Azur [Serie]

 Azur Wenn eine Diebin Liebt - Sabine Schulter  Azur Eine Diebin Bricht aus - Sabine Schulter  Azur Die Behüterin der Träume - Sabine Schulter

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Sabine Schulter

Teile der Serie:

  • Azur 1 – Wenn eine Diebin liebt (348 Seiten)
  • Azur 2 – Eine Diebin bricht aus (416 Seiten)
  • Azur 3 – Die Behüterin der Träume (384 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Buch 1:

Statt zum Reitunterricht oder Fechten zu gehen, habe ich mit den Jungs aus der nicht ganz so privilegierten Nachbarschaft Fußball gespielt, habe mir die Knie aufgeschrammt und bin voller Matsch heim gegangen. Das bedeutete für mich zu leben. Nicht in feiner Kleidung auf Empfänge zu gehen und unwichtigen Gesprächen zuzuhören, die einen nicht interessieren.

Jess (Codename Azur) ist eine Traumdiebin. Sie ist gut darin aber sie macht es nicht freiwillig. Bei jedem Job schwebt sie in Gefahr, denn die Hüter versuchen die Traumdiebe auszuschalten.

Träume können in der fiktiven Buchwelt gestohlen und weitergegeben werden. Nach den gestohlenen Träumen kann man süchtig werden. Derjenige dem der Traum gestohlen wird bekommt Alpträume und leidet unter Schlafmangel und trifft möglicherweise Entscheidungen, die er sonst nicht getroffen hätte.

Der Anführer der Diebesgilde, der deren Tätigkeiten steuert heißt Saphir. Saphir hat in seinem Land bereits maximalen Einfluss, will aber seinen Einflussbereich erweitern. Dafür hat er sich zum Ziel gesetzt mithilfe der Einflussmöglichkeiten seiner Diebe einen Krieg auszulösen. Er geht davon aus, dass sein Land den Krieg gewinnt und er danach seinen Einflussbereich noch weiter vergrößern kann.

„Jess ist irgendwie anders. Noch nie habe ich das Gefühl gehabt, um eine Frau kämpfen zu wollen. Aber bei ihr? Für sie würde ich die Welt aus den Angeln heben, wenn ich könnte.“

Als Gegenpol zu den Dieben gibt es die Behüter, die versuchen die Diebe zu fangen und Informationen von ihnen zu verlangen. Die bisher gefassten Diebe sind aber alle kurz nach der Festnahme auf mysteriöse Weise gestorben.

Das Buch ist aus mehreren Perspektiven (Jess bzw. Azur und Cedric) geschrieben, was aus meiner Sicht die Geschichte grundsätzlich etwas interessanter gestaltet. Mir hat dieser Ansatz auch bei anderen Büchern schon gefallen.

Diese Sekunde, bevor mein Körper sich an seinen schmiegt und sich unsere Lippen finden, ist fast magisch und ich hätte nichts bedauert, wenn ich in diesen Moment gestorben wäre.

Es passiert natürlich was zu erwarten ist – Azur verschießt sich in einen Behüter, ihren natürlichen Feind als Diebin. Es ist mit 20 Jahren ihre erste echte Liebe (was aber an ihrem Hintergrund liegt – der im Rahmen der Rezi nicht verraten wird – und nicht daran, dass sie etwa Spätzünderin ist).

Das stehlen von Träumen bzw. das konsumieren von fremden Träumen wird hier so schlimm dargestellt wie die Sucht nach harten Drogen mit der entsprechenden Beschaffungskriminalität. So ganz überzeugt hat mich das nicht.

Mit einem Zwinkern wendet er sich ab und geht durch den Laden davon. Er ist fast hindurch, als mir bewusst wird, dass er mich ausgetrickst hat. Als ich ein mehr als ungehaltenes Geräusch mache, höre ich ihn glatt lachen. Und irgendwie schleicht sich auch auf meine Lippen ein breites Grinsen.

Trotz der recht simplen Storyelemente hat mich die Art und weise wie Jess und Cedric sich näher kommen gefangen genommen. Das Buch hat mich also eher durch die Schreibweise die Dialoge und die Charaktere der Behüter und von Jess und ihren (Diebes-)freunden abgeholt.

Die Charakterentwicklung finde ich Interessant. Cedric teilt die Welt in schwarz und weiß ein. Die Ereignisse um Jess lassen ihn aber sehr schnell erkennen, dass sein Weltbild zu simpel war. Vor allem vor Jess Hintergrund, denn Jess wurde viel Leid zugefügt.

Ich muss lachen. „Tja, die besten Dinge finden sich ungewollt.“ „Wohl wahr“, lächelt nun auch Val wieder.

Nachdem ich jetzt eine ganze Reihe von Büchern gelesen habe, die mich emotional nicht so abgeholt haben hat das hier funktioniert. Auch hier gibt es ähnlich wie in der Biss Serie einen Hang zum kitschigen – das mag man eben oder nicht. Wer Bücher von Jennifer L. Armentrout mag, wird sich hier auch direkt zu Hause fühlen

Buch 2:

Darauf kann ich nichts sagen und blicke ihn daher einfach finster an. Cedric lacht, beugt sich zu mir und küsst mich auf die zusammengepressten Lippen. „Ich stehe ziemlich drauf, wenn du so ein Gesicht machst.“ Ja, nun, wie soll man bitte auf diese Eröffnung reagieren? Finster schauen fällt auf jeden Fall flach, wodurch ich ihm lieber einen Hieb in die Seite verpasse.

Jess hat sich den Behütern anvertraut und Ihre Identität als Diebin in einer emotional aufgewühlten Situation preisgegeben. Wieder erwarten haben die Behüter es besser aufgenommen als erwartet, dass sie eigentlich deren natürliche Feindin ist.

Doch Jess trägt weiter das Gift in sich, dass Saphir einsetzen wird um sie zu töten, wenn auch nur ein hauch eines Verdachtes gegen Sie aufkommt. Zusätzlich hat Saphir einen Profikiller für den nächsten Einsatz von Jess rekrutiert. Ahnt er etwas und will er sie dem Einfluss der Bewacher entziehen? Welche Qualen und Misshandlungen kommen dann auf Jess zu? Wie soll sie dieser scheinbar ausweglosen Lage entkommen und welche Gefahren erwarten Sie bei ihrem Weg? Während Cedric ihr vertraut, hasst sie sich selbst für das was sie getan hat und kann ihn sehr lange nicht richtig an sich heranlassen und hat danach auch noch ständig Zweifel.

Verständnislos sehe ich Julian an, der mich nun so breit angrinst, als ob er die Lösung des Welthungers gefunden hätte. „Was meinst du?“ „Deine Eltern, Ced, sie sind die Connors.“ „Das weiß ich, Julian, ich bin ebenfalls einer“, erinnere ich ihn.

Die Charaktere machen viel von dem Charme der Serie aus.

Julian ist auch ein ziemlich cooler Charakter. Er ist zwar nicht so stark und selbstbewusst wie Cederic und Vincent aber ziemlich schlauch und absolut Vorurteilsfrei.

Jess ist relativ vielschichtig. Einerseits die Taffe Diebin, die körperlich fit, reaktionsschnell und erstaunlich sehr selbstbewusst bzgl. ihrer Diebesfähigkeiten ist und andererseits die traumatisierte Jess, die diverse Ängste hat, die aus ihrer Vergangenheit resultieren.

„Frag mich doch selbst. Ich stehe schließlich neben dir“, unterbricht Jess sie schnippisch. Auf einmal kommt mir die Idee, Jess mit Val bekannt zu machen, nicht mehr ganz so gut vor.

Cedric war bisher nie verliebt und hat sich eher die Frauen gesucht, bei denen er schnell mal eine Nummer schieben kann und sobald es ihm unangenehm wurde hat er die Beziehung beendet.

Aufgrund der komplett unterschiedlichen Hintergründe von Jess und Cedric gestaltet sich deren Näherkommen recht interessant. Die Szenen sind oft Sex nah (also quasi das Vorspiel) und nach einer Zeit ziehen sie schon etwas bzw. werden etwas zu viel für meinen Geschmack.

Ich tausche einen finsteren Blick mit den anderen. Vincent sieht so aus, als ob er gleich mit einem Brandsatz zum Read-Tower gehen würde, um die Diebe auszuräuchern, wohingegen Julian sehr konzentriert auf den Tisch starrt. Er scheint einen Weg finden zu wollen, um Jess noch schneller zu helfen.

Saphir ist einerseits Klischeehaft aber anderseits der perfekte Bösewicht – er ist ein sadistisches, skrupelloses, Monster.

Das erste Buch hat mir persönlich etwas besser gefallen. Richtig Spannung kommt hier erst im Finale auf und die Art und Weise wie es zu der Situation kommt finde ich sehr unglaubwürdig. Ohne zu viel zu verraten, hätte ich es glaubwürdig gefunden, wenn die Protagonisten irgendwie auffliegen oder sich verraten aber selbst in die Höhle des Löwen zu gehen und sich dort zu outen und sein Leben uns das von anderen zu riskieren (oder sollte man eher sagen „wegwerfen“) ist schon mehr als dumm.

Das Buch ist so geschrieben, dass es abgeschlossen ist. Das dritte Buch ist also eher optional aber trotzdem sehr lesenswert.

Buch 3:

Das kommt davon, wenn man so offen gegenüber seinen Freunden ist. „Sehr gut erkannt, Sherlock“, brumme ich unwillig und rutsche auf meinem Stuhl nach vorn, damit ich den Hinterkopf auf die Lehne in meinem Rücken stützen kann. So kann ich die Decke anstarren, ohne Vincents beknacktes Grinsen sehen zu müssen.

Nachdem Azur / Jess den Fängen von Saphir entkommen ist wurde sie selbst zur Hüterin. Das war teil des Deals damit sie straffrei aus der Angelegenheit kommt.

Seit diesen Ereignissen sind 2 Jahre vergangen und neue Hüter werden von der Gruppe um Jess ausgebildet. Bei denen Neuen hat Jess und ihre Kameraden Kultstatus.

Aber einer von den Neuen nimmt es mit den Gesetzen nicht so genau genau dieser Neue weckt komische Gefühle in Jess. Weiterhin breitet sich eine neue Art von Alpträumen aus, die von Träumer zu Träumer überspringen. Besteht ein Zusammenhang?

Kaum tritt ein Problem auf, macht ihr euch solche Sorgen umeinander, dass ihr wie ein Schutzschild wirkt, das nicht durchdrungen werden kann. Egal was passieren wird, ihr werdet definitiv nicht auseinandergedrängt. Ihr werdet wütend aufeinander sein, eifersüchtig, kratzbürstig und euch auch richtig fetzen, aber am Ende richtet sich alles wieder. Vertrau deiner Beziehung zu ihm mehr, Jess. Cedric kommt mit alldem schon klar.“

Die Idee, dass die vertrauten Gefährten nun Ausbilder sind hat was. Hier wird ein wenig die Top Gun Karte gespielt. Legendärer Held übernimmt die Ausbildung. Das funktioniert auch hier ganz hervorragend und ist interessant. Und sie machen sich verdammt gut in der neuen Aufgabe.

Ich konnte mich mit Adam nicht so anfreunden. Er ist sehr selbstbewusst (wobei ich den Begriff immer Irreführend finde – sich seiner selbst bewusst sein heißt sowohl seine Stärken als auch Schwächen kennen – Adam ignoriert seine Schwächen und kennt seine Stärken – so wird das Wort ja in der Regel auch im allgemeinen Sprachgebrauch verwendet), eingebildet, rebellisch, nicht besonders schlau und meiner Meinung nach die schlechtere Variante con Ced und Vinc.

Dies Buch liest sich durch die fünf neuen Charaktere (wobei nur zwei davon wirklich relevant für die Geschichte sind) anders als die vorherigen beiden und auch aufgrund der Tatsache, dass die Gruppe der Behüter um Jess klassische Recherche / Polizeiarbeit wahrnimmt.

Wir sind einfach nur zu nette Diebe.“ „Hah!“, macht Cedric. „Vergiss es. Jess war eine nette Diebin. Was ihr seid, muss ich noch herausfinden.“

Die Geschichte ist etwas Abwechslungsreicher als der Grundplot der ersten beiden Teile, der ja recht überschaubar war.

Emotional nicht ganz so stark wie der erste Teil aber besser als der zweite Teil.

Fazit:

„Euch stehen Kinder gut“, bemerkt Karmesin mit einem zufriedenen Blick. „Wollt ihr mir die beiden Wildfänge nicht abnehmen?“ Pia, Cedric und ich sehen wohl im gleichen Maße entsetzt aus, wohingegen Sarah laut „Ja“ schreit.

Die Grundstory – größenwahnsinniger machtgieriger Typ will die Welt einnehmen – aus den ersten zwei Büchern ist mir etwas arg plump. Die Charaktere, deren Entwicklung, die Dialoge und der Schreibstil machen aber für mich eine Menge wett.

Im dritten Teil wird die Geschichte auch Abwechslungsreicher.

Auch die Idee ist mal was anderes. Gerade im Fantasybereich liest man ja schon recht oft das gleiche. Die Welt hier relativ normal und Lediglich das Stehlen von Träumen und die Damit verbundene Gabe ist besonders.

„Gewalt wird nicht durch Gewalt gelöst“, ermahnt ihn Julian. „In welchem Schundblatt hast du denn diese Lebensweisheit gelesen?“

Das dritte Buch hat nur noch lose mit den ersten beiden zu tun. Cedric und Jess sind hier nicht mehr ganz so sehr im Mittelpunkt, spielen aber trotzdem eine wichtige Rolle. Zusätzlich gibt es diverse neue Charaktere, von denen Adam die wichtigste Rolle spielt.

Insgesamt eine tolle Serie, die vor allem nach dem letzten Teil gewaltiges Potenzial für weitere Fortsetzungen hat.

Bewertung:

4.5 out of 5 stars 4.5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Die Diebesgilde nimmt mehrere Stockwerke ein und ist fix an einem Ort in der Stadt und dann soll es angeblich bisher niemandem gelungen sein diese aufzuspüren?
  • An Azurs Stelle hätte ich mir sorgen gemacht, dass Cedric und co mich an der Stimme erkennen, denn als Azur hat sie bereits zu den Behütern gesprochen.
  • Wieso sollte Saphir Azur nicht mehr so einsetzen können wie bisher? Er weiß nicht, dass ihre Identität den Bewahrern bekannt ist (S. 201 – Buch 1). Er wird sie also wie immer einsetzen und sobald die Behüter eingreifen wird Sphir Azur töten.
  • Ich unterstelle, dass es unmöglich ist Selbstbewusstsein zu erlangen, wenn man von seinem Vater wie der letzte Dreck behandelt wird und ständig um sein Leben fürchten muss, wenn man einen Fehler macht oder den Ansprüchen nicht genügt. Wenn man als Frau ständig mit einer Vergewaltigung durch die Männer rechnen muss…
  • Die Behüter haben keinerlei Vertrauen verdient, wenn der Chef der Behüter offenbar nicht in der Lage ist Azurs Anwesenheit vor seiner komplette! Truppe zu verbergen. Seine Entschuldigung fällt dementsprechend lächerlich aus.
  • Die Erklärung wie das Gift im Körper der Diebe per Signal freigesetzt wird, halte ich für äußerst dünn und auch die Aussage, dass es physisch quasi nicht freigesetzt werden kann, obwohl des direkt unter der Haut sitzt.
  • Dass Azur / Jess mitten in der Diebesgilde die Konfrontation mit Saphir sucht finde ich ziemlich unglaubwürdig. Einen schlechteren Ort konnte sie sich dafür nicht aussuchen und es war absehbar, dass sie dabei in Gefangenschaft gerät oder getötet wird und dass andere Diebe dabei vielleicht auch getötet werden. Es wäre viel glaubwürdiger gewesen, wenn Saphir selbst hinter den Verrat gekommen wäre. Das Highlight ist dann, dass sie bei Miranda bleibt, und Saphir entkommen lässt, obwohl sie der eh nicht mehr helfen kann, wobei das immerhin keine direkten Auswirkungen hat, weil Saphir nicht weit kommt. Nachdem sie sich vorher schon immer Vorwürfe gemacht hat, kann sich sich nun vorwerfen direkt für den Tod ihrer Freundin mitverantwortlich zu sein, denn der war in dieser Form leicht vermeidbar.
  • Ich finde es interessant, dass das Entwenden von Träumen einerseits als hochgradig schlimm dargestellt wird, aber selbst die vorgewarnten Opfer schlafen in aller Ruhe. Ich würde erwarten, dass die Opfer auch mal wach sind und nicht schlafen können.
  • Wieso wurde das Opfer von Opal nicht einfach geschützt in dem in der Wohnung jemand stationiert wurde oder die Zielperson überhaupt nicht anwesend ist?
  • Wieso sind die Diebe alle auf freiem Fuß nachdem Sapirs Imperium vernichtet wurde und die Behüter die Gilde gestürmt haben? Saphir war ja offensichtlich freiwillig Dieb.
  • Auf die Augenbinden bei den Dieben hätte ich mich nicht eingelassen
  • Die Idee der Legalisierung des Traumstehlens ist unrealistisch. Genauso gut könnte dann die Regierung auch gelegentlichen Raubüberfall oder andere Verbrechen legalisieren. Die Legalisierung von Diebstahl ist nicht vergleichbar z.B. mit der Legalisierung von Kanabis Anbau, bei der man niemanden direkt schädigt. Mit den Traumdiebstählen legalisiert die Regierung den Einbruch in Häuser, den Diebstahl von Träumen und deutliche Beeinflussung der Opfer in ihren Reaktionen und Entscheidungen. Man stelle sich das mal vor: Man hat eine wichtige Prüfung auf die man Monate oder Jahre hingearbeitet hat und in der Nacht vorher klaut ein Dieb einem legal einen Traum. Im Buch sind die Auswirkungen davon teilweise verheerend, weil die Leute dadurch im Extremfall nach zwei bis drei gestohlen Träumen sogar morden. Man fällt durch die Prüfung, weil jemand einen legal sabotiert hat.
  • Wieso sollte der Bürgermeister Zugriff auf die Dienstpläne der Behüter haben?

[Einklappen]

Nebelring [Serie]

Nebelring 1 Das Lied vom Oxean - I. Reen Bow  Nebelring 2 Die Magie der Silberakademie - I. Reen Bow  Nebelring 3 Die Erinnerungen der Unsterblichen  Nebelring 4 Die Unendlichkeit der Magie - I. Reen Bow  Nebelring 5 Das Erbe der Ewigkeit - I. Reen Bow

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

I. Reen Bow

Teile der Serie:

  • Nebelring 1 – Das Lied vom Oxean (403 Seiten)
  • Nebelring 2 – Die Magie der Silberakademie (350 Seiten)
  • Nebelring 3 – Die Erinnerungen der Unsterblichen (438 Seiten)
  • Nebelring 4 – Die Unendlichkeit der Magie (415 Seiten)
  • Nebelring 5 – Das Erbe der Ewigkeit (332 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Buch 1:

Durch seinen Wuschelkopf und das verschmitzte Lächeln sieht er frech und jung aus, ich schätze ihn auf neunzehn. Mir fehlen die Worte, stattdessen starre ich ihn an, als sei er ein seltenes Naturphänomen.

Zoe ist 15 und lebt mit ihrem Vater im Senatorium. Ihr Vater wurde vor 10 Jahren vergiftet und lebt seitdem in einer Traumwelt. Das Gift wird verwendet, damit die Zauberer Magie wirken können. Dabei kommt es immer wieder dazu, dass Menschen vergiftet werden. Zoes 16 Geburtstag steht bevor und plötzlich tauchen diverse Fremde auf, die alle Ihren Vater gekannt haben wollen. Sie wollen von ihrem Vater berichten und waren angeblich seine Freunde aber warum tauchen sie erst nach 10 Jahren auf?

Noch schlimmer ist es, eine Lüge von einer anderen Lüge zu unterscheiden.« »Aber ist es nicht beides erlogen?«, fragt Bess. »Sicher. Doch bei der einen Lüge bekommst du lediglich schlechte Laune – harmlos. Wogegen die andere Lüge dich über die Klippe in den Tod führt.

Die Organisation der Magier heißt Nebelring und ist für die Vergiftungen verantwortlich und steuert auch die Gesellschaft. Das primäre Streben des Nebelringes ist Geld und Macht.

In Zoe reift der Gedanke, dass es ein Heilmittel nur geben wird, wenn sich etwas ändert und das sich nur etwas ändert, wenn sie selbst sich darum kümmert. Und vor und nach bewegt sich etwas. Ehe sie sich versieht und gegen ihren Willen wird Zoe in einen Aufstand gegen den Nebelring verwickelt.

Die Geschichte startet recht gemächlich, nimmt dann aber nach ein Drittel des Buches Fahrt auf. Die Charaktere sind interessant und es gibt eine aufkeimende Liebesbeziehung.

»Wir haben gerne Erklärungen für das, was wir nicht verstehen. Jeder versucht es auf seine mehr oder weniger wissenschaftliche Weise zu begründen.

Zoe hat bisher in ihrer eigenen kleinen Welt gelebt. Sie wird im Sanatorium mit den anderen Kindern die dort zusammen mit ihren kranken Eltern bzw. Elternteil leben unterrichtet. Sie kennt außerhalb des Sanatoriums nichts.
Plötzlich tauchen die Bekannten ihres Vaters auf, der offenbar in der Vergangenheit selbst die Rebellenorganisation geleitet hat.

Ich habe das Gefühl, dass es mehr ist als das bloße Körpergewicht meines Vaters, das mich nach unten zieht. Wie sehr er doch mein Leben beeinflusst, ohne dass er wirklich daran teilnimmt.

Dementsprechend ist bei ihr auch die Selbstfindung in Gange und sie entwickelt sich während des Buches charakterlich weiter. Es bieten sich ihr verschiedene Wege wie sie ihrem Vater vielleicht helfen kann und sich muss sich für einen entscheiden.

Das Buch lässt sich recht leicht auf auf unsere Gesellschaft ummünzen eine Geld- und machtgierige Oberschicht, eine Pharmaindustrie, die auch nur auf Profit ausgelegt ist und dementsprechend nur da forscht wo es sich lohnt und das für und wider von Aufständen und Revolutionen.
Eine aufkeimende Liebesgeschichte gibt es auch.

Buch 2:

»Keine Sorge, wir haben geknobelt, wer dich zuerst besuchen darf. Bess und Kurk haben sich die ganze Zeit angeknurrt, sodass sie gar nicht geschnallt haben, dass ich geschummelt habe. Sie kommen dann später noch alle rein.«

Zoes Leben ist vollständig aus den Fugen geraten. Nachdem sie quasi ihr ganzes Lebem im Sanatorium mit ihrem Vater zugebracht hat ist sie unfreiwillig in den Aufstand hineingezogen worden. Da sie danach vom Nebelring gesucht wurde, der sie dafür öffentlich zur Verantwortung ziehen wollte, ist sie mit ihren neuen Bekannten geflohen. Diese Flucht ist misslungen. Um ihr eigenes Leben und das ihres Vaters zu schützen handelt sie einen Deal mit dem Nebelring aus, bei dem sich sich öffentlich von der Rebellion distanziert und eine Ausbildung an der Akademie des Nebelringes beginnt, der Organisation, deren Ehemaliger Chef ihren Vater vergiftet hat und für das Leid von tausenden verantwortlich ist.

»Sagt mal, seid ihr schon weiter? Ich meine, habt ihr euch nur geküsst oder …« Wenn Isabell ihren Mund nicht aufmachen würde, wäre ihre Anwesenheit vielleicht sogar eine Bereicherung.

Ist dieser Deal wirklich besser als das Gefängnis oder die Flucht? Zoe landet an der Akademie und stellt dort schnell fest, dass dort viele Gegner sind aber auch wenige Freunde.

Auch wird im Buch deutlich, dass die Welt nicht schwarz und weiß ist. Die Rebellen und ihre Mittel sind keineswegs gut. Wegen deren skrupelloser Methoden ist Zoe überhaupt in die Situation gelangt, mit der sie nun zu kämpfen hat.

An der Tür wende ich mich an die Füchse. Ich weiß nicht, was ich mit ihnen machen soll. Sie bleiben einfach vor der Apotheke sitzen und in ihren Gesichtern ist eine intelligente Geduld, die ich selbst selten an den Tag lege. Ich habe das Gefühl, etwas sagen zu müssen, doch ich blinzele den gezauberten Füchsen nur zu und eile in den Apothekerladen.

Im Gegensatz zu anderen Fantasiebüchern, die sich am Standardrepertoire von bereits Vorhandenem bedienen, habe ich in der Serie teilweise gestaunt was die Autoren alles neu erfunden haben und wie manche Dinge beschrieben sind.

In diesem Buch geht es zu einem Guten Teil um die Erlebnisse an der Akademie. Das ist aufgrund der Fantasie der Autorin und aufgrund des Schreibstils recht unterhaltsam. Der Schreibstil fühlt sich sehr natürlich an und man fühlt als Leser mit Zoe mit, die immer mehr in die Machenschaften von beiden Parteien hineingezogen, die beide jedes Mittel nutzen.
Es werden einige neue Charaktere eingeführt, die allesamt eine Bereicherung sind.

Buch 3:

Wenn ich so alt wäre wie Taik und seine Lebenserfahrung hätte, würde ich das hier auch als eine Art zwischenzeitliche Krise sehen. Erst wenn man erfahrungsreich gelebt hat, kann man so eine Einschätzung der Ereignisse anstellen, vermute ich. Alles nimmt seinen Lauf und ist morgen nicht mehr schlimm.

Zoe ist nach wie vor Spielball zwischen den Parteien. Nachdem sie im ersten Buch als Symbol der Revolution missbraucht wurde und im zweiten dafür bestraft werden sollte, konnte sie aushandeln an die Akademie des Nebelringes zu gehen und dort so zu tun, als wenn sie für den Nebelring ist. Letztendlich hat sie die Rebellion aber wieder in die Finger bekommen und sie ist nur knapp einer tödlichen Vergiftung entgangen. Wieder soll sie Spielball zwischen den beiden Parteien werden.

Zoe erkennt, dass sie etwas gegen den Ursprung des Malwee – der lebensfeindlichen Substanz – finden muss um hoffentlich eine Lösung zu finden um es zu bekämpfen. Das gestaltet sich aber in der Theorie deutlich einfacher als in der praktischen Umsetzung.

Entweder er weiß es selbst nicht, ist genauso geschockt darüber, oder er will es wie alles andere für sich behalten. Liegt es daran, dass er in seinem Leben schon viele klärende Gespräche führen musste, dass er sich einfach angewöhnt hat, solchen energie- und zeitraubenden Fragen aus dem Weg zu gehen?

Die Liebesgeschichte scheint sich langsam zu einer Dreiecksbeziehung zu entwickeln, spielst aber weiterhin etwas im Hintergrund. Auch in diesem Buch gibt es wieder einige neue Charaktere und auch dieser Band strotzt wieder von der Fantasie der Autorin.

Die Geschichte macht in diesem Band deutliche Fortschritte. Man erfährt in Zoes Illusionen Bruchstücke aus der Vergangenheit auf und wieder zeigt sich, dass nicht alle Leute vertrauenswürdig sind, die erst so scheinen und das manche Leute, die zuerst nicht nett erscheinen die wahren Freunde sind, auf die man sich verlassen kann. Schon im zweiten Band wurde alles durch die Entdeckung der Silberakademie etwas magischer. Das nimmt hier noch weiter zu, da Zoe ihre eigenen Fähigkeiten mehr und mehr freisetzen kann.

Ansonsten gibt es in dem Buch ein paar Andeutungen, die mich nicht sehr optimistisch für den Schluss der Serie stimmen aber warten wir es ab und das Ende dieses Buches ist ziemlich dramatisch.

Das ist das mit Abstand beste Buch der bisherigen Reihe.

Buch 4:

»Na ja, es ist kompliziert«, sagt Liza. »Ja, sehr kompliziert. Ein Hoher Zauber ist vielseitig und …« »Ihr habt also keine Ahnung davon«, stellt Bess fest. »Nicht so richtig«, gibt Liza zu. »Aber es ist eine andere Funktionsweise von Magie. Energiesparender!«

Zoe und ihre Freunde wissen nun wie das Malwee entstanden ist und direkt danach wurde sie selbst vergiftet. Bei den Kämpfen hat es eine ganze Reihe Opfer gegeben. Und wieder gelingt es dem Nebelring alle Zoe in die Schuhe zu schieben. War nun alles vergebens, stirbt Zoe und alles war sinnlos? Wie viel Zeit bleibt Zoe noch und kann sie überhaupt etwas bewirken? Nachdem Zoe und ihre Anhänger nun wissen wie das Malwee entstanden ist, wollen sie einen Versuch starten es zu vernichten.

Zoe ist schwer gezeichnet von dem Angriff von Lemon und leidet unter den Folgen der Vergiftung.

Da der Brief von vielen Personen gelesen werden kann, hat ein Todeszauber früher sogar Massenmorde ausgelöst, weswegen die Magier sich darauf geeinigt haben, die Reichweite des Briefs magisch auf einen einzigen Leser einzuschränken. Das hat sogar einen neuen Berufszweig geschaffen: den Vorleser.

Ich habe in diesem Buch wirklich mit Zoe mitgelitten. Es wird nur zu deutlich wie schlimm es ist was die Greifer anrichten. Sie vergiften willentlich Menschen, die langsam und qualvoll ihre Würde und Selbstbestimmung verlieren, Schmerzen leiden und irgendwann sterben und das ohne Bestrafung und teilweise aus einer Laune heraus.

Die Lage ist insgesamt ziemlich Hoffnungslos und das zieht sich quasi durch das ganze Buch.

Buch 4 hat auf mich etwas konstruiert gewirkt. Das erste drittel ist sehr fantasiereich aber für die Handlung komplett überflüssig und fühlt sich zumindest für mich auch nicht so richtig passend an zum Rest der Serie.
Und der zweite teil des Buches lässt sich am ehesten mit Dystopie bezeichnen. Ich bin gespannt auf Buch 5, dieses hier ist reichlich hoffnungslos.

Das Buch hört übrigens mit einem ordentlichen Cliffhanger auf.

Buch 5:

Warum sind Kriege nie so aufregend und heroisch wie in den Büchern? In Geschichten steht eine Verletzung für Tapferkeit, in der Realität kann man daran verrecken

Queen hat sich zum Anführer des Nebelringes aufgeschwungen und erweist sich als sadistischer, größenwahnsinniger aber schlauer Anführer.

Die meisten von Zoes Freunden einschließlich Bess befinden sich in den Händen des Nebelringes und wurden vom Nebelring mithilfe von Malwee vergiftet und unter die Kontrolle von Queen gebracht. Queen erschafft eine Armee von willenlosen Soldaten.

Ich habe in der Öffentlichkeit gezaubert, alle wissen, wer die Illusion gewirkt hat. Alle haben mich vor Magie in Hert gewarnt und ich habe mich kein Stück darum geschert. Wenn der Krieg durch mich noch gewaltiger wird, bin ich die Nächste, die hängt.

Möglich war dies – mal wieder – mit der Hilfe von Lemon. Zoe war gleich klar, dass Lemon nicht zu trauen ist aber Kurk, der auf Zoes Seite kämpft, hat noch Hoffnung in sie gesetzt und ihr vertraut.

Zoe kann mittlerweile auch direkt Magie wirken aber gegen die Kreaturen und Magier des Nebelringes hat sie keine Chance, obwohl es ihr zumindest gelungen ist die giftige Substanz mithilfe von Magie aus ihrem eigenen Körper zu entfernen.

Die einzige Chance scheint ein hoher Zauber zu sein, zu dem aber alle traditionellen Magier zusammenarbeiten müssten. Die haben es jedoch weitgehend vorgezogen zu fliehen oder befinden sich schon in den Händen des Nebelringes.

Das war der Grund, warum ich mich erst schlafen legen wollte. Mitleid kann ich jetzt nicht gebrauchen. Bedauern schwächt selbst den größten Krieger. Wie soll ich für Bess stark sein, wenn man mich mit Blicken traurig hält?

Wie wird die Geschichte ausgehen? Kann Zoe noch etwas gegen den Nebelring unternehmen oder ist schon alles verloren? Ist Zoe in der Lage gegen ihre eigenen Freunde zu kämpfen? Falls Zoe erwischt wird, dann wird einen Exempel an ihr statuiert. Und es ist niemand mehr da, der ihr hilft, oder doch?

Der Wiederholungsteil von den vier Vorgängerbüchern ist sehr lang, allerdings geschickt verpackt. Der erste Teil des Buches ist eine Kombination von Wiederholung, Beschreibung der ausweglosen Lage und des Sammelns für den hohen Zauber.

Ich wollte ihn immer so sehr kennenlernen, aber jetzt, da er gesund ist, wollen wir beide in unterschiedliche Richtungen ziehen. Wir reden viel miteinander und es ist ein erwärmendes Gefühl, das dabei entsteht, aber es kommt mir vor, als hätte ich nur darauf hingearbeitet, dass er gesund wird, um mein eigenes Leben zu beginnen.

Dann kommt ein gewaltiger Dämpfer, der jegliche Hoffnung schwinden lässt… (mehr verrate ich nicht)

Zoe ist sehr tough geworden – sie hat eine starke Wandelung im Vergleich zu der Zoe, die man im ersten Buch kennengelernt hat, vollzogen.

In dem Buch findet sich eine gute Mischung zwischen spannenden und ruhigeren Passagen und es wird nicht langweilig.

Was ich interessant finde, das es hier genügend Grauschattierungen gibt bei den Charakteren. Isabell hat Zoe und ihre Freunde z.B. verraten aber auch ihre Hilfe wird benötigt und auch ihre Taten sind aus ihrer Sicht verständlich.

Isabell reicht jedem einen ihrer Glückszettel, nur mich übergeht sie wieder einmal. Als sie sich dann neben mich stellt, sagt sie: »Ich gebe dir nie einen, weil es dich fuchsig macht. Und genau das erwarten alle von dir.« Ich lächele daraufhin und schüttele den Kopf. »Ist auch eine Art Motivation.«

Es finden einige klärende Gespräche statt – der letzte Band hat ja mit genügend offenen Fragen und mit diversen neuen Charakteren geendet.

Emotional spricht mich der letzte Teil etwas mehr an als andere Teile der Serie.

Was ich auch sehr gut finde ist, dass hier nicht jeder Verbrecher am Ende im Knast landet oder ein gerechtest Urteil bekommt. Die Darstellung ist – so wie sie ist – einfach realistischer.

Wem die anderen Teile gefallen haben, dem wird auch dieses Buch gefallen. Wenn man die Vorgängerbücher nicht gelesen hat, macht dieses Buch trotz des Wiederholungsteils für die anderen Bücher aus der Serie keinen Sinn.

»Ah, Verbrechermanschette«, sagt Lupa, der hinter Michaena die Tür schließt und sich dann an einen Labortisch lehnt. »Mir wurden drei Jahre versprochen«, sage ich leicht grimmig. »Wäre ja schade, wenn ein Nebelring-Produkt vor Ablauf der Garantie kaputtgeht.«

Das Ende ist recht ausführlich. Ich mag es wenn man bei einer größeren Buchserie nicht mit ein paar Seiten aus dem Buch geschleudert wird. Das ist hier zum Glück nicht so. Es gibt einige Überraschungen. Mir gefällt es nicht vollständig aber das ist halt immer eine Geschmacksfrage.

Um die Liebesbeziehung geht es in diesem Buch nur noch am Rande.

Fazit:

Die Buchserie ist sehr fantasievoll und voller Abenteuer. Es gibt ständig neue Charaktere und die Geschichte bleibt durchgehend interessant. Logische Fehler gibt es nur wenige.

Erst wenn man etwas erreicht hat, kann man es mit dem vergleichen, was man hatte.

Die Liebesgeschichte ist zwar da, steht aber nicht so sehr im Vordergrund wie bei anderen Jugendbüchern.

Emotional hätte mich die Buchserie aber noch etwas mehr mitnehmen können. Aber das ist jammern auf sehr hohem Niveau.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Wieso kann ein Sanatorium sich einen Arzt leisten der nur forscht und nicht den Patienten hilft, obwohl sie ständig knapp bei Kasse sind?
  • Ich kann nicht ganz nachvollziehen wie Zoe und ihre Begleiter davon ausgehen, dass die Leute, die sie im Sanatorium gesucht haben ihnen nicht direkt zur Schöpferei folgen. Rauszubekommen wo der Krankenwagen hingefahren ist und dass Zoe vermutlich darin war, dürfte ja eine Kleinigkeit gewesen sein.
  • Die Rückkehr ins Sanatorium (Buch 1) ist einfach nur dumm un das Ergebnis wie erwartet
  • Der Plan von Zoe ist mehr als dünn – “sie müssen meinen Ruf zerstören”. Welchen Ruf? Sie ist die mutmaßliche Anführerin der Rebellen und somit brauchen sie Zoe nur einsperren und den Schlüssel wegwerfen
  • Die Vergiftung von Zoe in Buch zwei finde ich komplett unlogisch. Warum kann Toren als Zwillingsbruder von Bess in den Sicherheitsbereich der Arena marschieren? Da könnte Bess genausogut selbst dorthin gehen. Warum vergiftet er Zoe? Warum regt sich Zoe nicht darüber auf oder hinterfragt die Vergiftung? In welcher Beziehung steht Toren zu diesem Zeitpunkt überhaupt zu Bess und Lyn?
  • Woher weiß Zoe, dass Bess Auftragsmörder war? Gesagt wird davon nichts. Sie erfährt es erst nachdem sie es angeblich schon weiß.
  • Erst will Patricia die Kette nicht aus der Hand geben und dann darf Zoe sie mitnehmen? Weiterhin wollen sie erst auf keinen Fall nach Alnyr und am nächsten Tag fahren sie ohne Überzeugungsarbeit mit?
  • Zoe eröffnet Vilyan, dass die Illusionspause vorbei ist und er setzt sich in einen Gang der Bibliothek und liest Kinderbücher?! und fragt dann, ob die Pause vorbei ist?
  • Gibt es noch jemanden der bei der Szene mit den Portalen und der Schatzsuche sofort an Harry Potter und der Feuerkelch denken muss? Allerdings ist diese Variante hier so liebevoll gestaltet, dass es einfach nicht vergleichbar ist.
  • Wann hat Antonio Bess denn verraten, dass er Junkels in seinen Raum gelockt hat? Da er von Lemon mitgenommen wurde, dürfte er wohl kaum die Gelegenheit dazu gehabt haben das zu erzählen. Wenn er vorher bereits davon erzählt hätte, dann hätten Zoes Freunde ihn kaum zu Lemon gelassen
  • Ging das nur mir so oder macht das Haus in Band 4 überhaupt keinen Sinn für die Geschichte? Auch Vilyans Auftritt – nach Zoes Besuch in seinem Heldenzimmer – fällt eher in den Bereich Comedy und passt nicht so recht. Auch die Aktion Zoe zu entführen bzw. das Vilyan einen Tag eher vor Ort ist ergibt überhaupt keinen Sinn.
  • Wieso wurde Zoe von ihrer Mutter weggegeben und Mimo nicht? Noch unglaubwürdiger wird das Ganze als dann später erklärt wird, das Baldaresh und Zoes Mutter sich kennen. Sie hätte Zoe jederzeit zu sich holen können.
  • Wieso kehrt Zoe nach der Illusionsaktion vom Ende des 4. Buches in das Haus zurück, dass der Nebelring bereit als ihren Zufluchtsort kennt?
  • Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen der Sprengung des Verlagshauses und der Forderung nach dem Tot der Silbersoldaten. Als Gegenaktion war das also sinnlos, weil das Ergebnis nicht vorhersehbar war.
  • Nette Kritik an Biss (Buch 5) J
  • Mag sein, dass ich das irgendwo in der Länge der Serie verpasst habe aber was war jetzt das Motiv für die diversen Morde die Ronan begangen hat? Experimentiersucht?
  • Ehrlich gesagt weiß ich nicht so genau, ob ich Zoe für das Ende bemitleiden oder beglückwünschen soll. Ich stelle es mir nicht so toll vor als Einzelperson alle zu überdauern.

[Einklappen]

Vorgestellt – Sternensturm – Die Chroniken der Nebelkriege

Ich habe mit Freude zur Kenntnis genommen, dass Jennifer L. Armentrout ein weiteres Buch aus der Lux Serie (Spin Off) veröffentlichen wird. Es wird sich daraus um eine Trilogie entwickeln und es geht um die Tochter von Sergeant Dasher aus Lux (gut, dass lässt sie auf den ersten Blick nicht gerade sympatisch erscheinen – wobei man ja für seine Eltern nichts kann) und Luc (yeah!).

Ich bin sehr gespannt. Eigentlich wäre es schlau die Serie erst zu lesen wenn alle drei Bücher raus sind (JLA baut üble Cliffhanger ein) aber ich vermute dafür bin ich nicht standhaft genug.

      

Im Sommer sollen die die Chroniken der Nebelkriege noch mal neu erscheinen (die sind aktuell vergriffen). Da ich die Serie sehr empfehlen kann, werde ich wohl die Serie in kürze erneut lesen und rezensieren.

Die Serie ist eine typische Jugendbuchgeschichte, bei dem ein unbedarfter Zauberlehrling in eine Welt von großen Abenteuern schlittert. Die Geschichte ist wirklich Fantasiereich gelesen und ein Stück besser als die Wächter von Astaria (also irgendwo im Bereich zwischen 4 und 4.5 Punkten, wenn ich mich recht erinnere). Die Charaktere sind mir sehr sympathisch. Große Liebe sollte man in den Büchern von Thomas Finn nicht erwarten (das Thema gibt es dort sehr zurückhaltend) aber viel Abenteuer und Action. Das erste Buch ist ein Prequel und spielt in einem anderen Zeitabschnitt aber mit einigen bekannten Charakteren.

Wer Thomas Finn noch nicht kennt: Der bzw. seine Bücher sind eine absolute Empfehlung. Für Rollenspieler (Pen & Paper) sollte der Name auch ein Begriff sein, da er direkt an der Entwicklung beteiligt war.

Details dann in der Rezi, wenn ich die Serie noch mal gelesen habe.

So, genug geschwärmt für heute. 😉

Montagsfrage: Gibt es Autoren bei denen ihr im Zwiespalt seid sie zu lesen, weil ihr mit ihren Ansichten/Handlungen oder gar Aspekten ihres Werks nicht übereinstimmt?

Bei der Montagsfrage wird von Buchfresserchen jeden Montag eine Frage gestellt, die auf dem eigenen Blog zu beantworten ist. Diese Frage muss innerhalb einer Woche beantwortet werden.  An dieser Aktion nehmen diverse Blogs teil.

Tja, wieder so eine Woche auf dem sich auf dem Blog und beim Lesen so gut wie nichts getan hat.

Ich habe mal wieder am Server und am Blog rumgebastelt. Eigentlich ging es nur um Kleinigkeiten aber die haben dann zusammen wieder Tage geschluckt. Zuerst habe ich im Kontext DSGVO noch einige Sachen gemacht und dann habe ich noch die Domains vom alten Hoster umgezogen. Jetzt bin ich ganz von dem alten Server des Blog weg.

Der Server läuft jetzt mit DNSSEC und die Sicherheitsstufe des Servers ist jetzt A+ (lt. Test). Das sollte jetzt erst mal reichen für die nächsten Jahre. 😉

Jetzt sind jetzt wirklich nur noch Kleinigkeiten zu tun und ich habe mir fest vorgenommen in der nächsten Woche wieder mehr zu lesen. Ich will auch mal wieder eine Rezi schreiben. Noch zweieinhalb Bücher. liegen vor mir bis zur nächsten Rezi. 😉

Zur Frage:

So wie die Frage formuliert ist, muss ich sagen bisher nein. Am ehesten ist vielleicht noch C.S. Lewis zu nennen, dessen Buchreihe Die Chroniken von Narnia mit zwar gefällt aber einen durchgängig versucht zu missionieren. Speziell der letzte Band winkt ständig mit dem Zaunpfahl.

Vermutlich liegt es auch daran, dass ich primär Unterhaltungsromane lese und vorher immer schaue wie andere Leute sie finden oder worum es grob geht. Ich denke sehr kontroverse Themen kommen in dem Kontext nicht ganz so häufig vor.

Es gibt natürlich Autoren, bei denen mir die Werke nicht so gut gefallen, sei es inhaltlich oder von der Schreibweise. Zwei Beispiel die mir spontan einfallen Kai Meyer – Merle Triologie oder Wolfgang Hohlbein – Das Druidentor. Beides übrigens recht erfolgreiche Autoren.

Die haben mir beide nicht sonderlich gefallen. Auf meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher dürften auch ein paar dabei sein. Bei einigen habe ich kurz reingelesen und fand die Schreibweise total gestelzt oder die Charaktere total unglaubwürdig.

Wie würdet ihr die Frage beantworten?

Montagsfrage: Erinnerst du dich an ein Buch, das du als Kind/Teenager sehr oft gelesen hast?

Bei der Montagsfrage wird von Buchfresserchen jeden Montag eine Frage gestellt, die auf dem eigenen Blog zu beantworten ist. Diese Frage muss innerhalb einer Woche beantwortet werden.  An dieser Aktion nehmen diverse Blogs teil.

Zur Frage:

In meiner Jugend habe ich Karl May hoch und runter gelesen und Kassetten von den Abenteuern von Jim Knopf und Lukas, sowie TKKG oder den Fünf Freunden gehört.

Wer steht auf Kind nicht auf Abenteurer wie Old Shatterhand, die in der Weltgeschichte rumreisen, mutig sind und interessante Dinge erleben oder eben alternativ auf Kids, die halbe Helden sind und tolle Abenteuer erleben.

Fantasy war in dem Alter noch nicht mein Thema. Danach habe ich eine John Grisham Phase gehabt und von ihm hat mit Die Firma am besten gefallen.

Wie ist es bei euch? Welche Bücher haben eure Kindheit geprägt?

1 65 66 67 68 69 73