Red Rising – Lightbringer [Buch]

Red Rising 6 Light Bringer - Pierce Brown

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Pierce Brown

Teile der Serie:

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

The anger that once made planets tremble is now toothless. Shorn of my myth by my failure, shorn of my army by my mistakes, shorn of my friends and family by the demands I made on them, I know hate will not return what I have lost or repair what I have broken

.

Darrow hat fast alles verloren, obwohl es so aussah, als wenn er den Krieg gegen die Goldenen fast gewonnen hätte. Nun kämpft er sich zurück zum Mars aber wird seine Frau und die Republik bereits vernichtet sein, wenn er dort ankommt? Und selbst wenn er dort ankommt, hat er keine Armee und nichts in der Hand um die Vernichtung aufzuhalten.

Wenn es mir ganz einfach machen würde, dann könnte ich die Rezension sehr schnell Beenden, denn dieser Band läuft schlicht auf mehr vom gleichen hinaus und gerade Anfangs hatte ich das Gefühl, dass das so langsam zu viel ist. Die epischen und brutalen Schlachten und die ständig wechselnden Allianzen kennt man als Leser bereits zur genüge. Anfangs war das neu aber mittlerweile wiederholt es sich zu viel.

You’re acting like you share a secret language all of a sudden.” “Isn’t that always the case with those who’ve read the same books?”

Lysander hat mich nicht überrascht, insofern war das Buch leider über weite Strecken wenig spannend und mehr vom gleichen. Es gibt ein paar aber immerhin einige wenige spannende Abschnitte im zweiten Drittel. Wahrscheinlich wird Darrow oder die Republik im letzten Teil eine Art Sieg (soweit man das so nennen kann) erringen, aber wie das funktionieren soll ist aktuell relativ unklar. Das ist aber eine der Stärken der Serie, der Autor überrascht den Leser immer wieder.

Weite Teile des Buches werden nicht auf Darrows Sicht erzählt, sondern auf der Sicht von Lysander und von Lyria. Auf Lysander hätte ich persönlich verzichten können, denn seine Motivation mag vom Kern gut gewesen sein aber er vergisst das vergleichbar schnell, wie der Rest seiner Familie vor ihm.

Fazit:

“Worry is a spiral with death at its center, Cassius,” I reply. I feel Aurae smiling. Cassius rolls his eyes. “Worry is a spiral with…I mean, come on. You trying to outdo Stoneside?” I shrug. I am not as confident as I pretend to be, but how can you lead if you cannot walk—and how can you walk if you fear every step?

Dieser Teil fühlt sich für mich wie ein Füllband an. Man muss das Buch gelesen haben, um den Rest zu verstehen aber wirklichen Fortschritt bringt es für die Handlung nicht. Darrow hat am Anfang nicht viel und am Ende scheinbar auch keinen guten Stand.

Bewertung:

3.5 out of 5 stars 3,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

  • Die Tribute von Panem
  • Maze Runner

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Natürlich ist es viel schlimmer ein Schiff zu zerstören als eine Person zu töten – die Denkweise von Lysander sagt schon alles was es über ihn zu wissen gibt. Ganz nebenbei war die Person, die er getötet hat auch noch sein Lehrer und Mentor.
  • Die Szene in der Darrow während eines Kampfes um Leben und Tod ganz gemütlich über seine Vergangenheit nachdenkt ist unglaubwürdig.
  • Wie entfernt man denn mal eben massenhaft ausgewachsene Bäume, die Millionen ernähren (was auch immer auf den Bäumen wachsen soll) und transportiert diese über Wochen in Raumschiffen, ohne sie zu beschädigen? Ziemlich unrealistisch nach meinem Verständnis, allein wegen den Wurzeln wäre das unmöglich. Genauso wenig wirkt es realistisch, das alles in ein paar Stunden weg zu transportieren und die dann mal eben auf einen anderen Planeten zu pflanzen.
  • Wieso sollte Atlas Lysander trauen, nachdem er ihn vorher zu seinem Weg gezwungen hat, ist Verrat sehr wahrscheinlich.
  • Cassius ist sehr naiv

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Leselaunen Urlaubsplanung

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag bis 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Letterheart verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

Da ich unten ggf. einige Markennamen erwähne, kennzeichne ich den Beitrag hiermit als Werbung.

Aktuelles Buch:

Red Rising 8 Light Bringer - Pierce Brown

Noch nichts neues, ich bin noch am gleichen Buch.

Aktuelle Lesestimmung:

Ich habe in den letzten zwei Wochen kaum gelesen. Gründe siehe und sonst so.

Zitat der Woche:

Mir war nach stottern zumute, zum Glück fehlten mir aber die Worte. Krieger des Lichts, Jasmin Romana Welsch

Und sonst so:

Was ist das beste am Urlaubsende? Zugegeben nicht so viel aber man kann schon mal den nächsten Planen. Mein krankheitsbedingter Ausfall hat dafür gesorgt, dass eine zwei Wochen USA Tour nächstes Jahr gesetzt ist, weil ich den Flug einfach um ein Jahr verschoben habe.

Mittlerweile bin ich auch wieder vollständig gesund, das hat aber 3 Wochen gedauert. Die Krankheit hat sich somit gut 2 Wochen mit dem ursprünglich geplanten Wanderurlaub überlappt.

Davor soll es nächstes Jahr nach Island gehen, wenn alles klappt. Und zwischendurch habe ich noch ein paar Kurzurlaube, weil noch Urlaub weg muss in diesem Jahr.

Der Garten sieht nun auch ganz gut aus, so früh haben wir die Hecken glaube ich noch nie alle gestutzt (schätzungsweise 80m in Summe). Das war recht viel Arbeit.

Ach ja und beim Hecke schneiden sind so viele Holunderbeeren angefallen, dass es für 2l Sat und somit viel Holundergelee gereicht hat. Der ist sogar ziemlich lecker geworden.

Um Urlaub habe ich recht viel an der Technik geschraubt. Durch zwei Sonderaktionen des Hostinganbieters habe ich einen von meinen zwei VPS Servern gewechselt (von 300GB HDD auf 400GB SSD (die Sonderaktion war kostenlos doppelter SSD Speicher), die zweite Sonderaktion war 20% Rabatt bei Zahlung für ein Jahr im Voraus.

Durch den SSD Server sind nun auch wieder Snapshots möglich.

Bei dem Serverwechsel bin ich auch diverse Dinge angegangen. Die VPS Server waren noch beide unverschlüsselt und der Blogserver hatte noch kein Rettungslinux. Da ich in meiner private Cloud auf dem VPS diverse Informationen habe, die nicht jeder mitlesen muss (was beim Hostinganbieter passiert, liegt außerhalb der eigenen Kontrolle, das kann z.B. auch schon problematisch werden, wenn später Laufwerke bei Linux verkauft werden mit Daten darauf – das ist schon oft genug passiert), habe ich nun die Partitionen von beiden Server mit Luks versschlüsselt.

Auf dem NAS gab es bisher nur eine Partition und keine Zusatzsicherheit in Form von Ext4 und Notfalllinux. Auch das habe ich nun eingerichtet.

Ein unverschlüsseltes in ein verschlüsseltes Laufwerk umwandeln ist bei Linux nicht ganz so simpel, vor allem nicht, wenn es sich um das Dateisystem BTRFS und zwei Server handelt – es ist aber mit DD und Gparted gelungen. Somit haben nun alle meine Server (NAS und zwei VPS je drei bootbare Partitionen (Luks Ext 4 schnell, Luks Btrfs langsamer aber mit vielen Snapshots und ein unverschlüsseltes Notfalllinux mit eigenen vmlinuz und initrd Boot Images. Im Fehlerfall spart einem das einiges an grauen Haaren und die werden eh schon mehr.

Ansonsten bin ich noch einige andere Themen angegangen:

  • Hardening von SSH (aktuelle Standards)
  • Hardening von den Mailservern (aktuelle Standards)
  • Linux ohne Bootmedium auf einem VPS installieren (Bootstrap)
  • Aktuelle Nginx Version kompilieren (mit HTTP3 und Pagespeed)
  • HTTP3 Tests (so ganz rund läuft das noch nicht, da es noch viel Software gibt, die es nicht unterstützt zum Beispiel Openssl)
  • Clevis und Tang + SSL Verschlüsselung + Dropbear eingerichtet (automatische Entschlüsselung der Server beim Boot + Backup Entschlüsselung aus der Ferne über Netzwerk möglich – z.B. mit dem Handy)
  • Redis Objekt Cache in WordPress integriert
  • Datenbanktests Mariadb vs. Mysql (ich denke aktuell darüber nach die Datenbank der Server von Mysql nach Maria zu wechseln, noch bin ich aber etwas unentschlossen, da Performanztests auf VPS schwierig sind, die sind mal schneller mal langsamer.
  • Memcache an Pagespeed angebunden
  • Diverse Aufräumarbeiten und kleinere Fehler behoben (Certbot, Blogslovin Iframe Plugin in Kombination mit dem Cookie Plugin, Berechtigungen auf Kofigdateien für Mysql usw.)

Wenn es mit SAP nichts mehr wird im Job, werde ich einfach Linux Administrator. 😉

Das war also ein etwas ungeplanter Arbeitsurlaub, bei dem ich viele Dinge erledigt habe, die ich sonst immer vor mir her geschoben habe. Nach einem Thema kam immer das nächste, so nach dem Motto wo ich mal dabei bin kann ich das auch noch schnell machen. Schnell geht im IT Bereich meistens nichts, wenn man es zum ersten mal macht und alles hat viel länger gedauert als geplant.

Ist schon etwas älter aber Queen ist nie langweilig, wenn die Songs gut vorgetragen werden:

Weitere Leselaunen:

* Andersleser * Letterheart *

Leselaunen Urlaub anders als geplant

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag bis 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Letterheart verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

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Aktuelles Buch:

Red Rising 8 Light Bringer - Pierce Brown

Aktuell lese ich den sechsten Teil (je nach Zählweise) der Red Rising Serie, der nach längerer Pause offenbar nach wie vor nicht der letzte ist. Einerseits kommt stellenweise das typische Gefühl der Serie auf – große Schlachten, Schachzüge um die Gegner kalt zu stellen, Verrat, Intrigen aber gefühlt ist das so langsam immer das Gleiche.

Aktuelle Lesestimmung:

Flame 5 Sonnentod und Sternensturz - Henriette Dzeik

Ich lese aktuell wenig Unterhaltungsbücher aber immerhin habe ich mal wieder ein Buch beendet und somit die Flame Serie abgeschlossen.

Zitat der Woche:

Ich wechselte einen Blick mit Zero, dann nickte ich stumm Richtung Wohnzimmer. Der Deimos brummte und folgte mir dann. Immerhin konnte man mit ihm richtige Männergespräche führen. Ohne Worte. Conversion, C.M. Spoerri

Und sonst so:

Bei den letzten Leselaunen habe ich geunkt, dass ich Bald im Urlaub auf dem JMT unterwegs bin. Weiterhin hatte ich angemerkt, dass ich vermutlich erst im Nachhinein wissen werde, ob die Verschiebung wegen den Schneebedingungen eine gute Idee war.

Ersteres war falsch, letzteres war richtig aber anders als gedacht.

Ich habe mir genau eine Woche vor dem Urlaub irgendwas eingefangen auf der Arbeit Erkältung, Grippe, Corona ich weiß es nicht. Somit war es schon unwahrscheinlich, dass ich eine Woche später wandern werde.

Ein Tag vor dem Flug ging es mir nach wie vor nicht toll und Höhenwandern ist mit angeschlagenen Bronchien, verstopften Nasengängen und Nebenhöhlen und Halsschmerzen nicht empfehlenswert. Ich habe dann noch darüber nachgedacht vor dem Wandern noch zwei Tage Disney einzulegen aber so richtig scharf drauf war ich auch nicht (man hat bei dieser Art Wanderung nur ein Set Kleidung dabei, weil jedes bißchen eingespartes Gewicht zählt, also nicht so gut kombinierbar mit “normalem Urlaub”).

Angeschlagen nach Disney fahren auch keine so tolle Idee bzw. wenn man schon angeschlagen ist, hat man im Freizeitpark mit so vielen Leuten natürlich auch gute Chancen sich gleich was neues zu Fangen. Zwei Tage Disney sind mittlerweile mit Tickets und günstigem Hotel auch gut >600€ Kosten in Kalifornien und so viel Neues gibt es seit 2019 nicht. Davon ab wären 2-3 Tage Verzögerung auch nicht die Welt gewesen und Montag ging es mir noch nicht gut – selbst jetzt habe ich noch Nachwehen. Faktisch hätte ich am Sonntag auch noch einen Tropensturm und ein kleines Erdbeben erlebt in LA.

Ich habe die Wanderung nun um exakt ein  Jahr verschoben. Hoffentlich dann ohne Erkältung oder sonstige Erkrankungen und ohne Wetterkatastrophen.

Zumindest die Bahn und Condor werden nicht unglücklich sein. Condor nimmt pro Verschiebung und Strecke 100€ (ich besitze nun vermutlich die teuersten Flugtickets, die ich jemals hatte), bei der Bahn hatte ich die einfachen Tickets, die man eh nicht umbuchen kann.

Ansonsten hate ich die Permits bezahlt und den Bearcan mit etwas Essen zum Zielort bestellt und schon hat man 1000€ versenkt (700€ Ticketverschiebungskosten bzw. Verfall, ca. 100€ Permits und Kleinkram und 200€ Essen und Bearcan).

Dafür habe ich nun Zeit für Gartenarbeiten, so weit waren die Hecken im August selten geschnitten wie aktuell. 2 Wochen Urlaub habe ich nun noch.

Gestern habe ich die Free TV Premiere Harry Potter Reunion angesehen. Schon krass wie lange das her ist, dass der erste Harry Potter lief und wie Jung die Hauptdarsteller damals waren. Jetzt sind die Hauptdarsteller selber schon ein gutes stück jenseits der 30 Jahre und haben mehr als ausgesorgt.

Weitere Leselaunen:

* Andersleser * Letterheart *

A Soul of Ash and Blood – Blood and Ash Series 5 [Buch]

From Blood and Ash 5 A Soul of Ash and Blood - Jennifer L. Armentrout

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jennifer L. Armentrout

Teile der Serie:

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

“Death is like an old friend who pays a visit, sometimes when it’s least expected and other times when you’re waiting for her. It’s neither the first nor the last time she’ll pay a visit, but that doesn’t make any death less harsh or unforgiving.”

Die der scheinbar ultimative Kampf mit der Königin hat stattgefunden aber dabei wurden die Götter geweckt und wer weiß was deren Pläne sind.

Dieses Buch war gemessen an meiner Erwartungshaltung das seltsamste Buch, dass ich je gelesen habe.

Ich habe mir den Nachfolger der Serie gekauft, ohne mich vorher zu informieren. War es ein Fehler? Vielleicht. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt aber inhaltlich bringt das Buch vielleicht weit weniger als 5% Neues im Vergleich zu den Vorgängern.

“You’re an absolutely stunning murderous little creature.”

Der neue Inhalt lässt sich auf 3 Seiten locker zusammenfassen bzw. eigentlich ist die Information auf dem Booklet schon eine treffende Zusammenfassung der Handlung. Abseits der wenigen neuen Informationen, handelt der Rest des Buches davon, dass der erste Teil aus Sicht von Cas erzählt wird, statt aus der Sicht von Pen.

Ich mag solche Perspektivwechsel grundsätzlich bei dieser Art Bücher aber man sollte es halt vorher wissen, wenn die Handlung fast nur auf dem Wechsel der Perspektive und quasi der gleichen Geschichte besteht. Wer Fortschritte in der Geschichte erwartet wird enttäuscht. Es gibt lediglich den Armentrout üblichen Spoiler gegen Ende.

Fazit:

“My father would say that just because one starts out on the right side of history doesn’t mean they remain there,”

Wem der erste Teil der Serie gefallen hat, wird auch gefallen an diesem Band finden. Verabschiedet euch aber direkt von der Idee, dass die Geschichte weiter erzählt wird, denn mehr als 95% sind Wiederholung.

Mir hat dieser Teil sogar etwas besser gefallen als der erste Teil. Möglicherweise ist das der Fall, weil die Autorin das World Building teilweise übersprungen hat, denn Cas ist kann aus seiner Sicht nur Dinge erklären, bei denen er selbst dabei war. Wenn ich die Seitenzahl als Basis nehme, dann ist der Band aber auch nicht kürzer als der erste Teil aus Pens Sicht.

Meine Kritik an der sehr schnellen Wandlung von Pen wird aus Casteels Sichtweise etwas relativiert. Denn aus seiner Sicht ist sie zwar sexuell unerfahren, sie was aber nie schüchtern oder zurückhaltend.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Flame [Serie]

Flame 1 Feuermond und Aschenacht - Henriette Dzeik Flame 2 Dunkelherz und Schattenlicht - Henriette Dzeik Flame Bonusgeschichte über Ava die Seherin Flame 3 Flammengold und Silberblut - Henriette Dzeik Flame 4 Nebelsturm und Racheglut - Henriette Dzeik Flame 5 Sonnentod und Sternensturz - Henriette Dzeik

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Henriette Dzeik

Teile der Serie:

  • Flame 1 – Feuermond und Aschenacht (469 Seiten)
  • Flame 2 – Dunkelherz und Schattenlicht (465 Seiten)
  • Flame Bonusgeschichte – Zeitlich spielt die Geschichte deutlich vor Teil 1, aber erst mit Teil drei ergibt sie inhaltlich Sinn
  • Flame 3 – Flammengold und Silberblut (481 Seiten)
  • Flame 4 – Nebelsturm und Racheglut (463 Seiten)
  • Flame 5 – Sonnentod und Sternensturz (689 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

Als Apollo mit ihr durch den Nebel tritt, denke ich im Stillen, wie seltsam es doch ist, dass man einen Lebensabschnitt mit manchen Menschen verbringt, mit ihnen durch gemeinsame Erlebnisse zusammenwächst und sie dann nie wiedersieht.

Flame lebt in einer Welt in der Zukunft, in der das Feuer fast alles zerstört hat (unsere Welt etwas weiter Gedacht quasi). Die Götter des Olymp haben sich zum Eingriff genötigt gesehen. Allerdings waren sie uneins, ob die Menschheit ausgelöscht, oder gerettet werden sollte. Zusätzlich haben sich zu jener Zeit andere Götter auf der Erde eingefunden, die die Menschen gerettet haben.

Flame ist 20 fast Jahre alt, kann sich nicht an ihr Leben erinnern, bevor Cato sie gefunden hat. Flame steht auf Cato und hat sich für ihn aufgespart. Als er sie aber sehr abrupt zu einem sexuellen Abenteuer nötigen will, erkennt Flame, dass er nicht der richtige für sie ist. Obwohl sie in ihrem Leben bisher eher schüchtern und passiv war, will sie es nun aktiv in die Hand nehmen und  beschließt an einer Prüfung teilzunehmen, mit der sie zu einer Kandidatin werden kann, der die Götter Unsterblichkeit gewähren. Es besteht dabei die hohe Gefahr, dass sie ihr Leben verliert.

Das Grundgerüst hat sich für mich anfangs sehr seltsam angefühlt. Wir befinden uns kurz vor dem Jahr 3000 und die Welt ist sehr heiß. Die Motivation von Flame plötzlich mutig zu werden und ihr Leben zu riskieren (mit knapp 20 Jahren) scheint mir arg spät zu kommen, die Persönlichkeitsbildung ist deutlich eher abgeschlossen.

Die Götter haben zwar ihre Geheimnisse aber sie wirken deutlich menschlicher als in anderen Göttergeschichten. Sie haben zwar besondere Fähigkeiten aber wirken trotzdem verletzlich.

Die Liebesgeschichte zwischen Dark und Flame läuft auf die übliche Bad Boy / Mauerblümchen Variante raus, die aber für mich funktioniert, weil die Gründe auf beiden Seiten nachvollziehbar sind.

Band 2:

„Ich weiß, dass wir einiges erlebt haben. Dass dir viel Unrecht widerfahren ist. Doch trotz allem sind wir nun wieder zusammen. Und das zählt mehr als all die schlechten Erlebnisse. Wir könnten ewig weiter trauern, oder eben nach vorne sehen.

Flame hat die Prüfungen der Götter bestanden, die das Ziel hatten, dass Mädchen aus der Prophezeiung zu finden. Die neuen Götter wollten Flame opfern, um die Welt zu retten.

Offenbar hat Hades aber von Flame erfahren und er entführt sie. Er sorgt dafür, dass sie ihre Vergangenheit vergisst, da er schon ihre Mutter gequält hat, sind gute Motive seinerseits mehr als unwahrscheinlich. Hades zwingt Flame dazu das Wasser eines Höllenflusses zu trinken, was die Erinnerung an ihr vorheriges Leben auslöscht.

Dark will Flame trotzdem aus der Hölle zurückholen aber hilft er Flame damit, wenn ihr Opfer schon vorgeplant ist?

Jetzt trage ich Unsterblichkeit zum Essen mit mir herum. Total verrückt.

Vergleichbar mit dem ersten Teil das Turnier mit den diversen Aufgaben, gibt es auch im zweiten Teil vergleichbare Elemente. Das hält die Spannung hoch. Anders als im ersten Teil, wo die Geschichte weitgehend aus der Perspektive von Flame erzählt wurde, und selten aus der Sicht von Dark, erlebt der Leser im zweiten Teil deutlich mehr Perspektiven und Charaktere. Wobei die Charaktere aus ihrer eigenen Perspektive aus meiner Sicht etwas zu gleichartig sind. Lediglich Prom und Lost sind etwas spezieller. Das ist aber Jammern auf hohem Niveau.

Band 3:

Das, wonach man sich am meisten sehnt, ist niemals mit Vernunft zu erreichen – mit Vernunft kann man nicht nach den Sternen greifen.«

Um den Olymp zu öffnen, damit Flame Ambrosia bekommt, wurden 7 Gegenstände von den neuen Göttern entwendet. Ares und die anderen Götter sind wegen der gestohlenen Gegenstände sauer und planen Intrigen. Sie töten Candela und befreien Ziva. Flame fühlt sich berufen sich zu Opfern, um die Welt vor dem Feuer zu schützen. Davon informiert sie Dark nicht, greift aber auf die Unterstützung von Cato zurück.

Ich will keine Angst haben. Auch nicht vor Vaters Zorn. Denn nur wenn man stark und mutig ist, können aus Träumen die Art von Abenteuer erwachsen, die das eigene Dasein lebenswert machen.

Wer die Charaktere aus den ersten beiden Teilen kennt, weiß das die o.g. Konstellation keineswegs gut enden kann.

Der dritte Band funktioniert für mich anfangs nicht gut. Man kann nicht einfach die Hauptcharakterin aus der Geschichte nehmen und die Lovestory gleich mit und das für ein gutes Konzept halten. Das ist quasi wie der Beginn einer neuen Serie, auch wenn man die Charaktere zum Teil schon kennt.

Es hat somit eine Weile gedauert, bis ich mit dem dritten Teil warm geworden bin und die Spannung war für meinen Geschmack auch deutlich niedriger, als in den Vorgängern.

Band 4:

Mut hat unendlich viele Gesichter. Doch für mich bedeutet es, dass du dich immer für dich entscheiden kannst: Du kannst an jedem Tag in jedem Jahr beginnen, dem Gesang deines Herzens zu lauschen, dem Wispern deiner Wünsche zu folgen, die Bilder aus deinen Träumen zu jagen und mit dem Sturm deiner Hoffnungen zu fliegen. Niemand kann dich aufhalten. Denn dieses Leben – gehört nur dir.

Der Leser erfährt, dass Flame nicht tot ist, sondern sich auf eine Ebene zwischen Leben und Tod befindet, aus der Sie sich aber nicht ohne weiteres rauskommt. Die anderen in der Zwischenebene Anwesenden sind sich ihres Schicksals nicht bewusst aber trifft das auf alle zu und wenn nein hat Flame in dieser Zwischenwelt eher verbündete oder Gegner?

Ladon, Ava und Cato sind weiter auf der Suche nach Flame aber da Ladon als Verräter gilt, muss er sich seiner Vergangenheit bei seinem Volk stellen.

Um Ladon und sein Volk bzw. Flames Vergangenheit wird in diesem Band ein recht großer neuer Handlungsstrang eröffnet und abgeschlossen, der durchaus gelungen ist. Somit erfährt der Leser einiges über neue Charaktere, die Hauptgeschichte kommt dafür etwas langsamer voran. Weiterhin wird nun nach der Bedrohung der Welt durch die Hitze immer deutlicher wie groß die Gefahr durch Ziva ist.

Band 5:

»Da wäre ich nicht drauf gekommen«, murmelt Apollo. Er vermisst Phoibe so sehr, dass er mittlerweile fließend Sarkastisch spricht.

Flame ist wieder in der Welt der Lebenden, dafür ist Dark nun dem Willen von Ziva unterworfen und die stellt gerade ihre Armee zusammen, um die neuen Götter zu schlagen und Rache zu üben.

Im – zumindest vorerst – finalen Band läuft alles auf den großen Kampf zwischen Ziva und dem Rest der Welt hinaus. Aber wen hat Ziva alles auf ihrer Seite und welche Maßnahmen haben die neuen und die alten Götter getroffen?

Der Band ist für mich besser als der vorherige Band. Das Finale wird dabei etwas vorgezogen und im letzten Teil gibt es diverse Rücksprünge, die verdeutlichen sollen warum einige Charaktere in Situationen reagiert haben, wie sie reagiert haben. Wie das häufig der Fall ist, sind viele Handlungswendungen oftmals damit verbunden, dass die Charaktere nicht stimmig und nachvollziehbar handeln. Das merkt man auch in dieser Serie, ich finde aber es hält sich in Grenzen.

Sie war schon immer ein wenig sonderbar, anders. Oft zeigt sie Emotionen, die nicht in die jeweilige Situation passen, als würde sie raten, was sie fühlen muss. …
Hinzu kommt, dass sie unter derart heftigen Stimmungsschwankungen leidet, dass ich im Voraus nie benennen kann, wem ich begegne, wenn die Sonne aufgeht und meine Familie im kleinen Salon das Frühstück serviert bekommt.

Das Ende ist sehr positiv (soweit das noch möglich ist), bis auf die letzten paar Seiten, die einen ziemlichen Cliffhanger im Raume stehen lassen, den man nicht wirklich einschätzen kann. Es besteht somit durchaus die Option für weitere Bücher.

Fazit:

Die Flame Serie ist eine Geschichte über Götter, die erfrischend anders ist. Die Götter in dieser Serie haben besondere Fähigkeiten und sterben keines natürlichen Todes aber sie sind nicht so überlegen wie in anderen Götterbuchserien, die ich bisher gelesen habe. Weiterhin handelt es sich nur um bekannte Götter aus der irdischen Mythologie, sondern es werden auch neue Götter aus einer fremden Welt eingeführt. Somit eröffnet das der Autorin eine große Spielwiese.

Auch wenn ansonsten bekannte Elemente bunt gemischt werden (die Tribute von Panem oder vergleichbare Serien lassen grüßen), ist der Anteil von Neuem für mich groß genug. Zwischendurch hat die Serie auch ihre Längen. Einzeln lassen sich die Bände ohne erhebliche Cliffhanger nicht gut lesen. Es gibt zwar ganz grob zwei Hauptteile der Handlung aber in Band drei geht die Autorin relativ nahtlos von einem in den nächsten Handlungsstrang über.

Der Anteil der Lovestory und die übliche Bad Boy Ebene wird zwar bedient aber das hält sich für meinen Geschmack in Grenzen. Das ist also nicht vergleichbar z.B. mit Autoren wie Armentrout, die die Sexszenen in hoher Häufigkeit und entsprechendem Detailgrad einbaut.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Wie realistisch ist es, dass plötzlich ein Wolf auftaucht, der Flame gegenüber zahm ist und den alle anderen mehr oder weniger gut akzeptieren?
  • Das Rätsel ist banal, da kommt doch jeder mit einer Sekunde Nachdenken auf die Lösung. Wie sollen das die anderen Kandidatinnen nicht geschafft haben?
  • Einen richtigen Grund hat Flame nicht an dem Turnier teilzunehmen, von dem für gewöhnlich nur die Siegerin zurückkehrt. Sie will nicht mal die Unsterblichkeit erlagen (so man die überhaupt erlangt, das ist auch nicht klar).
  • Dafür, dass die Mädchen vorher nie einem Gott begegnet sind, ist das Verhalten gegenüber den Göttern eher wenig zurückhaltend, man sollte meinen, dass sie mehr Angst haben.
  • Wenn das Wasser des Flusses dafür sorgt, dass Flame vergisst, wieso kann sie sich dann an ein Leben erinnern, dass nie stattgefunden hat? Das wird nur recht schwach erklärt.
  • Wieso weihen die herrschenden Götter feindlich gesinnte andere Götter in einen Gefangenentransport ein? Das wirkt wenig schlau – das grenzt an bewusster Selbstsabotage.
  • Wenn eine Giftspritze, die für eine Spinne vorgesehen war auch für einen Riesen reicht, dann ist die Dosis offenbar massiv zu hoch oder im schlimmsten Fall nicht wirksam, weil sie nicht reicht.
  • Wenn Gifte Götter töten können, ist es nicht unwahrscheinlich, dass das Mantikorgift trotz Ambrosia wirkt. Davon abgesehen wären “einige Stunden” vermutlich genug um sie vorher zu töten.
  • Ich finde den Tod von Candela ziemlich nutzlos. Wenn jemand beim Beschaffen der 7 Artefakte gestorben wäre hätte das mehr Sinn gemacht aber ein Kind, dass gut und böse nicht einschätzen kann und deswegen jemanden tötet? Das dabei sogar noch zwei Pfeile benutzt werden macht es eher noch krasser und auch unrealistischer. Später wird das aber aufgeklärt, weil das Kind eigentlich nicht Herr seiner Handlungen war, sondern durch einen Gott gesteuert wurde.
  • Ein zerstörter Palast ohne Angestellte hat warmes Wasser?
  • Ziva wirkt über weite Teile nicht wie eine ernstzunehmende Antagonistin, sondern eher wie ein Kind, dem jemand seine Schaufel weggenommen hat.
  • Wie kann Ziva von ihrem Leibweächter vergewaltigt werden, wenn sie jederzeit durch den Nebel flüchten kann?
  • Wenn Lost Gedanken von Ziva gelesen hat, hätte er gewusst, bei wie vielen Gelegenheiten sie dabei war, was sie alles weiß und auch, dass die Unterlagen nicht vernichtet wurden.
  • Ziva holt sich über die Gegenstände Untsterblichkeit und Unverletzlichkeit und dann lässt sie sich ohne Gegenstände einsperren ohne zu wissen, ob sie gefoltert oder getötet wird? Das ist irrational und passt nicht zu ihren sonstigen sehr taktischen und logischen Handlungen.
  • Was soll die Erklärung dafür sein, dass Fayna nicht gestorben ist und Aedon auch nicht, Ladon dass aber denkt und auch keiner auf die Aussage von Cato reagiert, dass die Fayna gestorben ist? Die Annahme umgekehrt genauso. Das ergibt wenig Sinn.
  • Wie war das mit den Drakon und den reinen Seelen? Die verhalten sich auch nicht anders als Menschen der übleren Sorte.
  • Wenn man Blätter für als Wahrheitsserum hat, warum dann nicht auch beim vermeintlichen Verräter nutzen?
  • Die Geschichte um das Portal wirkt maximal konstruiert. Sobald du den Druckpukt verlässt wird ein Beben ausgelöst, dass das Portal zerstört und der Baum wird auf dich stürzen. Erst mal ist es komplett sinnlos, weil er offenbar durch seine Konstruktion dafür sorgt, dass das Portal zerstört wird aber es selbst benötigt. Zweitens glaube ich kaum, dass man einem Baum nicht ausweichen kann, der noch nicht mal begonnen hat zu fallen. Zumal sie den Druckpunkt irgendwann verlassen müsste, warum also nicht sofort?
  • Plötzlich kann Arachne doch einfach zurück verwandelt werden?
  • Wie kann ein Hund mit drei Köpfen 6 Augenpaare haben? Oder hat er in jedem Kopf 4 Augen?
  • Das Flame sich Ziva ausliefert ist zwar dramatisch aber sinnlos.
  • Wieso sollten sich Götter und Titaen, die Rachegelüste an Ares hatten automatisch auch gegen Ziva vorgehen wollen, nachdem Ares getötet wurde? Dese Folgerung ergibt keinen Sinn.
  • Es ist wenig glaubwürdig, dass Ziva nicht merkt, ob sie ein Tier unterworfen hat oder einen Menschen bzw. generell nicht merkt wenn sie mit dem Ring unterwirft.

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