Alita: Battle Angel [Film]

© 20th Century Fox

Originaltitel:

Alita: Battle Angel

Laufzeit:

122 Minuten

Jahr:

2019

Veröffentlichungsdatum:

14.02.2019

Regisseur:

Robert Rodriguez

Buchgrundlage:

Manga: Battle Angel Alita

Hauptdarsteller:

Rosa Salazar, Christoph Waltz, Keean Johnson, Eiza González, Jennifer Connelly, Michelle Rodriguez, Mahershala Ali

Rezension und Inhalt:

300 Jahre nach dem großen Krieg stellt die Erde ein dystopisches Szenario dar. Es gibt eine Stadt der reichen und wohlhabenden, in die man als Normalsterblicher fast nicht gelangen kann. Auf der Erde sind Schusswaffen verboten. Die Bevölkerung schlägt sich mehr schlecht als recht durch.

Der Film beginnt damit, dass der Wissenschaftler Dr. Ido einen noch intakten Cyborgkopf findet. Ein Cyborg, der vor dem großen Krieg gebaut wurde. Diesen setzt er zusammen und nennt ihn Alita. Alita kann sich aber an nichts mehr erinnern. Sie freundet sich mit einem Jungen an und erkundet die für sie neue Welt.

Als sie zweifel an Dr. Ido hegt, da der nachts das Haus verlässt und es zu ungewöhnlichen Morden kommt, entdeckt sie ihre Kämpferischen Fähigkeiten und wird in einen Strudel von Ereignissen gezogen.

Ich fand die Story ganz interessant. Sie ist sicher nicht atemberaubend aber für einen derartigen Film recht gut gelungen. Die Effekte sind Klasse auch wenn Alitas Kampfstil doch so einige Grenzen der Physik außer Kraft setzt, aber hey das ist ja weit in der Zukunft. Wer weiß was da möglich ist.

Ein wenig dramatische Liebe gibt es im Film natürlich auch (zwischen Cyborg und Mensch).

Der Film hat zwar eine mehr oder weniger abgeschlossene Handlung, ist aber sehr eindeutig auf einen Nachfolger ausgelegt.

Somit bleibt zu hoffen, dass der Film so profitabel ist, dass es einen zweiten Teil gibt.

Christopher Walz glänzt in dieser Rolle nicht so wie in anderen. Jennifer Connelly spielt hier sehr überzeugend die unsyphatische und weitgehend eiskalte Helfershelferin.

Fazit:

Endlich mal wieder was neues, nachdem in der letzten Zeit ja eine Fortsetzung nach der anderen gedreht wird, um vermeintlich sichere Einspielergebnisse zu bekommen.

Bitte mehr Mut von Hollywood – nur so bekommt man auch Überraschungserfolge mit teilweise wirklich hohen Einspielergebnissen und Alita ist meiner Meinung nach durchaus gelungen und verdient auch einen zweiten Teil.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Drachen zähmen leicht Gemacht 3 – Die geheime Welt [Film]

© Dreamworks

Originaltitel:

How to train your dragon – The Hidden World

Laufzeit:

98 Minuten

Jahr:

2019

Veröffentlichungsdatum:

07.02.2019

Regisseur:

Dean DeBlois, Chris Sanders

Buchgrundlage:

Hauptdarsteller:

jeweils unterschiedliche lokale Vertonung

Rezension und Inhalt:

Hicks ist in der Aufgabe des Anführers seines Wickingerstammes noch nicht richtig angekommen. Er versucht alle Drachen zu befreien. Seit den Ereignissen des letzten Films ist einige Zeit vergangen. Da er sich auf seine Abenteuer und die Drachenbefreiung konzentriert geht es in Berg drunter und drüber.

Bei den Drachenfängern (die natürlich schon wieder eine riesige Schiffsflotte haben und obwohl sie ja mit den Drachen kein Geld verdienen können mangels Erfolg haben sie offenbar genug Ressourcen).

Plötzlich taucht ein Weibchen auf und Ohnezahn verhält sich plötzlich ziemlich männlich oder sagen wir liebestoll. Er fällt quasi über seine eigenen Füße und er hat Glück, dass das Weibchen nicht wirklich eine Auswahl hat oder sie direkt auf ihn steht. So ganz klar ist das anfangs nicht.

Die entsprechenden Szenen bewegen sich irgendwo zwischen witzig und fremdschämen.

Plötzlich taucht ein Drachenjäger auf, der es sich zum Ziel gesetzt hat alle Nachtschatten zu töten. Da kommt ihm das Weibchen gerade recht um Ohnezahn zu töten.

Die Kämpfe sind noch mehr als in den ersten beiden Teilen eher auf trottelig / witzig ausgelegt. Die Protagonisten verhalten sich quasi durchgehend dumm.

Die Animation ist wirklich eine Wucht und gehört zu dem besten bisher gebotenen. Es ist unglaublich wie natürlich manchmal Dinge dargestellt werden. Genauso wie es den Animateuren manchmal fast besser als menschlichen Schauspielern gelingt Emotionen zu übertragen. Die haben ihre Hausaufgaben wirklich gemacht.

Fazit:

Ich fand speziell die erste Hälfte des Films relativ schwach. Der Gegenspieler wirkt recht farblos und nicht überzeugend.  Die Story ist reichlich 08/15. Die Probleme in Berg sind auch eher überschaubar. Somit plätschert der erste Teil so dahin.

Gegen Ende wird der Film dann recht überzeugend. Für einen Kinderfilm fand ich das Ende sogar erstaunlich realistisch.

Meiner Meinung nach waren die ersten zwei Teile besser als dieser aber der Level lag auch sehr hoch.

Bewertung:

3.5 out of 5 stars 3,5/5

 

 

Frühstück mit Kängurus: Australische Abenteuer [Buch]

Frühstück mit Kängurus Australische Abenteuer - Bill Bryson

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Bill Bryson

Titel:

Frühstück mit Kängurus (413 Seiten)

 Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Ich habe nie erfahren, wie lange ich damals in dem Auto geschlafen habe, aber kurz war es nicht. Ich weiß nur, dass ein bleiernes Schweigen in der Luft hing, als ich wieder zu mir kam – eben die Art Schweigen, das Menschen überkommt, die in ihrer Heimatstadt einen zusammengesackten, zuckenden Haufen von einer Sehenswürdigkeit zur anderen karren und er sie keines Blickes würdigt.

Als ich Picknick mit Bären gelesen habe, bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden. Aufgrund der guten Bewertungen wurde mein Interesse geweckt. Da ich schon dreimal Australien besucht habe und in rund 9 Wochen zumindest einen ganz guten Überblick bekommen habe, war ich gespannt auf die Sicht von Bill Bryson.

Das Buch ich ich ziemlich launig geschrieben. Wie auch schon bei Picknick mit Bären sind auch hier deutliche Zweifel angebracht, ob alles wirklich so passiert ist. Sein Schreibstil passt zu Australien aber besser als zum Appalachian Trail.

Das hat damit zu Tun, dass Bill Bryson immer wieder Erlebnisse beschreibt, dann aber teilweise über lange Passagen in die Geschichte, die Politik, kurioses Hintergrundwissen und alle möglichen anderen Themen abtaucht. Von Tierwelt, über Geschichte, über Entdecker, kulturelle Besonderheiten, Gewohnheiten wird so ziemlich alles geboten.

Wenn Sie im Busch sind und eine Schlange kommt daher, bleiben Sie stocksteif stehen, und lassen Sie sie über Ihre Schuhe gleiten.« Donnerwetter, diesen Ratschlag würde ich ja nun von allen, die ich je bekommen hatte, am wenigsten befolgen.

Das was er dabei aufzeigt ist dabei alles Mögliche: Witzig, Informativ, belanglos, langweilig. Da Australien aber deutlich mehr Hintergrundmaterial bietet, hatte er für dieses Buch deutlich mehr interessantes Füllmaterial zur Verfügung als bei Picknick mit Bären.

Wenn man sich konkret über Australien informieren möchte, ist das Buch eher ungeeignet. Wenn man unterhalten werden möchte und im Optimalfall schon mal in Australien war oder noch dorthin reisen möchte, kann das Buch recht interessant sein.

Warum Australiens Spinnen so extrem giftig sind, weiß übrigens niemand; sie fangen nur kleine Insekten, können sie aber mit einer Giftmenge abfüllen, von der ein Pferd tot umfallen würde. Ein schlimmer Fall von Overkill, scheint mir.

Einige Passagen muten auch etwas seltsam an. Als ihm ein Geländewagen übergeben wird, nutzt er mehr oder weniger Star Trek Sprache um aufzuzeigen, dass er die technische Einweisung des Vermieters nicht verstanden hat. So schlimm wird es wohl kaum gewesen sein.

Es werden einige Klischees wie z.B. giftige Tiere umfassend abgearbeitet, während Bryson andere Themen wie z.B. Vegemite auslässt. Derartige Lücken gibt es hier und dort. Insofern hat auch Herr Bryson noch nicht alle Besonderheiten von Australien entdeckt.

Eine australische Fliege versucht, die Feuchtigkeit von Ihren Augäpfeln zu saugen. Wenn Sie sie nicht ständig wegscheuchen, stößt sie in Bereiche Ihrer Ohren vor, von denen ein Wattestäbchen nur träumen kann. Sie stirbt gern für die Herrlichkeit, mit einem winzigen Plumps auf Ihrer Zunge zu landen. Tanzen dreißig oder vierzig auf diese Weise um Sie herum, folgt der Wahnsinn auf dem Fuße.

Was er zum Thema Fliegen schreibt, sollte man aber beherzigen, wenn man noch nicht in Australien war, kann man sich nicht vorstellen, dass diese Stelle nicht übertrieben ist. Ist sie nicht!

Gegen Ende schwächelt das Buch etwas, was aber vielleicht auch damit zu tun hat, das Bryson schon sehr viele Eindrücke hatte. Er hat auch einige Teile und eine ganze Reihe Sehenswürdigkeiten von Australien ausgelassen. Man bekommt aber einen ganz guten Eindruck vom Land geboten.

Fazit:

Das Buch ist eine Mischung zwischen Reiseführer und diversen Informationen, die mal interessant und oft auch ziemlich belanglos sind. Das ist aber nicht mal negativ gemeint, weil es sich interessant liest.

Am nächsten Morgen stand ein neuer Mann am Empfangstresen. »Und hat es Ihnen bei uns gefallen, Sir?«, säuselte er. »Es war einzigartig beschissen«, antwortete ich. »Oh, Sie sind hingerissen«, schnurrte er und nahm meine Karte. »Ja, ich würde mich sogar zu der Aussage versteigen, dass der Nutzen eines Aufenthaltes in diesem Etablissement im Wesentlichen darin besteht, dass man garantiert alle folgenden Erfahrungen im Dienstleistungsgewerbe vergleichsweise erfrischend findet.«

Das Buch ist insgesamt recht unterhaltsam geschrieben und lebt an vielen Stellen über den Humor von Bill Bryson. Auch wenn einem als Leser schnell klar wird, dass viele Szenen nicht so stattgefunden haben.

Das Buch ist genau das richtige für zwischendurch und recht anspruchslos zu lesen. Ich behaupte aber, dass man vieles von dem was man in diesem Buch liest, zwei Tage später wieder vergessen hat.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

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Leselaunen Highlands und urige Hotels

Leselaunen

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag um 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Trallafittibooks verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

Da ich unten einige Markennamen erwähne, kennzeichne ich den Beitrag hiermit als Werbung.

Aktuelles Buch:

Nachdem ich jetzt wieder einiges im fiktionalen Bereich gelesen habe, brauchte ich mal wieder einen Kontrast und habe Frühstück mit Kängurus begonnen. Allerdings hat Bill Bryson auch eine recht rege Fantasie, insofern ist das wohl auch nicht alles real was im Buch steht. Aber recht unterhaltsam ist es.

Das Buch ist optimal, wenn man mal zwischendurch zum Lesen kommt. In summe ist es eigentlich eine Riesige Sammlung von Kurzgeschichten mit Infos angereichert von belanglos bis interessant.


Zusätzlich habe ich noch mit der Käfig aus Rache und Blut Reihe begonnen. Wobei das zwar eine Reihe ist aber einen wirklichen Reihentitel gibt es scheinbar nicht. Das ist mir auch noch nicht untergekommen. In der Serie bin ich noch recht weit vorne. Somit kann ich dazu noch nicht viel sagen. Die Geschichte finde ich etwas schräg bisher aber warten wir mal ab.

Der Grundplot ist, dass Dämonen aus einer anderen Dimension / Welt die Erde übernommen haben, nachdem sie sich vorher gegenseitig bekämpft und ihren Planeten vernichtet haben. Das Tor zwischen den Welten ist aber scheinbar nur sehr selten benutzbar und somit hängen die Dämonen in der Menschenwelt fest, haben die USA und Europa in ihrer Hand und der Rest der Menschheit hat wohl seine Ruhe, soweit ich das bisher verstanden habe. Die Menschen sind mehr oder weniger Sklaven der Dämonen oder außerhalb von festen Regionen Freiwild.

Momentane Lesestimmung:

Bis Freitag ganz gut, dann sind mir andere Dinge dazwischen gekommen (siehe unten). Somit habe ich die ersten zwei Bücher der Mystic Highlands Serie beendet, die ich eher durchwachsen fand. Insgesamt war es mir etwas zu viel Herz-Schmerz und zu wenig Handlung. Wo es dann Handlung gab, war diese teilweise recht widersprüchlich.

 

Zitat der Woche:

»Ich will dich ja nicht beunruhigen oder so.« Ich versuchte, in ruhigem Ton zu sprechen. »Aber hast du schon gemerkt, dass du eine Kugel abbekommen hast?« »Ah ja.« Als ich ihn jetzt anschaute, sah ich, dass er sich am Tresen festhielt, um aufrecht zu bleiben. »Das hätte ich fast vergessen.« – Alwyn HamiltonAmani Serie

Und sonst so?

At work

Es schaut jetzt so aus, als wenn es dieses Jahr wirklich auf den Pacific Crest Trail (PCT) geht. In einem weiteren Gespräch wurde jetzt grünes Licht gegeben. Mein Vertrag wurde auf 50% Arbeitszeit reduziert (unterschrieben habe ich zwar noch nichts, aber umgestellt ist nun schon) und Stand heute habe ich aufgrund von Urlaub / Überstunden schon 85 Urlaubstage für das laufende Jahr. Das werde ich jetzt bis Mitte April weiter Ausbauen und dann habe ich so grob bis Ende Oktober frei uns die Überstunden und den Urlaub auf 0.

Hike

Aufgrund obiger Entwicklung habe ich mich seit Freitag mit anderen Dingen als mit dem Lesen von Büchern beschäftigt.

Bisher hatte ich mich ja eher mit den Globalen Themen beschäftigt – Ausrüstung, Resupply Strategie, Nahrung usw.

Man benötigt natürlich auch einen Auslandskrankenversicherung. Die normalen Reisekrankenversicherungen reichen nicht, die sind nicht für einen langfristigen Aufenthalt ausgelegt. Zusätzlich muss man auch noch aufpassen was die Versicherung abdeckt. Einige Versicherungen haben für die USA / Kanada Aufpreise oder Hiken und Bergsteigen ist überhaupt nicht abgedeckt.

Die Leistungen unterscheiden sich erheblich. Bei einigen Versicherungen ist die Bergung überhaupt nicht enthalten und bei anderen sind bis zu 15.000€ abgedeckt. Wenn man mitten in der Pampa 20km von der nächsten Stadt entfernt von einer Klapperschlange gebissen wird oder sich das Bein bricht, dann benötigt man aber eine Bergung. Ob die dann was kostet oder nicht, konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Das ist wohl lokal vollkommen unterschiedlich in den USA. Ob es auch noch einen Unterscheid macht, ob man Ausländer ist oder nicht weiß ich nicht. In Australien ist das z.B. so bei den Flying Doctors.

Alternativ gibt es dann noch Passagen in den Vertragsbedigungen der Versicherung wie z.B.: “Die Bergung wird übernommen, wenn eine medizinische Notlage vorliegt”. Ok, was genau ist das? Wenn ich meinen Knöchel verstauche und nicht mehr laufen kann, ist das wohl noch keine medizinische Notlage. Wenn ich deswegen verhungere und verdurste wohl schon?! Ich habe mal bei der Versicherung nachgefragt was das genau bedeutet mit zwei Beispielen. Faktisch drückt man wenn es nicht mehr geht den Rettungsknopf wohl und muss sich dann überraschen lassen, ob man danach einen 4-5 Stelligen Betrag ärmer ist oder nicht. Zu viel drüber nachdenken sollte man vorher wohl nicht.

Den Inreach Explorer+ habe ich jetzt auch bestellt. Das ist eine Mischung aus Notsender, GPS Gerät, Wetter, Uhrzeitanzeige und Satelliten SMS. Man kann mit dem Gerät seine Familie / Freunde über den aktuellen Standort auf dem Laufenden halten, seine einen Notruf absetzen. Weiterhin wird die Route aufgezeichnet und man kann es als Navi benutzen. Das ist quasi ein Backup zum Handy. Papierkarten möchte ich keine mitnehmen. Das ist aber ein Punkt an dem sich die Gemüter scheiden. Der “Spaß” ist zwar nicht ganz günstig aber letztlich ist das die Lebensversicherung auf dem Trail, wenn keine Handyabdeckung vorhanden ist.

Das Pacific Trail Handbook habe ich jetzt komplett als PDF eingescannt und auch noch durchsuchbar gemacht. Somit kann ich das Buch jetzt auch auf dem Handy nutzen. Das hat auch ein paar Stunden gedauert und zählt nicht zu den spaßigsten Aktivitäten.

In dem Pacific Trail Handbuch sind Karten von allen Städtchen entlang des Trails mit den Shops drauf und diverse andere Tips zum Einkaufen, Schlafen, Campingplätzen, Postversand (jedes Postamt verhält sich anders in Bezug auf Hikerpakete) usw.

Ich habe jetzt mal angefangen die Infos aus dem Buch in City Maps to Go zu verewigen. Es gibt zwar auch eine App für den Trail (Guthook) aber in den Städten finde ich die nicht so toll. Blöd ist irgendwie auch, dass man die Städte und Resupplypunkte nicht auf einen Blick erkennt. Die sehen auf den ersten Blick auch nicht anders aus als Campgrounds irgendwo im nirgendwo. Besser wäre es natürlich nur eine App zu benutzen. Mal schauen.

Irgendwie sind die Bücher, Papierkarten usw. nicht mehr so ganz kompatibel zu jüngeren Generation (ok, dazu gehöre ich jetzt auch nicht mehr wirklich) aber ich behaupte mal jemand um 20 will die Infos auf dem Handy oder elektronisch und nicht als Buch oder in Papierform – zumindest die meisten. Blöd ist dann nur, wenn einem der Strom ausgeht.

Deutlich positiv überrascht hat mich, dass die Lodges und Hotels entlang des Trails zumindest teilweise besser sind als gedacht und auch nicht alle wirklich teuer.

Beispiel für eine positive Ausnahme ist das Julien Gold Rush Hotel (es gibt bestimmt mehr aber weiter bin ich noch nicht beim recherchieren):

Ansonsten habe ich jetzt mein Hotelzimmer in San Diego reserviert (meine Güte ist der Innenstadtbereich teuer! – für zwei Nächte dort pennt man woanders für 4-5 Nächte) und werde dort noch zwei knapp 1,5 bis 2 Tage vor dem Hike verbringen. Das geht zwar letztlich von den 180 Tagen Hike Zeit runter und fehlt dann schon aber ich mache ja keinen Wettkampf. Der Weg ist das Ziel. Ich glaub wenn das ganze etwas bringen soll, muss man sich ein wenig von dem täglichen Leistungsdruck befreien und vermutlich muss ich mir auch noch angewöhnen weniger zu planen. 😉

Gut, wenn einem am Ende genau die drei Tage fehlen, wäre es schon ärgerlich aber so weit voraus zu planen wäre auch etwas vermessen. Erst mal sehen wie es läuft.

In San Diego habe ich mir schon mal angeschaut wo ein Verizon Shop ist (die haben wohl die beste Mobilfunkabdeckung auf dem Trail) und die USPS Läden (US Post), sowie Supermärkte. Ich muss ja sobald ich da bin die Verpflegung für die ersten paar Tage auf dem Trail kaufen bzw. vermutlich auch schon das erste Versorgungspaket (mit Nahrung) und meine Bounce Box auf den Weg bringen. Man sieht also die Planerei und Organisation geht weiter. Aber sobald man dann auf dem Trail ist, ist das glaube ich relativ entspannt. Da geht es ja immer nur um die nächsten paar Tage und alles andere liegt in weiter Ferne.

Letzte Woche Dienstag war die zweite Auslosung der PCT Tickets. Ich habe dann och mal in auf die Seite geschaut und ab Mitte März bis Mitte Oktober war schon alles mit 50 Leuten pro Tag ausgebucht. Vermutlich hab ich auch noch was dummes getan. Ich hatte die 180 Tage (länger darf man am Stück nicht in den USA bleiben ohne erneute Freigabe) nicht vollständig ausgenutzt und dachte mir dann hänge ich einfach noch 5 Tage dran. Dummerweise ist mein Permit dann von approved auf to be reviewed gesprungen. Wie heißt es so schön? Nach fest kommt ab.

Das hätte ich also besser gelassen. In Anbetracht des Shutdowns in den USA hoffe ich, dass das Teil jetzt überhaupt jemand bearbeitet. Das war so typisch deutsch oder? Für die letzten 5 Tage, die ich möglicherweise nie benötige wollte ich auch noch das Permit. Wenn ich vorher gewusst hätte was passiert, hätte ich die Finger davon gelassen.

Ich habe einen neuen Tag bzw. ein Schlagwort eingeführt. Einmal das generelle Thema Hiken und dann PCT Hike. Ich hatte erst überlegt, ob ich für den Hike eine separate Webseite eröffne aber ich glaube ich bleibe einfach bei der hier. Das wird zwar vermutlich einige oder vielleicht sogar fast alle Hiker abschrecken aber alle Beiträge die ich hier schon zum Thema Hiken verfasst habe auf eine neue Seite umziehen wird auch recht viel Arbeit.

Eigentlich heißt die Seite zwar Torsten’s Bücherecke aber einen Reiseteil hab ich ja eh schon. Da schadet der Hiketeil vermutlich auch nicht. Falls Hiken meine neue Lebensbestimmung wird, kann ich das ja noch mal überdenken mit der separaten Seite. ^^

Wie war eure Woche?

Weitere Leselaunen:

∗ Wochenrückblick die Zweite bei Nadines bunte Bücherwelt ∗ Klüpfel, Kobr & Yes Yoga Festival bei glimrende ∗ Eine Woche über Bodyshaming bei Between two Chapters ∗ Leselaunen bei Lieblingsleseplatz ∗ Gotta read ,em all bei Letterheart ∗ Phantastische Tierwesen regieren über mein Regal bei Stars, Stripes & Books

 

 

 

Mystic Highlands [Serie]

Mystic Highlands 1: Druidenblut - Raywen White  Mystic Highlands 2: Druidenliebe - Raywen White  Mystic Highlands 3: Mythenbaum - Raywen White  

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Raywen White

Teile der Serie:

  • Mystic Highlands 1: Druidenblut (262 Seiten)
  • Mystic Highlands 2: Druidenliebe (288 Seiten)
  • Mystic Highlands 3: Mythenbaum (282 Seiten)
  • Mystic Highlands 4: Mythenschwert (März 2019)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Buch 1:

Den Grundplot im ersten Band fand ich nicht wirklich spannend. Die Art wie die Geschichte anfängt, kennt man schon aus diversen anderen Büchern. Rona hat ursprünglich in Schottland gelebt. Sie kann sich aber an kaum noch etwas aus dieser Zeit erinnern. Ihre Eltern sind mit ihr in jungen Jahren nach New York gezogen. Sie hat etwas Leerlauf, bevor es mit der Uni losgeht und findet per Zufall einen Brief von Sean mit Flugticket, den ihr ihre Eltern vorenthalten haben.

Sie kann sich nicht mehr an Sean erinnern, es ist aber ihr Traum mal nach Schottland zu fahren. Ihre Eltern sind strikt dagegen, ohne ihr einen Grund zu nennen. Sie ignoriert die Wünsche ihrer Eltern und fährt heimlich nach Schottland.

Sie schluckte. »Ich bin viel zu schwer.« »Ist das jetzt eine dieser Frauenfangfragen, auf die ich als Mann sowieso nicht richtig antworten kann, egal was ich sage?«

Sean ist nett, hat aber von Anfang an Hintergedanken. Er will wissen, ob Rona die Wächterfähigkeiten geerbt hat, mit der Sie in der Lage ist Síodhach zu jagen, schneller als andere zu sein und die Fähigkeit zu besitzen die Kräfte der Natur zu nutzen.

Das kommt mir alles von der Ausgangssituation recht bekannt vor. Eine Person hat außergewöhnliche Fähigkeiten, von denen sie nichts weiß und muss die Welt deswegen retten.Wer soll es sonst tun? Nebenbei ergibt sich natürlich sofort eine Liebesbeziehung.

Sean zweifelt an sich, nachdem er Rona der Gefahr aussetzt – vorher hat er natürlich keine Zweifel. Natürlich ist auch niemand in den Sinn gekommen, warum Ronas Vater und ihre Mutter mit Rona nach New York gegangen sind und es das Ziel ihrer Eltern war sie zu beschützen.

Rona akzeptiert sofort ihre „Bestimmung“ nachdem sie vorher ein ganz normales Leben hatte. Innerhalb von Stunden nimmt sie ihr neues Leben als gegeben hin und gibt ihr geplantes Studium auf.

Der erste Teil wird im Wesentlichen vom Kennenlernen zwischen Rona uns Sean bestimmt und das ist ziemlich unspannend. Das Ende des Buches wird deutlich interessanter. Allerdings ist dieser Teil relativ kurz. Leider ist auch einiges sehr vorhersehbar.

Auch das Ende wird quasi schon ziemlich am Anfang angedeutet. Der aufmerksame Leser ahnt also schon viel Früher wie sich die Geschichte weiterentwickelt.

Buch 2:

»Damit sind wir wohl quitt und ich verzeihe dir. Verzeihst du mir, dass ich mit Clarissa nackt in ihrem Bett gelegen habe?« Sein Ton ähnelte dem eines Geschäftsmannes, der die letzten Vertragsbedingungen aushandelte.

Rona hat beim Kampf erfahren, dass sie zum Teil Druidin als auch eine Elfin ist. Elfen sind in dieser Geschichte aber die Bösen, zumindest wenn es nach den Druiden geht. Da die ältesten beschlossen haben, dass Rona aufgrund ihrer Herkunft getötet werden muss, ist sie in den Síd geflohen.

Sie vermutet, dass sie Seans Vater als Kind ungewollt getötet hat und da er sie töten soll, sieht sie keine Zukunft mehr mit ihm.

Die Ausgangslage im zweiten Band ist für Interessanter als im ersten Teil.  Allerdings geht es mir auch in diesem Band zu viel um die Liebesbeziehung bzw. primär Herzschmerz als die eigentliche Handlung.

»Warum kennt ihr alle meinen Vater?«, fragte sie. »Er ist eine Legende«, hauchte Logan ehrfürchtig. »Vergleichbar mit Thor aus den Avengers. Nur ohne Mjölnir.«

Rona wird von allen belogen und betroffen. Das zieht sich durch beide Bücher durch.

Im zweiten Teil wird dann etwas mehr Geschichte geboten, die aber in weiten Teilen reichlich unstimmig ist.

Man erfährt, dass die Geschichte zwei Seiten hat. Die Version der Síd Bewohner ist eine ganz andere als die der Druiden. Die Welt in der Rona nun zwangsweise lebt ist bedroht. Sean hasst sie nun vermutlich aber irgendwas muss sie unternehmen.

»Du kannst mich nicht vor den Schrecken, die vor uns liegen, beschützen. Ich bin ein Teil davon.«

Der Bösewicht ist ziemlich schwarz weiß dargestellt. Sein einzige Motiv ist Reche und es ist komplett Wahnsinnig. Das war er selbst anderen – tausenden antut – steht in keinerlei Verhältnis zu dem was ihm „angetan“ wurde.

Rona entwickelt sich vom “normalen” Mädchen innerhalb kürzester Zeit zu einer extrem mächtigen Person.

Fazit:

Nach zwei Teilen ist der vierteiligen Serie ist mein vorläufiges Fazit: Zu viel Herzschmerz, zu wenig Handlung. Wer den Fokus primär auf der Liebesbeziehung und den damit verbundenen möglichen Dramen sucht, ist bei dieser Serie gut aufgehoben.

Dort wo die Handlung dann ein wenig Fahrt aufnimmt, gibt es auch gleich diverse Widersprüche und Unstimmigkeiten. Der Grundansatz der Serie ist nicht schlecht, die Ausgestaltung gefällt mir aber nicht so gut. Emotionen kommen bei mir bei dieser Serie leider auch überhaupt keine an.

In Teil 3 wechseln die Charaktere, die primär im Fokus stehen. Logan spielt in den ersten beiden Teilen eine Nebenrolle.

Die Durchschnittswertung der Serie ist übrigens höher als meine Wertung.

Bewertung:

3.5 out of 5 stars 3.5/5 Zwischenfazit – bisher habe ich nur die ersten beiden Teile gelesen, da Teil drei andere Charaktere in den Fokus rückt und ich die ersten beiden Teile nicht berauschend fand.

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Ronas Eltern sagen ihr nicht die Wahrheit und Sean bringt sie in Lebensgefahr ohne ihr was davon zu sagen. Tolle Verwandtschaft insgesamt.
  • Wieso sind die bösen nur in Schottland un der Rest der Welt bleibt verschont?
  • Die Druiden werden in ihren Job hineingeboren und sind dann zwangsläufig militärisch organisiert „mein Offizier“. Hört sich toll an. Totale Entscheidungsfreiheit, wenn man per Geburt Beschützer wird und sich dann einem militärischen System unterordnet. Aber es zeigt sich ja in der Geschichte auch, dass es nicht funktioniert.
  • Erst behandelt Sean Rona wie einen Feind und ein paar Minuten später ab ins Bett. Das nenne ich mal launisch.
  • Wir könnten fliehen. Sie würden uns überall finden, Erst gibt es die Druiden nur in Schottland und nur wenige Wächter und die machen dann plötzlich Weltweit Jagd auf die beiden? Warum sollten Sie. Gegner gibt es in Schottland genug.
  • Sean hat Rona jedes Jahr einfach auf gut Glück ein Flugticket geschickt?
  • Seans Mutter schon vorher von Ronas Vergangenheit gewusst und trotzdem hat sich Versucht Rona und Sean zu verkuppeln? Das ergibt keinen Sinn. Ihr muss klar gewesen sein, dass Rona getötet wird. Im ersten Buch wirkt es aber so, als wenn sie die Hoffnung hatte, dass Rona Druidin wird. Auf mich wirkt das eher so, als wenn die Autorin im ersten Teil noch nicht wusste wie es im zweiten weiter geht.
  • Wieso hängt Rona plötzlich in einem Steinkreis fest, wo sie vorher nie Probleme damit hatte und zur Häfte Druidin ist? Wieso überrascht Rona, dass sie selbst hinaus kann (was sie natürlich nicht merkt?!). Genauso unlogisch ist, dass die Schutzrunen plötzlich gegen Rona greifen sollen, obwohl sie bereits vorher in dem Haus mit den Runen war. Nur weil ihre Kräfte erwacht sind?
  • Wohin verschwinden der Herr der Elben und der oberste Druide ständig? Der Síd ist offenbar überschaubar und schrumpft sogar.
  • Mir erschließt sich nicht, warum ein Unsichtbarkeitszauber zu einem „wechsel die Welt zauber“ wird, nur weil Rona an die Vergangenheit denkt. An nichts denken ist zumindest äußerst schwierig.
  • Woher sollte irgendjemand wissen wie Rona den Síd retten kann bzw. das sie es kann?
  • Wenn man selbst Gefahr läuft getötet zu werden wird einen wohl kaum stören, ob man ein Auto klaut. Es gibt wirklich wichtigere Dinge.
  • Sean realisiert sofort das der Nebel vor der Burg der Druiden nicht echt ist, alle anderen Druiden aber nicht?
  • Sehr schlau komplett ohne Plan zur Burg zu fahren, um dort gefangen, gefoltert und vielleicht getötet zu werden
  • Wieso hat Islind nicht einfach Éremón mit dem Schwert getötet und Milesius gerettet, statt wegzulaufen? Éremón lag doch schon am boden.
  • Das irgendwer Éremóns Worten vertraut ist unglaubwürdig. Sowohl Rona als auch ihre Eltern glauben an seine Beteuerungen.
  • Éremóns entzieht dem Síd durch die Verlängerung seines Lebens so viel Energie, dass die ganze Welt zu Grunde geht? Ziemlich unglaubwürdig. In einer Situation in der die Welt gerade vernichtet wird und Éremón nicht in der Position ist irgendwelche Forderungen zu stellen, wirken Drohungen gegenüber Sean auch ziemlich unglaubwürdig.

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