mit klassischen Stereotypen gearbeitet wird, es zeigt sich dann aber schnell, dass die vermeintlich guten offenbar nicht gut sind oder die Wahrheit verkünden. Genauso wie die vermeintlich Bösen offenbar auch ganz andere Intentionen haben, als ihnen unterstellt wird. D.h. oft sind die Dinge nicht so, wie sie anfangs scheinen.

Somit muss sich der Leser – genauso wie die Protagonistin – ihr Bild von der Fantasywelt neu erstellen und sortieren. Die etwas naive Grundstory, die ich im ersten Band noch erwähnt habe, wird in Band 2 deutlich komplexer und glaubwürdiger. Die Motivation des Antagonisten ist – wie so häufig die gleiche – in der Regel geht es den Meisten Antagonisten um Macht, Reichtum oder Themen wie Rachegelüste. Das ist hier nicht anders.

Band 3:

I sighed. He was right. “Which direction?” “West.” “West?” I looked left and then right before turning my stare to him. “Do I look like a compass?”

Sera und Ash wurden von Attes verraten und Sera ist nun in den Fängen des Größenwahnsinnigen Primals Kolis, der die töten will.

Kolis erkennt aber, dass in Sera im letzten Moment die Seele seiner ehemaligen großen Liebe wieder. Anders als man erwarten würde, ist das aber leider nicht positiv für sie, da nach seinem sehr langen Leben und seinen Erlebnissen offenbar nicht mehr ganz richtig im Kopf ist.

The god pitched forward and then crumpled to the mossy ground…headfirst. “Whoops,” Bele exclaimed, returning the dagger to its sheath. “He’ll live.” I sighed.

Diese Bewertung kann ich nicht vollständig spoilerfrei halten. Ich werde im folgenden keine Details zur Handlung nennen aber grob die drei Teile des Bandes beschreiben und damit lassen sich Vermutungen anstellen, wie die Handlung sich grob gestaltet. Wer also nicht mal vage Hinweise erhalten möchte, sollte nicht weiter lesen.

Ich habe selten ein Buch gelesen, dass einen so seltsamen Spannungsbogen hatte. Die ersten 60% des Buches passiert sehr wenig und das was passiert ist sagen wir verstörend.

Shock rippled through me as my gaze darted to Ash. He raised a brow. Bele wasn’t the hugging type. Or really that emotional at all. She was more like the compliment-whilst-insulting-you-at-the-same-time type, which was probably why we got along. Somewhat. Both of us also seemed to thrive on irritating others.

Sera ist eine Gefangene von einem größenwahnsinnigen gottartigen Wesen, dass meint sie zu lieben aber offenbar nicht mehr weiß was Liebe ist. Sie wird als Gefangene vergleichbar einem Tier, dass man schlecht behandelt, gehalten und dementsprechend verstörend behandelt.

Danach kommt eine nur bedingt glaubwürdige Handlungswendung und es kommt ein sehr intensiver Teil der Handlung mit viel Spannung. Da das Buch für ein Armentrout Buch offenbar zu wenig Sexszenen hatte, ist das Ende eine Dauersexszene.

Wirklich stark ist aus meiner Sicht nur der Teil zwischen den Vorgenannten 60% und sagen wir 95%, der Rest ist Armentrout typischer Schreibstil und liest sich somit gut, zieht sich aber sehr.

Fazit:

“They shouldn’t have told you that. Both Rhahar and Bele often speak before they think.” “Well, since I am well familiar with that, I can’t hold it against them,” I said.

Die Serie stellt die prequel Reihe von “From Blood & Ash” dar. Die “A Shadow in the Ember” Serie spielt weit vor der “From Blood & Ash” Serie und erklärt viele Dinge, die in der “From Blood & Ash Serie” angeschnitten werden.

Bisher würde ich sagen, dass die Lesereihenfolge der beiden Serien fast egal ist. Man kann mit beiden Serien beginnen. Ich bin gespannt was Jennifer Armentrout sich für den oder die Folgebände einfallen lässt.

The Royal Guard shattered, broke apart like fragile glassware, into a fine dusting of ash and then…nothing. Nothing remained of him, not even the clothing he wore or the weapons he bore. My wide eyes shot to the Primal. That kind of power…it was inconceivable. Terrifying and impressive. “Here we go,” Ector murmured.

Abseits von der teilweise naiven Dummheit der Charaktere – besonders im ersten Teil – (die ansonsten ziemlich schlau sind), ist die Schreibweise unterhaltsam und die Story zumindest gegen Ende von Band 1 erstaunlich komplex, in Band 2 nimmt das noch zu.

Wenn Armentrout im ersten Band nicht ganz so sehr die Dramatik Schiene gefahren hätte und alle drei Seiten erwähnen würde, dass Sera Ash töten muss, ohne zu reflektieren ob das überhaupt den erwarteten Effekt hat, wäre das Buch für mich noch besser gewesen.

Der dritte Band bricht für meinen Geschmack deutlich runter und kostet die Serie einen halben Bewertungspunkt.

Ansonsten ist die Reihe auch nicht so klassisch Armentrout wie viele andere Bücher von ihr. Die Charaktere denken mehr nach, reflektieren mehr (abseits von ein paar Punkten die Armentrout offenbar zwecks Dramatik bewusst aus dem Denken der Charaktere ausklammert). In dieser Serie gibt es wieder mehr Sex als in der “Blood & Ash” Serie. Das ist durchaus Armentrout typisch. Ich fand es aber nicht nervig, manchmal nimmt der Sexanteil bei Armentrout etwas die Oberhand ein und die Story verkommt zur Nebensache, das ist bei den ersten beiden Teilen nicht der Fall, wobei ich bei der x-Ten Sexzene auch schon mal ein paar Seiten überspringe.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5 (Zwischenstand, da die Serie noch nicht beendet ist)

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Warum Sera überhaupt eine Bindung zu ihrer Familie hat, ist für mich nicht nachvollziehbar. Warum fühlt man sich zu der Mutter hingezogen, wenn sie einen immer wie eine Sklavin behandelt?
  • Ein paar Götter kommen um Sera und den Fremden anzugreifen und die beiden legen vorher oder während die Götter an ihnen vorbei laufen schnell eine Sex Szene ein? Armentrout …
  • Ich habe verpasst warum es irgendwie helfen soll eine Fäulnis / Verwesung des Landes aufzuhalten, wenn ein Primal getötet wird – warum das so sein soll, wird nie erklärt. Es wird überhaupt kein Zusammenhang hergestellt. Warum dafür nur eine Person in der Lage zu sein scheint (wobei das ja nicht mal erwähnt wird abseits von “sie ist die Auserwählte”), ist auch nicht nachvollziehbar.
  • Die Königin sagt zur Näherin, dass sie sich entschuldigt, weil sie weiß das die Zeit der Näherin wertvoll ist?! So wie diese Königin geschildert wird, würde sie sich so nicht verhalten.
  • Es ist keine gute Idee jemand zum Killer auszubilden, der sich selber opfern soll und demjenigen abseits von etwas Aberglaube aber überhaupt keinen Grund dafür zu geben. Das ist eine miserable Taktik.
  • Die Szene mit dem “Bruder” von Sera ist unglaubwürdig. Sie ist die absolute bad ass Killerin und schlägt ihn sonst mühelos aber dann knockt er sie nebenbei aus und ist schneller als sie?
  • Warum sollte sich Tavius die Mühe machen Sera zu irgendwelchen Aussagen zu bewegen? Als König hätte er so oder so alles mit ihr machen können auch ohne das sie irgendetwas bestimmtes macht.
  • Die ganze Sache mit dem Deal ist ziemlich Pump und unglaubwürdig. Sera geht davon aus, dass man ihr die Wahrheit gesagt hat und die einzige Möglichkeit um die Fäulnis aufzuhalten die Ermordung von Ash ist. Dabei spricht so wenig dafür, dass das stimmt. Ganz im Gegenteil – die meisten Informationen, die sie hat sind falsch. Sie hinterfragt die Information aber trotzdem nie. Sie hinterfragt aber sehr wohl was ihre Handlungen bewirken in Bezug auf die Bevölkerung. Das darauf – im Prinzip einem Gerücht – die ganze Geschichte basiert ist reichlich dünn und lässt Sera ziemlich dumm erscheinen, was sie ansonsten aber keineswegs ist.
  • Wieso sind irgendwelche x beliebigen Götter in der Lage in die Burg von Nyktos einzudringen, wo es draußen Wachen gibt?
  • Wieso haben die Götter Leute umgebracht, wenn sie dachten, dass sie nach Sera suchen? Das ergibt keinen Sinn, wenn sie vermeiden wollen, dass sie getötet wird, weil sie deren Fähigkeiten nutzen wollen. Später sollen die Leute angeblich eine Art Wächter gewesen sein, um Sera zu schützen, obwohl sie nie etwas mit ihnen zu tun hatte.
  • In Teilen ist die Geschichte sehr vorhersehbar: Es war vorher klar, dass Sera erwischt wird, bevor sie ihre Handlungen umsetzen kann
  • Wieso ist Sera plötzlich eine so unsägliche Person? Sie hat freiwillig von Ihrer eigentlichen Aufgabe berichtet und keine Handlungen unternommen, die man ihr negativ auslegen kann. Ich finde sie sogar vertrauenswürdiger als vorher, weil sie von sich aus die Wahrheit gesagt hat. Das wäre maximal dumm, wenn sie ihr Ziel weiter verfolgen würde. Und für ihre Erziehung kann sie nichts. Das verhalten der Personen um Sera dient also offenbar primär dem Drama, denn rein logisch hat Nyktos keinen Grund sich aufzuregen.
  • Das Sera die Reinkarnation von Sotoria ist war doch schon viel früher klar, da wären die Hauptcharaktere auch viel eher drauf gekommen …
  • Ist es nicht relativ naheliegend welchen Nachteil der Zauber hat? Niemand kann sie gegen ihren Willen von dem Ort entfernen, an dem sie ist. Das mag sein, aber das verhindert nicht, dass man zumindest Nyktos oder allen anderen schaden zufügt und somit dafür sorgen kann, dass sie gefügig wird (genau das passiert dann auch).
  • Ich hatte es zwar schon fast vermutet aber diese “ich opfere mich” Aktionen um den Rest zu retten, ergeben keinerlei Sinn, wenn man weiß, dass wahrscheinlich eher das Gegenteil die Folge ist. Denn soweit ich es verstehe scheint es so zu sein, dass der Ember of Life nicht zerstört werden darf. Aber gut, ich kann nachvollziehen warum sich das in der Geschichte gut macht, da sich später diverse Gespräche um das Thema drehen.
  • Das ist doch schon eine Einladung, wenn man weiß dass Sera und Nyktos sich einen Tag nicht begegnen, dann könnte man das für eine Entführung nutzen … das passiert in dem Fall nicht aber trotzdem wäre die Wahrscheinlichkeit dafür hoch.
  • Ausgehend von dem was man weiß sind die Chancen, dass Sera den “Besuch” bei Kolis überlebt äußert gering. Kolis hat über 100 Personen getötet um Ash zu testen. Somit liegt es sehr nahe, dass er Sera tötet oder sie behält als Druckmittel. Das passiert zwar nicht, aber auch nur weil er sogar will, dass die beiden sich verbinden zwecks Erfüllung der Prophezeiung.
  • Nach allem was man weiß kann ein Primal nicht ersetzt werden – das ist die Drohung von Kolis – er kann ihn maximal einsperren.
  • Erst wird behauptet Drachen können nicht herbeigerufen werden, dann soll Kyn aber einen Drachen mitgenommen haben. Klar, das wäre technisch auch anders denkbar aber die Wahrscheinkichkeit, dass der Drache freiweillig in seinen eigenen Tod fliegt ist auch eher gering. Und soweit man den König kennt ist es doch sehr wahrscheinlich, dass das Ergebnis genau das ist.
  • Der Plan ergibt keinerlei Sinn: Kyn soll zum Feind werden, weil Sera gezwungen wird einen seiner Drachen zu töten. Dabei wird völlig außer acht gelassen wer sie dazu zwingt. Davon ab hätte es auch so laufen können, dass Kolis den Drachen selbst hätte töten müssen.
  • Ich glaube kaum, dass man derartig viele Experimente in einem derart auf Hass und Verrat basierenden System geheim halten könnten, denn zu wissen, dass der vermeintliche Gott des Lebens keiner ist, hätte seine Position wohl deutlich geschwächt.
  • Wie Sera mit Veses umgeht ist ziemlich dumm, zumal Veses eine Sympathisantin von Kolis ist.
  • Die Aktion mit Reaver führt dazu, dass alle vorherige Vorsicht und Umsicht ausgehebelt wird. Die Aktion ist also nicht “das Risiko Wert”, sondern eher mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das Todesurteil für alle in den Shadowlands. Wie sich später zeigt, wusste Kolis eh alles aber das war zu dem Zeitpunkt nicht klar.
  • Es wird thematisiert, dass die Ember of Life and Death niemals in einer Person bzw. einem Primal vereint sein sollen, dass strebt Ash aber an. Wieso wird das nie hinterfragt?
  • Der ganze dritte Band wäre vermeidbar gewesen, wenn Ash am Anfang nach seinem kurzen Erfolg gegen Kolis einfach den Speer genommen und damit Kolis außer Gefecht gesetzt hätte. Zumindest hätte er Sera in Sicherheit bringen können und sie nicht beide als Gefangene geendet.
  • Die Aktion von Sera einfach jemand zu töten, weil Kolis ihr ein paar Hinweise gibt ist reichlich dumm (naiv ist dafür nicht wirklich ein passender Ausdruck). Warum vertraut sie ihm ausgerechnet in dem Moment, wo sie ihm sonst kein bisschen traut?
  • Ich wage sehr zu bezweifeln, dass die Arme / Hände nach der Hängefolter in Metallschellen überhaupt jemals wieder vollständig zu gebrauchen wären, sicherlich aber nicht am nächsten Tag.

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