Quit like a Millionaire [Buch]

Quit Like a Millionaire No Gimmicks, Luck or Trust Fund Required - Kristy Shen, Bryce Leung

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Kristy Shen, Bryce Leung

Titel:

  • Quit Like a Millionaire – No Gimmicks, Luch or Trust Fund Required (322 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Education also helps you become more curious and self-sufficient and teaches you how to trade short-term pain for long-term gain. People who drop out of high school die, on average, a decade earlier than their peers who have a bachelor’s degree.

In dem Buch erzählt Kristy ihre Geschichte. Laut eigenen Aussagen ist sie in ärmsten Verhältnissen aufgewachsen und mit 31 hat sie eine Million auf dem Konto und braucht nicht mehr arbeiten. Das erstaunliche dabei? Sie hat kein Unternehmen gegründet, reiche Eltern (ganz im Gegenteil) oder Lotto gespielt, sie hat es mit einer normalen Arbeit als Angestellte aber einen überdurchschnittlichen Gehalt geschafft.

Es geht um den Fire Gedanken – Financial Independence Retire Early – und das ist offenbar wörtlich gemeint. Mit 31 in „Rente“ gehen und zwar selbst erarbeitet hört sich reichlich verlockend an, oder?

Turns out, if people were given a high chance (like 100 percent) of winning, when they did, an fMRI showed no additional activity in the nucleus accumbens’s dopaminergic receptors. Conversely, if they had a low chance of winning (like 25 percent) and they did, the fMRI showed a spike of activity in those same dopaminergic receptors.

Nicht um am Strand zu liegen und Cocktails zu schlürfen – dass dürfte sehr schnell seinen Reiz verlieren aber man kann sein Leben frei von finanziellen Zwängen gestalten und einfach das machen was man möchte. Wolltet ihr schon immer ein Buch schreiben? Das fällt wohl einfacher, wenn man nicht davon leben muss.

Das Buch gibt einem von Anfang an mit „ihr könnt das schaffen, aber die meisten werden es nicht schaffen“. Da die Autorin studiert hat und es bis in den High Tech Sektor von Kanada geschafft hat, ist die erste Voraussetzung ein IQ, den nicht jeder mitbringt.

Sie selbst behauptet zwar nicht überdurchschnittlich gut in der Schule gewesen zu sein aber sie ist immerhin in ein Land mit anderer Sprache und Kultur ausgewandert und hat dort an einer Eliteuni studiert, so ganz übel kann sie also nicht gewesen sein. Was sie aber wirklich auszeichnet ist der unbedingte Wille zur Sparsamkeit und ihre Zielstrebigkeit. Sie hat mit ihrem Mann für 40.000$ pro Jahr in Toronto gelebt (nur zum Verhältnis – der Wechselkurs liegt in der Regel bei grob 1:2, also 2 kanadische Dollar entsprechen grob einem €). Das würde bei uns ca. 20.000-25.000€ (etwas mehr) für einen zwei Personenhaushalt entsprechen – in einer Großstadt.

Possessions give you an initial burst of dopamine that fades as your nucleus accumbens acclimatizes, causing you to continuously chase that high. People who spend on experiences get way more bang for their buck.

Gleichzeitig lag das kombinierte Einstiegsgehalt bei 125.000$ nach Steuern.

Selbst unter identischen Bedingungen hat nicht nur ihr Wille und Zielstrebigkeit diesen Weg eröffnet, sondern auch Glück (auch wenn sie das Gegenteil behauptet). Beispiel: Dass sie aus China nach Kanada gekommen ist, war keineswegs ihre Leistung, sondern die ihres Vaters, der in Kanada seine Promotion gemacht hat.

Das wäre wohl auch nicht ohne eine Förderung möglich gewesen, wenn die Familie so arm war. Das heißt realistisch betrachtet reden wir hier keineswegs von einem Aufstieg aus der Unterklasse zur Oberklasse, sondern mehr oder weniger von einem Akademikerhaushalt zu einem Unistudium. Das soll keineswegs die Leistung schmälern aber die Arbeiterfamilie in China zu Top Verdiener Story stimmt nur bedingt. Damit will ich ihre Leistung keineswegs schmälern, nur etwas relativieren.

Possessions give you an initial burst of dopamine that fades as your nucleus accumbens acclimatizes, causing you to continuously chase that high. People who spend on experiences get way more bang for their buck.

Der wirklich relevante Wechsel war der von China nach Kanada. Kanada hat auch vergleichsweise gute Sozialstandards (zumindest im Vergleich zu den USA).

Mit dieser Kritik bin ich aber lt. dem Vorwort schon nein Sager. Lt. dem Kredo muss man an sich glauben und es machen und jeder kann es. Es werden aber viele nie die Ziele erreichen, die das Buch vorschlägt. Das erkennt man auch weiter hinten im Buch. Selbst mit hohem Sparanteil wird es mit einem kleinen Gehalt ungleich schwieriger die Ziele zeitnah zu erreichen. Es geht, aber halt viel langsamer.

Despite having been a loyal employee for six years and getting promoted twice, I had to submit weekly reports with detailed examples to prove why I shouldn’t immediately be fired, too.

Das Buch huldigt einerseits dem finanziellen Besitz als Möglichkeit all die Dinge zu machen, die man machen möchte und unabhängig zu sein aber eben nur als Mittel zum Zweck und nicht um sich darüber Befriedigung zu verschaffen.

Dabei soll das Buch ein universeller Ratgeber sein, wie man möglichst schnell Geld macht. Als Leser bekommt man im Vorwort das Gefühl vermittelt, dass man quasi mit dem Buch übereinstimmen muss, was man sonst einen eher kleinen Horizont hat. Klugscheißermodus an. 😉

I remembered a story I’d once read in the newspaper about a man who worked hard for decades so that he would be able to retire at sixty-five and travel the world … he was scared he didn’t have enough money, so he kept working “just one more year”—year after year. Then his heart gave out, he died at his desk …

Es gibt eine ganze Reihe Wahrheiten und Botschaften im Buch auf die man zumindest teilweise vermutlich selbst schon gekommen ist, wenn man halbwegs erfolgreich in Bezug auf Geld und Karriere ist. Am Empfehlenswertesten ist es das Buch mit 20 oder noch besser mit 15 Jahren zu lesen.

Ich habe aber Zweifel, dass man in dem Alter die Inhalte wirklich hören will und aufnimmt. Es könnte stellenweise ziemlich desillusionierend wirken. Beispielsweise wird einem  im Buch geraten die Karriere nicht primär nach den eigenen Vorlieben, sondern nach dem zu erwartenden Einkommen auszurichten und den Ausbildungskosten zu wählen (das schließt die Studienrichtung ein).

Es ist aber meiner Meinung nach keine gute Idee, wenn man z.B. Arzt ausschließlich deswegen wird, weil man damit viel Geld verdienen kann. Anderseits sollte man aber auch nicht auf eine Karriere abzielen, wo man nachher vollkommen unterbezahlt oder joblos ist.

Money is worth bleeding for, but it’s not worth dying for.

Einige Regeln oder Erkenntnisse sind offensichtlich (oder sollten es für jeden sein). Es ist z.B. grundsätzlich schlecht Kredite zu haben, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt, weil man damit zusätzlich Geld ausgibt für einen vorgezogenen Nutzen, dafür aber zusätzlich in Form von Zinsen blutet.

Neben dem Grundregelwerk wird aber auch ganz konkret auf Zahlen und unterschiedliche Investmentvarianten (Index, Aktien, Fonds, ETFs, Bonds – also Anleihen – usw. eingegangen).

Das Buch ist manchmal speziell aus US oder kanadischer Perspektive geschrieben und stellt dies als allgemeingültig für den Rest der Welt dar oder ignoriert, dass es einen Rest der Welt gibt (Beispiele: Studienkredite und Rückzahloptionen / Altersvorsorgekonten und legale Steuervermeidung / Krankenversicherung). Auf diese Art bekommt der Leser aber auch einen tiefen Einblick in das US und kanadische System.

I mean, you could keep working if you wanted to, but if your boss told you to work sixteen-hour days and never see your family again? You’d tell him to kindly F off! And if he fired you? You’d get a nice juicy severance package, add it to your pile of money, and ride off into the sunset, cackling like a maniac.

Man lernt aber auch, dass Kapitalerträge in den USA / Kanada viel geringer besteuert werden als in Deutschland. Welcome so capital paradise.

Auch Themen wie Glück werden im Buch behandelt. Man z.B. kann Dinge kaufen die glücklich machen – das 10 Paar Schuhe, die 10 Handtasche. Dieses Glück ist aber sehr kurzfristig und nur begrenzt wiederholbar. In die Falle tappen viele Menschen besonders aus ärmeren Verhältnissen (Kristy hat extrem schnell die Kurve bekommen, sich allerdings auch ziemlich gute Objekte zum Abgewöhnen rausgepickt – wer braucht 10 Handtaschen für 500$ pro Stück?) und es ist auch noch gut für die Wirtschaft. Aber macht das dauerhaft glücklich, oder ist das nur das Hamsterrad? Es wird wohl jeder bestätigen können, dass Shoppinglück nur sehr begrenzt vorhält.

There will always be worries when you go against the norm. But just like the perceived danger during a turbulent plane ride, they’re mostly in your head.

Die Autorin labert nicht einfach nur rum, sondern bezieht sich auch immer wieder auf diverse Quellen und untermauert ihre Thesen und Erfahrungen. Das ist überwiegend unterhaltsam. Die Erklärungen zum Glück und wie das Gehirn diesbezüglich funktioniert sind die besten, die ich bisher gelesen habe und verdeutlichen recht gut, warum alles irgendwann langweilig wird, wenn es zu sehr normal und ohne Überraschungen abläuft.

Bisher habe ich über Geld und Glück geschrieben, die Autorin beschäftigt sich aber auch mit der Zeit nach dem „Frührente“. Was macht man, wenn man es geschafft hat. Eine Möglichkeit ist Reisen. Auch auf das wie wird kurz eingegangen aber dafür gibt es spezifischere Bücher. Wie gehe ich mit finanzieller Unabhängigkeit mit meinen Fähigkeiten und Interessen um? Geld verdienen braucht man ja nun nicht mehr zwingend. Also kann man sich probieren.

Auch der Vorruhestand mit Kids sind ein Thema. Es gibt auch genügend Leute, die den Ausstieg mit Kindern gemacht und geschafft haben.

Fazit:

The year before I retired, I took two pictures on my phone. For the entire year. That’s all the memories that were worth keeping. The year after I retired, my phone ran out of memory from all the photos.

Das einzige was mir am Buch wenig gefallen hat, war das Vorwort. Ich habe bei allen Aussteiger und Reisebüchern bisher kein Buch gelesen, dass so fundiert ist. Vielleicht mag es an meinem Informatikhintergrund liegen aber ich brauche Zahlen in solchen Büchern. Die liefert das Buch auf recht unterhaltsame Weise.

Dazu kommt, dass neben dem Zahlenmaterial eine ganze Menge zum drüber nachdenken vorhanden ist und man einiges lernen oder zumindest hinterfragen kann. Im Gegensatz zu anderen Erfolgsberichten ist in diesem Buch keine Magie im Spiel. Man muss sich nicht selbstständig machen oder ein guter Investor an der Börse sein.

Meine einzige Kritik aus der Sicht von deutschen Lesern ist, dass viele Hintergründe nicht auf Deutschland passen. Das sind z.B. Themen wie Steuern / Krankenversicherung usw. die für für die USA ausgelegt sind, aber nicht für Deutschland anwendbar sind. Selbst die angegebenen ETFs sind nur bei speziellen Banken erhältlich, da sie teilweise nur an US Börsen gehandelt werden. Das vermindert den Wert zwar aus deutscher Sicht ein wenig, aber die Grundansätze bleiben auch bei uns gleich.

Trotzdem kann man abseits dieser Punkte sehr viel mitnehmen. Ich wüsste nicht, dass ich ein eher sachlich aufgebautes Buch jemals so unterhaltsam gefunden habe.

Das ist eines der Bücher, dass umso mehr bringt, desto jünger man ist. Wenn man sich wesentlich jenseits der 40 befindet, dann ist es für die meisten Themen im Buch eh zu spät. Entweder man hat bereits danach gehandelt oder eben nicht.

Falls jemand das Thema interessiert, ohne das Buch zu kaufen zu wollen, findet sich hier eine kurze Zusammenfassung der FIRE Idee.

Bewertung:

4.5 out of 5 stars 4.5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Das Hauskapitel fand ich nicht vollständig überzeugend. Einerseits ist die Mathematik gut erklärt, andererseits müsste man das Hausthema auch mal durchspielen, wenn man keinen Kredit aufnimmt. Im Ruhestandsfall ist der finanzielle Vergleich ohne Kredit dann relativ simpel, weil man dann einfach die potentiellen Mietausgaben vs. nicht mehr verfügbares Monatsbudget durch den Kauf + Kosten pro Monat rechnen muss. Weiterhin ist zu beachten, dass man eine Mietwohnung auch nur begrenzt mit einem Haus vergleichen kann. Macht einen Gartenarbeit glücklich? Will man laut Musik hören, was man im Haus kann aber in der Mietwohnung vielleicht nicht?

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Leselaunen Wie werde ich Millionär?

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag bis 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Letterheart verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

Da ich unten ggf. einige Markennamen erwähne, kennzeichne ich den Beitrag hiermit als Werbung.

Aktuelles Buch:

Quit Like a Millionaire - Kristy Shen, Bryce Leung

Aktuell lese ich „Quit like a Millionaire – No Gimmicks, Luck or Thrust Fund Required“. Ich hatte die Befürchtung, dass das wieder so ein „so macht ihr es in eurem Leben richtig Ratgeber“ ist, bei dem viel getextet wird, aber alles sehr unkonkret ist.

Bisher bin ich sehr angenehm überrascht von dem Buch. Abseits von dem nervigen Vorwort, das einen wohl eigentlich eher offen stimmen sollte, mich aber eher auf die Palme gebracht hat (so nach dem Motto ihr müsst der Meinung der Autorin sein, sonst habt ihr die falsche Meinung, allerdings nicht von der Autorin verfasst), ist das Buch erstaunlich fundiert und behandelt neben allgemeinen Ratschlägen sowohl die mathematischen und steuerlichen Hintergründe, als auch die Frage was Glück eigentlich bedeutet und was es dazu braucht um glücklich zu sein.

Es ist dabei aber auch witzig und unterhaltsam aber eben auch so konkret, dass man wirklich davon profitieren kann und sei es auch nur, dass man über einige Dinge noch mal nachdenkt oder Sachen angeht, die man sonst schleifen lässt.

Aktuelle Lesestimmung:

The Expanse 5 Nemesis Spiele - James Corey

The Expanse 6 Babylons Asche - James Corey

Die war ganz ok, ich habe sogar mal wieder zwei Bücher beendet. Expanse 5 Nemesis Spiele und Expanse 6 Babylons Asche. Der 6. war allerdings nicht übermäßig spannend und hatte viel zu viele Charaktere. Mal sehen, ob es in Teil 7 und 8 noch mal auf die Alienstory zurückgeht oder es beim üblichen Gezanke zwischen Erde, Mars und Gürtel bleibt.

Teil 5 und 6 hängen Inhaltlich recht eng zusammen.

Nächste Woche kommt der vielleicht vorletzte Teil der Blood and Ash Serie von Jennifer L. Armentrout raus, den ich vermutlich wieder wegsuchte.

Zitat der Woche:

»wenn meine Klingen mit dem Singen aufhören, nur weil du dich mit Furian nicht darauf einigen kannst, welche Farbe seine Kacke hat. Fick mit ihm. Erstich ihn. Erstich ihn, während du mit ihm fickst. Ist mir egal. Aber kriegt das irgendwie auf die Reihe, bevor wir deswegen alle draufgehen.« Jay Kristoff, Nevernight

Und sonst so:

Neben den o.g. Büchern habe ich mir den Film „Flucht aus Pretoria“ angesehen. Es geht um zwei Kämpfer gegen die Apartheit, die eigentlich nichts anderes gemacht haben als in Afrika ihre Meinung zu äußern. Sie sollten dafür beide für rund 10 Jahre ins Gefängnis kommen. Nach ca. einem Jahr ist ihnen die Flucht gelungen. Daraufhin haben sie schnellstmöglich Afrika verlassen und ihren Kampf aus dem Ausland weiter geführt. Der Film fokussiert sich ausschließlich auf die recht abenteuerliche Flucht aus dem Gefängnis.

Die Arbeitswoche war wie das so ist, wenn massenhaft zu tun ist und man zwei Wochen ohne Vertretung nicht da war. Es bleibt viel liegen. Schön ist anders.

Gespielt habe ich diese Woche kaum. Aktuell bin ich noch beim zweiten Lauf von Life is Strange am Anfang des dritten von drei Kapiteln, also quasi durch.

Weitere Leselaunen:

* Die Kleinigkeiten bei Andersleser * Kreativ, Kinderarzt & mein Geburtstag Taya’s crazy World * Digitale Comics & ein Tritt in den … bei Letterheart *

Leselaunen Urlaub schon vorbei

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Aktuelles Buch:

The Expanse Nemesis Spiele - James Corey

Obwohl ich eigentlich eine Pause machen wollte, habe ich mir direkt Teil 5 von Expanse geschnappt, weil ich gerade gut im Lesefluss war. Das Buch habe ich auch schon zum größten Teil gelesen.

Auch dieser Teil ist relativ losgelöst von den Vorgängern und kann theoretisch einzeln gelesen werden. Wenn ich den Teil durch habe, komme ich dann wirklich in Neuland, weil die Serie bei Amazon aktuell mit Teil 5 Endet. Da man den Darsteller von Alex gefeuert hat wegen angeblicher Sexskandale, wird die Serie aber mit der sechsten Staffel eh noch stärker von den Büchern abweichen als bisher schon. Dazu kommt, das bisher jedes Buch eine Serienstaffel bekommen hat. Es gibt aber noch Buch 7 und 8, während die Serie mit Staffel 6 Enden soll.

Aktuelle Lesestimmung:

The Expanse Cibola Brennt - James Corey

Oh Wunder, ich habe mal wieder ein Buch beendet. Das Expanse Buch habe ich quasi komplett in der Woche gelesen, weil ich erst ein paar Seiten reingelesen hatte.

Anders als die ersten drei Teile, kann man Teil 4 relativ losgelöst von den Vorgängern lesen.

Zitat der Woche:

Und wie gern begrüßte ich euch jetzt, da wir wieder vereint sind, mit einem Lächeln und überließe euch sogleich der Schilderung von Mord und Rache, gewürzt mit einer wohldosierten Prise geschmackvoll formulierter Unanständigkeiten. Jay Kristoff, Nevernight

Und sonst so:

Kaum hat der Urlaub angefangen, schon ist er wieder vorbei, aber wem erzähle ich das. 😉 Ich habe die zwei Wochen genossen. Aber der Vorteil ist, ich habe noch zwei mal drei Wochen Urlaub dieses Jahr und dann gerade mal den vom letzten Jahr verbraucht. So ist das ok!

In der ersten habe ich ein wenig am PC gebastelt (hauptsächlich kram, der etwas Zeit kostet aber nicht so sehr viel kostet – Lüfter und Wasserkühlung getauscht und Lüftereinstellungen optimiert, nicht weil was kaputt war, sondern weil ich noch einen 240er Radiator hatte und in das aktuelle Gehäuse ein 280er rein passt). Aber nach 6 Jahren schadet es vermutlich auch nicht eine All in One Kühlung mal zu ersetzen.

Dass ich Life is Strange und Life is Strange Before the Storm gespielt hatte, habe ich ja bereits letzte Woche erwähnt.

Ich wollte zuerst einen adäquaten Spielersatz für Life is Strange suchen. Es gibt mittlerweile eine ganze Menge Spiele, die quasi filmreif sind, teilweise sogar mit bekannten Hollywoodschauspielern (Beyond: Two Souls / Detroid Become Human). Das hilft aber nichts, wenn einem die Charaktere nichts bedeuten. Das ist genauso wie der Unterschied von einem guten Buch zu einem schlechten Buch. Somit habe ich den Versuch etwas wie Life is Strange zu finden um direkt daran anzuknüpfen recht schnell aufgegeben. 😉

Somit habe ich mir Life is Strange noch mal in langsam vorgenommen und wirklich jede Kleinigkeit mitgenommen. Das Spiel lebt viel von der Faszination des Unbekannten. Bei zweiten Durchlauf war es weniger interessant, trotz der Änderungen bei den Entscheidungen, die ich eingebaut habe, weil mich die anderen Handlungsmöglichkeiten teilweise noch interessiert haben. Man kommt sich ein wenig vor wie ein Regisseur beim Schnitt? Welche Variante ist die beste und mit welcher kann ich mich am ehesten anfreunden?

Aktuell spiele ich den Vorgänger Life is Strange noch mal und erkunde auch jede Ecke. Der Teil ist nach wie vor so unterhaltsam wie beim ersten Mal. Die Geschichte lebt einfach weniger von dem Unbekannten als mehr von den Charakteren, Emotionen, Motion Capturing der Schauspieler, Vertonung und witzigen Dialogen.

Dafür habe ich dann wieder mehr gelesen. Da ich etwas Zeit hatte ging das recht flüssig (siehe oben).

Ansonsten habe ich noch ein wenig Fleißarbeit verrichtet und knapp 300 Rechnungen aus der Vergangenheit eingescannt. Noch so ein Urlaub und ich habe alle Rechnungen papierlos. Das hat auch den Vorteil, dass man schnell was findet, wenn man mal danach Sucht. Kein Mensch schaut hunderte Rechnungen durch, aber eine Google artige Suche bemühen nur um mal zu schauen wann man was gekauft hat oder eine Rechnung zu finden ist halt viel praktischer. Ist schon interessant, wenn man Rechnungen von vor 12 Jahren durchschaut, die meisten Unternehmen gibt es schon nicht mehr. Ansonsten ist es auch wenig eine Reise in die Vergangenheit. Was hat man vor 10 Jahren gekauft, mit was hat man sich beschäftigt?

Auf der Arbeit drehen sie momentan auch am Rad. Ich bin in den zwei Wochen im Schnitt alle 2 Tage benötigt worden. Mal sehen wie das weitergeht. 😉 Wenn ich mal wieder richtig Urlaub mache – also irgendwo in der Pampa oder der anderen Seite der Welt, können sie das so zumindest vergessen. Momentan habe ich den Eindruck, dass noch niemand so richtig realisiert hat, dass die Kapazität sich durch die Kündigung von meiner Kollegin halbiert hat (bzw. es ist wahrscheinlich auch egal). Die kurzfristigen Anforderungen regnen aber gerade vom Himmel und alles muss gestern fertig sein. Die langfristigen Themen, die schon vorher geplant waren dürfen natürlich auch nicht später fertig werden. Also mit anderen Worten der ganz normale Wahnsinn. Aber wem erzähle ich das, ihr kennt das vermutlich. 😉

Weitere Leselaunen:

<werden später ergänzt>

Leselaunen Life is Strange

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag bis 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Letterheart verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

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Aktuelles Buch:

The Expanse Cibola Brennt - James Corey

Diese Woche habe ich sogar wieder etwas von der Expanse Serie gelesen. Ich glaube nach dem vierten Buch in Folge brauche ich aber eine Pause. Die Serie hat definitiv ihre Längen, vor allem wenn man die Serienadaption im TV schon kennt. Das ging mir Harry Potter nicht so.

Aktuelle Lesestimmung:

In Bezug auf Büchern nach wie vor schlecht. Dafür habe ich Life is Strange und Life is Strange before the Storm durchgespielt und was soll ich sagen: Das sind interaktive Filme bzw. aufgrund der Länge aber auch recht nach an Büchern, obwohl eigentlich Spiel dran steht. Dazu kommt eine Vollvertonung von allen Dialogen und ein guter Soundtrack. Offiziell heißt es zwar Spiel aber so richtig passend ist das nicht. Denn für ein Spiel ist die Rahmenhandlung sehr vorgescripted und in einem Spiel gibt es in der Regel neben ein paar Entscheidungsmöglichkeiten weitere Spielelemente.

Die Spielelemente sind aber bei Life is Strange überschaubar. Bei Life is Strange Before the Storm ist das Primär die Wortgewandtheit und die Wortgefechte von Chloe. Generell ist das eine Mischung von flach und geistreich. Manche Sprüche von Chloe sind sehr witzig, manchmal ist es eher die Kunst wie oft man Fuck in wenigen Sätzen unterbringen kann (das Wort kann man offenbar fast universell verwenden bei den Ammis).

Bei Life is Strange kann man teilweise bedingt die Zeit zurück spulen und dadurch (neue) Lösungswege ermöglichen. Max spielt sich wie das Gegenteil von Chloe, da Max absolut brav ist, zumindest auf den ersten Blick.

Da das ganze in einer Schulumgebung spielt, muss man sich schon etwas auf das Setting einlassen können. Wenn man sowas generell nicht mag, ist man bei den Spielen falsch. Man kann sich beide Spiele auch als Film auf Youtube ansehen (reine Filmversionen nur mit Cutszenen genauso wie das komplette Spiel, dann muss man aber mit den Entscheidungen des Spielers leben, die sich wiederum auf den Ablauf des Films auswirken).

Im Vergleich zu einem Buch wäre die Rohhandlung etwas mau. Wie auch in Hollywood üblich hat man hier und dort auch einige Logikschwächen hingenommen um das Drama zu erhöhen. Das wird in den Spielen durch extrem gute Vertonung von professionellen Schauspielern (nur englisch) und Motion Capturing weggemacht. Die Charaktere wirken extrem echt und man baut automatisch Bindungen auf, wie das sonst selbst in Büchern nur manchmal gelingt.

Die Grundhandlung: Max und Chloe sind beste Freundinnen, die alles zusammen machen und sich schon kennen seit sie Kleinkinder sind. Chloe verliert ihren Vater bei einem Autounfall und Max zieht in der selben Woche mit ihren Eltern in die Großstadt. Dazu kommt, dass Max sich komplett ihrer neuen Umgebung zuwendet und Chloe ignoriert. Chloe kommt darüber nicht weg und wird von der Musterschülerin zur Schulschwänzerin, der alles egal ist und die sich vom Leben enttäuscht fühlt. Ihr Zukunft geht also gefühlt den Bach runter.

Life is Strange Before the Storm handelt davon, dass Chloe eine neue Freundin findet und einige Abenteuer mit ihr erlebt, bevor Amber spurlos verschwindet. Zu dem Zeitpunkt hat Choe sich bereits eine Schutzfassade zugelegt und gibt sich ziemlich taff aber noch ist das nur geschauspielert. Diese Art kann aber sehr unterhaltsam sein.

Mir hat dieser Teil sogar besser gefallen, weil die Geschichte von Amber und Chloe etwas spannender ist und ich die toughe Art von Chloe mag, die letztlich aber nur Fassade ist. Ihr loses Mundwerk ist öfter unterhaltsam, wenn man den US typischen Schimpfwortschwall ignoriert.

In Life is Strange kommt Max aufgrund der sehr guten Kunstschule in den Ort zurück, in dem Chloe lebt. Sie und Chloe treffen sich wieder aber Chloe ist nicht mehr dieselbe. Sie hat sich einen ordentlichen Panzer zugelegt, ist zynisch und hat ihre Zukunft schon abgeschrieben. Sie ist 18 Jahre alt und erwartet nichts mehr vom Leben. In der ersten Szene des Spiels wird Chloe erschossen – vor den Augen von Max. Wie sich zeigt entwickelt Max daraufhin eine Fähigkeit die Zeit zurück zu drehen. Aber was für Effekte hat das? Ist es so einfach? Zeit zurück drehen, Problem beheben und schon ist alles gut? Was geht sonst noch vor in der elitären Privatschule mit dem sauberen Image?

Wie ihr euch denken könnt ist es nicht so einfach. Ihr müsste teilweise Entscheidungen treffen, die dafür sorgen, dass euch Charaktere mögen, nicht mögen, lieben oder hassen und teilweise sterben auch Charaktere wegen euren Entscheidungen.

Von mir sind beide Spiele absolute Empfehlungen. Wenn man kein Geld ausgeben möchte und auf die Entscheidungsfreiheit pfeift, kann man wie gesagt auch die Filmfassungen auf Youtube ansehen. Dann aber mit dem Nachteil, dass ihr besonders das Ende nicht beeinflussen könnt. Dort habt ihr aber besonders bei Life is Strange eine sehr einschneidende Entscheidung zu treffen.

Beide Spiele sind etwas in die Jahre gekommen. Im Herbst soll es von beiden remastered Versionen geben, ob die aber wirklich besser werden, muss sich zeigen. Die Grafik soll aufgehübscht werden und die Animationen sollen angepasst werden. Mal sehen, ob das die Spiele besser macht oder sogar etwas vom original Flair verloren geht.

Zitat der Woche:

Auf dich und mich wartet die Schattenstraße. Und wenn du das Tänzchen darauf richtig tanzt, dann wird deinen Namen nie jemand erfahren, und den von diesem Metzgerdorn an deinem Gürtel schon gar nicht. Jay Kristoff, Nevernight

Und sonst so:

Und schon ist die erste Urlaubswoche wieder rum. Wie ihr oben rauslesen könnt, habe ich die Zeit aber sehr genossen. Die beiden Life is Strange Spiele haben es locker mit einem guten Buch aufgenommen.

Anschließend habe ich noch zwei weitere Spiele getestet, die auch mit Vollvertonung und teilweise mit Schauspielern arbeiten (Beyond: Two Souls, Detroid Become Human), bei denen ich aber nicht die geringste Charakterbindung hatte – zumindest nicht bis zu dem Punkt bis zu dem ich gespielt habe.

Auch wenn sicherlich nicht jedermann auf die Teenagerstory in Life is Strange steht, muss man dem Spiel zumindest dafür Respekt zollen. Die Vertonung ist genial. Allein die Pen & Paper Szene habe ich mittlerweile bestimmt 5x gesehen und finde es noch so gut wie beim ersten Durchlauf. Respekt dafür an die Schauspielerische Leistung.

Ansonsten habe ich mir den Film Close – Dem Feind zu nah mit Naomi Rapace angesehen. Der war aber leider durchschnittlich. Rapace war für den Film eine ziemliche Fehlbesetzung. Frauenpower in allen ehren (siehe oben, Chloe ist cool) aber eine 1,63m große Schauspielerin als Bodyguard, die einen Typen nach dem anderen killt, teilweise noch gefesselt? Ernsthaft?

Aktuell schaue ich mir auch die Harry Potter Filme wieder an. Die sind noch so gut wie beim ersten Mal. Da bekomme ich glatt wieder Lust auf die Bücher.

Zu meinen Erfahrungen mit VR bzw. der Valve Index habe ich einen Blog Post erstellt.

Weitere Leselaunen:

<werden später ergänzt>

 

Leselaunen Baltikum und Urlaub

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag bis 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Letterheart verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

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Aktuelles Buch:

The Expanse Cibola brennt - James Corey

Diese Woche habe ich in diesem Buch überhaupt nicht gelesen, somit bleibt das Buch das gleiche.

Aktuelle Lesestimmung:

Abenteuer Baltikum Mein Lauf 2000km an der Ostseeküste - Guido Lange

Trotz Leseflaute habe ich immerhin ein Rezensionsexemplar gelesen. Dabei bekomme ich gleich wieder Reiselust. Der Autor ist entlang der Ostsee 2000km Richtung Nord / Ost gelaufen – Das Buch heißt Abenteuer Baltikum.

Zitat der Woche:

»Ein Verräter ist nichts weiter als ein Patriot, der nicht auf der Seite der Sieger steht.« Jay Kristoff, Nevernight

Und sonst so:

Meine Steuererklärung wurde vom Finanzamt bearbeitet und die stimmen auf den Cent genau mit meiner Berechnung überein. Es gab somit was zurück. Das ist schon mal die richtige Richtung. 😉

Ich habe jetzt 2 Wochen Urlaub und baue somit meinen Urlaub vom letzten Jahr ab (ich habe dank Kurzarbeit noch fast den kompletten Urlaub vom letzten Jahr).

Ja, bei der Überschrift hätte man nun auch denken können, dass ich ins Baltikum fahre. Bis August / September hat Vater Staat noch mich zu Impfen, wenn sie das bis dahin nicht auf die Reihe bekommen, garantiere ich für nichts. 😉 Soweit ich das in meiner Umwelt mitbekomme interessiert sich eh niemand dafür, ob die Corona Mutanten (wieso eigentlich Mutanten und nicht Mutationen? Mutanten sind für mich was anderes) verbreitet werden oder nicht. Zumindest sind meine Kollegen letztes Jahr durch die Welt gereist und dieses Jahr auch, während ich immer schön Corona konform zu Hause geblieben bin. Irgendwann muss es dann auch mal gut sein.

Ein wenig habe ich noch den Mars verunsichert. Bei Surviving Mars bin ich aber fast durch jetzt. Ich glaube das Spiel hat kein Ende, aber bei der Forschung habe ich alles und jetzt fehlt nur noch ein einziges Ziel, das aber auch in ein paar Stunden erreichbar sein sollte.

Bzgl. der Valve Index habe ich noch ein paar Runden gedreht aber die riesen VR Begeisterung hat nicht eingesetzt. Am ehesten habe ich noch Beat Saber gespielt einige Runden. Das ist überraschend simpel, macht aber trotzdem Spaß. Zumindest im non Profi Modus, wo man einfach auf die Noten reagiert und keine Choreographie auswendig lernen muss.

Auch Super Hot ist ganz witzig und hat was davon die Matrix Kämpfe selbst zu erleben.

Da die Infrastruktur aber für die guten VR Headsets (Pimax technisch top, Qualität und Service eher mau) eh die gleiche ist, muss man in den nächsten Jahren wohl am ehesten das Headset abschreiben, die Infrastruktur (also die Basisstationen und Controller) sollte weiter verwendbar sein, hoffentlich.

Weitere Leselaunen:

* Alles halb so schlimm bei Andersleser * Kindergeburtstag & glückliches Kind bei Taya’s crazy World * Comicfieber & Entspannung bei Letterheart *

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