Silberschwingen – Erbin des Lichts [Buch]

Silberschwingen - Erbin des Lichts

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Emily Bold

Teile der Serie:

  • Silberschwingen 1: Silberschwingen Erbin des Lichts (386 Seiten)
  • Silberschwingen 2: Rebellin der Nacht

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Thorn ist 16 gut im Laufen und hat diverse Freundinnen an der Schule. Mit Jungs hat sie sich bisher nicht wirklich eingelassen. Sie wurde adoptiert.

Plötzlich passieren seltsame Dinge in Thorns recht durchorganisierten und normalen Leben. Zuerst fährt sie ein Junge mit dem Skateboard über den Haufen, der mit seiner „Gang“ als unnahbar gilt und am nächsten Tag fühlt sich Thorn unheimlich schlecht und ihr Leben Gerät vollkommen durcheinander, als sie plötzlich dinge sieht, die es eigentlich nicht geben kann.

»Vorzubereiten? Worauf? Kannst du nicht ein Mal aufhören, in Rätseln zu reden, und einfach mal ’nen Satz machen, der auch Informationen enthält?« Riley grinste. »Frauen und ihre Sonderwünsche!«

Sie sieht plötzlich Schwingen bei einigen ihrer Mitschüler und sie verwandelt sich in ein Halbwesen – was auch immer das bedeutet.

Die Silberschwingen leben unentdeckt unter den Menschen aber seit einiger Zeit gibt es eine Rebellion. Die Silberschwingen halten sich nicht mehr an die Gesetze. Diese Gesetze sind teilweise sehr altertümlich. Beispielweise werden Frauen „versprochen“ (es gibt deutlich weniger weibliche als männliche Silberschwingen). Wem keine Frau versprochen wurde, kann nie eine Gefährtin bekommen oder muss zu den Rebellen gehen, die sich auch mit Menschen einlassen. Weiterhin müssen sich die Silberschwingen, die nicht zu den Rebellen gehören den Befehlen eines Herrschers beugen.

Der Start des Buches erinnert andere Bücher, die in der schule spielen. Es geht um typische Themen. Den nächsten Mathetest, die Meisterschaft im Staffellauf, Jungs usw.

Den Schreibstil finde ich angenehm und locker.

»Du bist stark genug, das verspreche ich dir. Denn du bist bei Weitem kein normales Mädchen, Thorn. Du bist ein mächtiger Silberschwingen-Halbling, und das Blut von Aric Chrome fließt durch deine Adern. Du solltest mal endlich anfangen, dich ein bisschen wie er zu benehmen.«

Im Prinzip hat man das alles in der Art schon mal gelesen aber trotzdem ist es recht gut geschrieben. Hier wird wieder das klassische Bad Boy Image (Ryley) bemüht. Da Thorn sich in ein Halbwesen verwandelt und es sie lt. den Gesetzen der Silberschwingen nicht geben dürfte, ist die in Gefahr und benötigt jemanden der sie schützt. Riley ist derjenige und mit dem hätte sich Thron eigentlich nicht eingelassen. Geplänkel ist also vorprogrammiert.

Zu allem Überfluss muss sie auch noch so tun, als wenn er ihr freund wäre, weil sie das sonst alles nicht erklären kann.

Die Charaktere – vor allem die vermeintlich reinen Silberschwingen – handeln ziemlich Dumm. Kane ist der despotische Herscher, Lucien ist arrogant und macht was sein Vater ihm sagt (und zwar wirklich alles einschließlich Folter und Gewalt). Da kann einem Thorn nur leid tun.

Die Art wie Lucien hier mit einem ehemaligen Freund „umgeht, geht überhaupt nicht“. Keine Ahnung warum die Reihe zu positive Rezensionen hat. Hauptsache die Liebesbeziehung passt, dann ist der Rest egal, oder wie?

Doch er ist ein Verräter, ein Rebell, der unsere Gesetze nicht achtet und unser Volk in Gefahr bringt. Magnus fordert Gnade? Ich sage, es ist gnädig, ihm die Hinrichtung zu ersparen und …«, er sah Riley ins Gesicht, »… und ihm stattdessen die Schwingen zu brennen.«

Zumal hier der typische Bad Boy auf den die Mädels wohl stehen, wenn man mal berücksichtigt wie viele Bücher genau mit diesem Stereotyp arbeiten nicht nur ausgereizt, sondern weit überreizt (Lucien) wird. Andere Foltern und sich teuflisch verhalten ist sexy? Wohl kaum.

Fazit:

Ich habe bisher ziemlich selten ein Buch abgebrochen (bei ca. der Hälfte) aber das hier ist nicht mein Fall. Folter und Verstümmelung wird als Gnade dargestellt. Die Ansichten der Charaktere sind sagen wir mal gelinde gesagt irgendwo hinter dem Mond.

Das Brennen der Schwingen war die schlimmste Strafe für eine Silberschwinge. Man nahm ihnen damit fast alle Kräfte. Sie konnten nicht mehr fliegen, sich nicht mehr vor fremden Blicken schützen und sich auch nicht mehr mit ihren Schwingen verteidigen oder kämpfen.

Frauen werden als Besitz behandelt und versprochen. Die Handlungen werden übrigens nicht mal sinnvoll begründet. Das ist einfach alles so, weil es so ist.

Und dann werden die handelnden Akteure sogar noch als Personen dargestellt, in die man sich verlieben kann, trotz der Taten die sie begehen.

Wie oben bereits angedeutet sind die meisten Rezensionen bzw. zu dem Buch positiv. Meine nicht. Das stellt sogar die schlechteste Wertung dar, die ich bisher vergeben habe. Aber zum Glück sind die Geschmäcker verschieden.

Bewertung:

2 out of 5 stars 2/5 (abgebrochen bei ca. 50%)

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Thorn ist mit 16 Jahren nicht aufgefallen, dass sie eine höhere Körpertemperatur hat, als andere Menschen?
  • Wie zieht Riley denn einen Mantel an, wenn seine Flügel im Weg sind?
  • Nur weil ein Stein zu einer Figur geformt wird, nimmt er dinge wahr? Das hört sich nicht sehr sinnvoll an.
  • Sehr sinnvoll: Riley und Thorn stehen an einer Haupttouristenattraktion, werden dort von Lucien angegriffen und danach sagt Riley: „Wir müssen unter Leute, da darf er uns nichts tun?!“. Und dann wird Riley und Thorn bei der Ubahn überwältigt
  • Auweia, die Reinheit des Blutes. Hatten wir das bei den Nazis nicht schon? Ziemlich platt.
  • Lucien foltert seinen ehemaligen Freund mal eben so ohne mit der Wimper zu zucken und verstümmelt ihn? Und das alles aus eigenem Antrieb. Dazu hat ihn sein Vater nicht gezwungen. Sorry, spätestens an der Stelle war Lucien und das Buch bei mir unten durch. Da gibt es auch nix mehr zu retten. Vielleicht hätte Lucien mal vorher darüber nachdenken sollen, ob er auf der richtigen Seite steht oder ob er die beiden wirklich fangen will, wenn das die Konsequenz ist?
  • Wieso passt die Haarfarbe auf dem Cover überhaupt nicht zu der im Buch beschriebenen?
  • War Riley nicht die Gefahr bewusst, in der er geschwebt hat?

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Infiziert [Buch]

Infiziert - Teri Terry

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Teri Terry

Teile der Serie:

  • Infiziert (480 Seiten)
  • Manipuliert
  • Eliminiert

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

»Es war, als wärst du Calista und ich könnte dich retten. Aber ich war nicht zur Stelle, um sie zu retten.« Seine Augen glänzen feucht, ihm kommen die Tränen. Und mir auch, als wären wir verbunden.

Callie befindet sich in einer Art Versuchslabor in dem Menschen offenbar gegen ihren Willen infiziert und später getötet werden. Callie wurde getötet, existiert aber nun offenbar körperlos. Ihre neue Erscheinungsform nimmt sie nachdem sie lebendig verbrannt wurde, direkt als gegeben hin und kann auch damit umgehen.

Shay hat Callie an dem Tag gesehen, als Callie als vermisst gemeldet wurde – vor ca. einem Jahr. Sie sieht eine Vermisstenanzeige und nimmt Kontakt zu Callies Bruder auf. Die beiden versuchen Stück für Stück das Verschwinden von Callie aufzuklären und rauszufinden was mit ihr passiert ist.

Bryson pfeift. »Hast du eine Freundin, Junge? Genieß es, solange du kannst – überhaupt alles im Leben. Wenn ich eins in den letzten Tagen gelernt habe, dann das.«

Schritt für Schritt bekommt man durch den Beobachterstatus von Callie etwas mehr Einblick in die Gegenwart und durch die Begegnung von Shay mit Callie vor einem Jahr in die Vergangenheit.

Die Buchserie würde ich als eine Art dystopischen Krimi (Krimi deshalb, weil die Akteure Rückwirkend versuchen aufzuklären, was passiert ist) beschreiben, wobei die Geistform von Callie ziemlich mysteriös ist.

Je näher wir Killin kommen, desto mehr wird mir klar, dass ich mir um die falschen Dinge Sorgen gemacht habe.

Die gelöscht Serie aus gleicher Feder hat mir gut gefallen, aber diese Serie finde ich in mehrfacher Hinsicht sehr gewöhnungsbedürftig.

Der Schreibstil bzw. Satzbau wirkt sehr kindgerecht, während die Akteure älter sind. Das gefällt mir persönlich nicht. Es wirkt nicht stimmig / glaubwürdig.

»Also, Mum wollte, dass wir uns dem Militär anvertrauen. Sie sagt ihnen, dass du in Killin bist. Daraufhin versuchen sie, dich umzubringen, als Nächstes schlagen sie mich bewusstlos, fesseln mich und benutzen mich als Köder, um einen erneuten Versuch zu unternehmen, dich umzubringen.

Die Akteure verhalten sich passend zum kindlichen Schreibstil unglaublich naiv. Obwohl sie vorgewarnt werden / sind – speziell Shay – rennen sie vollends ins eigene Verrderben. Das passiert nicht nur einmal.

Im ersten Teil sind die “Kapitel” teilweise gerade mal eine halbe Seite lang. Es wird sehr häufig zwischen zwei Perspektiven Callie und Shays gewechselt. Das wirkt sehr abgehackt.

Fazit:

Mir wirkt die gesamte Geschichte zu sehr konstruiert / gekünstelt bzw. am Reißbrett entstanden. Vieles wirkt nicht stimmig.

Weiterhin ist leider vieles vorhersehbar. Gefühlt weiß man bereits im ersten Teil bei einigen Aspekten wie die Auflösung im 3. Buch ist aber die Charaktere kommen zu keinen oder zu total abstrusen Schlussfolgerungen. Die angeblich so schlaue Hauptakteurin ist mir viel zu naiv. Ich mag es nicht als Leser den Akteuren deutlich überlegen zu sein. Ich bin lieber auf Augenhöhe und habe nicht gerne das Gefühl, als wenn die Akteure ein „Brett vorm Kopf“ haben.

Das Buch hätte weitgehend auch auf der Flucht heißen können, denn Kai und Shay sind meistens auf der Flucht. Darüber wird die Spannung auch weitgehend aufrechterhalten.

Bewertung:

3 out of 5 stars 3/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Ach wie praktisch für die Autorin, dass Callie überall hingeht aber beim Stiefvater, der vielleicht Dr. 1 ist, natürlich passt. Sorry, das ist einfallslos. Zumindest die Handlung von Band 1 (die Suche nach Dr. 1) wäre somit komplett entfallen. Ich vermute auch Teile von Band 2 und 3.
  • Bei einer hochansteckenden tödlichen Krankheit macht es total Sinn (alle sollen zu Hause bleiben), wenn eine Schwester mit zwei Polizisten bei jedem zu Hause vorbeifährt. Besser kann man die Erreger nicht verteilen, wenn er hochansteckend ist.
  • Erst kann Shay kaum flüstern, weil sie krank ist und dann quatscht sie wie ein Wasserfall als Kai kommt. Also wenn ich krank bin (und sie ist todkrank), will ich normalerweise eher meine Ruhe. Zumindest wechselt der Zustand i.d.R. nicht in Minuten von fast tot zu alles bestens.
  • Nebeneffekte der Krankheit: Man kann mit Toten reden, man telepathisch kommunizieren und andere Gedanken beeinflussen, sich selbst heilen und sich die Augen von beliebigen Tieren in der ganzen Umgebung zu Nutze machen – alles ziemlich schräg
  • Wieso überlebt Duncan so lange, wenn er angeblich doch stirbt? Das passt nicht zum Krankheitsverlauf
  • Soldaten arbeiten mit einem Tau um Kai festzubinden? Das ist nicht glaubwürdig. Es war natürlich praktisch, weil sie Handschellen nicht so schnell hätte entfernen können wie ein Seil
  • Das Kai und Shay in Wasser gehen um die Hunde abzuhalten machte keinen Sinn, wenn sie direkt danach in ein Boot klettern. Das hält sie nur auf und macht sie langsamer.
  • Nach Snowden und den Enthüllungen um die NSA zu behaupten, dass ein Netz so abgesichert ist, dass das Militär keinen Zugriff darauf hat, weil irgendein Freizeitcomputerfreak es abgesichert hat, ist schon reichlich unglaubwürdig. Muss man dazu noch was schreiben? Zumal die Soldaten in gut einem Tag locker in der Lage gewesen wären zwei Handys zu orten bzw. zumindest die notwendigen Verbindungen gehabt hätten, um das zu veranlassen.
  • Wieso müssen sich die Hauptcharaktere in Dystopien eigentlich oft sinnlos selber opfern? Gehört das zum guten Ton? Es ist offensichtlich, dass Shay nicht der Überträger ist. Bei Callie ist das deutlich wahrscheinlicher. Aber obwohl Shay angeblich so superschlau ist, kommt sie auf die Idee nicht, da sie aufgrund des Ausbruchverlaufes vor ihrer Infektion nicht der Überträger sein kann. Zusätzlich wurden schon mehrfach versucht sie zu töten. Was wird wohl passieren, wenn sie sich stellt? Alle sind glücklich und ihr passiert nichts? Klar!
  • Die vorgeblich wissenschaftlichen Hintergründe hören sich sehr sotherisch an. Da ist mir eine echte Fantasiewelt ehrlich gesagt lieber. Besser keine Erklärung als nicht glaubwürdige Erklärungen. Das ganze wird dann mit dem Totschlagsargument verkauft, dass früher auh niemand geglaubt hat, dass die Erde rund ist…
  • Der CERN kostet Milliarden und wird von diversen Staaten finanziert. Das hat Dr. 1 mal eben woanders hingestellt? Mit welchem Geld und wer hat ihn gebaut? Da liegt es nahe die Regierung dahinter zu vermuten und somit ist es auch nicht schlau sich an das Militär zu wenden, weil das Militär in der Regel der verlängerte Arm der Regierungsmacht ist.
  • Die angebliche Krebsforschung erlaubt es hunderte Menschen zu töten und das reicht um diverse Ärtze und Schwestern zu finden, die das mitmachen? Waum soll das dann hochansteckend gewesen sein? Das ergibt keinen Sinn. Krebs ist nicht ansteckend.
  • Kai ist so besessen davon dass er meint, dass sein Stiefvater für das Verschwinden von Callie verantwortlich ist aber die Beziehung zu Dr. 1 stellt er nicht her, obwohl sein Stiefvater Physikprofessor ist. Wie könnte man einen Physiker auch mit einem Teilchenbeschleuniger in Verbindung bringen?
  • Callie ist der Hit. Sie bestärkt Shay im glauben (mit logischer Schlussfolgerung hat es nichts zu tun), dass sie die Trägerin ist und wundert sich dann trotz vorheriger Ankündigung, dass Shay sich stellt? Ernsthaft?
  • Shays Schlussfolgerungen zum Thema Teilchenbeschleuniger sind deutlich weiter hergeholt als die logische Schlussfolgerung zum Thema Überträger

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1001 Dark Nights – The Prince / The King / The Queen – A Wicked Novella [Serie]

1001 Dark Nights The Prince A Wicked Novella - Jennifer Armentrout  1001 Dark Nights The King A Wicked Novella - Jennifer Armentrout  1001 Dark Nights The Queen A Wicked Novella - Jennifer Armentrout

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jennifer L. Armentrout

Teile der Serie:

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Buch 1:

My cheeks heated as I laughed softly. “Sorry. I spaced out. Were you saying something?” “I was saying that I was about to strip naked and run outside.” Ren’s green eyes practically twinkled. “I am so down for that.”

Achtung: Wer die Hauptserie Wicked noch nicht gelesen hat, und sich nicht spoilern möchte, sollte ab hier nicht weiter lesen.

Jennifer Armentrout hat diese Geschichte sehr schlau angelegt. Die Nebendarsteller und die Haptdarsteller aus der Wicked Serie wechseln in diesem Buch die Rollen. Das der Prinz an Brighton interessiert ist, wurde in der Hauptserie schon klar.

Brightons Mutter wurde vor langer Zeit von Fae angegriffen. Anders als andere Mitglieder des Ordens beendet sie also ihre Ausbildung nicht, da sie ihre Mutter pflegen muss, deren Geisteszustand nach dem Angriff in Mitleidenschaft gezogen ist. Viele Jahre später gelingt es Ivy mit diversen Helfern die Queen aus unserer Welt zurück in die Anderwelt zu vertreiben – zumindest so lange bis sie sich von ihren Verletzungen erholt hat.

Air caught in my throat at the sound of my name. “You know my name?” The Prince tilted his head to the side and the look that crossed his face made me think he was questioning my intelligence.

Die Geschichte startet kurz nach diesen Ereignissen.

In einem Racheakt schlagen die Winterfae zurück und töten beliebige Mitglider des Ordens. Brightons Mutter wird bei dem Angriff getötet und Brighton selbst stirbt bei dem Angriff auch fast. Tink war zum Glück bei ihr zu Hause und findet sie nahe bei ihrem Haus kurz nach dem Angriff.

Nachdem Brighton wieder gesund ist sinnt sie auf Rache.

Zwei Jahre später wird die Geschichte weiter erzählt. Brighton hat einen Teil der Angreifer bereits getötet aber es reicht ihr noch nicht. Sie bringt sich in Lebensgefahr und trifft auf jemanden mit dem sie nicht gerechnet hat. Den Prinzen.

“The fact that you’d have to ask that question makes me doubt your intelligence,” he said. “Then again, I already have good enough reasons to doubt that.” My mouth dropped open. Literally. “Did you just say that to me?” “I am confident that I spoke in your native language and quite clearly.”

Zusätzlich zu den Rachegelüsten verbindet Brighton und den Prinzen aber mehr…

Neben der Geschichte um die Rache wird auch noch ein weiterer Handlungssrang eröffnet. Es verschwinden zunehmend Sommerfae aber was steckt dahinter?

Mehr verrate ich aber nicht. Alles was oben steht findet sich auf den ersten Seiten.

Ich finde sowohl Brighton als auch den Prinzen als Charaktere interessant. Beide haben Rachegelüste, sind aber andererseits auch sehr hilfsbereit und im wahrsten Sinne aufopferungsvoll.

“I know everything I did while under her spell. Every person I hurt or killed. Every horrific act I committed.” Thick lashes lowered, shielding his gaze as my heart turned over in my chest. “I remember in vivid detail what I put Ivy through.”

Über Ivy und Ren erfährt man hier relativ wenig. Sie spielen nur eine sehr bescheidene Nebenrolle. Tink ist vergleichbar oft vertreten wie in der Hauptgeschichte.

Anders als in anderen Büchern von Armentrout, wo es immer mal wieder (nahe) Sexszenen zwischen der eigentlichen Handlung gibt, hat sie die Szenen gleich in die Handlung integriert, vermutlich wegen der Kürze des Buches. Ist auf jeden Fall mal was anderes.

Die Geschichte aus Wicked geht hier also nahtlos weiter. Allerdings zumindest im ersten Band fokussiert auf andere Charaktere. Je nachdem wie es weiter geht, finde ich aber die Länge nicht wirklich gelungen. Mir scheint in dieser Geschichte noch mehr Potenzial zu stecken als in der Hauptgeschichte. Ich bin gespannt was Jennifer Armentrout im nächsten Teil daraus macht.

Buch 2:

Respect him? I’d respect him when I had a reason to, which was not right now. “And when I’m not here? Can I disrespect him then?” Kalen covered his mouth with his hand as he looked at the floor, seeming to find the hardwood fascinating as Tanner sputtered.

Die Beziehung zwischen Brighton und Caden geht in gewohnter Manier weiter. Es fliegen öfter mal die Fetzen aber wie erwartet kommen sie sich in diesem Band näher als vorher und fügen sich auch mehr Schmerzen zu als bereits vorher.

In dem Buch einen sehr hohen Folteranteil, der Meiner Meinung nach nicht in ein Jugendbuch gehört.

Das Buch ist fast ein Kammerspiel. Die meiste Zeit geht es um sehr wenige Personen und die Handlung findet in sehr wenigen Lokationen statt. Wer große Kämpfe und epische Schlachten erwartet, die es in anderen Büchern der Autorin gibt, liegt hier falsch. Der Band ist eher als Bindeglied zwischen Teil 1 und 3 zu verstehen. Im nächsten Band könnte es das große Finale gehen. Der ist aber erst für nächstes Jahr angekündigt.

I loved him. I just didn’t like him. Strange how one could feel those two conflicting emotions, but love was odd like that.

Brighton ist teilweise recht naiv oder will die Wahrheit nicht erkennen. Aber möglicherweise passt das zu ihrem Charakter. Die ist nicht sehr selbstbewusst und somit vermutlich anfällig für derartige Denkweisen in Bezug auf ihre Person.

Wem die vorherigen Bände gefallen haben, wird auch dieser gefallen. Allerdings passiert in diesem Band weniger als in dem ersten Band.

Buch 3:

We are not human, and we are not bound by human science, biology, or genetics. We are far more superior than that.” A pause. “No offense meant.”

Brighton wurde zwar von Caden gerettet aber wie viel von ihr ist nach der Folter noch übrig? Wird sie bereits dauerhafte Schäden haben wie ihre Mutter. Zu allem Überfluss erfährt Sie welche Auswirkungen es auf die Fae haben wird, wenn Caden sich ihr zuwendet und kein Kind von der bereits versprochenen Fae bekommt. Der Sommer-Hof der Fae wird untergehen und mit der Herrschaft der Winter-Fae wird die Menschheit sterben.

Als wäre das nicht alles schlimm genug, bekommt Sie auch noch die Nachricht, dass sie Schwanger ist. Da Sie den Untergang der Welt verhindern muss und sich Caden gerade trotz aller Umstände für sie entschieden hat, muss Sie ihn, obwohl sie in liebt zum Gegenteil bewegen. Er muss sich von ihr trennen und eine andere als Königin wählen.

I was half afraid to ask. “What?” “I think you’ll make a good mom. After all, I’m one hell of a test run.”

Die ganze Geschichte ist besonders Anfangs trotz der Kürze auf maximales Drama ausgelegt. Das ist eine Geschmackssache aber die Geschichte ist ganz schön schwarz und weiß. Die Charaktere stehen vor der Entscheidung die Menschheit zu Opfern wegen ihrer Liebe und – zugegeben seltsame – Auswege werden direkt ausgeschlossen. Der Dramafaktor ist vergleichbar wie bei Romeo und Julia und übertrifft sonstige Armentrout Bücher noch mal.

Tink snorted as he shoved his hands into the pockets of his sweatpants. “He knows I abhor violence unless it’s violence I’m causing.”

Wie so oft bei Armentrout Büchern fängt Sie mich dann über den Schreibstil trotzdem wieder ein. Wer jetzt allerdings den großen Showdown mit der Queen erwartet liegt Falsch. Der Titel bezieht sich also nicht auf die Queen, die die Welt bedroht, sondern auf die Queen, die Caden als Frau wählt (Ich vermute nicht nur meine Erwartungshaltung war eine andere).

Auch Teil drei ist primär ein Kammerspiel. Mir gefällt mir aber deutlich besser als Teil 2. Ansonsten ist es ein typisches Armentrout. Hindernisse, Streit, alles was bei Ihren Büchern so dazu gehört mit Äußeren Einflüssen, die der Beziehung zwischen Caden und Brighton vermeintlich keine Chance lassen.

Mehr werde ich nicht verraten.

Fazit:

“You’re not a ghost. You never could be one, not when you burn as brilliant as the sun.”

Das erste Buch ist eine interessante Ergänzung zur Wicked Reihe mit anderen Charakteren, die auch mal aus dem Standardschema von Armentrout rausfallen. Man kann das Buch auch losgelöst von der Hauptserie lesen aber man spoilert sich schon ordentlich und die Hintergründe sind nicht ganz so leicht nachvollziehbar.

Der Plot ist von Jennifer Armentrout ziemlich gut angelegt, da sie nun noch mehr Möglichkeiten hat. Wenn sie mal Lust auf ein Spinn-off hat stehen ihr nun alle Tore offen.

Der Zweite Teil lässt gegenüber dem ersten etwas. Es werden zwar einige Hintergründe erklärt, aber insgesamt passiert ziemlich wenig.

Der Dritte Teil gefällt mir wieder etwas besser aber er lässt viel offen. Im Prinzip wären alle drei Teile dieser Serie normalerweise Teil 1 einer Serie von Armentrout. Mal sehen, ob es irgendwann eine Fortsetzung gibt.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Ich glaube nicht, dass es besonders hilfreich ist die Residenz der Sommerfae zu tarnen, wenn man regelmäßig Uber Autos dorthin bestellt. Zumal die Menschen nur ein abrissreifes altes Kraftwerk sehen, was sie noch neugieriger machen dürfte, warum jemand von dort abgeholt werden will.
  • Welchen Sinn macht es das Gesicht von Brighton zu verstecken, wenn die Bar (Thief) eh kameraüberwacht ist und da sie vorher alleine da war und sich umgesehen hat. Sie ist mit Sicherheit aufgenommen worden.
  • Wie wird Brighton zur Ninja-Ordenskämpferin, ohne das es jemandem auffällt?
  • Wieso wird der Prinz zum König, weil er sich an Brighton nährt? Oder verliebt er sich in sie? Dann zeigt er es sehr seltsam, weil er sich von ihr abwendet.
  • Wie versorgen sich hundert oder deutlich mehr Fae im Geheimversteck, dass wie ein abbruchreifes Kraftwerk aussieht, mit Nahrung?
  • Wie kann Aric mehrere Tage lang nicht auffalen, dass er sein Foltermesser vergessen hat, wo es doch sein Lieblingsutensil ist?
  • Wieso kommt denn niemand auf die Vergiftungsthematik, als alle über einen Grund spekulieren warum der Jungling gekommen ist. Alle wunden sich über den Geschmack aber keiner reagiert darauf.

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Wicked – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit [Serie]

Wicked Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit 1 Wicked - Jennifer Armentrout  Wicked Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit 2 Thorn - Jennifer Armentrout  Wicked Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit 3 Brave - Jennifer Armentrout

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jennifer L. Armentrout

Teile der Serie:

  • Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit 1 – Wicked (481 Seiten)
  • Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit 2 – Torn (449 Seiten)
  • Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit 3 – Brave (356 Seiten – englische Originalversion, da die deutsche Version noch nicht verfügbar war)
  • Teil 4 fließt hier nicht in die Bewertung ein, da sich eigentlich eine neue Serie handelt: Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit 4 – Kissed (entspricht The Prince / The King aus der 1001 Dark Nights Serie – allerdings fehlt dort der letzte Band, der bereits in englisch erschienen ist)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Buch 1:

Ich hatte einen Punkt erreicht, an dem mir erfahrungsgemäß nur noch eines half: jemanden zu verprügeln. Oder ihn vor eine Straßenbahn zu stoßen.

Das Buch ist ein typisches Armentrout. Die Kurzform: Charmanter Bad Boy und kratzbürstiges, toughes verschlossenes Mädel treffen aufeinander. Das greift aber zu kurz.

Vielleicht war es ganz gut, dass das letzte Buch der Art wieder etwas zurück liegt. Zu oft hintereinander kann ich keine Bücher über die gleichen Grundcharaktertypen nicht lesen, wenn es natürlich immer wieder Potenzial für Witz und derbe Sprüche liefert.

»Du solltest langsam trinken.« Sobald das kühle Nass auf meine Lippen traf, war es schwer, es nicht gierig hinunterzukippen, aber es gelang mir, nicht wie ein Pferd an einer Tränke auszusehen.

Ivy hat ihre Eltern verloren, ihre Adoptiveltern und ihren Freund. Alle wurden von Fae getötet. Seitdem ihr das passiert ist, kommt sie zu dem Schluss, dass es einfacher ist andere nicht zu nah an sich heranzulassen, da es am Ende nur schwieriger wird, wenn Menschen sterben, die man gut kennt. Somit lässt sie niemanden mehr an sich heran.

Die Fae sind eine Art Dämonen, die aus einer anderen Welt stammen und vergleichbar Vampiren mit einem Pflock aus Eisen getötet werden können. Ivy ist einer der wenigen Menschen, die per Geburt Fae erkennen können. Sie ist bereits als Kind trainiert worden den Kampf gegen die Fae zu führen.

»Wahrscheinlich hätte ich das tun sollen. Ich sehe, dass dir mein spontaner Besuch nicht gefallen hat, aber ich werde ein braver Junge sein und einfach hier liegen.« So wie seine grünen Augen schimmerten, bezweifelte ich, dass er überhaupt wusste, wie brav sein ging.

Das ist ein Job wie jeder andere, nur halt deutlich gefährlicher, weil die Fae übermenschliche Fähigkeiten besitzen – die Fähigkeiten sind von Fae zu Fae unterschiedlich.

Plötzlich trifft sie per Zufall auf einen Fae, der sich weder durch den Pflock töten lässt, noch sieht er aus wie die anderen Fae. Sie verliert bei dieser Begegnung fast das Leben, weil sie angeschossen wird.

Kurz darauf begegnet sie einem neuen Ordensmitglied (so nennt sich ihre Gemeinschaft der Fae-Jäger), der umwerfend gut aussieht. Aber ist es Zufall, dass das neue Ordensmitglied und dieser seltsame Fae zur gleichen Zeit auftauchen?

»Wenn ich eines weiß, dann, dass es keine Garantie auf ein Morgen gibt. Es gibt nicht das Versprechen, dass es für uns einen weiteren Tag oder eine weitere Woche geben wird. Wenn man etwas will, muss man versuchen, es sich zu holen.

Die Geschichte ist durchgehend spannend. Der Schreibstil ist typisch Armentrout: Frech, jung und sehr angenehm mit diversen Bezügen zu zeitgenössischen Filmen, Serien und anderer Popkultur.

Wer andere Armentrout Bücher mag, ist auch hier gut aufgehoben. Man bekommt aber nichts bahnbrechend Neues geboten.

Im Gegenteil fühlt man sich sogar ziemlich an die Dark Elements Serie erinnert (ich bleibe bewusst nur beim Vergleich aus gleicher Feder. Der Grundplot lässt sich quasi 1:1 übertragen). Einiges ist recht vorhersehbar aber Armentrout schafft es einen teilweise wieder auf andere Fährten zu locken. An anderen Stellen ist es aber schon fast von Anfang an ersichtlich wer z.B. ein Verräter ist (die Person gibt selbst genug Andeutungen).

»Du würdest mich doch nicht belügen, oder, Tink?« »Nein.« Er grinste. »Du hast Amazon Prime.« Ich schnaubte. »Gut zu wissen, wie ich mir deine Loyalität sichern kann.«

Ren ist der typische Armentrout Typ, auf den die Mädels offenbar fliegen, wenn man nach dem Erfolg von Armentrouts Büchern urteilen darf. Selbstsicher, Tätowiert, weiß war er will, Charmant, sehr talentiert, schlau, liest Bücher, fährt Motorrad und ist “heiß” (die Kombination kommt der realen Welt wohl nicht so häufig vor).

Ivy ist sehr hübsch, seit 3 Jahren ohne Freund (siehe Vergangenheit oben), tough, schlagfertig, schlau und sich ihrer Aussehens und ihrer Wirkung auf Jungs überhaupt nicht bewusst (auch das kommt in der Realität wohl so gut wie nie vor).

Eine Anmerkung zum Preis der Bücher: Der Preis ist für die deutsche Version reichlich unverschämt. 12€ pro Buch (Kindle Version) also 36€. Für alle drei Teile in englisch zahlt ca. 13€ für alle 3 Bücher (Stand 29.12.2012 bei Amazon). Ist das angemessen 23€ pro Leser für die Übersetzung zu bezahlen? Wohl kaum.

Buch 2:

»Oh, gut zu wissen. Er könnte mir Gewalt antun, aber hey, wenigstens gibt es kein Apokalypse-Baby. Also nichts weiter passiert.«

Ivy hat erfahren, dass Sie ein Halbling ist. Einer der Halblinge, die Ren umbringt, weil sie das Potenzial haben alle Tore zur Anderwelt zu öffnen, wenn sie ein Kind mit dem Prinz zeugen. Das ist sein Job. Er hat schon viele getötet, die nicht mal wussten, dass sie Halblinge sind und treu dem Orden gedient haben (also eigentlich auf der gleichen Seite kämpfen).

Nicht das sie das Ivy ein Kind mit dem Prinzen zeugen will, aber der Prinz will sie dazu zwingen.

»Das ist bloß Ren, der mal wieder total unheilvoll tut.« Tink ging mit schwingenden Armen voraus. »Er kann nicht wirklich gut mit Menschen umgehen. Ich glaube, er fühlt sich unbeholfen im Umgang mit anderen. Oder vielleicht ist er auch nur geistig zurückgeblieben.« Ren seufzte und schien stumm bis zehn zu zählen.

Teil zwei ist deutlich düsterer als der erste Teil. Es zeigt sich, dass besonders Ren auch seine schwachen Seiten hat und nicht nur der perfekte Typ ist, wie er im ersten Teil dargestellt wird.

Ivy erweist sich noch viel tougher als im ersten Teil.

Ansonsten finde ich ich die beschriebenen Szenen teilweise recht grenzwertig daher ist das Buch für mich auch kein Jugendbuch.

Der zweite Teil ist für meinen Geschmack noch etwas spannender als der erste aber das liegt in der Natur der Sache, weil man im ersten Teil erst man in die Welt eingeführt wird.

»Das ist bloß Ren, der mal wieder total unheilvoll tut.« Tink ging mit schwingenden Armen voraus. »Er kann nicht wirklich gut mit Menschen umgehen. Ich glaube, er fühlt sich unbeholfen im Umgang mit anderen. Oder vielleicht ist er auch nur geistig zurückgeblieben.« Ren seufzte und schien stumm bis zehn zu zählen.

Die Geschichte entwickelt sich weiter. Es gibt nicht nur böse Fae und auch der Orden ist nicht nur gut (was eigentlich schon im ersten Teil klar geworden ist).

Der zweite Teil hinterlässt deutliche Spuren bei den Charakteren und sie entwickeln sich einerseits weiter, andererseits hinterlassen die Handlungen und Aktionen dauerhafte Spuren.

Tink wird von einer Nervensäge zu einem Charakter, der zunehmend relevanter für die Geschichte wird und in dem mehr steckt als man denkt.

Buch 3:

“Tink,” Faye cried out from the doorway. When did she get here? “You’ve got to get Ren away from Tanner. He had nothing to do with what happened to her!” Tink shook his head. “I ain’t stopping shit, lady. He’s just lucky it’s Ren who had his hand around his neck.”

Da ich mal wieder nicht abwarten konnte, habe ich den dritten Teil natürlich in englisch gelesen. Vielleicht werde ich das buch später auch noch in deutsch lesen. Bei Büchern mit derart viel Emotion es manchmal einfach ein anderes Leseerlebnis, als wenn man ein Buch in englisch liest (wobei mir wohl nur ein paar Nuancen entgangen sind – den Kern versteht man sehr gut).

Ivy wurde aus der Gefangenschaft des Prinzen befreit. Aber die Gefangenschaft und der Zwang der auf sie ausgeübt wurde hat deutliche Spuren hinterlassen. Ivy ist nicht mehr die Person, die sie vorher war.

“I’m about to sound cheesy as fuck and I’m kind of surprised that I even have to say this, but it’s not just about how you look. Don’t get me wrong, that’s a way nice bonus, but it’s you, Ivy. What’s on the inside, Sweetness.”

Zu allem Überfluss kennt sie nun zwar einen Weg wie der Prinz in die Anderwelt zurück befördert werden kann. Dafür muss Sie aber in die Anderwelt. Ganz nebenbei wird noch das Blut eines Mitglieds der königlichen Familie benötigt und der Kristall, den der Prinz an sich gebracht hat.

Nachdem Ivy sich genährt hat traut sie sich selbst nicht mehr und sie kann nicht mehr die Beziehung mit Ren ausleben. Sie zieht sich vollkommen zurück, von Ren, von Tink und allen anderen.

Dear mountain momma, I was two seconds from launching my dagger across the room and stabbing the Summer Prince in his eye, punching Tink, and throwing Ren out the window.

Der letzte Band wirkt nicht durchgängig stimmig auf mich. Ivy zieht sich vollkommen zurück (das kann ich noch nachvollziehen aufgrund ihrer Erlebnisse) aber auch Ren verhält sich relativ seltsam. Innerhalb kürzester Zeit wechseln beide von einem Liebespar, zu einem Ehepaar, dass kurz vor der Scheidung steht zurück zu alles gut. Das wirkt auf mich nicht wirklich glaubwürdig. Allerdings lässt sich das in einem Buch von der Länge evtl. auch nicht anders darstellen.

Auf jeden Fall gibt es im dritten Buch eine Gefühlsachterbahn inklusive.

“I’d rather have you pissed off at me for the rest of your very long life than to allow the world’s brightest fucking star to go out. You can hate me today and tomorrow, but at least you’ll have a tomorrow, and I’ll make damn sure you have a whole bunch of them to be angry with me.”

Die Charaktere entwickeln sich deutlich weiter und legen ihre antrainierte / engstirnige Sichtweise ab.

Der dritte Band bekommt durch die (Streit-)gespräche in einigen Passagen eine arg komödiantische Ausrichtung. Ob beabsichtigt oder nicht sei dahingestellt. Im zweiten Teil des Buches ist der Humor umso besser gelungen.

In Summe hat der dritte Band für mich einige Schwächen aber nicht so stark, dass es die Serie insgesamt schlechter macht.

Fazit:

“Thank the faery lords and ladies, I will not be a product of a split home.” “For the last time, we are not your parents, Tink.” I shook my head as I started to turn but stopped. “Pick up your bag.” Ren leaned in as Tink snatched the bag off the floor. “You sound like his mom.” “Shut up,” I hissed.

Obwohl Jennifer Armentrout ihre eigene Geschichte kopiert hat, kann man das der Buchserie selbst nicht zum Vorwurf machen. Ich bin nur vorbelastet, weil ich die Dark Elements Serie zuerst gelesen habe, ansonsten wäre mir das nicht so stark aufgefallen. Allerdings ging es mir auch abseits davon so, dass einige Teile der Handlung vorhersehbar waren, wenn man aufmerksam liest.

Wenn ich nun einfach mal so tue, als wenn ich die Dark Elements Serie nicht kennen würde, dann finde ich auch die Wicked Serie klasse umgesetzt (ein wenig Twilight und Lux findet man in Wicked übrigens auch).

His arm tightened around me. “I don’t always say the right thing. I think you know that.” “But when you do, you make up for the stupid stuff that comes out of your mouth.”

Die Wicked Serie ist ein absoluter Pageturner. Ich habe zwei Nächte zur hälfte durch gelesen, weil ich an den entsprechenden Stellen einfach nicht aufhören konnte. Armentrout ist einer der wenigen Autoren, die es schaffen, dass ich die halbe Nacht durchlese, obwohl ich weiß, dass ich am nächsten Tag mit Migräne und oder Schlaflosigkeit dafür bezahle.

Sie schafft es die Emotionen zu transportieren und das ich mit den Charakteren mitleide.

Ignoring that, I looked at Fabian. “Can you grab the backpack for me? Please?” “Wow. You said please.” The Summer Prince twisted at the waist. “That must’ve hurt your soul.”

Die Folterszenen (körperlich und psychisch) finde ich grenzwertig. Für mich ist das kein Jugendbuch aber desto mehr Bücher ich von ihr liege ist das wohl auch der Weg mit dem sie es schafft so viel Emotionen zu transportieren.

Die Sexszenen bzw. auch nahe Sex Szenen fand ich in dieser Buchserie ansprechend und im Gegensatz zu anderen Serien von Armentrout hat sie hier für meinen Geschmack nicht zu viel davon eingebaut und es wird nicht langweilig Die Grenze zwischen antörnend und langweilig finde ich in dem Kontext recht fließend, da die eigentliche Handlung dadurch unterbrochen wird.

Somit hat 2019 trotz einiger Kritik direkt mit einem Highlight begonnen. Ich habe schon länger keine Serie mehr gelesen, bei der ich direkt Lust hatte von vorne anzufangen.

Aber an der Serie werden sich vermutlich die Geister scheiden. Ich bin gespannt auf andere Rezensionen.

Bewertung:

4.5 out of 5 stars 4,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Ein Kleeblatt – egal ob trocken oder nicht – schützt einen vor den Ungeheuern? Ernsthaft? 😉
  • Warum werden die Folterverletzungen von Trent durch David erwähnt, während er das bei den drei anderen nicht getan hat?
  • Besonders schlau ist die Aktion mit dem Clubbesuch von Ivy und Ren nicht, da ein Fae weiß wie Ivy aussieht und dieser bereits im Club war. Mit roten Haaren ist sie auch alles anderes als unauffällig.
  • Die Sache mit den Halblingen ist ziemlich Krass. Es werden von der Elite auf Befehl Leute umgebracht, die sogar für dieselbe Sache arbeiten einfach nur wegen dem was sie sind bzw ihrer Abstammung. Das ist absolut falsch und nicht zu rechtfertigen. Ich kann nicht nachvollziehen, dass Ivy das nicht heftiger kritisiert. Im Gegenteil sie argumentiert, dass eine Hexenjagd auf unschuldige erfolgen könnte. Unschuldig ist nach der Definition aber nur jemand mit der richtigen Herkunft. Man kann aber nicht schuldig an seiner Herkunft sein. Auch die spätere Aussage von Ren “Du bist dieses Ding” halte ich für absolut verwerflich. Selbst Ivy selbst stuft sich so ein. Auch die Fae werden natürlich zum Teil deswegen getötet was sie sind, aber primär wegen dem was sie tun. Es wird damit argumentiert, dass Halblinge ein Risiko darstellen. Das ist auch bei jedem Menschen so. Jeder Mensch könnte auch zu dem nächsten Hitler werden. Deswegen tötet man nicht alle vorsorglich. Glücklicherweise bewegen sich die Charaktere weiter und ändern ihre Ansichten.
  • An Val zweifelt man als Leser so früh, dass man meint, dass es den handelnden Akteuren genauso ergehen muss.
  • Es ist ziemlich krank, dass ganze Familien in Sippenhaft genommen werden. Die Tochter hat mist gebaut? Da werden die Eltern kurzerhand ermordet. Was sie vorher ihr leben lang getan haben ist vollkommen egal. Und das sollen die guten sein?!
  • Ich habe gewisse Zweifel, dass die Prioritäten des Prinzen so gelagert wären, das er sich länger mit der Leiche von Henry beschäftigen würde. Ich würde vermuten, dass ihm das relativ egal ist, ob die irgendwo gefunden wird oder nicht.
  • Nachdem Ivy sich mit blutenden Füßen zu Fuß in das “geheime” Quartier der guten Fae begeben hat wäre es wie schwer sie zu finden, wenn er ihr Blut wittern kann? Interessant ist, dass die Frage nicht mal thematisiert wird. Erst im nächsten Band folgt eine Erklärung, warum der Prinz sie im Versteck nicht finden kann.
  • Ivy denkt darüber nach einen Ausflug zu ihrer Wohnung zu machen wegen Make-up. Klar, ist ja nicht so, als wenn der Prinz sie nicht jederzeit wieder entführen könnte. Make-up ist ja auch wichtiger als überleben und Folter entgehen…
  • Wie kann Kyle am nächsten Morgen reden, wenn er geknebelt ist?
  • Die Zimmer sind extrem hellhörig. Ren ist im Zimmer nebenan und der Sommerprinz tötet ihn nebenan lautlos und das sogar mit vorheriger Ankündigung und er schreien kann?
  • Wann ist die Queen in unsere Welt gelangt? Mit dem Prinzen und den Rittern nicht. Da das Tor aber wieder verhlossen wurde, gab es keine andere Möglichkeit.
  • Wer hat die Handlungen von Drake gesteuert? Er selber soll angeblich nicht verantwortlich sein und er soll unter der Kontrolle der Queen gestanden haben. Der Charakter der Queen ist aber so verdorben, dass die nicht mal in der Lage gewesen wäre Ivy auch nur für Minuten Ren vorzuspielen. Drake ist ja schon schlimm, aber die Queen…
  • Angeblich hat Tinks Volk alle Tore zerstört bis auf eins. Wieso sollte es dann möglich sein mit einem Prinz / Halbling Kind die zerstörten Tore wieder zu öffnen?
  • Warum wurden die männlichen Halblinge getötet? Es gibt ja offenbar keine Prinzessin mit der ein Kind gezeugt werden kann, so es überhaupt bei dieser Paarung funktionieren würde?

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Constellation [Serie]

Constellation Gegen alle Sterne - Claudia Gray  Constellation In ferne Welten - Claudia Gray  

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Claudia Gray

Teile der Serie:

  • Constellation – Gegen alle Sterne (512 Seiten)
  • Constellation – In ferne Welten (464 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Buch 1:

Allerdings ist es für ihn schwer zu verstehen, dass die Menschen nicht dieselben Ziele verfolgen wie er. Dass ihr innerstes Wesen nicht von ihnen verlangt, sich gegenseitig zu helfen und zu beschützen. Sollte so etwas für einen Menschen nicht sogar wichtiger sein als für einen Mech? Einige Aspekte des Menschseins sind ziemlich schlecht programmiert.

Noemi lebt in einer dystopischen Zukunft. Die Erde ist weitgehend ausgebeutet. Die Menschen haben sich auf andere Welten ausgebreitet. Auf der Erde lebt die reiche Elite aber die Erde ist zunehmend auf externe Hilfe angewiesen, da kaum noch etwas wächst und kaum noch Ressourcen vorhanden sind.

Einige der neu besiedelten Planeten wollen sich aber nicht dem Joch der Erde unterwerfen und genauso enden wie die Erde. Genesis ist eine Welt, die sich bewusst von der Lebensweise der Erde abgekapselt hat. Die Menschen auf Genesis leben naturverbundener und nehmen Rücksicht auf die Endlichkeit ihrer Ressourcen. Sie beuten ihren Planeten nicht rücksichtslos aus.

Der Krieg zwischen Genesis und der Erde findet mit ungleichen Mitteln im Weltraum statt. Die Erde schickt Kampfroboter und Genesis nutzt veraltete Raumschiffe und schickt Menschen in den Kampf. Per Zufall stößt Noemi auf ein Schiff, dass schon seit 30 Jahren im All treibt. Da ihre Freundin im Kampf verletzt wird, bleibt ihr nicht anderes übrig als auf diesem Schiff notzulanden um ihre Freundin zu versorgen.

Er speichert diese Wahrnehmung für später ab: Sogar normale Dinge bekommen großes Gewicht, wenn wir sie zu lange entbehren müssen.

Dabei stößt sie auf einen Roboter, der ganz anders ist als erwartet…

Der Anfang des Buches hat mich nicht besonders gut abgeholt. Die Geschichte ist relativ vorhersehbar.

Ein Problem ist, dass Abel bzw. allgemein die Roboter als Mechs bezeichnet werden (darunter stelle ich mir eher große Kampfroboter vor – Stichwort Battlemech). D.h. es wird ständig über Programmierung geschrieben aber es werden menschliche Eigenschaften übertragen (wie z.B. auch Kälteempfindlichkeit usw.).

»Sie wollen nicht, dass wir so stark und klug sind, wie wir sein könnten. Nur gerade so viel, wie sie uns brauchen. Wären wir zu stark optimiert, würden sich die Menschen unterlegen fühlen. Ein einziger Mech, der klüger ist als die Menschen, ist wahrscheinlich genug.« Nach einer Pause fügt er hinzu: »Nichts für ungut.«

Falls jemand Star Trek Fan ist – Abel entspricht viel eher Data aus Star Trek, also einem Androiden und keinem Mech. Abel sieht man nicht mal an, dass er ein ein Androide ist, während man es bei Data recht leicht erkennt (zumindest am Anfang von Star Trek an seinem Verhalten, später fast nur noch an der Hautfarbe).

Das Buch beschäftigt sich mit der Frage, ab wann eine Maschine nicht mehr nur eine Maschine ist. Was ist eigentlich eine Seele?

Dabei werden einige Aspekte sehr interessant hinterfragt. Oft ist menschliches Verhalten erstaunlich unmenschlich, wenn man es neutral betrachtet.

»Das Gegenteil von Glaube ist nicht Zweifel. Das Gegenteil von Glaube ist Gewissheit.«

Die Autorin hat den Kriegshintergrund gut beleuchtet. Zuerst sind die Gegner nur böse (weil man quasi nur die eine Seite kennt), später zeigt sich aber, dass beide Seite berechtigte Motive haben, aber beide trotzdem falsch handeln.

Noemi ist für ihr Alter unheimlich tough und hat einen guten Kern, der sich nach einer Weile auch bei Abel zeigt.

Leider hat es beim ersten Buch ziemlich lang gedauert, bis es mich emotional angesprochen hat. Die Geschichte zwischen Abel und Noemi war zu vorhersehbar.

Buch 2:

Abel hätte Sie niemals retten können, denkt sie. Aber hätten Sie ihn als das gesehen, was er ist, hätten Sie sich vielleicht selbst retten können.

Nachdem Abel sich durch seine Handlungen mehr als Mensch erwiesen hat, als manche echte Menschen, war es Noemi nicht möglich ihren Plan umzusetzen. Durch eine Zerstörung des Sprungtores hätte sie ihre Welt von der Erde und somit dem Krieg entkoppeln können.

Dabei wäre aber auch Abel gestorben. Noemi war nicht bereit sein Leben zu opfern und nur er wäre in der Lage gewesen die nötigen Schritte zu tun. Da sie auf ihren Planeten zurückkehren musste, wo Abel mit Sicherheit nicht gut aufgenommen worden wäre, da ihre Welt Technik verachtet, sind die beiden nun getrennt.

»Sie haben das Richtige getan, und ich bin nicht die Einzige, die das weiß.« Seufzend blickt Baz auf den Bildschirm des Datenlesers, der aufleuchtet, als die letzten Formulare verarbeitet werden. Damit ist es endgültig, Noemi ist frei. »Glauben Sie mir, ich bin froh, dass wir auf derselben Seite stehen. Möge Allah jedem beistehen, der Ihnen in die Quere kommt.

Hat Noemi ihre Welt der Vernichtung ausgesetzt? Sie fragt sich was Abel nun macht, wo sie quasi hilflos auf ihrem Planeten festhängt und dort nicht gerade den besten Stand hat.

Die Zusammenfassung des erstens teils ist in diesem Buch sehr gut gelungen. Oft geht es mir als Leser so, dass ich die Zusammenfassung ziemlich gekünstelt und nervig finde. In diesem Buch wurde sie sehr gut eingearbeitet.

Wie schon im ersten Teil werden immer wieder Fragen aufgeworfen. Was ist eine Seele? Ab wann ist ein Roboter menschlich oder kann er eine Seele haben? Ist ein Mensch noch menschlich, wenn man seine Seele in einen Roboter übertragen kann? Gläubige werden diese Fragen vielleicht als Blasphemie empfinden. Ich finde die aufgeworfenen Fragen sehr interessant.

Abel handelt nach einer sogenannten obersten Direktive (wer muss jetzt nicht an Star Trek denken?). Diese ist vergleichbar mit den Grundsätzen einer Glaubendrichtung oder z.B. auch den 10 Geboten.

Die Freiheit, zu wählen, ist auch die Freiheit, zu versagen.

Die Beziehung zwischen Abel und Noemi wird immer wieder hinterfragt. Beide sind sehr unterschiedlich. Kann es Liebe zwischen den beiden geben?

In diesem Buch geht es mir ähnlich wie im ersten Teil. Der Funke springt nicht zu hundert Prozent über. Die Handlung ist aber etwas spannender und weniger vorhersehbar als im ersten Teil. Bei den Emotionen hapert es nach wie vor etwas.

Mansfield ist dabei, eine neue Art von Mech zu erschaffen – eine, die fast vollkommen aus organischem Material besteht.« Virginias Augen leuchten auf. Andere Menschen reagieren so, wenn man ihnen Geschlechtsverkehr anbietet oder dieses inzwischen rare Gut, Schokolade.

An einigen Stellen möchte ich die Charaktere auch schütteln, weil sie Offensichtliches nicht erkennen.

Im ersten Buch hat Noemi keine besonders hohe Meinung von sich selbst, da sie von ihrer Umgebung immer vermittelt bekommen hat, dass sie weniger Wert ist (speziell von ihren Pflegeeltern). Im zweiten Buch erlangt sich deutlich mehr Selbstbewusstsein.

Mansfield tut weiterhin alles um Unsterblich zu werden und die Reichen streben nach Macht und eigenen Interessen und noch mehr Mach und Reichtum ohne Rücksicht auf den Rest der Welt. Ansonsten ist in diesem Buch eigentlich nur weitergedacht was passiert, wenn wir die Erde weiterhin so behandeln, wie wir es heute tun. Es geht um die Folgen von Klimaerwärmung und Umweltverschmutzung verpackt in einer relativ spannenden Geschichte.

Das Ende ist ein maximal böser Cliffhanger. Insofern kann ich nicht empfehlen sie Serie zu lesen, bevor der nächste Teil erschienen ist. Bis kurz vor dem Ende hab ich noch zwischen 3.5 und 4 Sterne geschwankt. Das Ende hat dann die Tendenz eindeutig Richtung 3.5 gedreht.

Fazit:

»Abel – du denkst und fühlst wie ein Mensch. Du besitzt etwas, was menschlichem Bewusstsein so nahekommt, dass ich keinen Unterschied erkennen kann und auch gar nicht erst den Versuch unternehme. Du hast eine Seele. Und wenn du eine Seele hast, kann ich dir doch nicht befehlen, dich in dem Tor in die Luft zu jagen. Ich kann und werde dir nicht wehtun. Egal, was kommt.«

Die Serie handelt von einen Krieg um Freiheit, Selbstbestimmung und ein besseres Leben in einer dystopischen Welt. Dabei werden feinde zu Freunden. Es geht um die Frage, ob eine Maschine eine Seele besitzen kann und ob eine Beziehung zwischen Mensch und Maschine möglich ist.

Bisher fehlt mir der letzte Funke Emotion. Insofern wäre bei der Serie noch etwas mehr drin gewesen. Der Cliffhanger am zweiten Teil ist ziemlich platt. Klar, kann man die Charaktere so in der Luft hängen lassen aber nötig ist sowas nicht. Das Ende wirkt leider auch maximal konstruiert.

Da die Serie noch nicht abgeschlossen ist, lässt sich noch kein abschließendes Fazit ziehen.

Bewertung:

3.5 out of 5 stars 3.5/5 (Zwischenfazit, da die Serie noch nicht abgeschlossen ist. Ob daraus noch eine 4/5 wird, hängt vom letzten Teil ab)

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Was hat Abel in der Schleuse in 30 Jahren gegessen? Offenbar muss er ja essen um seine Biologische Hülle zu erhalten.
  • Was hat der Plan die Tore zu zerstören damit zu tun, dass die Erde zerstört wird?! Abel schlussfolgert zwischendurch, dass er daran mitarbeitet, weil er Noemis Befehlen folgt.
  • Wieso werden Menschen für anspruchslose Routineaufgaben (Gepäcksortierung) eingesetzt, wo es doch 25 Mechtypen gibt, die alle Aufgaben erfüllen können?
  • Die Queen (Roboter) zu nicht zu vernichten, als Noemi und Abel die Möglichkeit haben, ergibt keinen Sinn.
  • Wieso wundert es auf Stronghold niemanden, dass Abel (19) und seine Frau ein großes Schiff mit Krankenstation besitzen? Was passiert mit dem Schiff, wenn man auf Stronghold landet (bei der dargestellten Menge, die einen Ring um den Planeten bildet, wäre der Planet recht schnell zugeparkt)
  • Dass Noemi nicht schaltet was da am Anfang von Band zwei auf ihrem Planeten landet unglaubwürdig. Es war so naheliegend, das es schon ans Offensichtlichkeit grenzt. Es ist sehr naheliegend den Virus gegen Genesis einzusetzen. Sorry liebe Autoren aber ihr könnt keine intelligenten Charaktere in die Bücher packen, die sie dann so verhalten als wenn sie total dämlich wären.
  • Die Drohung Noemi zu töten ergibt keinen Sinn, weil sie das einzige Druckmittel ist, dass Mansfield hat. Genauso wenig ist es Sinnvoll sie mit der Ampulle zu töten.
  • Was soll der riesen Erkundungstrupp nach dem Angriff von Remedy für einen Sinn haben? Da die Angreifer mit durch das Tor gereist sind, das Tor aber geheim bleiben soll, ist es vollkommen kontrapoduktiv und unlogisch so viele Leute auf das Tor aufmerksam zu machen. Denn indirekt werden sie auf das Tor aufmerksam gemacht, wenn die Route des Schiffes nachvollziehbar ist und im nichts aufhört. Den Angriff im Nachgang zu analysieren ist nicht sinnvoll.
  • Welchen Sinn macht es für Remedy die Osiris anzugreifen, zu Kapern und dann mit ihr auf den geheimen Planeten zu fliegen, wenn ihre Ziel der Kampf für die unteren Schichten ist?
  • Spätestens beim Absturz der Osiris wäre sehr wahrscheinlich das Gift aus der Kapsel in Noemis Körper gelangt
  • Noemis Überraschung, dass die neuen die Verpflanzung von mehr als einem einzelnen Menschlichen Geist in Mechs erfolgen soll ist naiv
  • Wenn Haven geheim bleiben soll, wäre es wohl kaum Möglich von dort wichtige Forschungsergebnisse zu verkünden
  • Die Aussage “Überleg dir mal wie viel Menschen man mit dem Geld, das dieses Ding gekostet hat, hätte ernähren können” ergibt keinen Sinn, denn am Geld scheitert es ja nicht, wenn die Böden unfruchtbar sind
  • Remedy ist in der Lage einen Großangriff zu führen und diverse Mechs zu zerstören aber die Kraftfelder stellen sie unüberwindliche Hindernisse dar?
  • Es ist  nicht nachvollziehbar, wie Remedy so viele Kampfmechs zerstört, wo die erfahrenen Genesis Kämpfer sehr viel mehr Probleme damit haben und einzelne Charlies selbst für Abel nicht ungefährlich sind.
  • Wieso rätselt Noemi mit Abel rum warum die Passagiere nicht krank werden, wenn sie doch vorher schon die Lösung beiläufig erfahren hat. Die Passagiere wurden vorher behandelt um den Bedingungen auf Haven zu trotzen. Zum Glück kommen Abel und sie relativ schnell zum gleichen Schluss.
  • Das Ende des Buches ist leider vollkommen unlogisch und nur darauf ausgelegt den maximalen Cliffhanger zu konstruieren. Wenn Abel Noemi wirklich zu einem Inheritor macht (so es denn überhaupt klappt, die ersten 21 Versuche sind ja alle in misslungen), wird sie ihn und sich selbst hassen. Er wird dann eh tot sein, weil das der Preis für den Handel ist. Somit wird sie mit ihrem neuen “Leben” nichts anfangen können. Zumindest sind das die Rückschlüsse, die er aus ihrem bisherigen Verhalten ziehen muss. Gillian wäre auch ziemlich dumm das zu machen, weil die erste Handlung von Noemi vermutlich Rache im Affekt wäre.

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