Leselaunen Highlands und urige Hotels

Leselaunen

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag um 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Trallafittibooks verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

Da ich unten einige Markennamen erwähne, kennzeichne ich den Beitrag hiermit als Werbung.

Aktuelles Buch:

Nachdem ich jetzt wieder einiges im fiktionalen Bereich gelesen habe, brauchte ich mal wieder einen Kontrast und habe Frühstück mit Kängurus begonnen. Allerdings hat Bill Bryson auch eine recht rege Fantasie, insofern ist das wohl auch nicht alles real was im Buch steht. Aber recht unterhaltsam ist es.

Das Buch ist optimal, wenn man mal zwischendurch zum Lesen kommt. In summe ist es eigentlich eine Riesige Sammlung von Kurzgeschichten mit Infos angereichert von belanglos bis interessant.


Zusätzlich habe ich noch mit der Käfig aus Rache und Blut Reihe begonnen. Wobei das zwar eine Reihe ist aber einen wirklichen Reihentitel gibt es scheinbar nicht. Das ist mir auch noch nicht untergekommen. In der Serie bin ich noch recht weit vorne. Somit kann ich dazu noch nicht viel sagen. Die Geschichte finde ich etwas schräg bisher aber warten wir mal ab.

Der Grundplot ist, dass Dämonen aus einer anderen Dimension / Welt die Erde übernommen haben, nachdem sie sich vorher gegenseitig bekämpft und ihren Planeten vernichtet haben. Das Tor zwischen den Welten ist aber scheinbar nur sehr selten benutzbar und somit hängen die Dämonen in der Menschenwelt fest, haben die USA und Europa in ihrer Hand und der Rest der Menschheit hat wohl seine Ruhe, soweit ich das bisher verstanden habe. Die Menschen sind mehr oder weniger Sklaven der Dämonen oder außerhalb von festen Regionen Freiwild.

Momentane Lesestimmung:

Bis Freitag ganz gut, dann sind mir andere Dinge dazwischen gekommen (siehe unten). Somit habe ich die ersten zwei Bücher der Mystic Highlands Serie beendet, die ich eher durchwachsen fand. Insgesamt war es mir etwas zu viel Herz-Schmerz und zu wenig Handlung. Wo es dann Handlung gab, war diese teilweise recht widersprüchlich.

 

Zitat der Woche:

»Ich will dich ja nicht beunruhigen oder so.« Ich versuchte, in ruhigem Ton zu sprechen. »Aber hast du schon gemerkt, dass du eine Kugel abbekommen hast?« »Ah ja.« Als ich ihn jetzt anschaute, sah ich, dass er sich am Tresen festhielt, um aufrecht zu bleiben. »Das hätte ich fast vergessen.« – Alwyn HamiltonAmani Serie

Und sonst so?

At work

Es schaut jetzt so aus, als wenn es dieses Jahr wirklich auf den Pacific Crest Trail (PCT) geht. In einem weiteren Gespräch wurde jetzt grünes Licht gegeben. Mein Vertrag wurde auf 50% Arbeitszeit reduziert (unterschrieben habe ich zwar noch nichts, aber umgestellt ist nun schon) und Stand heute habe ich aufgrund von Urlaub / Überstunden schon 85 Urlaubstage für das laufende Jahr. Das werde ich jetzt bis Mitte April weiter Ausbauen und dann habe ich so grob bis Ende Oktober frei uns die Überstunden und den Urlaub auf 0.

Hike

Aufgrund obiger Entwicklung habe ich mich seit Freitag mit anderen Dingen als mit dem Lesen von Büchern beschäftigt.

Bisher hatte ich mich ja eher mit den Globalen Themen beschäftigt – Ausrüstung, Resupply Strategie, Nahrung usw.

Man benötigt natürlich auch einen Auslandskrankenversicherung. Die normalen Reisekrankenversicherungen reichen nicht, die sind nicht für einen langfristigen Aufenthalt ausgelegt. Zusätzlich muss man auch noch aufpassen was die Versicherung abdeckt. Einige Versicherungen haben für die USA / Kanada Aufpreise oder Hiken und Bergsteigen ist überhaupt nicht abgedeckt.

Die Leistungen unterscheiden sich erheblich. Bei einigen Versicherungen ist die Bergung überhaupt nicht enthalten und bei anderen sind bis zu 15.000€ abgedeckt. Wenn man mitten in der Pampa 20km von der nächsten Stadt entfernt von einer Klapperschlange gebissen wird oder sich das Bein bricht, dann benötigt man aber eine Bergung. Ob die dann was kostet oder nicht, konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Das ist wohl lokal vollkommen unterschiedlich in den USA. Ob es auch noch einen Unterscheid macht, ob man Ausländer ist oder nicht weiß ich nicht. In Australien ist das z.B. so bei den Flying Doctors.

Alternativ gibt es dann noch Passagen in den Vertragsbedigungen der Versicherung wie z.B.: “Die Bergung wird übernommen, wenn eine medizinische Notlage vorliegt”. Ok, was genau ist das? Wenn ich meinen Knöchel verstauche und nicht mehr laufen kann, ist das wohl noch keine medizinische Notlage. Wenn ich deswegen verhungere und verdurste wohl schon?! Ich habe mal bei der Versicherung nachgefragt was das genau bedeutet mit zwei Beispielen. Faktisch drückt man wenn es nicht mehr geht den Rettungsknopf wohl und muss sich dann überraschen lassen, ob man danach einen 4-5 Stelligen Betrag ärmer ist oder nicht. Zu viel drüber nachdenken sollte man vorher wohl nicht.

Den Inreach Explorer+ habe ich jetzt auch bestellt. Das ist eine Mischung aus Notsender, GPS Gerät, Wetter, Uhrzeitanzeige und Satelliten SMS. Man kann mit dem Gerät seine Familie / Freunde über den aktuellen Standort auf dem Laufenden halten, seine einen Notruf absetzen. Weiterhin wird die Route aufgezeichnet und man kann es als Navi benutzen. Das ist quasi ein Backup zum Handy. Papierkarten möchte ich keine mitnehmen. Das ist aber ein Punkt an dem sich die Gemüter scheiden. Der “Spaß” ist zwar nicht ganz günstig aber letztlich ist das die Lebensversicherung auf dem Trail, wenn keine Handyabdeckung vorhanden ist.

Das Pacific Trail Handbook habe ich jetzt komplett als PDF eingescannt und auch noch durchsuchbar gemacht. Somit kann ich das Buch jetzt auch auf dem Handy nutzen. Das hat auch ein paar Stunden gedauert und zählt nicht zu den spaßigsten Aktivitäten.

In dem Pacific Trail Handbuch sind Karten von allen Städtchen entlang des Trails mit den Shops drauf und diverse andere Tips zum Einkaufen, Schlafen, Campingplätzen, Postversand (jedes Postamt verhält sich anders in Bezug auf Hikerpakete) usw.

Ich habe jetzt mal angefangen die Infos aus dem Buch in City Maps to Go zu verewigen. Es gibt zwar auch eine App für den Trail (Guthook) aber in den Städten finde ich die nicht so toll. Blöd ist irgendwie auch, dass man die Städte und Resupplypunkte nicht auf einen Blick erkennt. Die sehen auf den ersten Blick auch nicht anders aus als Campgrounds irgendwo im nirgendwo. Besser wäre es natürlich nur eine App zu benutzen. Mal schauen.

Irgendwie sind die Bücher, Papierkarten usw. nicht mehr so ganz kompatibel zu jüngeren Generation (ok, dazu gehöre ich jetzt auch nicht mehr wirklich) aber ich behaupte mal jemand um 20 will die Infos auf dem Handy oder elektronisch und nicht als Buch oder in Papierform – zumindest die meisten. Blöd ist dann nur, wenn einem der Strom ausgeht.

Deutlich positiv überrascht hat mich, dass die Lodges und Hotels entlang des Trails zumindest teilweise besser sind als gedacht und auch nicht alle wirklich teuer.

Beispiel für eine positive Ausnahme ist das Julien Gold Rush Hotel (es gibt bestimmt mehr aber weiter bin ich noch nicht beim recherchieren):

Ansonsten habe ich jetzt mein Hotelzimmer in San Diego reserviert (meine Güte ist der Innenstadtbereich teuer! – für zwei Nächte dort pennt man woanders für 4-5 Nächte) und werde dort noch zwei knapp 1,5 bis 2 Tage vor dem Hike verbringen. Das geht zwar letztlich von den 180 Tagen Hike Zeit runter und fehlt dann schon aber ich mache ja keinen Wettkampf. Der Weg ist das Ziel. Ich glaub wenn das ganze etwas bringen soll, muss man sich ein wenig von dem täglichen Leistungsdruck befreien und vermutlich muss ich mir auch noch angewöhnen weniger zu planen. 😉

Gut, wenn einem am Ende genau die drei Tage fehlen, wäre es schon ärgerlich aber so weit voraus zu planen wäre auch etwas vermessen. Erst mal sehen wie es läuft.

In San Diego habe ich mir schon mal angeschaut wo ein Verizon Shop ist (die haben wohl die beste Mobilfunkabdeckung auf dem Trail) und die USPS Läden (US Post), sowie Supermärkte. Ich muss ja sobald ich da bin die Verpflegung für die ersten paar Tage auf dem Trail kaufen bzw. vermutlich auch schon das erste Versorgungspaket (mit Nahrung) und meine Bounce Box auf den Weg bringen. Man sieht also die Planerei und Organisation geht weiter. Aber sobald man dann auf dem Trail ist, ist das glaube ich relativ entspannt. Da geht es ja immer nur um die nächsten paar Tage und alles andere liegt in weiter Ferne.

Letzte Woche Dienstag war die zweite Auslosung der PCT Tickets. Ich habe dann och mal in auf die Seite geschaut und ab Mitte März bis Mitte Oktober war schon alles mit 50 Leuten pro Tag ausgebucht. Vermutlich hab ich auch noch was dummes getan. Ich hatte die 180 Tage (länger darf man am Stück nicht in den USA bleiben ohne erneute Freigabe) nicht vollständig ausgenutzt und dachte mir dann hänge ich einfach noch 5 Tage dran. Dummerweise ist mein Permit dann von approved auf to be reviewed gesprungen. Wie heißt es so schön? Nach fest kommt ab.

Das hätte ich also besser gelassen. In Anbetracht des Shutdowns in den USA hoffe ich, dass das Teil jetzt überhaupt jemand bearbeitet. Das war so typisch deutsch oder? Für die letzten 5 Tage, die ich möglicherweise nie benötige wollte ich auch noch das Permit. Wenn ich vorher gewusst hätte was passiert, hätte ich die Finger davon gelassen.

Ich habe einen neuen Tag bzw. ein Schlagwort eingeführt. Einmal das generelle Thema Hiken und dann PCT Hike. Ich hatte erst überlegt, ob ich für den Hike eine separate Webseite eröffne aber ich glaube ich bleibe einfach bei der hier. Das wird zwar vermutlich einige oder vielleicht sogar fast alle Hiker abschrecken aber alle Beiträge die ich hier schon zum Thema Hiken verfasst habe auf eine neue Seite umziehen wird auch recht viel Arbeit.

Eigentlich heißt die Seite zwar Torsten’s Bücherecke aber einen Reiseteil hab ich ja eh schon. Da schadet der Hiketeil vermutlich auch nicht. Falls Hiken meine neue Lebensbestimmung wird, kann ich das ja noch mal überdenken mit der separaten Seite. ^^

Wie war eure Woche?

Weitere Leselaunen:

∗ Wochenrückblick die Zweite bei Nadines bunte Bücherwelt ∗ Klüpfel, Kobr & Yes Yoga Festival bei glimrende ∗ Eine Woche über Bodyshaming bei Between two Chapters ∗ Leselaunen bei Lieblingsleseplatz ∗ Gotta read ,em all bei Letterheart ∗ Phantastische Tierwesen regieren über mein Regal bei Stars, Stripes & Books

 

 

 

Good Bye Lehmann: Auf der Suche nach dem guten Leben [Buch]

Good Bye Lehmann Auf der Suche nach dem guten Leben - Stefan Fay

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Stefan Fay

Titel:

Good Bye Lehmann – Auf der Suche nach dem guten Leben (280 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

»Etwas nicht zu können, ist kein Grund, es nicht zu tun.« – Alf

Stefan ist jung, hat aber nach seinem recht kurzen Ausflug in die Arbeitswelt recht schnell erkannt, dass die eigenen Visionen in einem Umfeld, in dem die meisten Leute keine Veränderungen wollen und man oft gegen Windmühlen arbeitet, schnell auf der Strecke bleiben. Die Motivation, die er im Studium noch hatte, bleibt schnell auf der Strecke.

Dabei dachte ich bis dahin, dass Karriere und ein gutes Leben Hand in Hand gingen. Ich wollte wichtige Arbeit verrichten und viel Geld. Das Ziel? Am besten 30-jähriger Vorstand mit Zweitwohnsitz auf einer Yacht. Deswegen hatte ich Betriebswirtschaft studiert.

Zusätzlich hat er das Gefühl noch nicht gelebt zu haben, etwas anderes machen zu müssen. Er ist bei dem Jubiläum eines Firmenkollegen, der 30 Jahre in der Firma war und fragt sich, ob das sein weiterer Lebensweg sein soll.

Eine Stimme in seinem Hinterkopf sag ihm zwar, dass es unvernünftig ist seinen gut bezahlten Job zu kündigen und das sich das schlecht in seinem Lebenslauf macht. Er macht es aber trotzdem. Zuerst verbringt er einige Monate in Südamerika. Diese Zeit streift das Buch aber nur kurz.

Ich spürte die Veränderung. Ich war zwar erst seit zwei Jahren angestellt, hatte aber schon meinen Antrieb verloren. Die meisten Dinge waren mir einfach nur noch egal. Morgens stempelte ich ein und zählte schon die Stunden bis ich wieder gehen durfte. Die Zeit verging rasend und nun konnte ich Herr Lehmann verstehen – drei Jahrzehnte konnten tatsächlich verfliegen.

Anschließend ist er eine Zeit zurück und plant auf eine Weltreise zu gehen. Er spart zwei Jahre auf das Ziel hin und sucht sich einen Job bei einem kleineren Unternehmen. Bevor er aber so weit ist, stirbt sein Vater mit 61 Jahren. Er erkennt wie schnell das Leben vorbei sein kann.

Danach begibt er sich auf sein eigentliches Abenteuer. Mit dem Motorrad um die Welt so weit er kommt und mit geringen Mitteln. Er findet sogar einen Kumpel, der ihn begleitet. Es wird aber recht schnell deutlich, dass sich die Interessenlage der beiden deutlich unterscheidet.

Den Rest dürft ihr selbst im Buch nachlesen.

Was mir an dem Buch sehr gefällt ist, dass Stefan sich immer wieder Gedanken darüber macht was ihn glücklich macht. Das ist höchst individuell und sehr unterschiedlich. Er stellt fest, dass ihn sein Job nicht glücklich gemacht hat, aber nach einer anfänglichen Euphorie für das Reisen und die Freiheit stellt er fest, dass das ständige unterwegs sein ihn auch nicht glücklich macht.

Sie war sehr um unser Wohl besorgt und meinte, wenn wir noch mehr außer Suppe und Wein haben wollten, könnten wir bei ihrem Nachbar klingeln, der sei Drogendealer. Wir entschieden uns für eine kleine Stadtführung anstatt eines Drogentrips.

Viele Menschen mit Haus und Familie können solche Reiseträume nicht leben aber sie haben das Glück vielleicht einfach anders gefunden.

Das Ständige Hinterfragen der eigenen Motivationen und die Reflexion machen dieses Buch zu etwas Besonderem unter den Reiseberichten.

Ein Fazit des Buches ist, dass Reisen allein nicht dauerhaft glücklich macht, zumindest den Autor nicht, obwohl er in relativ kurzer Zeit Erlebnisse hat, die nur sehr wenige Menschen in ihrem ganzen Leben haben werden.

Auch eine zwei Jahre dauernde Reise hat neben vielen Höhen auch diverse Tiefen und ist nicht nur schön.

Ist es nicht traurig, dass es heutzutage ein legitimer Grund des Reisens ist, Dinge zu sehen, bevor sie für immer verschwinden? Vielleicht schauen meine Enkel einmal ungläubig auf Bilder von Korallenriffen, Regenwäldern und Orang-Utans und fragen: »Opa, gab es das wirklich?«

Auch das Thema Arbeit kommt im Buch mehrfach vor. Vielleicht ist die beste Arbeit nicht die, bei der man am meisten Geld bekommt. Vielleicht ist es einfach eine Arbeit, bei der das was man macht wertgeschätzt wird.

Fazit:

Für mich ist das Buch besser als eine reine Reisereportagen, weil Stefan auch recht viel reflektiert. Bin ich wirklich im hier und jetzt oder plane ich schon wieder die nächsten Wochen und genieße nicht?

Macht mich das Reisen wirklich dauerhaft glücklich oder nutzt sich das genauso ab, wie der Arbeitsalltag im Büro, wenn man mal ein paar Wochen unterwegs ist? Was ist denn überhaupt ein gutes Leben? Viel Geld auf dem Konto? Frau, Kinder, Haus? Um die Welt reisen?

Ich hegte Hoffnung, dass ich einen Friedensvertrag mit der Arbeitswelt aushandeln konnte. Ich würde zurückkehren ins Online Marketing, aber ich hatte eine Bedingung: Ich würde keine vierzig Stunden mehr arbeiten und auch nicht fünf Tage die Woche.

Es gibt auch ein paar Antworten aber ich finde die muss jeder für sich selber finden. Glück und Zufriedenheit ist offenbar höchst individuell. Das Buch gibt aber einige interessante Denkanstöße.

Das einzige Manko sind die fehlenden Fotos aber die findet man im Blog des Autors.

Bewertung:

4.5 out of 5 stars 4.5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Einige Anmerkungen zum Job fand ich sehr treffend. Stefan stellt fest, dass er mit der falschen Erwartung an seinen Job herangegangen ist. “Der Anspruch, den ich an meine Jobs stellte, war nicht weniger als Selbstverwirklichung. Sie sollten mich glücklich machen. Ich sollte meinen Job lieben. Dafür warf ich alles in die Waagschale, aber bekam trotzdem keine dauerhafte Erfüllung zurück”. Kommt euch das bekannt vor? Mir schon. Wobei man sich sehr glücklich schätzen kann, wenn einem das zumindest eine Zeit lang gelingt. Ich kann mir zumindest viele Jobs vorstellen, bei denen es mir nie so gehen würde. Stefan schlussfolgert, dass seine Erwartungshaltung falsch war. Das würde ich so nicht unterschreiben aber es gibt offenbar nicht so viele Arbeitgeber bei denen man im Job dauerhaft glücklich wird. Eine weitere interessante Erkenntnis ist die, dass ein Job vielleicht eben nicht der bestbezahlte sein muss und es erfüllender sein kann, wenn die eigene Arbeit und man selbst wertgeschätzt wird. Aber letztlich sind die Jobs auch eine Basis solche Reisen machen zu können. Aber wie viel Arbeit ist genug oder nötig? Wie viel Stress muss man sich geben? Macht man sich selbst den meisten Stress?

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Australien Mitte + Nordosten [Reisebericht]

Das ist mein dritter und vorerst letzter Reisebericht von Australien. Wir hatten uns bereits vor der ersten Tour überlegt wie wir Australien am sinnvollsten Bereisen. Eine einzige Tour bei der wir nur mal ein paar Hauptspots abklappern kam für uns nicht in Frage. Insofern haben wir drei Touren geplant und diese hier ist die letzte. Bei der Tour sind die – aus Marketingsicht – bekanntesten Attraktionen enthalten. Die Tour hat aber auch einige Nachteile. Beispielsweise 3 Inlandsflüge und recht viele Leerlaufzeiten. Ersteres war uns vorher klar, letzteres nicht.

Die Beschreibungen der Reisetage bestehen meist nur aus ein paar Sätzen. Eine 3 Wochen Tour muss im Reisekatalog einschließlich Fotos auf 2 A4 Seiten passen. Das heißt 20 Tage müssen mit Preis und Termininformationen auf eine Seite passen. Da bleibt nicht viel Luft für genaue Tagespläne. Zumal sich der Veranstalter damit keinen Gefallen tut. Alles was explizit beschrieben wird, ist Bestandteil der Tour. Desto vager der Text, desto weniger angreifbar ist der Veranstalter. Was bedeutet z.B. den Uluru Erkunden? Fährt man dran vorbei, Wandert man drumherum, klettert man hoch? Dauert das 30 Minuten oder einen ganzen Tag? Somit kauft man immer ein wenig die Katze im Sack, wenn man eine Tour nicht vollständig selbst organisiert.

Besonderheiten

Da ich kürzlich ein Buch über die erste New York und Australienerfahrung gelesen habe, dachte ich mir, dass die ein oder andere Besonderheit vielleicht auch für euch interessant ist, die für mich schon nicht mehr so besonders ist, weil ich schon mehrfach in Australien war.

  • Die Australier lieben BBQ. Es gibt in Parks öffentlich nutzbare kostenlose Grillstationen, die mit Gas betrieben werden.
  • Die Geschmäcker sind verschieden. Magnum mit Minze oder KitKat mit Minze gefällig? Chips gibt es mit Essig (englischer Einfluss) mit Honig und anderen Geschmacksrichtungen wie Chicken BBQ, Meersalz, Sauercreme mit Chilli, Honig mit Essig und Käse. Die bei uns beliebten Paprika Chips gibt es nicht.
  • Die Australier stehen morgens auf einen pflanzlichen Brotaufstrich der Vegemite heißt. Den mag man oder man hasst ihn. Mein Fall ist er nicht.
  • Die Rechnung gibt es im Restaurant (meist) nicht an den Tisch oder es gibt sie Rechnung an den Tisch aber man bezahlt an der Kasse. In der Regel steht am Tisch eine Nummer. Manchmal kann man auch am Tisch zahlen.
  • Wasser (tap water) gibt es – wie in den USA – zum Essen kostenlos.
  • Manchmal gibt es free Refill bei Softdrinks.
  • Bei Inlandsflügen dürft ihr Getränke mitnehmen. Wasserflaschen im Handgepäck sind also kein Problem.
  • Wie auch in den USA darf man sich im Restaurant nicht einfach irgendwo hinsetzen, sondern wartet darauf, dass man einen Tisch zugewiesen bekommt. Beim Frühstück gilt das i.d.R. nicht.
  • Trinkgelder sind in Australien eher unüblich.
  • Australier haben Aussi Burger (mit Spiegelei, Rote Beete und Annanas) und Aussi Pizza (na womit wohl?).
  • Man wartet im Restaurant darauf einen Tisch zugewiesen zu bekommen. Freie Wahl gibt es nicht.
  • Die Australier scheinen im Schnitt sehr ehrlich zu sein. Es gibt diverse Systeme, die auf dieser Grundannahme basieren und funktionieren.
  • Oft kauft man sich Getränke an der Bar, auch wenn man Essen geht. Ab und an werden auch Getränke an den Tisch gebracht. Das ist aber eher selten.
  • Die Wassermarken überall im Land sind für Hochwasser und geben an, ob man mit seinem Fahrzeug (mit Schnorchel) passieren kann oder nicht. Meist sind diese Marken in der Regenzeit der jewiligen Region relevant.
  • Lebensmittel sind eher teuer. Die Preise können aber erheblich variieren. Mount Franklin 0,6l Wasser kosten gerne mal zwischen ca. 2 und 6$ pro Flasche – es kommt darauf an wo man ist. No name Wasser im Supermarkt 12×0,6l im Angebot in Cairns (Touristenhochburg) ca. 3$. Das ist doch mal ein Preisgefälle, oder?
  • Im Supermarkt gibt es oft warmes Essen, das sich auf einer Heizplatte befindet. Teigtaschen mit einer Gulasch oder Hackfleischartigen Füllung. Hot Dogs oder Huhn in verschiedenen Varianten. Gekühlte Sandwiches sind seltener.

Der Flug

Der Flug ist ziemlich lang. Rund 20 Stunden reine Flugzeit plus Transfers. Je nach Fluggesellschaft hat man aber ein Bordprogramm aus den aktuellsten Kinofilmen. Ich habe mir auf dem beispielsweise folgende Filme angesehen:

  • Leave no Trace 3,5/5
  • Hotel Transilvanien 3 3,5/5
  • Pacific Rim 2 3,5/5
  • Solo A Star Wars Story 3,5/5
  • Red Sparrow 3,5/5
  • Jurassic Park: Fallen Kingdom 3,5/5
  • The Incredibles 2 4,5/5
  • Oceans 8 3,5/5

Bei Langstreckenflügen gibt es in der Regel zwei vollwertige Mahlzeiten. Je nach Fluggesellschaft ist die Versorgung dazwischen unterschiedlich gut. Bei Singapore Airlines ist es in der Regel so, dass zwischendurch Snacks verteilt werden. Getränke gibt es sehr häufig. Zusätzlich kann man jederzeit in der Küche vorbeischauen und sich etwas holen. Wenn man einen Fensterplatz hat geht das natürlich nicht so gut, wenn zwei Leute neben einem sitzen. Dafür kann man dann aber auch die Ruftaste nutzen. Nur halt nicht dauernd, bitte.

Überraschend war diesmal die Wolkenpracht über Australien. Normalerweise (so war es bei den vorherigen Touren) sind über Australien relativ wenig Wolken zu sehen. Dieses Mal hatten wir eine fast geschlossene Wolkendecke.

Der Flug in Deutschland ging Mittags los. Da wir gegen die Zeit geflogen sind, waren wir am nächsten Morgen in Singapore. Wenn ihr mal in Singapore am Flughafen seid, dann schaut euch dort um! Neben Schmetterlingsgarten, Sonnenblumenterasse, Orchideengarten, Kino und temporären Kunst oder Blumendekorationen gibt es dort auch noch andere Dinge zu sehen. Wir hatten rund 4 Stunden Aufenthalt und haben uns den Schmetterlingsgarten angesehen (da wir schon öfter am Flughafen waren, kennen wir aber im Prinzip schon alle Highlights).

Übrigens Achtung: In Singapore gibt es seltsame Regeln für die Mitnahme von Getränken. Im Flughafen gekaufte Flaschen müssen leer sein, sonst kommt ihr nicht in den Flieger. Es gibt keine Sicherheitsbereich wie in anderen Flughäfen. Jedes Gate hat seine eigene Kontrolle. Oft sind hinter der Kontrolle keine Automaten Shops und manchmal auch keine Toiletten.

In Sydney hat uns bei der Ankunft um 9:00 abends direkt das Feuerwerk am Darling Harbour empfangen. Das war aus dem Flieger zu sehen. Leider hat es aber auch geregnet. Lt. Taxifahrer war es dieses Jahr besonders feucht und das ist eher ungewöhnlich. Na, das freut einen ja zu hören nach 24 Stunden um die halbe Welt.

Der Torveranstalter ist AAT Kings. Die haben in Australien schon fast Monopolstellung. Man sieht überall Busse von AAT Kings oder deren Tochterunternehmen. Die Tour ist maximal modularisiert. D.h. Eine feste Reisegruppe gibt es für maximal 10 Tage, eher weniger. Es stoßen immer wieder Leute dazu und verlassen die Gruppe. Um so lustiger ist welches Theater um das Kennenlernen bzw. den Abschied gemacht wird. Mit Namensschildchen, Willkommensessen und Abschiedsessen alle paar Tage.

Sydney – Tag 1

Wir reisen einen Tag vor beginn der Rundreise an und haben den ersten Tag bis auf das Abendessen zur freien Verfügung.

Da wir in Sydney bei der ersten Tour schon gewaltig abgeräumt haben und sich das Wetter eher durchwachsen gestaltet hat, haben wir uns entschlossen die Museen zu besichtigen. Zuerst das Museum of Western Australia (Naturkunde + Sonderausstellung berühmte Australier – ca. 1,5 Stunden), dann die Barracks (die Geschichte der Australier beginnt mit der Besiedelung von durch Verbrecher, die von England nach Australien deportiert wurden – das Museum veranschaulicht dies 0,5 bis 1 Stunde). Zum Mittagessen ging es ins Hardrock Cafe Danach waren wir im Powerhouse Museum (Technik und Design – ca. 2,5 Stunden), was mit Abstand am interessantesten war. Blöd war lediglich, dass wir die neue Star Wars Ausstellung um ein paar Tage verpasst haben. Die scheint ziemlich cool zu werden.

Anschließend ging es zum Kennenlernabendessen mit der Reisegruppe am Darling Harbour. Da wir das Feuerwerk vom Vortag aus der Nähe sehen wollten ging es anschließend ins Hardrock Cafe um einen Cocktail zu trinken (Zum Überbrücken und hey ich mag die Atmosphäre im Hard Rock). Kurz vor dem Feuerwerk kam mal wieder ein Schauer runter. Insgesamt hatten wir aber Glück im Unglück. Das Feuerwerk war toll und die Stimmung im Hafen super (Samstag Abend).

Sydney – Tag 2

Am nächsten Tag ging es zuerst zum MrsMacquarie’s chair. Anschließend sind wir zum berühmten Bondi Beach gefahren und hatten dort auch tolles Wetter. Dort bin ich dann eine Stunde am Strand lang gewandert. Da ich zu mutig war habe ich mir gleich noch nasse Füße besorgt. Wer zu nah am Wasser läuft ist selber schuld (jede xte Welle usw.). Aber das ist ja eine ganz gute Übung für möchtegern Hiker. Da muss man auch bereit sein mit nassen Füßen zu laufen (nur sollte man dann keine Goretex Schuhe anziehen, die halten Wasser genauso gut drin wie draußen).

Ich habe es aber tapfer bis abends ausgehalten und die Füße waren wieder trocken.

Als nächstes stand die Hafenrundfahrt mit Mittagessen auf dem Programm. Die ist übrigens eine absolute Empfehlung (die Rundfahrt, nicht das Essen an Bord). Der letzte offizielle Programmpunkt war die Tour durch die Oper mit einem unterhaltsamen und speziellen weiblichen Guide. Die Tour ist übrigens immer anders je nach Guide und belegten Räumlichkeiten.

Anschließend (ab 16:00) sind wir noch ein wenig durch die Stadt gewandert und sind auf das Aussichtsdeck des Sydney Tower gefahren. Wenn mann sich einen guten Blick auf die Oper oder die Hafenbrücke erhofft, wird man aber enttäuscht. Es stehen zu viele Gebäude im Weg.

Auf dem Weg dorthin haben wir uns noch eine Prepaid Karte von Telstra besorgt (wie Telekom bei uns). Für 30$ 6GB und kostenlose Anrufe in Australien und nach Deutschland – unbegrenzt übrigens sind wir Sonntag um 16:59 in den Laden und die haben nicht gemurrt und sich ca. eine halbe Stunde Zeit genommen.

Abends ging es noch mal ins Hardrock Cafe.

Blue Mountains – Tag 3

Tja, Regen und Nebel sind die Schlagworte des Tages. Seht selbst:

In Sydney war das Wetter – wie bereits gewohnt – wechselhaft. Nachdem wir um 15:00 wieder in Sydney waren, haben wir uns das Kunstmuseum (1-1,5 Stunden – wie immer in Kunstmuseen fand ich einige Exponate toll und andere haben mich an der Zurechnungsfähigkeit der Künstler zweifeln lassen) angesehen. Danach ging es in den Sydney Tower. Das hatten wir zwar schon beim ersten Sydneybesuch gemacht aber wir hatten noch mal Lust dazu.

Abends eine extrem gut besuchte Pizzeria in der nähe des Hotels besucht. In der Pizzeria gibt es abends Livemusik. Nachdem ich meine Lasagne verdrückt habe (die schmeckt übrigens in Australien ganz anders als in Europa und wird auch anders gemacht) warte ich auf die Rechnung, die nicht kommt. Ach ja, da war was. Das geht ja hier anders. Ich gehe zur Kasse und habe natürlich nicht darauf geachtet, dass die Tischnummer an der Seite stand. Da wir direkt vor der Band saßen, lässt sich das leicht klären.

Flug und Ayers Rock – Tag 4

Am Folgetag sind wir zum Ayers Rock Resort geflogen (Zeitumstellung -1,5 Stunden). Nachdem wir nachmittags im Resort angekommen sind, haben wir zuerst die Camelfarm besucht, um danach die Zimmer zu beziehen. Ich habe dann knapp drei Stunden die Resortanlage erkundet (diverse Aussichtspunkte + Aboriginal Kunst). Die Temperatur war mit rund 26°C für die Region eher kühl.

Um 17:00 ging es dann näher an den Uluru heran und anschließend haben wir uns den Sonnenuntergang angeschaut. Das ist einerseits toll, andererseits maximal kommerzialisiert und mit Sekt, Wein usw. auch recht kitschig. Tolle Natur trifft auf Massentourismus und Kommerz.

Anschließend gab es dann das typisch australische BBQ. Der Abends ist dann mit einer Sternenkunde ausgeklungen. Leider war der Mond recht hell. Ansonsten bekommt man in Australien einen Sternenhimmel wie im Planetarium zu sehen. Man sieht alles einschließlich der Milchstraße (Nebel). Bei Vollmond leider nicht mal ansatzweise.

Ayers Rock Teil 2 – Tag 5

Morgens ging es zum Sonnenaufgang zum Uluru (4:35 aufstehen im Urlaub 😉 ). Die Veranstaltung war auch sehr massentouristisch aber trotzdem schön. Danach haben wir zu Fuß den Uluru weitgehend umrundet. Leider war die Besteigung nicht eingeplant bei unserer Tour. Ich wäre wohl auch der einzige aus der Reisegruppe von 26 Personen gewesen, der es gemacht hätte. Während die anderen noch mit dem Rundgang beschäftigt waren erklimme ich schnell das erste Stück und gehe dann schweren Herzens wieder runter. Stattdessen sind wir dann eine Stunde im Besucherzentrum gewesen. Gruppenreisen haben auch Nachteile.

Danach ging es nach Kata Tjuta und auch dort haben wir eine Wanderung gemacht. Um ca. 2 Uhr war das Tagesprogramm beendet.

Am letzen Aussichtspunkt vor Ende der Tour treffen wir den Bruder von unserem Tourguide Liz. Er reist seit 5 Monaten mit als Overlander durch die Australien (mit zwei schulpflichtigen Kids, die er bzw. seine Frau unterrichtet). Das Gespann besteht aus Geländewagen mit Schnorchel und Wohnwagen. Er hat ein halbes Jahr unbezahlten Urlaub. Ich denke mir gerade, dass ich das was er macht echt cool finde.

Danach haben wir noch den Supermarkt besucht und einen Hubschrauberrundflug (Optional) zum Ayers Rock und nach Kata Tjuta gemacht. Leider darf der Hubschrauber nicht wirklich nahe an den Uluru ran.

Es gibt bessere Rundflüge als diesen. Wenn man aber noch nie in einem Hubschrauber geflogen ist, kann ich das nur empfehlen. Ich habe Pech und sitze in der Mitte. Mein Nachbar ist aber extrem rücksichtsvoll und somit bekomme ich ein paar gute Bilder hin.

Nachmittags sitze ich im Hotel und hadere ein wenig mit der vertanen Chance. Das passende Zitat dazu kommt mir auch in den Sinn:

„Unser Leben ist von Gelegenheiten geprägt.
Auch von den verpassten“ Michaela Schmitt – Ausreisser – Abenteuer Panamericana: In zwei Jahren von Alaska nach Feuerland

Genau jetzt habe ich Zeit und komme nicht zum Uluru und ich bin nur ein halbe Stunde Fahrtzeit entfernt.

Ich bestelle aus Frust und um die Zeit zu nutzen die 2. Ladung Hiking Ausrüstung (Zelt, Regenkleidung usw.).

2019 wird der Weg auf den Uluru endgültig gesperrt. Der Weg ist sehr Steil und nich ungefährlich. Weiterhin sehen die Aboriginals den Berg als heilig an und wollen nicht, dass er bestiegen wird. Das hält aber hunderte Touristen pro Tag nicht davon ab den Berg zu besteigen. Es geht zwar nicht um viel aber das ist eine der vertanen Chancen im Leben. Ich ärgere mich noch immer.

Abends besuchen wir das Pioneer Cafe, weil uns das eigene Hotel zu steif ist. Die Atmosphäre ist toll, das Essen mittelmäßig, der Abend ist trotzdem unterhaltsam mit Livemusik und ein paar Billardtischen um uns herum.

Heute hatten wir 32°C.

Anschließend fasse ich im Hotel die ersten 6 Tage der Tour zusammen.

Kings Canyon – Tag 6

Den Kings Canyon gibt es weltweit mehrfach. Mit 8:00 ist die Abfahrtzeit heute human. Wettervorhersage 34-36°C. Das bedeutet, dass es heute statt der Wanderung um den Canyon nur die Kurzwanderung gibt (in den Canyon). Der Weg um den Canyon wurde um 9:00 aus Sicherheitsgründen gesperrt um den Durchschnittstouristen vor sich selbst zu schützen. Das habe ich so noch nie im Nationalpark erlebt. Ich bin überrascht.

Da unsere Reiseleitung zu unflexibel ist, werden wir die Wanderung auch nicht am nächsten Tag durchführen, obwohl Zeit genug dafür wäre. Ich bin megamäßig genervt.

Nachmittags gibt es als Alternative einen 15 minütigen Rundflug (Optional). Ich ziehe zum zweiten Mal das große Los und sitze in der Mitte (das ist der einzige wirklich schlechte Platz im Heli). Generell sind Hubschrauberrundflüge toll. Wenn man in der Mitte sitzt und keine Fotoschiebetüren vorhanden sind, allerdings nicht so. Zumindest war das mein erster Hubschrauberflug, bei dem ich nicht ein Foto gemacht habe, weil ich in der Mitte keinen Platz dafür hatte. Ich beschließe, dass ich für diese Tour genug Hubschrauberrundflüge hatte. Sollen andere für den Mittelplatz bezahlen.

Das Hotel ist in der Nähe des Kings Canyon angesiedelt. Man merkt allein an den Lebensmittelpreisen, dass man weit ab vom Schuss ist. Den heutigen Tag fand ich ziemlich mäßig.

Alice Springs – Tag 7

Heute geht‘s um 7:30 los. Etwas makaber ist, dass uns die Reiseleiterin sagt, dass es um 5:30 Frühstück gibt. Das ist für die Leute, die den Kings Canyon so angehen wie es eigentlich gedacht ist, also morgens. Lt. Aussage der Reiseleiterin schaffen wir es zeitlich heute nicht im Kings Canyon zu wandern, weil zu wenig Zeit in Alice Springs bleibt. Wie sich später zeigt ist das totaler Quatsch, weil wir trotz ca. 1,5h Stunden Pause! um ca. 14:00 in Alice Springs ankommen. Da fliegt man um die halbe Welt um morgens 1,5 Stunden länger zu schlafen und nachmittags im Hotel zu sitzen. Das Naturerlebnis muss bei derartig tollen Alternativen eben ausfallen. Hotels, Shoppingcenter und lange schlafen ist halt wichtiger. Alice Springs kann man sich übrigens im sparen – zumindest muss man dafür keine Zeit einplanen. Es gibt in der Stadt nicht wirklich was zu sehen.

Abends ab 19:00 schauen wir uns noch den Tierpark an. Das ist recht interessant, weil man einheimische Tiere sieht. Uns führt eine junge Deutsche, die im Tierpark arbeitet. Da es dunkel ist haben die Parkranger rote Taschenlampen und versuchen die Tiere zu spotten. Mit so wenig Licht sind Fotos schwierig. Warum geh man abends in den Tierpark? Bei Tagestemperaturen von 35° C sieht man vorher nicht viele Tiere. Währen des Rundgangs fängt es an zu Regen. In Alice Springs!

Heute habe ich mir mal ein paar Sachen aus dem Supermarkt besorgt. Man muss ja auch mal etwas lokales testen. Die Chipssorten sind etwas seltsam. Honig + Essig, Essig, Sweet Chilli + Sauercreme (die teste ich gerade und schmecken mir ganz ok, auf Dauer etwas sauer), Meersalz (die schmecken) usw.

Ansonsten sind die TimTam Schokoladenkekse (weiß oder klassik) recht lecker.

Alice Springs – Cairns – Tag 8

Abfahrt ist heute um kurz vor 9. Anschließend besuchen wir den Flying Doctors Service. Das ist recht interessant.

Danach geht es um ca. 11:30 per Flieger nach Cairns. Dort kommen wir um 14:15 an (die Zeit ist wieder um 30 Minuten vorgestellt worden) und sind ca. 15:00 im Hotel. Nach einer kurzen Einführung durch unsere neue Reiseleiterin geht es zum Zoom Wildlife Park (in Eigenregie). Dort nutzen wir den Dome Walk um die Umgebung kennenzulernen.

Dort treffen wir auf eine junge US Amerikanerin aus Kansas, die ein 2 Jahresvisum in Australien hat um dort zu arbeiten, sie war schon in verschiedenen Orten, meint aber, das der Job im Tierpark der bisher beste ist und sie hofft, dass das Working Visum verlängert wird. Zwischen den Jobs ist sie Backpackermäßig zwischen den Orten gewechselt und hat das Land erkundet. Ich wünsche ihr viel Glück.

Ich habe sowas früher immer als verschenkte Zeit angesehen, weil man kaum etwas verdient und auch keine Karriere macht. Unterdessen sehe ich das nicht mehr so. Wir treffen auch unglaublich viele junge Jungs und Mädels um 20 (übrigens sogar mehr Mädels als Jungs), die solo durch Welt touren. Ich finde das echt cool. Die Zeit habe ich mir nie genommen oder gegönnt.

Anschließend wandern wir ein wenig auf der Promenade herum und essen danach an der Waterfront (110$ 2 Personen, Hauptgang, Coke, Nachtisch). Ich habe Bushtucker Food – also Kangaroo, Krokodil und alles was man so an Grünzeug im Busch findet auf dem Teller. Krokodil schmeckt ein wenig wie Hühnchen – gewöhnungsbedürftig.

Das Feeling ist wie in der Karibik – vergleichbar mit Florida.

In Cairns gibt es ein großes kostenloses Freibad (wobei die Bezeichnung eine Untertreibung ist) direkt am Meer. Wieso das? Wegen der Gefahr durch Quallen und Krokodile. Dort sind hunderte Leute in jedem Alter.

Krokodile und Kuranda – Tag 9

Heute ging es um 8:30 zu Hartley’s Crocodile Farm (zum ersten Mal mit 52 Leuten). Das ist definitiv zu viel aber auch nur für zwei Tage, danach sind wir 35. Ab heute haben wir eine andere Reiseleiterin. Die gleiche, die wir bei unserer ersten Australientour hatten (Manuela). Die Welt ist klein.

In der Cocodile Farm gab es neben Krokodilen diverse andere einheimische Tiere zu sehen. Die Krokodile (Saltwater Crocodiles) gehören zu den größeren und aggressiveren ihrer Gattung. Die Boote, die zu Fütterung genutzt wurden waren nahezu komplett geschlossen. Krokodile können ziemlich hoch „springen“.

Das „Futter“ wird an mehrere Meter langen Metallstangen über das Wasser gehalten bzw. immer wieder ins Wasser gedipt. Die Krokodile können Bewegungen im Wasser auf große Distanzen orten. Man könnte meinen, dass das Tierquälerei ist. Aber da die Tiere eh im Park leben müssen sie so für ihr Essen arbeiten.

Am Ende gelingt es unserem sehr jungen Guide (Mädchen) nicht die Stange zu halten. Das Krokodil nimmt Köder und Stange mit. Gegen die brachiale Gewalt hat man aber auch wenig Chancen.

Neben Krokodilen gab es auch diverse andere Tiere wie Kangaroos und andere einheimische Tiere zu sehen.

Das Salzwasserkrokodil auf dem Foto hat sich nicht mit dem Köder begnüngt, sondern die mehrere Meter lange Metallstange gleich mitgenommen.

Anschließen ging die Fahrt weiter nach Kuranda, wo es Wege durch den Regenwald, einige Tierattraktionen in Form von spezialisierten Miniparks (Vögel, Schmetterlinge, Koalas) zu sehen gibt. Wir haben uns die Schmetterlinge angeschaut und das war wirklich sehenswert. Die Papageien haben währenddessen unsere Reisegefährten auseinander montiert. Ladegerät in geschlossener Kameratasche zerlegt, Knopf vom Cape abmontiert usw., wie wir später erfahren.

Auch einem Weg durch den Regenwald sind wir gelaufen. Es gibt auch massenhaft Shops für alle möglichen Dinge, die teuer sind und die man eigentlich nicht braucht. Wer etwas nach Hause mitnehmen möchte wird hier fündig.

Ab 17:00 ist der offizielle Teil beendet.

Wir gehen an dem Abend zum Italiener an der Waterfront und ich gönne mir ganz simpel Spagetti Bolognese. Die schmeckt wie zu Hause. Das ist übrigens keineswegs selbstverständlich, wenn man etwas im Ausland etwas bestellt, was man aus dem eigenen Land kennt. Spagetti sind in Australien übrigens recht teuer. 50% mehr als eine Pizza sind keine Seltenheit.

Great Barrier Reef – Tag 10

Heute geht es um 7:30 los. Wir spazieren zum Ableger um zu Great Barrier Reef zu fahren. Es liegen übrigens zig Schiffe im Hafen, die tausende von Nenschen jeden Tag Richtung Riff transportieren. Das ist eine riesige Industrie.

Um 9:00 fährt der Katamaran zu einer Plattform am Reef. Dort können von Heliflügen über diverse Arten von Tauchen, Schnorcheln und Glasbodenboot fahren diverse Aktivitäten wahrgenommen werden. Dort treffen wir um 10:30 ein. Anschließen schnorchle ich zum ersten Mal im Leben. Die ersten 5 Minuten mehr schlecht als recht. Als die Taucherin Fotos von mir macht läuft mir gerade Wasser in die Maske und ins Mundstück aber die Fotos bekomme ich hin! Nach 5 Minuten habe ich den dreh raus. Die Wassertemperatur beträgt 28° C. Man kommt sehr nah ans Riff und die Fische schwimmen um einen rum.

Danach haben wir eine Tour im Halbubot gemacht, Mittagessen gefuttert, im Glasbodenboot gefahren, das Unterwasserobservatorium besichtigt und noch mal eine halbe Stunde geschnorchelt. Schon sind unsere 5 Stunden am Riff vorbei und wir sind um kurz nach 17:00 zurück in Cairns.

Es muss aber nicht unbedingt das Great Barrier Reef sein. In Westaustralien haben wir das mindestens genauso schön und mit deutlich weniger Touristen gesehen. Trotzdem war der Tag toll.

Man hätte auch zig andere Aktivitäten wahrnehmen können (Tauchen in verschiedenen Varianten auch ohne Zertifikat, mit Helm und Schlauch usw.)

Den Abend lassen wir im Red Ochre Restaurant ausklingen.

Am nächsten Tag werde ich feststellen, dass ich einen ordentlichen Sonnenbrand im Bereich der Waden und über den Fersen habe.

Atherton Tablelands – Mission Beach – Tag 11

Heute geht es um 7:15 mit 35 Leuten los. Zuerst machen wir eine Bootsfahrt auf einem See im Urwald, bei der wir lokale Flora und Fauna begutachten. Anschließend besichtigen wir einen Wasserfall und den Curtain Fig National Park.

Der Baum auf den Bildern ist ein Parasit, der auf einem Wirtsbaum beginnt zu wachsen (von oben nach unten) und den Wirt irgendwann tötet.

Wir sehen auch Kauri Trees, die man sonst z.B. in Neuseeland sieht. Die Landschaft wechselt zwischen Regenwald und Ackerbau. Die Luftfeuchtigkeit ist relativ hoch und es fühlt sich sehr tropisch an. Es ziehen den ganzen Tag Zuckerrohr und Bananenfelder an uns vorbei.

Nach unserer Ankunft in Mission Beach um 15:00 wandern wir am riesigen Strand entlang, den wir fast alleine haben und genießen die Stimmung. Zusätzlich erkunden wir noch einen Aussichtspunkt.

Mission Beach, Townsville, Hamilton Island – Tag 12

Heute ging es um 7:30 los. Große Attraktionen gibt es heute nicht. Wir legen ganz ordentlich Stecke zurück. Wir sind noch immer in der tropischen Zone. Bei Townsville änder sich die Vegetation aber deutlich. Es wird trockener.

Wir fahren an Bananen-, Zuckerrohr-, Bananen- und Melonenplantagen vorbei.

Die Landschaft wird deutlich flacher. Abends kommen wir per Fähre auf Hamilton Island an. Hier läuft mann offenbar nicht, es wird Golf Buggy gefahren. Wir schauen uns den Sonenuntergang an und gehen entgegen dem Trend zu Fuß zum Lockout. Hamilton Island ist sehr hügelig. Alles was mit Wassersport oder Golfen zu tun hat kann man hier machen (alles gegen Gebühr natürlich).

Hamilton Island – Tag 13

Die Gang aus unserem Balkon. Ihr könnt euch sicher sein – die haben nur Unsinn im Kopf. 😉

Nettes Spielzeug

Es geht wieder früh los. Um 7:45 fahren gehen wir zum Hafen um eine halbtageskreuzfahrt zum Whiteheaven Beach zu machen (optional). Der Strand gehört angeblich zu den schönsten der Welt. Der Sand ist fein und sehr hell. Das Wasser leuchtet Türkisblau. Wir laufen zu einem Lookout und schwimmen ein wenig im Meer. Nach 2,5 Stunden geht es zurück. Danach schauen wir kurz im Hotel vorbei und wandern Los um uns die verschiedenen Lookouts anzusehen. Mehrere hundert Höhenmeter Differenz und sehr steile Wege sind bei über 30° C und direkter Sonneneinstrahlung fast ohne Schatten doch recht anstrengend. Nach etwas mehr als 4h Wandern reicht es uns für heute.

Am Ende haben wir alle Lookouts abgeklappert. Anschließend versuchen wir im Hafen zu essen aber es ist bereits alles reserviert. Wir essen schließlich im hoteleigenen Restaurant. Der Tag war super.

Hamilton Island / Noosa Head – Tag 14

Heute haben wir noch bis 13:20 Zeit auf Hamilton Island und fliegen dann nach Brisbane, von wo aus wir nach Noosa fahren.

Wir stehen etwas später auf und reizen die Zeit aus bis wir das Zimmer um 10:00 räumen müssen. Anschließend schlagen wir die Zeit bis zum Flug auf der Promenade tot. Wir landen nach 1,5 Stunden in Brisbane und fahren nach Noosa Head, wo wir um ca. 19:15 ankommen. Anschließend gehen wir um 20:00 in eine Szenebar, die recht gut besucht ist. Das Essen ist eher mittelmäßig. Es laufen Surfervideos auf Großbildschirmen.

Nebenan an der Bar feuert eine Gruppe Australier irgendwas und hat sich schwer in Schale geschmissen. Von den Klamotten könnte es eine Hochzeit sein. Das muss aber nichts bedeuten. Die Australier schießen bei den Klamotten gern mal über das Ziel hinaus.

Als ich mir das “Bett” angesehen habe, habe ich mich gefragt, ob ich möchte das die Wirbelsäule die Selbe Form annimmt. Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich das nicht will.

Der Tag war also primär Reisetag. Das Hotel ist einerseits gut ausgestattet und hat eher Appartments als Zimmer (mit Küche, Trockner, Waschmaschine), aber es ist das erste Hotel seit Ewigkeiten was keine zwei separaten Betten oder wenigstens ein Kingsize Bett zur Verfügung stellt. Die Pritsche, die dort als Notbett steht, stammt vermutlich aus den 1970er Jahren. Das Ding hat nicht mal eine gerade Liegefläche. Bei der Matratze kann man jede Feder einzeln ertasten. Rückenschmerzen sind garantiert. Da kommt man sich echt veräppelt vor, wenn man eine Karte zur Kopfkissenwahl je nach Geschmack findet. Die Managerin ignoriert die Beschwerde und wiegelt ab: Das haben Sie so gebucht. Da kann ich nur müde den Kopf schütteln. Wir wechseln uns ab. Erst pennt mein Cousin in dem “Bett”. Ich biete ihm am zweiten Tag den Tausch an und schlafe direkt auf den Kissenelementen der Couch.

Wie schläft man, wenn das Bett eine Zumutung ist? So!

Offiziell haben wir nun die tropische Region verlassen, auch wenn es sich nicht so anfühlt.

Der Tag ist übrigens eine Premiere. Ich habe es noch nie Geschafft im Urlaub den ganzen Tag lang kein Foto zu machen. 😉

Fraser Island – Tag 15

Irgendwie habe ich mir bei den ganzen Klimaanlagen eine Erkältung zugelegt. Wäre ja auch langweilig den Urlaub einfach ohne zu überstehen.

Fraser Island ist die größte Sandinsel der Welt. Auf Fraser Island gibt es sogar Regenwald. Wir bereisen Fraser Island mit einem Geländebus. Ich bin zwar schon mit Allradfahrzeugen gefahren aber so durchgeschüttelt wurde ich noch nie.

Nach einem Stop an der Tankstelle (nach ca. 1,5 Stunden) zu Reifendruckanpassung (auf Sand muss der Druck gesenkt werden) fahren wir per Fähre nach Fraser Island. Auf dem Strand gibt es eine kleine Pause mit Keksen, Kuchen und Getränken. Dort geht es per „Inselhighway“ zu Lake McKenzie, wo man eine Runde Schwimmen kann. Anschließend gibt es BBQ. Danach gibt es eine kleine Regenwald“wanderung“. Zurück geht es dann per Strandhighway. Ja, korrekt. Der Strand ist eine offizielle Straße, die mit 80 km/h befahren werden kann.

Auf dem Rückweg sehen wir auch einen Dingo, der sich überhaupt nicht an den Menschen und Autos stört. Am Strand entlang sehen wir massenhaft Fahrzeuge. Von Anglern oder Leute, die am Strand Einfach Spaß haben oder campen.

Abends bin ich etwas k.o., ob nun von der Tour oder der Erkältung weiß ich nicht. Wir gehen noch kurz im Takeaway gegenüber dem Hotel vorbei und ich bestelle mir einen Fischburger (der Fisch ist frisch, also nicht vergleichbar mit den Dingern, die man sich normalerweise unter Fischburger vorstellt). Wie bei fast jedem Takeaway gibt es immer neue Varianten. Hier wird man an der Kasse nach seinem Namen gefragt und irgendwann wird der dann ausgerufen. Einen Beleg über das was man bestellt hat, bekommt man nicht.

Warum man nicht einfach einen Zettel bekommt mit Nummer drauf bekommt, bleibt das Geheimnis der Betreiber.

Oft gibt es auch Empfänger, die dann Vibrieren und Blinken, wenn das Essen fertig ist. Scheinbar sind die Gewinnspannen ganz ordentlich. Ich habe in Deutschland noch keinen Takeaway gesehen, der sich ein derartiges Funksystem leistet.

Noosa (Everglades Safari) Tag 16

In Noosa sind wir drei Tage (am erstn gab es wegen der frühen Startzeit eine Frühstücksbox). Neben dem katastrophalen Bett ist das Frühstück hier auch besonders. Das Hotel hat keinen eigenen Frühstücksbereich. Stattdessen gibt es Gutscheine und man kann ein Restaurant davor besuchen. Das Restaurant ist aber sehr speziell. Jedes Teil wird einzeln gebracht. Auf dem Gutschein kann man diverse Kreuzchen setzen. So ganz plausibel ist das alles nicht. Die Preise sind für das gebotene Exorbitant (wir müssen es ja wenigstens nicht zahlen). Ich habe ein Croissant + Osaft und ein Gebäck mit Vanille und Himbeere angekreuzt. Das Croissant ist irgendwie was anderes, schmeckt aber lecker. Das Himbeerteil ist unglaublich süß. Das Himberteil allein kostet 15$. Der Frischgepresste Osaft und die zwei anderen Teilchen würden sich dann wohl auf mindestens 40$ summieren. Stolz dafür, dass man danach nicht mal satt ist.

Mein Cousin hat sich etwas mit Ei bestellt. Die zwei Eier sind irgendwie ein Kunstwerk. Keine Ahnung wie die das zubereitet haben aber das Eiweiß ist hart und sieht aus, als wenn es zu lange im Wind gestanden hat. Das Eigelb ist komplett flüssig. Dazu gibt es zwei streifen Schinkenspeck und zwei trockene Scheiben von etwas was man sogar als Brot bezeichnen kann – 15$.

Heute geht es um kurz nach 8 zu Everglades Safari. Ja, richtig. Everglades gibt es nicht nur in Florida. Die Schiffstour beginnt um 9:30. vorher sammelt der Bus die Teilnehmer ein und bringt sie zum Schiff. Die Tour gehört nicht zur Rundreise und ist optional. Die Teilnehmer sind bunt gemischt von sehr jungen Backpackern bis über 70 Jahre. Einen Teil der Tour kann man gegen Aufpreis mit dem Kanu zurücklegen. Während der Tour gibt es sehr viele Infos und Morningtea (das ist lockerer als es sich Anhört: z.B. Kuchen, Orangensaft, Kekse, Melonen), sowie das typische BBQ.

Um 15:30 sind wir wieder am Hotel und wandern noch ein paar Aussichtspunkte im nahegelegenen Nationalpark ab. Abends tröpfelt es etwas und wir besuchen den Italienier und essen Pizza.

Noosa Head – Sufers Paradise – Tag 17

Frühstück Teil 2: Da ich in der Theke eine Obstschale gesehen habe, versuche ich es auf dem Frühstückszettel mit etwas was dem am nächsten kommt. Ein Fehler, wie sich erweist. Ich bekomme eine halbe Erdbeere mit einer Quark Müsli Pampe. Kostet? Na klar 15$. Der Osaft kommt nicht mehr an. Ich futtere die restliche Pizza, die beim Besuch des Italieners am Vortag übrig geblieben ist.

Heute geht es um 8:15 los. Die Temperatur ist um gut 10°C gesunken und es regnet. In Brisbane kommen wir um etwas vor 11 an und schauen uns die Stadt in Form einer Rundfahrt an. Anschließend haben wir von 11:25 grob 2h um die Stadt zu erkunden. Wir nutzen die Zeit und nach einer Stunde haben wir den Innenstadtbereich grob abgelaufen. Dann beginnt es zu regnen und wir flüchten nach McDonalds. Bevor wir zum Surfers Paradise fahren setzen wir einige Mitglieder aus der Reisegruppe an Hotels ab, die hier aus der Tour aussteigen.

In Sufers Paradise kommen wir um 15:00 an. Es nieselt vor sich hin. Bei tollem Wetter ist garantiert richtig was los. Wir laufen trotz des Wetters den Innenstadtbereich ab und besuchen das Aussichtsdeck des Sky Tower. Die Sicht ist relativ gut – trotz des Wetters.

Surfers Paradise ist eine Mischung von LA (Filmproduktion, Surfen), Orlando (Freizeitparks) und Las Vegas (Reklametafeln und Kasinos).

Den Abend lassen wir gemütlich im Hard Rock ausklingen (das Ambiente in diesem Hard Rock ist toll – deutlich besser als in Sydney und bisher eines der besten Hard Rocks, die ich besucht habe).

Byron Bay – Port Macquarie – Tag 18

Morgens scheint vor 6 schon die Sonne ins Hotelzimmer, die wir gestern vermisst haben. Ich drehe noch schnell eine Runde, bevor wir los fahren und schieße ein paar Schönwetterfotos. Wir fahren um 7:30 los zu einem Aussichtspunkt, bei dem man die Sunshine Coast überblicken kann. Anschließend fahren wir zum Leuchtturm in Byron Bay und laufen zum östlichsten Punkt in Australien.

In Byron Bay sind wir knapp 1,5 Stunden. Die Stadt ist mit knapp 40.000 Einwohnern relativ klein, hat aber ein unglaubliches Flair. Es gibt keine Fastfoodketten, keine großen Hotels und hier gilt hippie und flower power. Alles ist alternativ hier. Rastas tanzen mitten auf der Straße mit Bierpullen, alles ist voller Backpacker. Ich habe aber nicht einen gesehen, der andere belästigt. Ich liebe die Stimmung. Yeah, ich verstehe warum jeder Backpacker hier durch kommt.

Anschließend legen wir eine größere Strecke zurück vorbei an Bananen-, Orangen-, Zitronen- und Blaubeerplantagen.

Abends kommen wir in Port Macquarie an, wo wir im Hotel das Abendessen bekommen.

Port Macquarie – Hunter Valley – Sydney – Tag 19

Heute Steht eine Weinprobe auf dem Programm. Da ich keinen Wein mag, ist das nicht gerade mein Lieblingsprogramm. Die Weine schmecken mir nach wie vor nicht. Einer ist trinkbar. Dafür ist das anschließende Mittagessen hervorragend.

Wir kommen ca. 15:30 in Sydney an.

Abends sind wir erneut im Sydney Tower – dieses Mal zum Abendessen. Somit sehen wir Sydney auch bei Nacht von oben – und schwups, sind die 20 Tage in Australien schon wieder vorbei. Da wir von Anfang an drei Touren geplant hatte, ist die Wehmut etwas größer. Wer weiß schon, ob und wann ich wieder einen Fuß auf australischen Boden setze.

Sydney – Singapore – Tag 20

Da unser Flug um 9:05 nach Singapore geht, werden wir um 6:05 am Hotel abgeholt. Meine Erkältung habe ich optimal getimt. In der Nacht vor dem Flug läuft die ganze Nacht die Nase und ich schlafe kaum.

Der Flug nach Singapore ist bis auf den Start und die Landung unangenehm. Wenn ich schon mal geflogen seid, ohne das der Druckausgleich zu den Ohren funktioniert, wisst ihr was ich meine. Die Schmerzen waren grenzwertig.

Wir sind zum ersten Mal mit Singapore Airlines Premium Eco geflogen. Das zusätzlich Platzangebot ist schon toll aber eben auch recht teuer. Weiterhin werden die Koffer so eingestuft, als wenn man Business Class fliegt. Somit sind sie als erste am Gepäckband.

Filme:

  • Abba 4,5/5
  • Ant Man2 4/5
  • Commuter 3,5/5
  • Sicario 2 2,5/5

Die Stadtrundfahrt war ganz interessant aber leider nur auf Werbung für und neugierig machen auf den nächsten Besuch ausgelegt. Zumindest die Lichtshow sollte in der Tour eingeplant sein, wenn man eh zur fast richtigen Zeit vor Ort ist (wir sind genau dann aufgebrochen, als die Show gestartet ist also um 7:50). Da fühlte ich mich schon ziemlich veräppelt. Anschließend macht der Tourguide kräftig Werbung dafür, dass wir wieder kommen sollen. Nein danke, so läuft das nicht! Man sollte also bei entsprechend langem Aufenthalt eher mit dem Bus in die Stadt fahren.

Fazit:

Die Tour war von der Grundstruktur sehr gut. Allerdings ist der Fokus bei der Detailplanung dieses Mal deutlich zu sehr auf Einkaufen, Essen und im Hotel abhängen gesetzt.

Mit ein wenig Umgestaltung, hätte der Fokus etwas mehr auf Natur gesetzt werden können.

Bei dieser Tour war von Sydney über das rote Zentrum, die tropische Region im Norden und diversen Stränden (von einsam bis Massentourismus) und dem Great Barrier Reef einiges dabei.

Gesehen haben wir also eine Menge. Ich verabschiede mich nun vorerst von Australien. Weitere Touren wären ohne Wiederholungen auch recht schwierig. Im Südwesten ist noch ein Bereich der noch etwas hergibt und ansonsten könnten man noch an diversen Stellen Wandern. Allerdings habe ich damit gedanklich in Australien doch ein paar Probleme bei den ganzen giftigen Tieren, auch wenn die Chancen sehr gering sind, dass man dadurch stirbt (statistisch gesehen). Selfies machen und Bienenstiche (Stichwort Allergien) sind deutlich gefährlicher.

Australien ist ein sehr vielfältiges Land und bisher eines der wenigen, bei dem ich mir sogar vorstellen könnte, dorthin auszuwandern.

P.S. Da wir in dem Urlaub mal wieder einige Superlative hatten: Ein Strand auf der Liste der Top 7 Strände der Welt, das Great Barrier Reef als DAS Riff überhaupt. Oft sind die Orte, die nicht auf solchen Listen stehen viel schöner. Dann sind nämlich keine Menschenmassen dort. Riffe gibt es auf der Westseite auch und mindestens genauso schön und weniger überlaufen. Der Mission Beach hat mir viel besser gefallen als der Whiteheaven Beach, der Bondi Beach oder auch Surfers Paradise, weil er fast leer war.

Im Land der Kangaroos [Buch]

Im Land der Kangaroos - Miriam Traut

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Miriam Traut

Titel:

  • Im Land der Kangaroos (224 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Ich denke kurz nach. Ob eine Ausbildung, wie ich sie mir vorstelle, in Australien überhaupt möglich ist? Und was wird mich das kosten? Noch am selben Abend begebe ich mich im Internet auf die Suche. Ein Schulbesuch an einem Berufscollege im Land der Kängurus, lese ich. Es wird über eine deutsche Organisation vermittelt

Das Buch schließt sich nahtlos an Miriams Au-pair Jahr in den USA an. Miriam ist gerade aus den USA zurück und überlegt nun wie es weitergehen soll. Am liebsten würde Sie zurück in die USA und dort ihre Ausbildung oder ein Studium machen auch weil sie dort einen Freund hat. Beides kann sie sich nicht leisten.

Da sie aber schon wieder das Fernweh packt, und sie in ihrem Au-pair Jahr auch auf einer Stippvisite in Australien war, kommt ihr das als nächstes in den Sinn.

Auch in diesem Buch kommt einem einiges Vertraut vor, wenn man schon mal in Australien war. Wer seine Erinnerung der Erlebnisse auffrischen will, ist hier also mit diesem Buch ganz gut aufgehoben. Wenn man noch nicht dort war, natürlich auch.

Ich musste mich in Australien, genauso wie schon in den USA, mit läppischem Toastbrot herumschlagen. Ich kann es mittlerweile nicht mehr sehen. Möchte vielleicht noch jemand meinem Anti-Toastbrot-Club beitreten?

Dieses Mal hat Sie ganz andere Gasteltern, als bei dem Au-pair Jahr. Die Gasteltern verhalten sich wie eine echte Familie und umsorgen Miriam. Sie findet aber recht schnell eine Freundin, mit der Sie in einer eigenen Wohnung zusammenzieht. Das ist sogar günstiger als die Unterbringung bei den Gasteltern.

Später besucht sie Ihre Freundin Shannon, die sie beim Au-pair Jahr in den USA kennengelernt hat.

Die Freundin mit der Sie zusammen gezogen ist, zieht bereits nach drei Monaten wieder aus, um mit dem neuen Freund zusammen zu ziehen.

Eine Stippvisite in New York gibt’s übrigens auch noch. Man erfährt also auch wie es einigen ihrer vorherigen Bekannten ergeht.

Die Krönung dieses verfluchten Tages: Kurz vor der Haustür lege ich mich noch ein zweites Mal recht ungraziös auf die Fresse. Mit meinen wohl nicht allzu robusten Gummi-Flipflops rutsche ich auf dem nassen Marmorboden im Treppenhaus aus, komme ins Wanken und falle.

Im Prinzip beschreibt da Buch keine besonderen Szenen. Es ist eine Mischung aus dem australischen Alltag für Miriam, den Besonderheiten des Landes und liest sich sehr locker. Miriam genießt das Leben.

Miriam ist Jung: Das merkt man auch im Buch die Planungen ändern sich öfter sowohl bei Ihr als auch bei ihren Freunden.

Desto mehr Bücher ich in dieser Art lehne, desto mehr Gewinne ich den Eindruck, dass der Erfolg bei einem derartigen Unternehmen – Egal ob Au-pair Jahr, Weltreise mit knappen Mitteln oder vergleichbares einfach die Kunst ist nichts oder wenig zu erwarten aber das anzunehmen was sich einem bietet.

Fazit:

Am Fahrbahnrand tauchen immer wieder Straßenschilder auf, auf denen ein Känguru oder ein Koala abgebildet ist – ein Anblick, an den ich mich wohl nie gewöhnen werde.

Das Buch liest sich genauso gut wie das erste Buch von Miriam Traut. Es handelt sich um leichte Kost, die man einfach mal zwischendurch lesen kann. Das Buch ist eine Mischung aus Lebensfreude, Besonderheiten der australischen Kultur bzw. der Australier und dem Alltagsleben von Miriam in Australien.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

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Kulturschock! Au-pair USA [Buch]

Kulturschock! Au-pair USA - Miriam Traut

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Miriam Traut

Titel:

  • Kulturschock! Au-pair USA (190 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Liebe Miriam, … jetzt ist es so weit! Du bist auf dem Weg in die USA. Ein Jahr voller neuer Erfahrungen liegt vor Dir. Damit Du Deine Familie, Deine Verwandten und Deine Freunde nicht vergisst, anbei ein Geschenk. Es soll Dich an uns erinnern. Fotos, damit Du unsere Gesichter in Erinnerung behältst. Adressen, damit Du uns schreiben kannst. Geburtstage, um uns zu gratulieren. Außerdem gibt es Platz für Einträge von neuen Freundschaften, die Du wahrscheinlich knüpfen wirst. Zudem um Partys festzuhalten, die es wohl auch in den USA geben wird. Wir werden Dich vermissen! In Liebe, Clara und Ben

Miriam Traut entscheidet sich nach dem Abi für ein Jahr als Au-pair in die USA zu gehen.  In diesem Buch beschreibt sie ihre Erlebnisse.

Interessant ist das Buch für Leute, die noch nie selbst in den USA waren oder die sich ihre Eindrücke vom ersten USA Besuch mal wieder ins Gedächtnis rufen wollen. Sie beschreibt am Anfang viele Details, die einem beim ersten USA Besuch auffallen. Vieles davon ist für mich mittlerweile normal, weil ich schon ein paar Mal in den USA war. Manches es ist besser als bei uns und manches auch nicht.

Wie heißt es: Andere Länder, andere Sitten.

Die Familie in die Miriam gerät ist ziemlich wohlhabend (Manager und Anwältin) aber auch sehr oberflächlich und lebt in einem Vorort von New York. Das Kind (Cornelius) auf das sie aufpassen muss ist rotzfrech. Die Gastmutter ist der Meinung, dass er mit 4 Jahren Model werden soll. Kinder werden in New York von Geburt an auf Leistung getrimmt, wenn die Familie die Voraussetzungen dafür hat.

Das erste Viertel des Buches werden relativ intensiv die ersten anderthalb Wochen behandelt. Anfangs erscheint alles bestens zu sein. Nachdem das vorherige Au-pair Mädchen nach Deutschland zurückgekehrt ist, gibt Cornelius Miriam die Schuld dafür und erschwert ihr ihre Zeit deutlich.

Mal ehrlich, das wäre keine Option gewesen, unüberlegt alles stehen und liegen zu lassen. Das Beste kommt doch erst am Schluss, heißt es immer. Wer weiß, was ich hier alles verpasst, hätte.

Dabei wird ihr quasi die komplette Aufgabe der Erziehung übertragen. Vom Wecken bis zum ins Bett bringen ist alles was dazwischen liegt und mit Cornelius zu tun hat Miriams Aufgabe.

Dazu kommt, dass nach der anfänglichen Euphorie, die Sprache zum Hindernis wird, weil Miriam nicht so gut in Englisch ist und sie natürlich auch mit etwas Heimweh zu kämpfen hat.

Die Au-pair Freundin, die sie gerade kennengelernt hat, schmeißt nach etwa einem Monat hin, weil sie mit Ihrer Familie nicht zufrieden ist.

Der Ausflug wird zu einem unvergesslichen Erlebnis in meinem Leben. Es lehrt mich, dass man nicht voreilig urteilen sollte. Die eigene Angst zu überwinden, ist zwar eine große Hürde, doch lohnt es sich.

Miriam beißt sich durch.

Im weiteren Verlauf werden immer wieder einzelne Situationen beschrieben. Der gemeinsame Urlaub, das Kennenlernen von neuen Freundinnen, der Besuch von alten Freundinnen oder Verwandten, die Geburtstagsparty.

Man hat den Eindruck, dass Miriam sich abgesehen vom Anfang primär auf die positiven Seiten konzentriert. Zwischendurch klingt immer wieder durch, dass besonders ihre Gastmutter teilweise recht anstrengend war.

Ich versuche, mich abzulenken, indem ich zwischenzeitlich an die gemeinsamen zwei Wochen mit Lisa zurückdenke. Beim Abschied wird einem oftmals erst klar, wie kostbar jeder Moment war.

Hier und da erkennt werden auch kulturelle Unterschiede beschrieben. Und ich gewinne mehr und mehr den Eindruck, dass es gerade für kleine Kinder alles andere als toll ist, wenn im Jahresrhythmus die Bezugsperson wechselt.

Der Schreibstil ist modern und locker – mir gefällt das.

So ganz viel Au-pair Alltag darf man sich nicht erhoffen. Das Buch hat primär Unterhaltungscharakter.

Fazit:

Das Buch liest sich recht kurzweilig – es ist ja auch nicht besonders lang. Ich fand es recht unterhaltsam.

Für alle, die ihre ersten Eindrücke in den USA auffrischen wollen oder selbst noch nie in den USA waren ist das Buch interessant.

Ich denke, nachdem ich einige Au-pair Berichte aufgeschnappt habe, dass die Erlebnisse von Miriam recht exemplarisch ist. Oft sind die Gasteltern recht wohlhabend und oft ist das Au-pair Erlebnis kein reines Zuckerschlecken. Es ist aber auf jeden Fall ein Abenteuer.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

  • Im Land der Kangaroos
Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

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