1. Lesequartal 2021

Kurz zu meinen Wertungen:

>= 4 Sterne – sehr gute Bücher und auch mehrfach lesenswert

3 oder 3,5 Interessant zu lesen aber mir reicht es die Bücher einmal gelesen zu haben.

Und ja, ich bin mal wieder spät dran mit dem Quartalrückblick.

Meine Highlights in absteigender Reihenfolge:


Abenteuer Baltikum – Mein Lauf 2000km an der Ostseeküste – Guido Lange

Abenteuer Baltikum Mein Lauf 2000km an der Ostseeküste - Guido Lange

Reisebericht, der von einer nicht so hochfrequentierten Route entlang der Ostseeküste handelt. Mal was anderes, denn von bekannten Strecken wie dem PCT, Apalachian Trail usw. gibt es unterdessen einige Bücher. Im Gegensatz zu vielen Wandernbürchern läuft der Autor auch, daher auch kein Rucksack, sondern der “Anhänger”.

4 out of 5 stars 4/5


Wasteland – Emily Bähr

Wasteland 1 Tag des Neubeginns - Emily Bähr  Wasteland 2 Zeit der Rebellion - Emily Bahr  Wasteland 3 Moment der Entscheidung - Emily Bähr

Dystopische Reihe um eine Welt, die durch Krieg und Umweltkatastrophen nur noch schlecht bewohnbar ist. Die Elite hat sich in die Unterwelt zurückgezogen aber sie will zurück nach oben.

4 out of 5 stars 4/5


 

Starship 3 – Planetenleuchten [Buch]

Starship 3 Planetenleuchten - Sarah Scheumer

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Sarah Scheumer

Teile der Serie:

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

»Sie kann hier rumlaufen, dann kann sie auch einen Gleiter fliegen.« »So verzweifelt sind wir noch nicht, dass wir Kolonieschaum in unsere Gleiter setzen müssen«, sagte Dazar.

Nachdem die Erde von einem Volk zerstört wurde, dass zwar menschlichen Ursprungs ist aber nicht vorn der Erde kommt haben Maja und die Starship Truppe es geschafft zu dem Ursprungsplanet zu reisen. Dort wurden sie und ihre Leute aber alles andere als positiv aufgenommen. Eine Militärregierung ist an der macht und muss keine Rechenschaft für ihre Aktionen ablegen. Da Maja und ihre Leute in dieser Welt vor dem Gesetz mangels entsprechendem Status keinerlei Rechte haben und in der Militärregierung Kämpfer eh ein höheres Gewicht haben, ist ihre Lage fast aussichtslos.

Wenn das so weiterging, würde ich mir eine Liste mit den Dingen anlegen müssen, über die man beim Militär nicht redete.

Maja musste sich somit selbst als Soldaten in einem Krieg von Quanticanern gegen Skittler zur Verfügung stellen, um ihre eigenen Leute zu schützen. Da sie nun einige mächtige Feinde hat, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie und ihre Leute als Kanonenfutter verheizt wird.

Die Bevölkerung des fremden Planeten (oder zumindest einige davon) sind für die Lage des Starship und die Zerstörung der Erde verantwortlich und trotzdem sind die Menschen der Mildtätigkeit der Militärregierung ausgesetzt und die ist äußerst überschaubar.

»Ist das ein Arc-Steuersystem?«, fragte ich. »Dann kann ich es selbst landen, und ihr holt es euch zurück, wenn alles vorbei ist.« »So charmant hat noch nie jemand versucht, mir ein Beischiff zu stehlen.«

Der dritte Teil spielt im Gegensatz zu den ersten beiden Teilen ausschließlich auf der Planetenoberfläche. Somit erfährt man immer mehr Details zur Lebensweise, den Handlungen der Militärregierung und den Hintergründen des Krieges.

Im Vergleich zu den ersten beiden Teilen finde ich den dritten nicht so gelungen. In den ersten 70% gibt es zwar sehr viel World Building aber es passiert kaum etwas. Dann wird in den restlichen 30% eine ziemlich unglaubwürdige Geschichte erzählt. Die diversen Handlungen in Summe hätten meiner Einschätzung nach weniger als 1% Erfolgsaussicht gehabt. Da wird selbst James Bond total neidisch. Die Akteure stürmen ohne Plan irgendwie voran und per Zufall kommt dabei der erwünschte Ergebnis raus – so liest sich die Geschichte zumindest aus meiner Perspektive.

Die Tendenz gab es auch in den Vorgängern aber dort war noch eine gewisse Glaubwürdigkeit vorhanden.

Trotzdem wusste ich, dass wir alle nie wieder so zusammen finden würden, wie wir auf dem Starship zusammen gewesen waren.

Das Ende ist ganz gelungen, wenn auch ziemlich rosig, wenn man die extrem negativen Vorzeichen betrachtet.

Fazit:

Den ersten Teil fand ich am besten, der zweite schwächelt etwas und der dritte Teil lässt für meinen Geschmack deutlich nach. Wer viel Wert auf Handlungswendungen legt und wem es nicht so sehr auf Stimmigkeit oder Glaubwürdigkeit ankommt, der wird vermutlich auch mit Teil 3 seinen Spaß haben.

Der dritte Teil ist auch relativ losgelöst von den Vorgängern, da er auf einem Planeten Spielt. Im Gegensatz zu den ersten beiden Teilen, bei denen sich die Handlung über große Teile auf das Starship bezog.

Trotzdem bleibt die Serie empfehlenswert.

Bewertung:

3.5 out of 5 stars 3,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Warum sollte der Skittler sich die Mühe machen einzelne Menschen zu verfolgen oder zu töten? Die sind doch nicht mal Ameisen für ihn.
  • Die Idee, dass Maja sich mit irgendwem in der Bar verabredet hat ergibt keinen Sinn. sie wusste ja nicht mal was von der Bar. Wie sollte sie da eine Verabredung treffen?
  • Mal langsam zum Mitschreiben: Die Wanzen sind vermeintlich DAS Mittel, um den Gegner zu besiegen. Maja und ihre Freunde wollen somit die wichtigste (und somit gut beschütze) Waffe ohne Plan mal eben klauen und bei jedem Schritt riskieren sie alle ihr Leben (da die Strafe vermutlich immer tödlich sein wird). Alle erforderlichen Schritte müssen in wenigen Stunden (3?) passieren und Olli muss dann noch die Software der Wanze ändern. Das macht er natürlich ohne Equipment (er ist ja auf der Flucht), ohne die Software zu kennen einfach aus der Ferne per Holostab. Nachdem sie dann unfreiwillig auf den Gefängnisplaneten geschickt werden (ich sage nur Transportzeiten zum Raumhafen, zum Gefängnisplaneten, Aufnahme dort) nur um dort Koordinaten zu ermitteln, die genau eine Person kennt, die sie natürlich sofort finden. Randnotiz: Wie sollen die Skittler zurück geschickt werden, wenn niemand vom Militär die Koordinaten des Ziels kennt? Anschließend fliegen sie dann ganz gemütlich aus dem Hochsicherheitsgefängnis wieder zurück und nebenbei klauen sie im Kampf eine Wanze (bzw. wie sich später zeigt sogar 2) und Olli ändert mal eben die Software. So den kleine Details, wie den Angriff der eigenen Leute lasse ich mal außenvor. Ein praktischer Zufall ist auch, dass erst all Fighter Xabi folgen und dann alle Maya. Und selbst wenn die Regierung am Ende wieder die Macht erlangen würden, wären Maja und Freunde bis dahin längst exekutiert worden.
  • Ihr Team kämpft schon ewig mit dem Skittler und just als Maja auftaucht wird einer aus dem Team vom Skittler getroffen.
  • Maya drückt mal eben im vollem Vorbeiflug und offenem Cockpit die Wanze lässig an den Skittler.
  • Plötzlich ist Maya besser als alle andere Piloten, nachdem sie im Training nicht geglänzt hat?
  • Wie soll Zenon denn wissen worauf die Skittler zielen, wenn sie keine Positionen der Gegner haben?
  • Was wäre das Ergebnis, wenn eine Kolonie sich erfolgreich auflehnt und nach 5 Jahren Krieg nicht mal bestraft wird? Alle Kolonien würden sich auflehnen und der Krieg würde noch viel länger dauern oder alternativ machen alle Kolonien was sie wollen und die Versorgung bricht zusammen. Ein Happy End wie im Buch wäre mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht das Ergebnis der Handlungen.
  • Man wird 5 Jahre regelmäßig angegriffen. Wer würde beim Militär schon zurückschlagen wollen? Das kommt ja quasi nie vor, wenn man angegriffen wird, oder? Man zeige mir bitte einen Militärapparat der darauf zurückhalten reagieren würde. Dann wäre es kein Militär, sondern Pazifisten.
  • Wieso sollte eine Militärdiktatur die Macht abgeben? Im Buch wird kein sinnvoller Grund genannt, warum ein Wechsel stattfindet.
  • Die Regierungsleute trauen sich schon nicht frei zu reden wegen der Vollüberwachung aber Maja hat nach ein paar tagen Raus wie sie sich im System unsichtbar macht …
  • Wirklich schlau finde ich den Ansatz nicht: Die Kolonie kämpft gegen die Militärregierung. Dass eine Kolonie derart hohen Schaden anrichten kann aber selbst offenbar keinerlei Verteidigung hat ist dumm. Da kann man doch davon ausgehen, dass man ausgelöscht wird.
  • Wie soll eine Kolonie, die in das selbe Netz integriert ist und in dem sogar alle Gespräche überwacht werden technologisch so viel fortschrittlicher sein als die Hauptwelt und so riesige Kampfmaschinen bauen?
  • Davon auszugehen, dass man nicht zurückschlagen darf ist mehr als naiv. Bei einem System, bei dem die Kolonien ewig unterdrückt wurden und mit Mayas wirken ein Systems bei der Gegenwehr Erfolg hat, ist der Krieg noch viel wahrscheinlicher, als wenn das alte System bestehen bleibt. Dazu kommt noch die unmittelbare Gefahr für die eigenen Leute, wenn irgendwas schief läuft. Nachdem man vorher bereits gesehen hat was ein Skittler anrichtet, sind 15 ggf. der Untergang des Planeten mit seiner Bevölkerung.

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Harbringer 3 Grace & Glory – Dark Elements Funkelnde Gnade [Serie]

Harbringer 3 Grace and Glory - Jennifer L. Armentrout  Dark Elements 6 Funkelnde Gnade - Jennifer L. Armentrout

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jennifer L. Armentrout

Teile der Serie:

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

We reached the garage in record time, and when he saw his Impala, he looked like me when I saw a cheeseburger.

Trin hat Kampf mit Gabriel schwere Verletzungen davongetragen aber noch schlimmer wiegt, dass Zayne dabei getötet wurde. Die Chancen bei einem erneuten Kampf gegen Gabriel sind quasi nicht vorhanden. Somit schlägt Roth vor, dass Lucifer um Beistand gebeten werden soll. Aber ist das wirklich eine gute Idee Lucifer auf in die Oberwelt zu holen und damit vielleicht den finalen Krieg zwischen Himmel und Hölle heraufzubeschwören?

I still felt terrible, but that was the thing about real friends. You could misstep. You could go MIA, but you’d still be there. Both of you would be.

Und was hat es mit dem Ende des letzten Teils auf sich, bei dem Zayne wieder erscheint? Dreht Trin durch oder wie ist das irgendwie möglich?

Von der Handlung kann ich hier leider auch keine Teile verraten ohne zu spoilern. Der dritte Teil geht recht spannend los, hat dann einen leichten Durchhänger im mittleren Teil und das Ende ist wieder rasant.

Vor allem das Ende ist extrem lustig. Man kann es bereits an den Vorgaben aus dem zweiten Teil erahnen. Wenn Lucifer mitmischt, kann das nur ziemlich schräg und witzig werden. Solche Charaktere sind eine absolute Stärke von Jennifer Armentrout. Und der Teufel ist nun mal die Verkörperung von Bad Boy.

A tight smile appeared on Grim’s face. “I always know. I’m like Santa, but with more death.”

Ein wenig Sex gibt es in dem Buch auch, aber nicht so dominant wie in anderen Büchern von ihr.

Fazit:

Ein gelungener Abschluss der Serie, der durch die neuen Charaktere einiges an Fahrt gewinnt. Nach meinem Stand soll die Serie nun abgeschlossen sein aber Armentrout hat ganz nebenbei die Basis für ein weiteres Spin off gelegt. Ich bin gespannt, ob noch etwas kommt.

Bewertung:

4.5 out of 5 stars 4,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Erst wird erklärt, dass Trin nur deswegen hergerufen werden kann, weil sie Fleisch und Blut von Asrael ist, dann wird Lucifer von ihm auf die gleiche Weise gerufen und Zayne ist plötzlich auch da. Zugegeben, man weiß nicht wie viel Zeit vergangen ist aber 4 Stunden Fahrtzeit ist ja durchaus eine Strecke. Da Zayne offenbar nicht herbeigerufen wurde bleiben 4 Stunden Zeitunterschied zwischen dem Erscheinen von Lucifer und Zayne, der ein paar Minuten später auftaucht.

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Vortex 3 – Die Liebe, die den Anfang brachte [Buch]

Vortex 3 Die Liebe, die den Anfang brache - Anna Benning

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Anna Benning

Teile der Serie:

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Ellie hat ihre Springerfähigkeiten verloren und Bale wurde gefangen und wird nun mit einem Serum vollständig willenlos gemacht. Selbst wenn sie ihn befreien könnte stellt sich die Frage, ob er jemals wieder derselbe ist. Da sie aber nicht auf Ihre Fähigkeiten zugreifen kann, tendieren die Chancen gegen null.

Mit dem letzten Teil habe ich die gleichen Probleme, die ich schon mit den Vorgängern in der Serie hatte.

»Hör mir ganz genau zu, Balian. Menschen wie wir haben nicht den Luxus von Mitgefühl oder Gnade. Das, was wir hier tun, ist zu wichtig. Du und ich, wir sind dazu bestimmt.

Die ganze Reihe erinnert mit einen einen klassischen Actionfilm im Kino: Hinsetzen, Action genießen, bloß nicht Nachdenken – es ist ein guter Actionfilm, wo ihr am Ende denkt “die Handlung war totaler Quatsch aber ich fühle mich gut unterhalten”.

Die Autorin opfert jegliche Logik und Durchgängigkeit dramatischen Handlungswendungen. Somit ist vieles in der Geschichte inkonsistent und nicht nachvollziehbar. Gnädigerweise werden viele Dinge auch nicht erklärt, dass ist immerhin noch besser als eine schlechte Erklärung.

Die Schlagzahl in der Handlung ist dabei wieder hoch, der Schreibstil ist ziemlich gut und man wird von der Handlung mitgerissen.

Fazit:

Für mich gilt quasi das gleiche Fazit wie bei den Vorgängern. Mit der Zeitthematik hat sich die Autorin ordentlich verhoben. Sie mischt diverse Zeittheorien und wagt sich auch an Themen wie zeitliche Paradoxon (also das mehrfache Wiederholung von Zeitschleifen und somit die Frage nach dem ersten auslösenden Ereignis, das die Voraussetzung des ersten Auftretens ist), ist dabei aber so inkonsequent dabei, dass sie die zeitlichen Reihenfolgen und Effekte ausschließlich nach dem Anforderungen des Spannungsbogens zusammenwürfelt. Leider ergibt es absolut keinen Sinn, da sie nicht mal die eigenen Regeln beachtet.

Davon abgesehen ist die Geschichte weitgehend spannend gut geschrieben und unterhaltsam. Wer auf Handlungswendungen steht, wird auch in diesem Band gut bedient. Wer bzgl. der Zeitthematik versucht eine Logik zu erkennen, wird ziemlich erfolglos sein.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Wieso unterhält sich die Gruppe mitten im Feindesterritorium über Themen, die sie eindeutig als Gegner identifizieren?
  • Wieso ist Juliana Canto – als Mensch in einem Vermengtengebiet – frei?
  • Welchen Sinn macht eine Satellitenschüssel auf dem Dach in einer Höhle oder ist es doch eine Schlucht? Selbst in einer Schlucht würde eine Satellitenverbindung nur über die Längsachse funktionieren. Die Schlucht müsste also zufällig genau in Richtung des Satelliten ausgerichtet sein. Sehr unwahrscheinlich. Davon mal abgesehen wie befinden und in einer fernen Zukunft …
  • Es schwebt gerade eine Stadt über Rio und niemals ist jemanden die Stadt in der Stadt aufgefallen auch Jahre vorher nicht? Und aktuell startet sogar ein Transporter nach dem anderen Richtung New York und damit ist das Ziel sogar das gleiche wie bei der fliegenden Stadt. Wieder mal extrem unwahrscheinlich bis unmöglich.
  • Wie praktisch, dass das Trackingtool noch geht, obwohl Ellie nicht mehr im Netz ist und somit zwar eigentlich nicht aber irgendwie doch aufgespürt werden kann…
  • Wieso sollte Bale zufällig immer an einem Ort alleine sein und Hawthorne weiß davon nichts? Er hat doch die Trackingmöglichkeiten.
  • Warum die Kraft von Ellie weg war und ohne jeglichen Grund zurückgekommen ist darf sich der Leser selbst zusammenreimen? Später wird schlicht behauptet sie hätte nur Angst gehabt. Aus meiner Sicht ist das keine hinreichende Erklärung warum sie nicht mehr einen Funken ihrer Fähigkeiten hat. Und wie sie Bale zum Zeitläufer gemacht hat ist auch unklar?
  • Wie wird gesteuert auf wen Bale hört? Die Droge mag ihn willenlos machen aber das würde dann ja gegenüber allen Personen gelten.
  • Wieso hatte Bale vor dem Entzug Phasen wo er sich an mehr erinnert hat als während des Entzugs?
  • Ursache und Wirkung passt nicht. Vermengte greifen die Mutter von Ellie an. Daher erzeugt sie den Urvortex (warum auch immer sie die einzige in der Menschheitsgeschichte ist, die das kann, selbst wenn die Vermengung und die Vortexerzeugung zusammenhängen macht es keinen Sinn, dass nur ihr das passiert / gelingt) und erst dadurch entstehen Vermengte. Die hätten also nie angreifen können, wenn es sie noch nicht gibt. Selbst wenn sich die Szene später etwas anders darstellt, bleibt die Ausgangslage die gleiche.
  • Wieso sollte ein abgebranntes Haus nach über 80 Jahren noch stehen? Sehr unwahrscheinlich.
  • Ich habe noch von keiner Schlacht gehört, bei dem man durch das Öffnen der Tore das Vertrauen der angreifenden Armee erlangt hat. Im Gegenteil man ermutigt die Armee sogar zum Angriff.
  • Wie sind die Gegner in die Stadt gelangt, wenn das Tor zu ist? Davon abgesehen – bei dem Hass auf die Splits den Feind zu kontaktieren ist sehr unwahrscheinlich. Zumal der Feind auch keinerlei Grund hätte ihr zu vertrauen. Es ist ja auch nicht so, als wenn man einfach mal eben anrufen könnte (kein gemeinsames Netz). Das ist also reichlich unglaubwürdig.
  • Warum haben Löschflugzeuge Sirenen?
  • Wie hat Holden denn das Video in das Netz des Roten Sturmes bekommen. Dafür wäre doch eher Luka notwendig.
  • Wenn Hawthorne schon in der Vergangenheit ist, können sie eh nichts mehr tun … Die ganze Zeitlogik ist in der Serie ein einziges Desaster. 😉 Faktisch würden die handelnden Akteure bereits nicht mehr existieren, wenn Hawthorne die Zeit geändert hat. “Ihr Vorsprung spielt keine Rolle, nicht wenn ich uns vor ihnen zum Urvortex bringe” Das macht keinen Sinn. In dem Moment, wo Hawthorne mit seiner Truppe in der Vergangenheit ist, ist es schon passiert aus heutiger Sicht.

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The Expanse [Serie]

The Expanse 1 Leviathan Erwacht - Jamey Corey  The Expanse 2 Calibans Krieg - James Corey  The Expanse 3 Abaddons Tor - Jamey Corey  The Expanse 4 Cibola Brennt - Jamey Corey The Expanse 5 Nemesis Spiele - Jamey Corey  The Expanse 6 Babylons Asche - James Corey  The Expanse 7 Persepolis erhebt sich - James Corey  The Expanse 8 Tiamats Zorn - Jamey Corey The Expanse 9 Leviathan fällt - Jamey Corey

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

James Corey

Teile der Serie:

  • The Expanse 1 – Leviathan Erwacht (672 Seiten)
  • The Expanse 2 – Calibans Krieg (672 Seiten)
  • The Expanse 3 – Abaddons Tor (640 Seiten)
  • The Expanse 4 – Cibola brennt (656 Seiten)
  • The Expanse 5 – Nemesis Spiele (608 Seiten)
  • The Expanse 6 – Babylons Asche (624 Seiten)
  • The Expanse 7 – Persepolis erhebt sich (640 Seiten)
  • The Expanse 8 – Tiamats Zorn (608 Seiten)
  • The Expanse 9 – Leviathan fällt (624 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

»Was für eine halbherzige Apokalypse veranstalten die da?«, fragte Amos. »Lassen Sie ihnen Zeit. Es ist ja ihr erster Versuch.«

Für alle, denen die Geschichte aus der Streaming-Serie noch nicht bekannt ist: Wir befinden uns in der fernen Zukunft. Die Menschheit hat sich in das Weltall ausgebreitet. Es gibt grob drei Fraktionen. Die Erde, die viel zu viele Menschen beherbergt und deren Umwelt stark geschädigt ist. Den Mars, der zwar technisch sehr gut ausgestattet ist, bei dem aber noch kein Terraforming gelungen ist und alles dazwischen, die sogenannten Gürtler, die eher einen minderwertigen Status haben aber die Drecksarbeit für Erde und Mars erledigen.

Wenn man es richtig betrachtete, waren die Menschen immer noch neugierige Affen. Sie mussten immer noch in allem, was sie fanden, mit einem Stock herumstochern, um herauszufinden, wozu es gut war.

In dieser Welt bekommt ein heruntergekommener Cop einen Auftrag, der ihn nicht mehr loslässt. Er und einige andere werden in Geschehnisse verwickelt, die alles auf den Kopf stellen und zum Krieg führen können.

Da ich kurz vor dem Buchstart alle Folgen von Expanse gesehen habe, drängt sich natürlich sofort der Vergleich zur Serie auf.

Der Schreibstil im Buch ist oft etwas anstrengend. Es kommt öfter vor, dass ich Sätze mehrfach gelesen habe, weil die Vergleiche oft nicht gewohnt oder passend sind. Somit habe ich mir öfter die Frage gestellt, was mir die Autoren (Pseudonym, es sind zwei Autoren) sagen wollen. Etwas Feinschliff hätte diesbezüglich geholfen. Es mag auch sein, dass die Übersetzung nicht überragend ist.

»Der Mann war fähig, bei einem Besuch Gottes und dreißig leicht bekleideter Engel, auf dem der Allmächtige verkündet, Sex sei schließlich doch eine gute Sache, den Eindruck zu erwecken, er fände das alles ein wenig deprimierend.«

Die Serienmacher kann ich nur loben. Ich finde die Serie noch einen Touch besser als das Buch. So simpel ist es aber in Summe dann doch nicht, das Buch ist an manchen Stellen auch einfach anders.

Davon ab ist die Serie aber zumindest in der ersten Staffel erstaunlich nah am Buch. Es gibt immer wieder Schlüsselszenen, die man erkennt. Es ist aber nicht so, dass sich die Serie vollständig am Buch ausrichtet. Die Änderungen sind oft subtil aber durchaus zahlreich. Ich hatte aber trotz der Menge der Änderungen selten den Eindruck, dass sie den Kern der Geschichte berühren. Gegen Ende gibt es dann schon eine Änderung, die ziemlich gravierend sein könnte.

Ich glaube sowieso nicht, dass man einen Krieg wirklich verstehen kann. Es ist ein Wahnsinn, der uns im Blut liegt. Manchmal greift er um sich, manchmal hört er von selbst wieder auf.« »Das klingt mehr nach einer Krankheit.«

An einigen Stellen ist die Anzahl der Charaktere in der Serie verringert, das heißt statt zwei Personen wurde ggf. nur eine besetzt, die dann die aber trotzdem die Handlungen von beiden erfüllt. Manchmal wurden auch Personen hinzugefügt, die im Buch als Geister aus der Vergangenheit erwähnt werden, aber in der Serie schlecht visualisierbar gewesen wären. Das macht durchaus Sinn, weil es die Erzählung deutlich vereinfacht.

In der Serie spielen die leitenden Akteure von Mars und Erde von Anfang an eine wichtige Rolle, im Buch bekommt man anfangs nur die Konsequenzen von deren Entscheidungen mit. Ein Aspekt, der im Buch ausgeprägter ist, als in der Serie ist die Frage der Ethik. Was ist richtig und was falsch? Wie viele Opfer kann oder darf man bringen um ein Ziel zu erreichen?

Witzigerweise ist der Einstieg etwas zäh (das hatte ich an der Serie bereits kritisiert), das haben Serie und Buch also gemeinsam. Die technischen Hintergründe sind oft reichlich mau durchdacht und erklärt. Diesbezüglich sollte man also eine gewisse Toleranz vorweisen.

3.5 out of 5 stars 3,5/5

Band 2:

Wenn man wirklich etwas erreichen will, ist man doch immer auf sich selbst gestellt.

Das Protomolekül wurde bewusst auf Eros ausgesetzt und hat die Menschen auf der Station in etwas anderes umgewandelt. Als Eros zerstört werden sollte ist es geflohen und Eros wurde bei einem Sturz auf die Venus vernichtet. Aber auf der Venus entsteht etwas Neues.

Fred hat eine Probe vom Protomolekül.

Nur dass sich die Beobachter vorkamen wie eine Gruppe Eidechsen, die den World Cup verfolgte. Höflich ausgedrückt wusste niemand, was er da eigentlich beobachtete.

Im zweiten Teil kann man zusammenfassend nicht mehr nur von vielen kleinen Abweichungen im Vergleich zur Serie reden. Nach meinem Gefühl verfolgt die Serie zwar den Haupthandlungsstrang des Buches und die Essenz wird vermittelt aber die Verfilmung entwickelt zunehmend einen eigenen Charakter.

Da es hier um das Buch geht, stellt sich somit die Frage was besser ist? Das lässt sich aus meiner Sicht nicht beantworten. Avasarala wirkt im Buch für meinen Geschmack deutlich anders als die Umsetzung in der Serie. In der Serie würde ich die im Buch dargestellte Variante vermutlich weniger überzeugend finden. Für eine Politikerin ist ihr Sprachgebrauch schon arg derbe.

»Oh, bitte. Sie haben für die AAP gearbeitet. Das ist keine Regierung, sondern ein Rugby-Gedränge mit einer eigenen Währung.

Bei den Handlungssträngen versucht die Serie einerseits Dinge zu versimplifizieren, baut aber manchmal auch zusätzliche Elemente ein oder ändert zeitliche Abfolgen.

Wenn sich das weiter so fortsetzt, sollten sich die Details von Buch und Serie mehr und mehr voneinander entfernen. Ich bin gespannt.

Gewöhnungsbedürftig fand ich am Beginn des zweiten Teil, dass so viele neue Charaktere hinzu kommen. Da somit ständig die Sicht wechselt, kommt man sich partiell vor wie bei dem Herr der Ringe. Da kann es durchaus mal ein paar Kapitel dauern, bis der Handlungsstrang fortgesetzt wird, der zuletzt verfolgt wurde.

4 out of 5 stars 4/5

Band 3:

Heldentum ist ein Etikett, das die meisten Leute für Dinge bekommen, die sie nie tun würden, wenn sie gründlich nachgedacht hätten.«

Das Protomolekül hat sich von der Venus erhoben und den Ring erschaffen. Doch was ist der Ring? Was ist der Sinn davon? Holden hat sich mit der Tochter von Mao eine sehr mächtige Feindin geschaffen, die bereits ist alles zu tun um an ihm Rache zu nehmen.

In diesem Band entfernt sich die Serie noch deutlicher von den Büchern. Am stärksten trifft das auf Drummer zu. Die gibt es in den Büchern (zumindest bis Teil 3) nicht, dafür aber mehrere Charaktere, die sie ersetzt. Auch die anderen Charaktere wie z.B. Ashford sind in den Büchern deutlich anders dargestellt, als in der Serie. Selbst Führungshierarchien sind in der Serie anders dargestellt als im Buch. Die Serienversion gefällt mir an der Stelle tatsächlich besser.

Wäre er der XO gewesen, dann hätte er den Operationsplan als empfohlene Vorgehensweise bezeichnet und nur hineingesehen, wenn er einen Anlass zum Lachen gesucht hätte.

Später weicht die Story schon so stark ab, dass man das was noch zur Serie passt sehr kurz zusammenfassen kann. Insofern war ich überrascht wie nahe die Serienmacher bei den ersten beiden Staffeln am Buch geblieben sind und fand die Umsetzung in der Serie oft sogar besser.

Im dritten Teil kann man das so pauschal nicht mehr sagen. Es werden schlicht unterschiedliche Geschichten erzählt. Die im Buch ist im dritten Teil komplexer. In der Serie beschränken sich die Macher auf weniger Charaktere.

4 out of 5 stars 4/5

Band 4:

»Sie meinen, ich soll den Eindruck erwecken, Sie täten etwas, während Sie sich überlegen, was Sie tun können«, erwiderte Holden. »Wie übel sieht es denn derzeit aus?«

Die Menschen haben – wie immer – nichts aus der Vergangenheit gelernt und es geht wie immer um Besitzansprüche und darum sich untereinander zu bekämpfen. Wie sich zeigt ist das aber sehr unklug auf einer Welt, in der alles feindlich und tödlich sein kann und auf der es von Alien Überresten nur so wimmelt. Dazu kommt, dass jede Hilfe mindestens Monate bis Jahre entfernt ist.

Holden und seine Crew sollen die neutralen Vermittler zwischen den verschiedenen Parteien sein.

Beinahe tat es ihm leid, dass er ihre Aufmerksamkeit wieder auf die kleine und irgendwie sehr menschliche Notwendigkeit von Gewalttaten lenken musste.

Der vierte Teil lässt sich am ehesten losgelöst einzeln lesen. Der erste bis dritte Teil hängen ziemlich eng zusammen und bilden fast eine zusammenhängende Geschichte. Im vierten Teil geht es um den ersten besiedelten Planeten, nachdem im dritten Teil die Tore zu mehr als tausend Welten geöffnet wurde.

Ich habe das Buch recht flüssig durchgelesen. Wie auch bei alle Vorgängerteilen fehlt mir etwas die Spannung. Allerdings mag es auch hier wieder daran liegen, dass ich die Serie vorher gesehen habe. Die Geschichte in der Serie richtet sich grob an der Handlung des vierten Bandes aus, in den Details gibt es viele Abweichungen. Es gibt im Buch mehr Charaktere und im Buch kommen einige auch mal ein oder zwei Bücher überhaupt nicht vor. In der Serie hat man sich diesbezüglich um deutlich mehr Kontinuität bemüht.

4 out of 5 stars 4/5

Band 5:

Das Wichtigste an der Zivilisation ist, dass die Leute zivilisiert bleiben. Wenn man das eine beseitigt, kann man sich auf das andere nicht mehr verlassen.«

Die Handlung dreht sich darum, dass eine extreme Fraktion der AAP einen systemweiten Angriff plant und dann auch durchführt. Da sich die Haupthandlung um die Aliens in Band 4 kein Stück weiter bewegt hat, gibt es aber eine neue Ausgangssituation. Es geht wieder um das menschliche klein, klein sich genseitig ohne Rücksicht auf Verluste zu übertrumpfen und bekämpfen. Das zieht sich bisher durch die ganze Reihe durch.

Du weißt, dass du eine wirklich interessante Frage aufgeworfen hast, wenn niemand will, dass du die Antwort findest.

Wie auch den vierten Teil, kann man Teil 5 ohne Probleme einzeln lesen. Ja im Hintergrund schwingt die Aliengeschichte noch irgendwo mit aber es ist kein roter Faden zu erkennen. Da die Crew sich in Teil 5 in alle Himmelsrichtungen verstreut, kommt es einem auch eher vor, als wenn man einzelne Geschichten liest, die irgendwo / irgendwann wieder zusammenführen.

»Alles klar, Chrissie.« »Hören Sie auf, mich so zu nennen, verdammt. Ich bin die kommissarische Generalsekretärin der Vereinten Nationen und nicht ihre Lieblingsstripperin.«

Die Terroristenstory und Motivation ist ganz schön dünn. Es wird argumentiert, dass die Gürtler nun nicht mehr gebracht werden und ihnen durch die vielen neuen Welten die Grundlage entzogen wird, weil sie dort nicht Leben können. Das Gegenteil wäre der Fall . Die ganzen Welten müssten verbunden werden und es würden Rohstoffe transportiert. Im Gegenteil könnten sie das sogar dazu nutzen zu mehr Macht zu kommen (die Einschätzung bestätigt sich auch in den Folgebänden, insofern sind teil 5 und 6 relativ sinnlos).

Der Band liest sich aber abseits der o.g. Wiederholungen des immer wieder gleichen Themas recht unterhaltsam. Das liegt daran, dass die verstreuten Besatzungsmitglieder der Rosinante eine Geschichte verbindet, die erst nicht zusammen zu hängen scheint, dann aber doch auf einen gemeinsamen Punkt hinausläuft.

4 out of 5 stars 4/5

Band 6:

»Ich habe dreißig Schiffe, die dafür sorgen, dass Sie eine nukleare Einäscherung bekommen, die man in vier Jahren noch auf Proxima Centauri beobachten kann. Sie wissen schon. Falls dort jemand wohnt.«

Marco hat das Sonnensystem mit seinen Angriffen auf die Erde ins Chaos gestürzt. Der Verrat von Duarte hat den Mars schwer getroffen. Ist überhaupt noch jemand in der Lage sich gegen Marcos kleine Armee zur Wehr zu setzen?

Den sechsten Teil fand ich am schwächsten. Das klein, klein der verschiedenen Fraktionen, dass sich durch die ganze Serie zieht ist ziemlich dumm. Um die Aliens geht es bestenfalls noch am Rande und offenbar haben die Autoren es sich zur Aufgabe gemacht, möglichst alle Charaktere aus den vorherigen Bänden in ein Buch zu quetschen. Die Perspektiven wechseln ständig.

Über weite Teile kommt der sechste Teil relativ langweilig daher, lediglich am Ende kommt etwas Spannung auf. Die Handlung dreht sich primär darum das Chaos vom vorherigen Teil wieder zu bereinigen, soweit das möglich ist.

3.5 out of 5 stars 3,5/5

Band 7:

»Das ist der Vorzug des hohen Alters«, fuhr Avasarala fort. »Wenn man lange genug lebt, kann man zusehen, wie alles, wofür man gearbeitet hat, irrelevant wird.«

Seit dem sechsten Band sind viele Jahre Vergangen. Duarte hat die Zeit genutzt und in der selbst gewählten Welt und mit den Proben des Protomoleküls eine Militärdiktator aufgebaut, die technologisch überlegen ist. Da die Menschen in der alten Welt in den beiden Vorbänden durch Marcos Terroranschläge immense Verluste an Ressourcen erlitten haben, sind sie aber nicht in der Position und darauf vorbereitet es mit Duarte aufzunehmen. Zumal der sich für seine Flucht eine Welt ausgesucht hat, in der es eine alte Raumschiffwert der Aliens gibt und somit sind seine Schiffe technisch überlegen.

Die Vorgehensweise Ihres Reichs wirkt viel integrer, wenn Sie bestimmen, wo die Geschichtsschreibung beginnt und welche Teile nicht zählen.

Die Crew der Rosinante und ist deutlich gealtert und die Rosinante stellt mittlerweile nicht mehr das neue gefährliche Kampfschiff dar, sondern lediglich ein altes Schiff. Holden und Naomi haben genug und wollen aussteigen. Gerade als sie den Gedanken in die Tat umsetzen wollen, greift Duarte die alte Welt an.

Kaum ist der größenwahnsinnige Terrorist getötet, steht der größenwahnsinnige Diktator auf der Matte und es gibt mal wieder Krieg.

Nichts beschädigte die Moral so stark wie das Gefühl, es gebe keine Möglichkeit, etwas Herausragendes zu leisten.

Diesbezüglich ist die Expanse Serie leider ziemlich vorhersehbar. Gefühlt hat die Serie mit den ersten drei Teilen ihren Höhepunkt erreicht. Wer etwas weiter in die Zukunft schaut, stellt fest, dass sich Teil 7 – 9 um den Kampf gegen Duarte drehen. Zum Glück gewinnt die Alienhintergrundgeschichte aber wieder an Bedeutung. Die Autoren hätten aber etwas kreativer sein können bei der Grundlage, die sie sich in den ersten drei Teilen selbst aufgebaut haben.

Wie schon im letzten Teil, sind die alten Hauptdarsteller eher zu Nebendarstellern geworden. Die Hauptcharaktere in Band 7 sind Drummer und Bobbie. Aber man sollte das nicht überbewerten. Naomi, Holden und co erlebt man nun einfach eher aus Bobbies Sicht.

Was auch ganz interessant ist, dass die Crew der Rosinante nun Gürtler Taktiken anwenden muss. Sie wird plötzlich zu Guerillataktiken gezwungen. Insgesamt ist Teil 7 recht unterhaltsam uns spannend.

4 out of 5 stars 4/5

Band 8:

Sie hatte Zugang zu allem, was die Zensoren genehmigt hatten – ihr Vater war sehr großzügig, was ihren Zugriff auf Literatur und Filme betraf –, und sie neigte zu Geschichten über Mädchen, die allein in Schlössern, Palästen oder Tempeln lebten.

Vorab: Zum Kaufzeitpunkt war das eBook teurer als der Print. Hallo? Geht’s noch? Ein gedrucktes Buch ist zwei € günstiger als ein eBook? Das sollte man auf Prinzip schon nicht kaufen!

Duartes Sieg war beispiellos. Er hat die vereinigte Flotte von Erde und Transportgewerkschaft im Solsystem mit nur einem Kampfschiff geschlagen und nutzt nun ein paar Zerstörer um das gesamte System zu kontrollieren. Holden sitzt bei Duarte im Gefängnis. Wer weiß was er mit ihm anstellt und die Crew der Rosinante sitzt auf einer der Koloniewelten fest und ist dort gefangen.

Kriege endeten nicht, wenn eine Seite geschlagen war. Sie endeten, wenn die Feinde sich versöhnt hatten.

Der Band liest sich wieder etwas zäher und fühlt sich teilweise auch wie der klassische Zwischenband an.

Ziemlich interessant ist, dass die ganze Gruppe um Holden alt geworden ist. Es gibt wenige Buchserien, bei denen das ganze Leben der Protagonisten betrachtet wird.

Geschichten, die man in den Büchern selbst miterlebt hat, werden zu Legenden. Mit zunehmendem Alter klammert man sich mehr an Erinnerungen und trauert seiner Jugend nach und scheinbar unsterbliche Reiche erleben böse Überraschungen. Das Alienhintergrundthema schwingt in Band 8 wieder mehr mit und wird wohl im letzten Teil noch wichtiger werden.

Wie auch schon im siebten Teil muss man sich auf Verluste einstellen.

4 out of 5 stars 4/5

Band 9:

»Komisch. Du sagtest vorhin, die Sache mit dem menschlichen Schutzschild sei dir unbehaglich.« »Inzwischen bin ich von unbehaglich zu zornig übergegangen.«

Der letzte Band von The Expanse liegt schon eine Weile zurück. Zur Erinnerung: Das laconische Reich hat mit Duarte seinen Führer verloren. Die Erde und der Mars haben sich ergeben. Es gibt wieder einen Untergrund. Im Prinzip ist die Ausgangslage was das angeht nicht viel anders als beim Start der Serie.

Trotzdem ist das laconische Reich noch stark genug die Kontrolle auszuüben. Doch Duarte löst sich auf und existiert weiter aber was ist er und zu was ist er fähig?

»Wir sollten zuerst die existenzielle Bedrohung ausschalten. Dann können wir unter zivilisierten Umständen damit fortfahren, uns gegenseitig zu töten.«

Der erste Teil des letzten Bandes schwächelt an diversen Stellen, weil die Autoren (James Corey ist ein Pseudonym für zwei Autoren) relativ unkreativ konstruierte Situationen schaffen, die wenig glaubwürdig sind. Nach einer Weile bekommen sie aber die Kurve und verpassen der Serie einen würdigen Abschluss.

Den Autoren ist es gelungen einen spannenden Band zu schreiben. Im Detail ist die Geschichte dabei oft nicht stimmig aber das war auch in den Vorgängern schon so. Trotzdem ist der Band aus meiner Sicht genau das was man von der Expanse Serie erwartet und es geht auch wieder mehr um die Aliens und die Alientechnologie. Das ist zwischendurch leider arg untergegangen.

»Wir sind bereit«, sagte Elvi. »Das ist übertrieben«, widersprach Fayez. »Wir haben einen willkürlich bestimmten Zustand von ›Leck mich doch, wir versuchen es jetzt einfach mal‹ erreicht und tun so, als wären wir bereit.«

Eine Meisterleistung ist, dass sich der letzte Band wie eine Hommage an die ganze Serie anfühlt und trotzdem eine spannende Geschichte beinhaltet. Das gelingt in dieser Form sehr selten. Der ganze Band fühlt sich nostalgisch an und trotzdem wird die Story voran getrieben.

Das Ende der Serie ist für die Charaktere durchwachsen aber ganz ein positives Ende für die Hauptcharaktere wäre auch überraschend gewesen bei der Bedrohungslage. Etwas willkürlich erscheint mir am Ende wer im Finale stirbt, denn es gab vorher genügend vergleichbare Situationen, bei denen der Kern der ursprünglichen Truppe intakt geblieben ist.

Wer ein Ende erwartet, bei dem man noch erfährt wie es den verbliebenen Charakteren weiterhin geht, liegt falsch. Auch wenn sich die Autoren einen halbwegs langen Abgang gönnen, ist im diesem Band per Gongschlag mit dem Abschluss der Haupthandlung Ende.

4.5 out of 5 stars 4,5/5

Fazit:

Wären die Menschen fähig gewesen, mit dem zufrieden zu sein, was sie hatten, dann würden sie immer noch auf Bäumen hocken und einander die Flöhe aus dem Fell klauben.

Die Buchserie ist meiner Meinung nach nicht ganz so glanzvoll wie die Streaming-Serie. Das soll nicht heißen, dass sie schlecht ist aber den Serienautoren muss man auch bescheinigen, dass sie sehr viel richtig gemacht haben. Sie haben das Maximum aus den Büchern rausgeholt (Zumindest bis Staffel 5). Die Bücher haben stellenweise schon ihre Längen. Wenn es um die Technik geht hatte ich oft den Eindruck, dass die Strategie der Autoren wie folgt lautet: Wenn du sie nicht überzeugen kannst, dann verwirre die Leser. Oft kann man diesbezüglich nur den Kopf schütteln.

»Glauben Sie, Holden führt etwas im Schilde? Sind Sie dem Mann mal begegnet? Er hat noch nie im Leben irgendetwas heimlich getan.«

Gerade am Anfang der Serie sind die Sätze und Formulierungen oft so konfus, dass man sich fragt, ob die Autoren oder der Übersetzer irgendwas durcheinander gewürfelt haben. Ich habe oft Sätze oder Passagen mehrfach gelesen.

Die Stärke der Serie ist die Alienhintergrundgeschichte, die sehr langsam erzählt wird, und gerade in Band 5 und 6 fast komplett in den Hintergrund gerät. Die zweite Stärke der Serie sind die Charaktere. Die Truppe um Holden ist immer wieder im Fluss (mal kommt jemand temporär dazu oder geht weg) aber trotz der immer neuen Charaktere (auch um die Truppe herum) bleibt die Kerngruppe gleich.

Im letzten Teil besinnst sich die Serie wieder auf ihre Stärken und bekommt ein würdiges Ende. Aber kein durchweg positives.

Bewertung:

4 out of 5 stars  4/5

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Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Wieso sollte Miller mehr als 24 Stunden benötigen um Julie auf Eros zu finden? Zumal vorher davon die Rede ist, dass er nur noch für 15 Minuten Sauerstoff hat? Er findet dann per Zufall immer wieder Flaschen, wenn er gerade welche benötigt.
  • Wow, Holden gibt die Probe an Fred und nicht Naomi, wie in der Serie? Da bin ich ja mal gespannt, wie sich das auf die weitere Geschichte auswirkt. Update: Wie sich später zeigt eher wenig, lediglich die Spannungen und Vorwürfe fallen weg.
  • Erst wird ständig der Totmannschalter der Bombe erwähnt und dann lässt er den Karren mit der Bombe zurück, ohne das auch nur ein Wort darüber verloren wird. Und als er dann bei Jolie ist, hat er die Bombe doch dabei.
  • Ein Techniker vom Militär bekommt es nicht auf die Reihe die passende Dekomprimierung für Videos gemäß dem Anzugmodell zu benutzen? Reichlich unglaubwürdig.
  • Bei der Sprengung des Anzugs, der mit Zombie Soße bedeckt war, wäre die Wahrscheinlichkeit, dass irgendjemand davon infiziert wird extrem hoch gewesen.
  • Woher sollte Melba wissen, dass ihre Schwester eine der ersten Infizierten war?
  • Die Marsianer steuern den Torpedo der AAP? Mal abgesehen davon, dass das an sich schon relativ unwahrscheinlich ist, dass die Steuerung einfach mal eben so an den Feind übergeben werden kann, hätten die Marsianer nur mir der Kurzstreckenverteidigung feuern müssen und die Rosinante wäre Asche gewesen. Welchen Grund haben sie gehabt das nicht zu tun, nachdem die Rosinante angeblich einen Zerstörer vernichtet hat und in direkter Nahkampfdistanz war? Die ganze Szene liest sich absolut unrealistisch.
  • Was hätte Melba denn gemacht, wenn während ihrer Reinigungsaktion jemand an ihre Tür geklopft hätte zwecks Verabschiedung? Ansonsten ist es recht unglaubwürdig, dass auf den seltsamen Gestank niemand aufmerksam wird, der verteilt sich doch zwangsläufig über die Lüftungsanlage.
  • Die Rosinante kann einfach so fremde Raumanzüge fernsteuern? An der Sicherheit sollte man ggf. noch arbeiten.
  • Wieso kann Elvi Miller hören / sehen? Der Löst sich sonst immer sofort in Luft auf, wenn jemand anwesend ist.
  • Teil 5: Geht das nur mir so oder ist die Erklärung am Anfang reichlich dünn? Vor 16 Tagen sind Objekte extrem beschleunigt wurden (150 Sekundenkilometer), die nicht steuerbar sind und nun mit Ziellasern in gesteuert werden?! Das ganze passt rein zufällig sekundengenau und die Angreifer haben auch die Ruhe weg. Die Stellen die Ziellaser genau so auf, dass sie so gerade vorher die Ziele erfassen können (also ein paar Sekunden vorher). Zu dem Zeitpunkt hätte man bei derartigen Geschwindigkeiten selbst mit Steuerungen nichts mehr ändern können. Die Beschreibung ist vollkommen realitätsfern.
  • In Teil 5 taucht Drummer übrigens noch auf. In der Serie ist sie ein interessanter Mischmasch von drei Charakteren aus den Büchern.
  • Die Darstellung mit den Raketen, die mehrere Stunden fliegen ist realitätsfremd. Luft Luft Raketen beschleunigen teilweise auch die mehrfache Geschwindigkeit von Flugzeugen. Die können nur so klein sein, weil sie eben nicht auf Immense Reichweite, sondern auf extreme Geschwindigkeiten ausgelegt sind. Das sorgt dafür, dass das Ziel schnell getroffen wird und nicht ausweichen kann. Ich wüsste nicht, warum das im Weltraum anders laufen sollte.
  • Zu fuß läuft man keine 30km an Tag durch ein Gebiet, das von einer Katastrophe heimgesucht wurde und teilweise ohne Wege, selbst wenn man gut in Form ist und gute Ausrüstung hat sind 30km am Tag schon eine Herausforderung. Mal ganz abgesehen davon, dass Peaches wohl kaum in guter Verfassung ist.
  • Wieso sollte ein Hubschrauber von einer privaten Firma Raketen abwehren können, wenn die meisten Bürger nicht mal Waffen haben?
  • Wieso können die Schiffe von der „Freien Raummarine“ bei der Verfolgung überhaupt so genau aufgespürt werden. Es sind doch angeblich Tarnschiffe, die man quasi nicht über Sensoren erkennen kann. Die Razorback ist sogar nur ein Spaßschiff (die hat keine guten Sensoren). Wie soll die eine militärische Tarnung umgehen können? Auch später sind die Schiffe plötzlich alle sichtbar.
  • Wenn Naomi mit der Gangstertruppe zu Marco geflogen ist, dürfte es sie doch kaum überraschen wie die Ausstattung des Schiffes ist, dass sie vorher schon kannte? Oder warum stellt sie plötzlich fest, dass es ein „schlechtes Geschenk war“?
  • Wie kommt man auf die Idee jemanden der quasi einem Navy Seal oder einem Marine entspricht zum Kommandeur zu ernennen? Dafür wäre Alex oder Holden aufgrund ihres Hintergrundes besser geeignet als eine Fußtruppe.
  • Die Entnahme biologischer Ressourcen aus dem Leichnam der Erde – was für ein Schwachsinn. Wovon wollen de Gürtler denn Leben, wenn die geklauten Vorräte zur Ende gehen. Die Erde wäre wohl noch immer eine der besten Quellen. Später ergibt sich die Erkenntnis dann auch bei den Gürtlern, zumindest bei einigen.
  • Die Kampfbeschreibung in Teil 6 zwischen der Rosinante und den Verfolgern liest sich sehr unrealistisch. Erst ist von rund einer Stunde für die Torpedos die Rede, gleichzeitig sind die Geschosse aber so viel schneller, dass die Schiffe kaum Zeit haben sie mit Nahkampfkanonen abzuschießen. Trotzdem sind die Gegner bei der Ankunft der Torpedos schon in einer Reichweite, dass sie schon fast Nahkampfkanonen gegen das andere Schiff einsetzen können. Auch die Beschreibung, dass man die Torpedos mit mehreren Manövern einfach mit den Schubdüsen ausschalten kann macht höchstens sinn, wenn die Torpedos nicht viel schneller als die Schiffe sind. Das passt also hinten und vorne nicht zusammen. Warum die Rosinante erst zurückschießt, wenn die anderen Torpedos schon da sind, ergibt auch keinen Sinn. Die Rosinante müsste viel größere Trefferchancen mit den Torpedos haben, da die Verfolger mit vollem Schub auf die Rosinante zufliegen. Dementsprechend haben die Gegner viel weniger Zeit die Torpedos abzuwehren (die Geschwindigkeit des Torpedos und die Anfluggeschwindigkeit der Gegner addiert sich). Weiterhin passen die beiden Kampfbeschreibungen (zwei Kapitel) nicht vollständig zusammen.
  • Wie soll ein Schiff durch einen Torpedo lediglich eine Steuerdüse verlieren? Entweder der Torpedo schlägt ein und explodiert oder nicht.
  • Aha, die Gürtler vertragen keine hohen G Kräfte aber ein dauerhafter Bremsschub von 8G ist ok?
  • Wo ist das zweite angreifend Schiff abgeblieben?
  • Das viele Schiffe gleichzeitig durch die Ringe fliegen müssen, damit sie verschwinden ergibt mit den vorherigen Informationen keinen Sinn, denn insgesamt sind es nicht viele Schiffe, die verschwunden sind. Somit wären es zwei oder drei größere Konvois gewesen und deren Abwesenheit wäre schon viel früher aufgefallen. Oder ist es nur relevant, dass mehr oder weniger gleichzeitig durch mehrere Ringe Schiffe fliegen? Warum verschwindet das Frachtschiff nicht?
  • Erst ist die Argumentation, dass die Gürtler nicht auf den neuen Welten leben können und am Ende wird behauptet, dass es die Lösung für die Gürtler ist, dass sie auf den neuen Welten Leben. Somit sind Buch 5 und 6 komplett sinnfrei.
  • Es muss keiner mehr hin und her fliegen, weil wir auf den neuen Planeten nichts brauchen aber für die Verkehrsreglung bei den Toren brauchen wir alle Gürtler? Dass ergibt keinen Sinn. Davon abgesehen würden Erde und Mars das nach dem Krieg nicht zulassen, weil die Gürtler als Belohnung die mächtigste Position bekommen. Aber das ist genau das war ich mir sofort von Anfang an gedacht habe: Natürlich wird Transportwesen zwischen den Welten gebraucht, so wie es hier verkauft wird, ergibt es aber keinen Sinn. Das war ein offensichtlicher Gedanke und von Anfang an klar. Selbst Holden argumentiert aber über weite Strecken, dass die Gürtler und Transportwesen nicht mehr benötigt werden. Das entspricht nicht seiner Intelligenz.
  • Klar, der Herr Oberdiktator lässt sich zuerst mit experimentellen Mitteln behandeln. Da kann ja auch nichts schief gehen. Nebenan im Labor kotzen sich die Infizierten die Seele aus dem Leib und sterben dann …
  • Die zweite Option hätte Holden auch vorher schon mit Drummer aushandeln können. Es ist ja nicht so, dass er sich das nicht schon vorher hätte überlegen können, dass ihm die ursprüngliche Anweisung nicht gefällt.
  • Dass Hamster und Dinosaurier gleichzeitig existiert haben, ist mir neu …
  • Wieso wissen „alle“ schon bescheid, kaum nachdem die Rosinante abgehoben hat? Die Verhandlung war nicht öffentlich und die Übertragung auch nicht.
  • Klar, der Gouverneur ist zufällig Techniker und trickst ein Militärschiff aus, bei dem alle Zugänge biometrische Zugangskontrolle gesichert sind. Sehr glaubwürdig. Zumindest wurde das in den Vorgängerbänden so dargestellt. Es ergibt überhaupt keinen Sinn, warum nur die Lebenserhaltung auf einem Militärschiff so geschützt wäre. Sowohl der Maschinenraum (der ist in den Vorbänden immer als wichtigster Teil des Schiffes dargestellt worden), als auch Steuerung und Waffensysteme wären geschützt.
  • Wieso kann der Gouverneur das Luftgemisch ändern, die restlichen Mitglieder der Crew aber nicht? Sie könnten das gleiche Spiel andersrum spielen.
  • Klar, wenn man den „Sensor neu verdrahtet“ merkt man es nicht, wenn eine Tür aufgeschnitten wird …
  • Nachdem der Gouverneur Techniker ist, ist er natürlich auch noch ein besserer Kämpfer als Bobbie, das macht total Sinn!
  • Mehrere hundert Schiffe Flotte auf der neuen Welt? Wie viel von der Marsbevölkerung sind denn auf die Neue Welt umgesiedelt. Das waren doch nur ein Teil der Militärschiffe und wieso ist später die Angriffsflotte gegen die Laconier so klein?
  • Richtig, Frieden muss man natürlich immer erst mit einem Krieg einleiten, wenn es vorher schon Frieden gab. Erste Regel, immer beachten! Aus der Geschichte lernen und so.
  • Offenbar braucht man für das Fliegen von Raumschiffen kein Kapitänspatent? Ansonsten könnte Bobbie wohl kaum einfach die Rolle übernehmen.
  • Duartes Leute waren seit Jahrzehnten in ihrem eigenen System, konnten nicht durch die Tore fliegen aber wissen trotzdem bereits von allen Veränderungen wie z.B. der Transportgewerkschaft? Woher? Die Aussage, dass die Funkverbindungen durch Laconias Tor gedrungen sind, ergibt keinen Sinn, denn dann würde es auch andersrum funktionieren und man bräuchte auch keine Relaisstation. Mein Gefühl ist, dass man die Relaisstationen immer dann braucht, wenn es den Autoren gerade in den Kram passt.
  • Wie soll Sing durch einen Wiederruf der Versetzung schwach aussehen bezogen auf die Gürtler, die wissen nicht mal davon.
  • Randnotiz: Selbst wenn die Codes nicht geändert werden, ist der Anschlussraum und das Schiff beschädigt. Es muss also erst mal wieder eine Kommunikation eingerichtet werden. Insofern können eh nur alte Daten ausgewertet werden. Später sind es auch die alten Daten die helfen und nicht die neuen.
  • Wieso war der Repeater erst ewig unentdeckt und dann wird er direkt nach dem Aktivieren ausgeschaltet? Es hat sich nichts geändert. Die Gegner konnten vorher und nachher gleich gut das Gerät orten oder auch nicht. Es ist kein Schiff in der Nähe.
  • “Zappelnd wie zwei Fische im Netz” und mindestens einer von beiden ist tot? Der sollte eigentlich nicht mehr zappeln. Was ist mit dem anderen. Der ist brav und spielt mit? Davon abgesehen sind das militärische Rüstungen der neusten Generation. Die gehen von einer Explosion kaputt, die lediglich ein kleines Loch in den Rumpf der Station reißt?
  • Die schneiden einfach so den Zerstörer auf und hüpfen rein. Zwischen den Hüllen ist so viel Platz, dass man sich dort gemütlich aufhalten kann? Und es gibt keinen Alarm?
  • Tja, und mal wieder ist ein Kriegsschiff wieder nicht gegen fremden Zugriff geschützt, wenn die Autoren es brauchen können. Warum sollte das bei der Storm auch der Fall sein?! Später werden dann zwar Zugriffskontrollen erwähnt aber offenbar nur bei den nicht kritischen Systemen.
  • Es hört sich sich wenig Sinnvoll an den Waffenbestand der Gathering Storm zu prüfen, wenn man eh keinen Nachschub bekommt und somit offenbar auch noch nicht damit geschossen hat
  •  Die Kampfbeschreibung mit der Gathering Storm ergibt wenig Sinn: Zwei Torpedos werden auf die Storm abgeschossen, wenden und anschließend holt die Gathering Storm sie ein? Wie lahm sollen die Torpedos denn sein. Vorher wird von superschnellen geschossen geredet und dann kann man sie mit einem Schiff abhängen? Ziemlicher Quatsch. Das ist das gleiche Spiel, was die Autoren die ganze Serie über machen. Rahmenbedingungen werden nach Lust und Laune geändert, wie sie den Autoren gerade in den Kram passen.
  • Einen großen Frachter mit einem kleinen Enterboot verlangsamen dass nur mit “Enterhaken” verbunden ist. Was soll ich sagen, setzen 6 …
  • Toller Plan – man steht nicht auf der Mannschaftsliste und hofft bitte was? Das der Chefingenieur einen ohne Absprache als Lehrling ausgibt? Wie hoch war die Wahrscheinlichkeit, dass sie ohne Plan auffliegt?
  • Wie und warum ist die Falcon durch einen Ring geflogen, obwohl sie eigentlich rumstand? Alle anderen Schiffe wurden zerstört.
  • Bobbie fliegt 100km mal eben mit einer Motorrüstung?! Das hört sich nicht realistisch an. Das würde ewig dauern.
  • Wenn man heute schon Deep Fakes herstellen kann, die kaum noch zu unterscheiden sind, währe es mit dem Technikstand aus der Expanse Reihe wohl das kleinste Problem Duarte glaubhaft in einem Video darzustellen.
  • Anhand der Flugbahnen könnte man die Ziele auf dem Planeten vorausberechnen. D.h. es würde wohl kaum Tage dauern die Geschosse abzuwehren. Problematischer als die Flugbahn wären die Einschläge eher wegen anderen Effekten (Erdbeben usw.)
  • Wenn die Rosinante voll besetzt war, hätten die 3 zusätzlichen Leute keine Druckliegen gehabt und somit wäre eine schnelle Flucht unmöglich (von dem Hund reden wir mal nicht, auf den trifft da erst recht zu)
  • Wie sollte die Whirlwind auch in 8 Stunden bei Trejo nachfragen, ob sie die Rosinante wirklich nicht abschießen soll. Nach 3 Tagen! kommen dann ein paar Torpedos, die eh sinnlos sind, weil sie locker abgewehrt werden können. Das ergibt keinen Sinn. Sie hätten entweder so viele schicken können, dass der Rosinante die Nahkampfmunition ausgeht (das hätte man sogar ziemlich genau berechnen können) oder keine.
  • Ich würde unterstellen, dass Jim nicht so blöd ist, dass er Teresa dort unterbringt, wo der Feind zuerst nach ihr suchen würde. Das ist also wenig glaubwürdig.
  • Wieso kommt keiner auf die Idee, dass es auch für Teresa ein Problem sein könnte, wenn es sich wirklich um ein Laconisches Schiff handelt, weil sie dann direkt wieder Gefangene, Geisel oder Mittel zum Zweck ist?
  • Es brachte Nachteile mit sich das Kind zu töten? Ja z.B. den, dass die ganze Mission dann vollkommen sinnlos war?
  • Wenn Teresa so wertvoll ist, macht es weder Sinn ihr Leben zu riskieren, noch mit Torpedos auf die Rosinante zu schießen. Das passiert aber mehrfach.
  • In dem Fall rächt es sich, dass Jim nicht noch mal mit der Handfeuerwaffe oder auf das Schiff geschossen hat. Aber beides war nie seine Art.
  • Wie glaubwürdig kann eine Allianz mit Trejo oder den Laconiern sein? Es ist doch quasi garantiert, dass es eine Falle ist.
  • Dass Tanaka sich damit tröstet, dass ihr Einsatz fehlgeschlagen ist, weil sie das Mädchen beschützen wollte ist totaler Quatsch. Sie hat das viel weniger Versucht als Holden. Genauso Quatsch ist es, dass sie den Kampf überhaupt gesucht hat. Sie hätte Teresa einfach einsammeln können, nachdem die Rosinante abgeflogen ist. Das wäre schlau gewesen.
  • Mit einer Motorrüstungen sind die Zerstörungen immer verehrend gewesen. Da fängt man sich nicht “einen Schuss” ein, wie Tanaka das darstellt und das weiß sie ganz genau.
  • Angeblich wurde doch alles wichtige bereits auf die Storm gebracht. Wieso gibt es auf der Station trotzdem einen Riesen Lagerraum der gefüllt ist?
  • Wie hat sich die Rosinante Crew aus dem gesperrten Raum befreit, wenn Jillian sie nicht freigelassen hat? (und das konnte sie nicht, da sie ja nur eine Sprechfunkverbindung hatte)
  • Wer soll den auf der Storm sein? Es ist unglaubwürdig, dass die Crew auf der Storm ist. Die Crew wäre wohl mit allen anderen im Stützpunkt gewesen und hätten wohl kaum in aller Ruhe zur Storm gehen können während des Angriffs und mit etwas taktischem Wissen hätte die Tanaka das auch verhindert.
  • Wie kann man so bescheuert sein? Jillian hat 3 Leibwächter, während die Besucherin eine Motorrüstung hat (die drei Leibwächter haben sie ja keine Sekunde gehalten). Gleichzeitig hätte Jullian lt. eigener Aussagen selbst Motorrüstungen gehabt (was man aus den Vorbänden auch weiß). Ergo wäre es wohl als erfahrene Kämpferin das absolut mindeste gewesen selber ein paar Leute in eine Motorrüstung zu stecken. Die ganze Aktion schreit nach einem billigen Versuch des Autors Spannung zu schaffen. In der Realität wäre das so nie passiert mit den Akteuren.
  • Es wäre doch so einfach für Laconia immer ein Schiff in dem Ringraum zu haben. Somit kann ihnen niemand entkommen und sie wissen immer wer in welches System fliegt. Warum haben sie das also nicht längst so gemacht (vor allem war es in der Vergangenheit auch so? Das wirkt nach einem ziemlich simplen Trick der Autoren, um die Handlung im letzten Band überhaupt möglich zu machen ohne sich eine Begründung dafür zu überlegen.
  • Die Ausgangslage ist interessant: Was macht man, wenn ein Größenwahnsinniger mit Alientechnologie modifizierter Mensch – der nun was auch immer ist – potenziell die einzige Rettung der Menschheit ist, die Menschheit aber nicht mehr das sein wird was sie ist, wenn er seine Ideen umsetzt.
  • Stimmig sind die Gedankengänge von den Laconiern nicht: Duarte ist geflüchtet und kein Mensch weiß, was er ist und ob er noch klar denken kann. Dazu kommt die Führungshörigkeit der Laconier, denn Duarte ist der oberste Anführer der Laconier – somit dürften sie gegen seinen Willen nicht vorgehen. Einerseits respektieren sie seine Entscheidung nicht, belegen ihn mit Begriffen wie Hundesohn und wollen seine Tochter nutzen, um ihn zu erpressen, andererseits haben sie gesehen was Personen passiert, die seine Tochter bedrohen und das war noch vor seiner letzten Verwandlung. Es ist relativ naheliegend, dass Duarte weder erpresst werden kann, noch seine physische Position (so es die überhaupt noch gibt), eine Rolle spielt. Somit ergeben die Handlungen wenig Sinn.
  • Wenn Laconia Kit mit seinem Vater in Verbindung gebracht hätte, währe das ggf. schon bei der ersten Befragung passiert. Zu dem Zeitpunkt hätte ich mir an seiner Stelle deutlich mehr Sorgen gemacht.
  • Duarte “zurück zu holen” macht für Laconia keinen Sinn. Es kann funktionieren was Duarte macht, dann hält er die Außerirdischen Fern. Auf den eigentlich gefährlichen Teil (die Menschen existieren nicht mehr als Individuen) geht Trejo nicht ein, weil er dessen Wichtigkeit ggf. nicht verstanden hat.
  • Trotz der Vereinbarung wäre es für den Untergrund schlau nach wie vor im Untergrund zu bleiben, sonst haben sie keinerlei Optionen, wenn Trejo es sich plötzlich anders überlegt
  • Mehrere hundert km Leitungen? Wie viel Gewicht und Volumen soll das sein? Und das verteilt man in ein paar Stunden?
  • Das man zwei Schiffe, die nur durch eine Brücke verbunden sind im Kampf bei extremen G Kräften und mit Steuerungslatenzen + Toleranzen aller Systeme so steuern kann, dass Verbindung bestehen bleibt, ist vollkommen unrealistisch. Da hilft auch Science Ficton nicht weiter. Das ist eher Magie oder reine Fantasie.
  • Wenn die Wesen eigentlich die Ringstation hassen, dann haben sie mit ihren Handlungen reichlich wenig erreicht, denn die Anlage ist trotzt offenbar all ihren Versuchen sie zu zerstören.
  • Wenn man sich das recht überlegt sind Naomi und Amos vermutlich mittellos, denn die Rosinante besitzt nun Alex. Ob Geld noch vorhanden ist und noch einen Wert hat ist offen, wenn alle Systeme getrennt sind. Insofern hat Naomi ihm ein großes Geschenk gemacht.
  • Wieso sollte Alex in der Lage sein das Schiff zu reparieren, das hat er noch nie gemacht.
  • Das Amos am Ende der einzig verbleibende ist, hätte ich auch nicht erwartet und ich wage zu bezweifeln, dass er abseits von Kampfeisätzen einen guten Führer abgibt.
  • Was unbeantwortet bleibt ist die Frage warum die außerirdischen Wesen überhaupt Probleme hatten den Bereich der Ringe anzugreifen und zu infiltrieren. Sie haben das doch schon mal gemacht bei den Erbauern. Bis Duarte sich in die zentrale Station begeben hat, gab es niemanden der das Eindringen der Außerirdischen Macht verhindert hat. Es kann natürlich sein, dass der Angriff auf die Erbauer simpler war, da sie mit einem kollektiven Bewusstsein verbunden waren. Wenn ich mich recht erinnere wurde in den Vorbänden auch eher von einem schlafenden Wesen berichtet, dass sich regt und nicht von einer ganzen Zivilisation. Da habe ich sehr den Eindruck, dass die Autoren vor dem letzten Band auch nicht so genau wussten wie es zu Ende gehen soll bzw. was die außerirdische Macht überhaupt sein soll.
  • Theoretisch könnte Jim nun unendlich lange existieren, nur ist er nicht mehr so richtig Jim Holden, da er zum Teil zur Station werden wird. Sterben wird er vermutlich nicht können und die Station wird unendlich lange weiter bestehen.
  • Das das Ringtor seine Position verlässt ergibt keinen Sinn, denn bei der ersten Abschaltung ist das auch nicht passiert. Die Tore sind alle an Ort und Stelle geblieben. Sie waren nur inaktiv.
  • Am Ende wird es so dargestellt, als wenn es quasi sicher ist, dass das Deaktivieren der Ringtore auch die Angriffe der Alien stoppt. Das ist es  aber keineswegs. Jim kann die Menschen nicht mehr schützen mangels der  Tore und das vollständige Verschwinden der Alien deutet nicht unbedingt darauf hin, dass die Angriffe direkt gestoppt haben, nachdem die Tore inkativ waren. Zumal die Aliens ja die Tore offenbar selbst ausgeschaltet haben.
  • Wo wie haben diese Wasserwesen gelebt? Keine ihrer Einrichtungen deutet auf einen entsprechenden Lebensraum hin oder wurde dieser Teil der Evolution bei den Träumen übersprungen?

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